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Eure gelungensten ersten Sätze

Begonnen von Quidam, 23. Juli 2007, 22:02:30

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Waffelkuchen

Ich heb mein Glas und salutier dir, Universum / Dir ist ganz egal, ob und wer ich bin
Du bist ungerecht und deshalb voller Hoffnung / Ich setze alles, warte auf den Wind
Fremde - Max Herre, Sophie Hunger

Naudiz

Definitiv kein Murks, Kati! Ich finde ihn richtig toll  :jau:

Arcor

Supergut, Kati! Das passt. Wer da nicht weiterlesen will, ist selber Schuld.  :jau:
Not every story is meant to be told.
Some are meant to be kept.


Faye - Finding Paradise

Fianna

Ich trau mich auch mal:

Warmes Blut befleckte die feingliedrigen Hände des Barden, und er fluchte ungehalten. So lange reiste er schon mit der Söldnerin, und zeigte immer noch solch Ungeschick in der Kunst des Tötens.
Zu allem Unglück verunzierten kleine dunkle Flecken seine Stiefel.


Aus einer Kurzgeschichte mit meiner Kriegerin und einem Barden. Ich spare sie die ganze Zeit für "Sword and Sorceress" auf. (Nein, wir sind gar nicht größenwahnsinnig.) Dieses Jahr hats leider nicht geklappt, da meine native-speaker-Beta am den letzten Vorbereitungen eines Romans saß (Termin steht schon etc).

Vielleicht nächstes Jahr  :) Solange verstecke ich sie im Computer.

Robin

 :jau: Find ich definitiv sehr gelungen.
Und jetzt trau ich mich auch mal. Bitte nicht zu hart ins Gericht gehen!  :bittebittebitte:

Es waren kaum zwei Stunden vergangen, seit über dem Friedhof von Aby Gates seltsame Lichter gesehen worden waren. Matthias hatte erst nicht das Haus verlassen wollen, doch die Sorge, dass jemand ihm seinen Posten streitig machen wollte, hatte ihn hinaus an den Rand der Stadt getrieben. Als der Nekromant von Aby Gates war es seine Pflicht sein Territorium zu verteidigen, komme was da wolle.

So hat Engelsfunken jetzt schließlich angefangen. Und endlich zu meiner Zufriedenheit. Es hat lange genug gedauert, bis ich einen für mich stimmigen Anfang finden konnte.
~Work in Progress~

Notrya

 :jau: Super, finde ich gut. Ein anschauliches und gut verständliches Bild, das gleichzeitig Lust auf mehr macht, weil es einige Fragen aufwirft. Ich würde definitiv weiterlesen. ;)

Und dann will ich auch selbst mal was hier reinwerfen. Bin noch nicht besonders weit mit dem Roman und noch nicht sicher, ob die Perspektive, aus der der Ausschnitt ist, nur der Prolog oder eine durchgehende, im Roman immer wieder auftauchende Perspektive wird. Mal schauen. Hier ist erstmal der Anfang:

Die Sonnenstrahlen, die ihm direkt in die Augen fielen, waren so hell, dass er nichts anderes um sich herum erkennen konnte, und doch war er unfähig, sich von ihnen abzuwenden, die fremden Augen zu schließen. Nein, jetzt, wo er endlich wieder sehen konnte, endlich wieder das Licht der Sonne spürte, konnte er nicht anders, als jeden einzelnen Lichtreflex in sich aufzusaugen. Niemals wieder würde er die Kälte der Vergessenheit ertragen können, nicht länger als eine einzige Nacht nach all den dunklen Jahrhunderten, jetzt nicht mehr.


Alana

@Notrya: Das klingt sehr spannend!
Alhambrana

Zurvan

#397

Macht gebührt dem, der Aufbegehren im Keim erstickt – oder am meisten Furcht verbreiten kann.
Der Herr des dämonischen Reiches hat das verstanden. Nein, nicht verstanden. Er hat die Saat ausgelegt. Eine Saat, die zu einem mächtigen Volk heranwuchs.
Die Engel konnten die Dämonen nicht mehr versuchen zu vergessen. Nicht mehr ignorieren. Es war ein Geschwür, das immer größer wurde.
Sie hatten zu lange weggeschaut. Sich nicht vorbereitet. Die Ruhe vor dem Sturm nicht erkannt.


EDIT Zurvan:
Entschuldigung.

Grey

 :wache!:

Hallo Zurvan,

ich weiß, du willst helfen, aber wir betreiben im Titenzirkel keine Textkritik - auch nicht im kleinen Rahmen. Das mag nun übermäßig streng klingen, aber: Gleiches Recht für alle. Wenn du einen Text zerpflücken willst, hast du die Möglichkeit, dich im Betaleser-Board als Betaleser zu melden. :)

Gruß, Grey

canis lupus niger

Oh, bitte ich auch, ich auch!  :winke:

ZitatAls das dritte Taryr aus dem Gehölz hervor brach, wusste Töknurday endgültig, dass er versagt hatte, versagt darin, auf seiner ersten Alleinjagd eine geeignete Beute auszuwählen, zu stellen, zu erlegen und ins Lager zurück zu bringen.

Alana

@canis: Das klingt interessant! Was ist ein Taryr?

Ich hab heute auch mal wieder einen Anfang. Ich weiß noch nicht, ob der so bleibt, aber im Moment gefällt er mir ganz gut:

ZitatIch sah sie bereits brennen, sah sie sich winden in dem Feuer, dass sie reinigen würde. Nur sein Feuer konnte das. Und ich würde dafür sorgen, dass er sie bekam.
Alhambrana

chaosqueen

Das könnte jetzt entweder sehr dämonisch oder sehr erotisch weitergehen - macht auf jeden Fall neugierig! :)

canis lupus niger

#402
Zitat von: Alana am 10. September 2012, 15:05:26
@canis: Das klingt interessant! Was ist ein Taryr?

Ein Taryr stelle ich mir vor wie eine Wolverine (auch: Vielfraß, große Marderart, sehr agressiv und schwer zu töten, bzw.nicht bereit zu sterben) in Grizzly-Größe. Der Protagnist ist ein halbwüchsiger Ork, der zum ersten Mal allein auf Jagd ist, als eine Art Initiation ins Erwachsenen-Leben. Er hat sich bei der Wahl seiner Beute ein wenig übernommen ...  :hmmm:

Dein Satz gefällt mir aber auch. Er ist so schrecklich menschenverachtend.

Alana

#403
Ah, das klingt interessant!

Dämonisch und menschenverachtend, ja, das passt. ;D
Eine leicht erotischer Anklang ist bei dem Text generell durchaus gewünscht, obwohl es keine Erotik in dem Sinne in meiner Geschichte gibt, aber gerade bei diesem Anfang hatte ich das nicht im Sinn, das gebe ich zu. Es schadet aber nichts, wenn es ein wenig so wirkt.
Alhambrana

canis lupus niger

Erotik ist ja nicht der Akt an sich. Das ist manchmal auch nur das unbewusste Kribbeln im Nacken oder anderswo, der psychische Subwoofer sozusagen. Die Andeutung der Möglichkeit einer Beziehung, wie auch immer geartet, die so leidenschaftliche Empfindungen verursacht, die ist in jedem Fall erotisch. Ich finde Deinen Satz verlockend.