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Damiano: Ein Gruß an alle Schreibenden!

Begonnen von Rosentinte, 21. April 2022, 15:31:49

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Rosentinte

Unser neustes Mitglied musste jetzt ein wenig länger auf seine Freischaltung warten (mea culpa), aber dafür seid ihr anderen bestimmt alle umso gespannter, wen ihr heute hier begrüßen dürft! Ich lasse euch nur mal ein paar Stichworte hier: "Area Studies", "Schöpfungsgeschichte" und "Ein Ort zum Wohlfühlen". Lest selbst nach, was es damit auf sich hat.
In diesem Sinne: Herzlich Willkommen Damiano!


Wer bin ich?

Ich wurde am 9. Februar 1979 in Berlin geboren, bin im südlich gelegenen Stadtteil Lichtenrade in ländlicher Umgebung aufgewachsen und lebe gegenwärtig mit meiner Verlobten etwa einen
Kilometer außerhalb des Bezirkes in Blankenfelde-Mahlow.
Nach dem Abitur habe ich zunächst ein Jura-Studium begonnen, das ich jedoch im Interesse des Faches ,,Area Studies" aufgegeben habe. In letzterem Fach erwarb ich schließlich den Bachelor-
Grad und bin aktuell dabei, den Master in Ethnologie nachzuholen.
Ich bin schwerbehindert, wodurch meine Beweglichkeit in der Kindheit erheblich eingeschränkt war. Dies veranlasste mich dazu, die Beschäftigung mit mir selbst zu suchen und Erfüllung in der Ruhe zu finden. Trotz der Einschränkungen, die meinem Bewegungsradius auferlegt waren, konnte ich über die Jahre sehr tiefe, langjährige Freundschaften mit Gleichgesinnten schließen.
Weitere gesundheitliche Schwierigkeiten, unter Anderem eine Erkrankung im Alter von 17 Jahren, vertieften die Notwendigkeit, Unterhaltung in der Stille zu finden. Hierauf wird in der Rubrik bezüglich meiner Beziehung zum Schreiben noch einmal eingegangen werden.
Der Tod meines Vaters vor vier Jahren und ein 2019 bei mir daraus resultierende Trauerschock veranlassten mich erneut zu einer verstärkten Einkehr in meine inneren Welten, was noch durch die kurz darauf einsetzende Pandemie verstärkt werden sollte.
Der Rest ist Teil meiner Haltung zum Schreiben.

Wie ist mein Verhältnis zum Schreiben?

Schon die eingangs erwähnte Behinderung veranlasste mich dazu, mich zunächst intensiv mit dem Malen und Zeichnen von Tierfiguren zu beschäftigen. Aus diesem Hobby heraus ist dann 1987 der Wunsch erwachsen, den Bildern Geschichten beizufügen. So entstanden erste kurze Bücher, die die Erfahrungen verschiedener Tiere schilderten.
Der Umstand, dass ich mein ganzes Leben mit Katzen als Haustiere verbracht hatte, ließ in mir schließlich den Wunsch aufkommen, ein Fantasy-Epos über diese Tiere zu schreiben. In den Jahren 1994 und 1995 entstanden so erste Pamphlete mit Kurzgeschichten, die die Idee austesteten, aber von katastrophaler Qualität waren.
Erst die bereits angesprochene Erkrankung veranlasste mich 1996 zu einer ernsthafteren Auseinandersetzung mit meinem Vorhaben. Mit der Unterstützung ebenfalls schreibbegeisterter Freunde begann ich, das World Building zu überdenken. Die alleinige Konzentration auf Katzen erweiterte ihren Fokus auf weitere Lebewesen, feline Kreaturen standen jedoch weiterhin im Fokus.
Zwischen 1997 und 2004 verfasste ich mehrere Fassungen der Schöpfungsgeschichte, entschied mich jedoch nach Sichtung des Materials und Besprechungen mit anderen Schreibenden zu weiterer Planarbeit.
2019 beendete ich in der Ruhe nach dem in der Vorstellung angesprochenen Trauerfall die Planung und formulierte bis Ende 2020 den ersten Band aus. Dieser beinhaltet die Schöpfungsgeschichte
und die ersten Konflikte im Kosmos. Das Leitmotiv lässt sich mit folgendem Satz zusammenfassen: Im Morgen des Lebens sieht sich der Schöpfer mit dem Umstand konfrontiert, dass er nicht der
Angelpunkt des Daseins ist, während die ersten Tiere und Menschen im Angesicht allgewaltiger Evolution den schmalen Grat zwischen Selbsterhalt und Empathie finden müssen.

Aus welchem Grund habe ich mich für den Tintenzirkel entschieden?

Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass der Austausch mit Gleichgesinnten extrem bereichernd sein kann. Die Freunde, die meine Arbeit begleiteten und meine Begeisterung für das Schreiben teilten,
inspirierten mich mit ihrer Haltung zu intensiver Auseinandersetzung mit meiner Leidenschaft, verhalfen mir durch ihre kritische Haltung jedoch auch zu viel Einsicht.
Außerdem ist es erfreulich, wenn man Andere in ihren Vorhaben unterstützen und diese ebenfalls zu neuen Projekten motivieren kann. So war es beispielsweise 2021 eine große Freude für mich, als
einer meiner ältesten Freunde nach einer längeren Schreibpause äußerte, die Fertigstellung meines ersten Bandes hätte ihn dazu gebracht, sich wieder seiner alten Passion zu widmen.
Der Austausch zwischen Schreibenden, sei er bezogen auf die Tätigkeit selbst oder allgemein, ist meiner Meinung nach sehr wertvoll, da in den meisten Fällen ein ähnliches Mindset vorliegt,
welches kritische, aber höfliche Diskussionen ermöglicht.
Ich habe im Vorfeld mehrere Seiten sondiert und mich für eine Bewerbung beim Tintenzirkel entschieden, da mir das Statement bezüglich des Bewerbungsprozesses im Interesse der Wahrung
des friedlichen Austausches außerordentlich zugesagt hat. Zudem hat mich die Fähigkeit zur Selbstreflektion, die die Seitengründerin in ihrem Artikel ,,Ein Ort zum Wohlfühlen?" gezeigt hat, sehr überzeugen können. Zuguterletzt sehe ich in der im Artikel genannten Begründung des Timtenzirkels eine Ähnlichkeit zu meiner Herkunftsgeschichte, die, so denke ich, von vielen Schreibenden geteilt wird. Ich war zwar kein Opfer von Mobbing, trotzdem jedoch teilweise isoliert.
So glaube ich, dass ich nicht allein von meiner Anmeldung profitieren, sondern auch mit meinen Erfahrungen dem Forum nutzen kann.

Leseprobe

Wenn Yarutani und sein Nachbarplanet Kalirania sich auf ihrer Laufbahn durch das Sonnensystem begegneten, konnten die Bewohner beider Planeten ihre jeweilige Nachbarwelt aus der Nähe betrachten. Faszinierender noch hätte sich das alljährliche Phänomen für diejenigen Felinen gestalten können, die auf dem Kontinent Vakunyana lebten. Obwohl dieser sich nur eine Meile über dem Erdboden Yarutanis in der Luft befand, was auf der kosmischen Skala eigentlich keinen Unterschied machte, hatte man von hier den Eindruck, tatsächlich die Bäume Kaliranias berühren zu können. Faszinierend hätte es sein können, nur hatten sich die Felinen auf Vakunyana mittlerweile so sehr an den einmal im Jahr wiederkehrenden Anblick gewöhnt, dass sie ihren Alltag inzwischen nur noch selten unterbrachen, um diesem Aufmerksamkeit zu zollen. Bei den Kindern verhielt sich dies anders, da jene der Gleichgültigkeit im Angesicht der Ewigkeit noch nicht erlegen waren.
El alma que anda en amor ni cansa ni se cansa.
Eine Seele, in der die Liebe wohnt, ermüdet nie und nimmer. (Übersetzung aus Taizé)

Windsucher

Herzlich Willkommen im Tintenzirkel!  :winke:

Ich bin auch noch ganz neu hier und wünsche dir viel Spaß!
Deine Leseprobe ist sehr interessant - faszinierende Idee mit der jährlichen "Begegnung" der Planeten.

pyon

Herzlich Willkommen hier im Tizi!  :winke:
Schön, dass du den Weg zu uns gefunden hast.

Federstreich

Herzlich willkommen und viel Spaß und Austausch! :)

Damiano

Zitat von: Windsucher am 22. April 2022, 07:46:09
Herzlich Willkommen im Tintenzirkel!  :winke:

Ich bin auch noch ganz neu hier und wünsche dir viel Spaß!
Deine Leseprobe ist sehr interessant - faszinierende Idee mit der jährlichen "Begegnung" der Planeten.

Danke dir, Windsucher!

Den Wunsch gebe ich gerne zurück. Ich habe auch ein gutes Gefühl, wenn ich mir die Stimmung im Forum ansehe.

Danke dir auch für den Kommentar zur Leseprobe. Ich finde das Konzept, andere Planeten im Himmel sehen zu können,
allein schon sehr faszinierend. Dies mag dann auch einer der Beweggünde dafür gewesen sein, meine fiktive Welt entsprechend
zu gestalten.

Zitat von: pyon am 22. April 2022, 09:23:41
Herzlich Willkommen hier im Tizi!  :winke:
Schön, dass du den Weg zu uns gefunden hast.

Vielen Dank!

Ich freu mich auch.

Auf einen guten Austausch!

Zitat von: Earu am 22. April 2022, 09:40:24
Herzlich willkommen und viel Spaß und Austausch! :)

Danke schön!

Ich bin sehr zuversichtlich. 

Brillenkatze

Feline? Da muss ich einfach mal Hallo sagen! Also:

Herzlich Willkommen im Tintenzirkel, Damiano  :winke:
"But have you ever noticed one encouraging thing about me, Marilla? I never make the same mistake twice."
"I don't know as that's much benefit when you're always making new ones."
- Anne of Green Gables, Lucy Maud Montgomery

Damiano

Zitat von: Brillenkatze am 22. April 2022, 15:05:39
Feline? Da muss ich einfach mal Hallo sagen! Also:

Herzlich Willkommen im Tintenzirkel, Damiano  :winke:

Hallo und danke dir!  :winke:

Brillenkatze? Cooler Nick!  ;D

Nina Louise

Auch von mir ein herzliches Willkommen im Tintenzirkel! Viel Spaß bei den ersten Erkundungstouren hier.  :vibes:
Fantastische Geschichten aus der Luftschlosserei.

Damiano

Zitat von: TinkersGrey am 23. April 2022, 13:20:11
Auch von mir ein herzliches Willkommen im Tintenzirkel! Viel Spaß bei den ersten Erkundungstouren hier.  :vibes:

Danke dir!  :winke:

Habe ich!

Mefisto

Herzlich willkommen hier und viel Spass beim Stöbern und Lesen  ;D

Damiano

Danke dir, Mefisto, und auch nochmal allen Anderen für das freundliche Willkommen!

Ebenso ein Dankeschön an Rosentinte für die freundliche Korrespondenz vor der Anmeldung und den netten Vorstellungstext hier im Forum!

Malou

Auch von mir noch ein herzliches Willkommen :) deine Vorstellung liest sich sehr sympathisch und dieses Worldbuilding mit den Planeten hat es mir echt angetan, bin gespannt, mehr davon zu sehen  :prost:
»Anders als die Kultur, die die Unterschiede zwischen uns betont, die Menschen und Gruppen voneinander trennt, verbindet die Natur uns miteinander. In ihr sind alle Menschen gleich.« (Der Gesang des Eises, Bakic)

Damiano

Vielen Dank, Malou, sehr liebe Worte!

Wenn dein Interesse ernstgemeint war, dann ließe sich das arrangieren. Gegenseitiger Austausch wäre sehr angenehm.

Liebe Grüße
Damiano

Elinor

Herzlich willkommen, Damiano!

Ist ja echt eine ausgefallene Idee, die Sache mit den Planeten, die sich begegnen!

Malou

@Damiano

Natürlich war es ernst gemeint ;) bin ja augenscheinlich auch nicht die Einzige, die das spannend findet :D
»Anders als die Kultur, die die Unterschiede zwischen uns betont, die Menschen und Gruppen voneinander trennt, verbindet die Natur uns miteinander. In ihr sind alle Menschen gleich.« (Der Gesang des Eises, Bakic)