Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Allgemeines => Tintenzirkel => Thema gestartet von: Lydia am 01. Januar 1970, 01:00:00

Titel: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Lydia am 01. Januar 1970, 01:00:00
Hallo,

ich habe ein paar Fragen :)

1. schreibt ihr eigentlich alle eure Romane, in der Hoffnung, sie irgendwann mal veröffentlichen zu können?

Es heißt ja immer, dass es sehr schwer sei, einen Verlag zu finden.

2. Versucht ihr euch, sofern es sich um eure erste mögliche Veröffentlichung handelt, an die Empfehlung von CA. 300 Seiten zu halten? Die Verlage wollen ja meistens nicht viel mehr, weil finanziell es für sie ja immer sehr risikoreich ist mit einem Autor aufs Feld zu ziehen, der unbekannt ist.

Für einen Fantasyroman mit einer eigenen Welt finde ich aber 300 Seiten sehr kurz!  :(

3. Schreibt ihr alle direkt am PC?

4. Würdet ihr gerne als Autor euer Geld verdienen (hautpberuflich)?

Also, ich würde das ja so gerne. Aber, Hilfe, die Konkurrenz ist ja echt hart..

5. Habt ihr schon mal was veröffentlicht, wenn ja, was?

Ich natürlich nicht.

Lydia
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Lastalda am 01. Januar 1970, 01:00:00
Okay, ich kann hier natürlich nur für mich persönlich antworten, aber das tue ich natürlich gern.

Zitat1. schreibt ihr eigentlich alle eure Romane, in der Hoffnung, sie irgendwann mal veröffentlichen zu können?

Wenn Du von professioneller Form des Veröffentlichens als Buch sprichst (wovon ich ausgehe), nein. Das heißt, ich möchte schon, dass andere meine Geschichten lesen, aber mir genügt es, sie im Internet zu veröffentlichen. Das bringt für mich den Vorteil, dass ich mich nicht den kommerziell orientierten Zwängen eines Verlages unterwerfen muss. Ich weiß, dass Verlage profitorientiert denken müssen, daran ist nicht Falsches, aber ich schreibe nicht für Geld, sondern um Geschichten zu erzählen, und nichts anderes.

Zitat2. Versucht ihr euch, sofern es sich um eure erste mögliche Veröffentlichung handelt, an die Empfehlung von CA. 300 Seiten zu halten? [...] Für einen Fantasyroman mit einer eigenen Welt finde ich aber 300 Seiten sehr kurz!

Ich auch, habe selten welche unter 400 gelesen. Aber wie gesagt, da ich nicht in Buchform zu veröffentlichen gedenke, kann mir das herzlich egal sein...
 
Zitat3. Schreibt ihr alle direkt am PC?

Nein. Meine erste Ausfertigung ist immer mit Hand, für sowas empfinde ich den PC als unkreative Umgebung. In der Regel habe ich für eine Geschichte einen Hefter, in die ich die mit Bleistift beschriebenen Blätter hefte.
Diese erste Fassung unterscheidet sich in aller Regel stark vom Endergebnis, da ich die Sachen beim Tippen stark überarbeite und danach noch mindestens drei weitere mal (manchmal auch zehn mal oder öfter) überarbeite und verändere, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Das bedeutet auch, dass die Endfassung meist mindestens doppelt so lang wie das "Original" ist.

Zitat4. Würdet ihr gerne als Autor euer Geld verdienen (hautpberuflich)?

Es klingt sehr schön, aber es ist wie mit kommerzieller Musik, man muss (für meinen Geschmack) zu große Abstriche machen. Zumal es wirklich (zumindest hier in Deutschland) nur wenige Autoren gibt, die wirklich vom Schreiben leben können. Dazu muss man wohl Fließbandarbeit a la Hohlbein machen, und für mich wäre sowas das Letzte!

Zitat5. Habt ihr schon mal was veröffentlicht, wenn ja, was?

Guck mal in die Steckbriefe auf der Tintenzirkel-Seite, da stehen die einzelnen Veröffentlichungen der Leute. Wir haben hier sowohl Leute, die nie veröffentlicht haben, wie auch einige "Profis" dabei.

Ich selber (wo ich die anderen Fragen doch auch für mich beantwortet habe ;D) habe eine Kurzgeschichte und einige Gedichte in einer Anthologie veröffentlicht (keine Fantasy, aber phantastisch angehaucht), einige weitere Gedichte, und meine Kurzgeschichte "Blutkuss" im Internet (zu finden auf www.aryana-filk.de unter Storyarchiv => Gastautorenecke).

Lastalda
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Lydia am 01. Januar 1970, 01:00:00
Hi Lastalda,

Schreibst du eigentlich schon lange?
Ich hab mal einen Autor sagen hören, dass sich jeder mit gutem Gewissen Schriftsteller nennen kann, der schon mal ein "ENDE" unter seiner fertigen Geschichte geschrieben hat, hihi.

Ich habe mir gestern einige Profile auf der Seite angeguckt, und einige Sachen, die hier online stehen. Wirklich cool. :)

Wenn du sagst, dass es gerade für Autoren hier in Deutschland schwer ist, allein vom Schreiben zu leben (finanziell), weißt du, wie es im Ausland ist? Ich höre auch mehrfach, dass es gerade in Deutschland für Autoren (v.a. eben die unbekannten) schwer ist, einen Verlag zu finden und als Autor zu leben. Ich frage mich, wie es wohl im Ausland sein mag - ich könnte mir vorstellen, dass die Konkurrenz vielleicht sogar noch höher ist, aber es kann ja gut sein, dass die Beziehung zu den Verlagen besser läuft, oder dass dort mehr gewagt wird (von den Verlagen aus).

Die Frau, die beim letzten Mal den Hohlbeinpreis gewonnen hat, wird, glaube ich, bis Herbst 2005 auch schon drei oder vier Bücher veröffentlicht haben! Na gut, ich weiß jetzt nicht, ob sie die schon vorher geschrieben hat, aber der enge zeitliche Rahmen ist krass. Wie du schon sagtest, "Fließbandarbeit" ;)

Ich werde mir mal deine KG "Blutkuss" durchlesen.
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Lydia am 01. Januar 1970, 01:00:00
Da fällt mir noch ein...

mit Bleistift? :) Schreibst du immer so gerne mit Bleistift?

Ich bin so neugierig, ich weiß..    ;)

Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Elena am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatIch hab mal einen Autor sagen hören, dass sich jeder mit gutem Gewissen Schriftsteller nennen kann, der schon mal ein "ENDE" unter seiner fertigen Geschichte geschrieben hat, hihi.  

Oh, je! Das habe ich ganz vergessen... Muss ich mal nachholen...  ;D

So, jetzt bin ich Schriftsteller!  ;)
Na ja, so ähnlich...

Zitat1. schreibt ihr eigentlich alle eure Romane, in der Hoffnung, sie irgendwann mal veröffentlichen zu können?

Jein. Ich beginne jeden Roman mit der Hoffnung, ihn veröffentlichen zu können, aber wenn sie dann irgendwann fertig sind, muss ich da manchmal Abstriche machen. Bei einigen bleibt es bei dem Wunsch (bei den meisten), bei anderen müsste ich dazu eine riesige Umarbeitung machen, was ich leider nie mache (wenn es zu viel ist, als eine teilweise Umstellung der Geschichte nötig wäre)... Zu faul.
Beim letzten habe ich schon beinahem am Anfang daran gedacht, dass der nicht für die Veröffentlichung geeignet ist. Gedacht sind es aber erst einmal alle.

Zitat2. Versucht ihr euch, sofern es sich um eure erste mögliche Veröffentlichung handelt, an die Empfehlung von CA. 300 Seiten zu halten?

Nein, das auf keinen Fall. Allerdings setzte ich vor dem Schreiben einer Geschichte die ungefähre Seitenzahl fest, damit ich weiß, in welchem Rahmen was passieren wird, und damit ich eine ungefähre Ahnung habe, was die Geschichte eigentlich hergibt. Da irre ich mich aber auch schon mal um 100 Seiten oder mehr... In beide Richtungen.

Ich halte mich da also nur an meine eigenen Vorgaben, es ist aber tatsächlich einer dabei, bei dem ich mir das mit den 300 gesagt hatte. Das lag aber daran, dass die Geschichte in etwa 300 Seiten brauchte. Damals kannte ich die Regel auch noch nicht...


Zitat3. Schreibt ihr alle direkt am PC?

Ja, zum größten Teil. Ganz selten schreibe ich aber auch in meine Kladde, wenn ich woanders bin oder bevorzugt während einer Zugfahrt (oder in den Kurzmitteilungsspeicher meines Handys - sehr nützlich, wenn auch leider so begrenzt...). Das hat mehrere Gründe:
1. Ich kann es nachher lesen
2. Ich schreibe am PC schneller (wenn die Ideen fließen, ist das wichtig)
3. Ich kann es leichter sofort verändern und einzelne Teile einfügen. Gefällt mir mal ein Wort nicht, kann ich es sofort ändern.
4. Muss es für mich beim Schreiben um mich herum dunkel sein. Das geht nur mit einem selbstbeleuchtenden Bildschirm... Bei Papier+Lampe liegt die Hand immer im Weg und wirft blöde Schatten.
5a. Spare ich mir so das lästige Abtippen, wozu ich auch keine Zeit habe.
5b. Ich bin auch nicht so der Typ für "erst mal Grobentwürfe", das liegt mir nicht. Ich schreiben immer sofort die Reinfassung und verändere dann nachher eher wenig. Ist vielleicht nicht so optimal... Aber anders kann ich nicht schreiben.

Zitat4. Würdet ihr gerne als Autor euer Geld verdienen (hautpberuflich)?

Nein, auf keinen Fall. Ich würde zwar gerne so viel Geld verdienen, dass ich theoretisch davon leben könnte, aber ich würde trotzdem noch arbeiten gehen. Ich brauche das einfach, als Inspiration. Arbeite ich nicht, kann ich irgendwann nicht mehr schreiben, und Arbeit muss bei mir auch der größere Teil des Tages sein. Ein bisschen brauche ich auch den Stress, damit ich dann, wenn ich Zeit habe, auch schreibe und nicht nur irgendwie herum"gammele".  ;)

Zitat5. Habt ihr schon mal was veröffentlicht, wenn ja, was?

Außer im Internet nichts. Aber ich bin auf dem Weg (der Wille ist da...  ;) )

So weit zu mir... Willst du die Fragen vielleicht auch beantworten?  :D

Liebe Grüße,

Elena
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: OgerBoy am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich hoffe eigendlich das mal was veröffentlicht wird, aber das kann noch warten. Im Moment habe ich nur was im Inernet veröffentlicht, (Anduin.de) ist aber glaube ich platt die Seite.
Dann noch als Fanzine (gedruckt) in der Mirakel 5-7.
Wurde aber meines Wissens auch eingestellt, oder mit der Sphinx zusammengelegt.

 :-[

Naja, aber man kann ja nicht alles haben, ausserdem sah es da mit konstruktiver Kritik schlecht aus.
Keine Rezensionen die man einsehen konnte.

Dann habe ich mal was bei Helden.de  Veröffentlicht,
Und zwar meine erste vollendente Geschichte.

Waldgeflüster..


Also bis dann

Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Lastalda am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatSchreibst du eigentlich schon lange?

kommt drauf an, wie man "lange" definiert. ich habe mit 12 angefangen und bin jetzt (fast) 19.

ZitatIch hab mal einen Autor sagen hören, dass sich jeder mit gutem Gewissen Schriftsteller nennen kann, der schon mal ein "ENDE" unter seiner fertigen Geschichte geschrieben hat, hihi.

Oh, dann darf ich das seit Blutkuss auch. Wie schön! :D

ZitatIch habe mir gestern einige Profile auf der Seite angeguckt, und einige Sachen, die hier online stehen. Wirklich cool. Smiley

So isses gedacht, dafür stehen sie ja da. Obwohl mein Steckbrief furchtbar veraltet ist...
 
ZitatWenn du sagst, dass es gerade für Autoren hier in Deutschland schwer ist, allein vom Schreiben zu leben (finanziell), weißt du, wie es im Ausland ist? [...]

keine Ahnung. Wie gesagt, ich befasse mich wenig mit Verlagen, aber ich kann mir nciht vorstellen, dass man irgendwo davon leben kann ohne entweder einen zufalls-Hit zu landen (siehe Harry Potter) oder Fließbandarbeit zu machen.

ZitatIch werde mir mal deine KG "Blutkuss" durchlesen.

*freu* Ich freue mich übrigens immer über kritik, je detaillierter desto besser... ::)
      
Zitatmit Bleistift? Smiley Schreibst du immer so gerne mit Bleistift?

Ja. Seit eine Freundin, die ein jahr in japan war, mich damit angesteckt hat, schreibe ich fast nur noch damit. Aber bei Geschichten hab ich das auch früher schon gemacht, Bleistifte sind für mich einfach irgendwie... inspirierend. :)

Lastalda
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Lydia am 01. Januar 1970, 01:00:00
Elena,
echt, du legst vorher die Seitenzahl fest? Gerade so etwas finde ich für mich völlig unvorstellbar ;) Zum einen bin ich schlecht im schätzen zum anderen würde ich mich völlig eingeengt fühlen. Ich denke, mir würden die meisten Ideen während des Schreibens kommen.

Lastalda,
ich mag Bleistifte. Ich habe total viele und liebe sie alle  ;D
Nun, ja, ich finde, du schreibst lange.

OgerBoy,
"Waldgeflüster" hört sich schön an vom Titel her. Helden.de kenne ich nicht (ich kenne eh nicht so viele Seiten, auf denen man eigene Geschichten lesen kann), ich schaue da mal gleich vorbei :)

--

Also, meine Antworten:

1. schreibt ihr eigentlich alle eure Romane, in der Hoffnung, sie irgendwann mal veröffentlichen zu können?

Wenn ich damit richtig anfangen würde, würde ich es gerne veröffentlichen.
 
2. Versucht ihr euch, sofern es sich um eure erste mögliche Veröffentlichung handelt, an die Empfehlung von CA. 300 Seiten zu halten? Die Verlage wollen ja meistens nicht viel mehr, weil finanziell es für sie ja immer sehr risikoreich ist mit einem Autor aufs Feld zu ziehen, der unbekannt ist.  
Ich würde, glaube ich, versuchen, auf die ca. 300 Seiten zu kommen.

 
3. Schreibt ihr alle direkt am PC?
Ich schreibe erst vor; d.h. ich habe ja noch nicht richtig angefangen; meine FF-Kapitel habe ich direkt am PC geschrieben, aber ich habe mir neulich einen groben Plot und eine eigene Welt ausgedacht und da habe ich alles erst mal vorgeschrieben. Es gibt mehr Style und Flair her, finde ich :)
 
4. Würdet ihr gerne als Autor euer Geld verdienen (hautpberuflich)?  
Es wäre zu schön, um wahr zu sein ;) Nebenher würde ich es aber versuchen.
 
 
5. Habt ihr schon mal was veröffentlicht, wenn ja, was?
Ich habe noch nie Geschichten veröffentlicht. Aber dafür zahlreiche Artikel bei Zeitungen :)
 
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Lastalda am 01. Januar 1970, 01:00:00
Also Seiten vorher festlegen würde ich auch nie (das eingeengt-Problem), aber für meine jetzige Geschichte habe ich vorher die Kapitel festgelegt (also wie viele, Titel und was in jedem passiert), das hilft mit persönlich sehr, weil ich nicht Gefahr laufe, irgendwo in eine Sackgasse zu laufen (ich kenne viele, die Geschichten anfangen und irgendwann nciht mehr wissen, wie es weitergehen soll - das kann mir hier nicht passieren...)

Lastalda
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Moni am 01. Januar 1970, 01:00:00
Also Seitenzahlen festlegen, das kann ich bei meiner Art zu Schreiben absolut nicht. Aber den groben Inhalt leg ich schon fest, damit ich mich dann an der Plotline entlanghangeln kann ^^.

Maja hat in einigen ihrer Bücher immer festgelegt, wieviel Seiten ein Kapitel haben soll... das wäre absolut tödlich für mich, weil ich immer wieder Szenen ein- und umbaue.
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Moni am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich zitier mal mein eigenes Posting aus dem Geheimzirkel zum Thema Schreibmaterial.  8) Bin halt etwas faul...

"Besonders gerne schreibe ich auf glattem Papier (Collegeblöcke, lieber liniert als kariert) mit Füller oder Bleistift (zum Kuli greif ich nur, wenn keine Tinte da ist). Manchmal nehm ich aber auch die Feder (der Gänsekiel ist gewöhnungsbedürftig und matscht mir zu sehr) und schreib dann auf einem speziellen Collegeblock der cremefarbenes Papier mit fast nicht sichtbaren, schmalen Dreifachlinien hat.
Ich wünsche mir manchmal wasserfestes Papier und den dazugehörigen Stift, denn unter der Dusche bekomme ich meist die besten Ideen für Dialoge.  
Ansonsten schreibe ich schon mal in der Bahn, obwohl ich es nicht mag, wenn die Leute neben mir anfangen mirzu lesen. Aber am liebsten sitze ich zu Hause, gemütlich, mit Musik im Hintergrund in meinem Zimmer. Dann stört es auch keinen, wenn ich Absätze mal laut lese oder einen Dialog ausprobiere. *G*"

Aber eine Erweiterun dazu: ich habe vor einiger Zeit damit begonnen, Texte laut zu lesen und dabei aufzunehmen. Danach höre ich mir das ganze zunächst ohen und dann mit Text dabei an. So habe ich einige Formulierungen, die sich vielleicht zunächst gut anhörten durch wesentlich bessere ersetzen können. Außerdem merke ich dann sofort, ob ein Texte "komisch" klingt und kann intervenieren.

Moni
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Lastalda am 01. Januar 1970, 01:00:00
die Idee klingt super, das muss ich auch mal probieren. Danke, Yuvis!

Lastalda
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Kristin am 01. Januar 1970, 01:00:00
Na, dann will ich auch mal.  ;D

Zu 1.: Ja.

Zu 2.: Nein, ich mag solche Einschränkungen beim Schreiben nicht. Glücklicherweise hat mein erster (und bisher einziger Roman) trotzdem ungefähr diesen Umfang.

Zu 3.: Ja. Mit der Hand zu schreiben wäre für mich ein Graus, da könnte ich meinen Gedanken gar nicht mehr folgen. Am PC habe ich fast 400 Anschläge pro Minute, da geht das wesentlich schneller. Außerdem kann ich sonst meine eigene Schrift nicht mehr lesen ...

Zu 4.: Ja, das ist mein Ziel. Schrifstellerin zu werden ist schon immer mein Traum... Zwar studiere ich jetzt Journalismus, aber das ist nur eine Notlösung.

Zu 5.: Alle möglichen Artikel in Zeitungen und Magazinen, aber noch keinen Roman. Ich habe meinen ersten Roman im September fertiggestellt und direkt beim Wolfgang-Hohlbein-Preis eingereicht. Jetzt habe ich zwei Konzepte für die nächsten beiden Romane (einer davon ein Gemeinschaftsprojekt mit einer anderen Jungautorin). Das Schreiben werde ich im Dezember angehen, weil ich momentan noch arbeite.

 VG
Kristin
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Feuertraum am 01. Januar 1970, 01:00:00
Okay, dann will ich auch einmal Rede und Antwort stehen:

Zitat1. schreibt ihr eigentlich alle eure Romane, in der Hoffnung, sie irgendwann mal veröffentlichen zu können?

Komischerweise nicht mehr.
Als ich ein Knäblein im zartblühenden Alter von 14 gewesen bin (ach ja, das waren noch Zeiten *schwärm*), da hatte ich tatsächlich den Wunsch zu veröffentlichen.
Mittlerweile schreibe ich zwar aus Spaß am Schreiben, aber bin nicht mehr fixiert auf das mit Brachialgewalt veröffentlichen. Wobei ich nix dagegen habe, wenn es mal einen Roman von mir zu kaufen gibt... ;D

Zitat2. Versucht ihr euch, sofern es sich um eure erste mögliche Veröffentlichung handelt, an die Empfehlung von CA. 300 Seiten zu halten? Die Verlage wollen ja meistens nicht viel mehr, weil finanziell es für sie ja immer sehr risikoreich ist mit einem Autor aufs Feld zu ziehen, der unbekannt ist.

Für einen Fantasyroman mit einer eigenen Welt finde ich aber 300 Seiten sehr kurz!  :(

300 Seiten? So viel?  :o Ich mein, ich bilde mir zwar ein, meine Szenen immer so richtig schön auswalzen zu können, aber auf 300 Seiten zu kommen habe ich noch nie geschafft.
Nixdestotrotz schließe ich mich meinen Vorrednern an: auch ich habe Probleme mit Wort- oder Seitenzahlbegrenzungen.
Darum mußte ich für einige Wettbewerbe schon Szenen streichen bzw. ein rapides (und völlig unbefriedenes) Ende "hinklieren"  >:(
Blah!

Zitat3. Schreibt ihr alle direkt am PC?

Kommt drauf an. Normalerweise fange ich erstmal mit der Hand an (meistens mit Füller), aber dann geht es mir manchmal nicht schnell genug und ich schreibe am Rechner weiter. Was ich leider überhaupt nicht kann, ist, die Sätze mittels eines Diktiergerätes festzuhalten, um dann später nochmal alles in aller Ruhe zu tippen. Ich muß die Buchstaben vor mir sehen...

Zitat4. Würdet ihr gerne als Autor euer Geld verdienen (hautpberuflich)?

Äh...eigentlich nicht.
Das, was ich gerne hauptberuflich machen möchte, ist, als Psychotherapeut zu arbeiten.
Nebenberuflich würde ich aber schon etwas in der Richtung Unterhaltung machen. Dazu zähle ich sowohl das Schreiben von Romanen als auch das Produzieren von Hörspielen als auch Musik als auch was mit Filmen.
Bevor jetzt einer vermutet, das ich das alles kann und mache, will ich kurz korrigieren. Es ist etwas, was mich interessiert und auch irgendwo ein Traum von mir.
Ob er jemals umgesetzt werden kann, das steht auf einem vollkommen anderen Blatt.
Aber: warum soll man nicht träumen dürfen...? ;)

ZitatAlso, ich würde das ja so gerne. Aber, Hilfe, die Konkurrenz ist ja echt hart..

Nicht böse sein, aber ich habe bei Autoren ein Problem mit dem Wort "Konkurrenz"; ich denke, wir Autoren - unabhängig davon, ob sie professionell ihr Geld damit verdienen oder nur "just 4 fun" schreiben haben ein Ziel: andere zu unterhalten. Und das macht jeder auf seine Weise.
Ich sehe die Arbeit also eher als ein Miteinander statt ein Gegeneinander.
Aber hei: ich bin schließlich ich!  ;D


5
Zitat. Habt ihr schon mal was veröffentlicht, wenn ja, was?

Jau!
Ein Gedicht in einer kostenlosen Zeitung *prahl, protz, angeb*
 ;D
Ansonsten jedoch noch nichts weiter, obwohl Bastei und Heyne seinerzeit Interesse an mir als Autor signalisierten. Allerdings sagten sie mir auch, das ich noch üben soll. Dennoch wäre ein großes Potential da.
Und ich solle keine Fantasy schreiben; dafür ist der Markt nicht da. Mittlerweile hat sich das Thema ja erledigt, und Fantasy - obwohl noch immer Stiefmütterchen - hat einen größeren Zuspruch gefunden.

Sodele, das waren meine Antworten.
Lieben Gruß

Feuertraum
 
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Linda am 01. Januar 1970, 01:00:00
Hallo Lydia,

hier ein paar subjektive Antworten. Obwohl ich ziemlich offen spreche, will ich keinen abschrecken, sondern nur informieren, wie es nach meinen Erfahrungen so in der Branche aussieht.

1. ja, ich schreibe, um zu veröffentlichen. Nicht nur Romane, sondern so allerhand. Als ich vor über 20 Jahren angefangen habe, wollte ich natürlich auch schon veröffentlichen. Es hat was länger gedauert, und ich habe einen Abenteuerroman nicht beendet und einen zweiten, -den ersten Fantasyroman- angefangen, ehe ich den dritten schließlich verkaufen konnte. Dazwischen lagen ca. hundert andere Texte, Kurzgeschichten z.B., und ungefähr 16 Jahre.

2) mein erster abgeschlossener Roman hatte eine Vorgabe von 300 Seiten. 300 Seiten habe ich abgeliefert, aber es war mein bisher kürzester Roman...

Das mit  'Anfänger sollen kurz schreiben' halte ich nicht für eine Regel. Offen gesagt, glaube ich, dass Anfänger noch nicht unbedingt kompakt genug schreiben können und deswegen in den Lektoraten bei interessanten Projekten eher gekürzt wird, um den Text zu straffen und "lesbarer" zu machen im Sinne von Spannung und Aufbau.
Da der Druck inzwischen billiger geworden ist, macht es dem Verlag herzlich wenig aus, ob ein Buch 100 Seiten mehr oder weniger hat.  Nur muss auf den Seiten dann auch alles stimmen.
Allgemein ist es in unserem Genre aus diversen Gründen inzwischen (parallel zur Entwicklung des historischen Romenes) eher so, dass die Romane dicker werden.  

Aber 300-400 Seiten halte ich für einen Anfänger für ein gutes Ziel für den ersten Roman. Behält man da den Überblick und kriegt alles rüber, kann man den nächsten ja etwas umfangreicher ansetzen.

Vom künstlerischen Standpunkt aus würde ich einem Roman den Platz zubilligen, den die Geschichite nun mal braucht. Unabhängig von anderen Überlegungen.

Du siehst, es gibt verschiedene Standpunkte und Sichtweisen und keine Patentlösung.

3) ja. Das will ich nicht missen.
Man, was war das scheiße, als ich noch auf die Schreibmaschine angewiesen war!

4) ich verdiene als Autor schon halbwegs regelmäßig Geld, aber nicht hauptberuflich. Zusammen mit Lektoraten etc kommt das Geld durch Textarbeit wie eigenes Schreiben, aber auch Übersetzungen anderer Texte hinein.

Eine kleine Anmerkung:
Als hauptberuflicher Autor musst du ein Arbeitstier sein und den Job lieben. Davon leben können in Deutschland etwa ein Dutzend Leute, incl. dem Autor von John Sinclair (Pseudo Jason Dark) und vielleicht noch andere Heftautoren. Ansonsten wären sicher noch W. Hohlbein, Andreas Eschbach, Thomas Mielke zu nennen... Die meisten aber sind "Teilzeit"-Autoren, die entweder als Hausfrauen/ männer arbeiten, oder andere Brotberufe (z.T. halbtags) ausüben.
Der Fantasy, ja, der ganze Phantastikmarkt, ist in D. so klein, dass es zu wenig Gewinn gibt, von dem viele Autoren leben könnten.

Wenn du gerne vom Schreiben alleine leben willst, mache dich auf eine 7-Tagewoche mit ca. 14 Stunden Schreiben oder Textarbeit am Tag gefasst.  Kaum Urlaub, kein Krankengeld... Und um dahin zu kommen, solltest du etwa 10 Jahre einkalkulieren, in denen du davon (noch) nicht leben kannst... sondern auf einen Brotjob oder reiche Eltern, Mann etc angewiesen bist.  Das ist nicht nur die "Ausbildungszeit", sondern auch der Zeitraum, den man zum Kontakteaufbau, langsam bekannter werden, Texte breit streuen und der Vorbereitung eigener Romane benötigt.
 Viele, wie der gute W. Hohlbein,  haben übrigens in der Heftbranche angefangen und sind dann "aufgestiegen".
Manche Autoren haben es früher geschafft, andere später. Aber den meisten Teil ihrer vorab geleisteten (Schreib)Arbeit hat wohl kein Publikum zu sehen bekommen.

5) ich habe schon so einiges veröffentlicht. Die Sachen kannst du auf meiner Homepage unter www.lindabudinger.de einsehen, denn mein Portrait beim Tintenzirkel ist nicht mehr so aktuell.
  Geschrieben habe ich allerdings schon wesentlich mehr.

Schreiben, schreiben, schreiben ist auf alle Fälle eine sehr wichtige Angelegenheit, wenn du später mal professionell veröffentlichen möchtest. Und vermutlich werden die früheren Werke nicht gleich einen Verlag finden. Du brauchst einen langen Atem und noch mehr Hartnäckigkeit.
Aber fast noch wichtiger ist das Lesen jeglicher Literatur und Schriftwerke, (also nicht nur Fantasy) um z. B. den Wortschatz zu bilden und die literarischen "Baupläne" zu verinnerlichen.
Schreibkurse und ähnliches können diese verinnerlichten Grundlagen nämlich nicht ersetzen, sondern arbeiten eher an einzelnen Aspekten. Deswegen ist das Lesen mindestens ebensowichtig wie das Schreiben - und zum Glück gibt es schon sehr viele schöne Bücher!

So, jetzt ist die Predigt aus!

 :D

Gruß,

Linda
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Feuertraum am 01. Januar 1970, 01:00:00
Liebe Linda!

Sie sprechen mir mit einigen Anmerkungen aus der Seele. Ich kann mich erinnern, als ich mal ein Manuskript eingeschickt habe, und 9 Monate auf Antwort warten mußte (leider müssen wir Ihnen mitteilen...)
Ich finde es auch immer irgendwie drollig, wenn junge - auch talentierte -  Autoren in ihrer Sturm und Drangzeit  felsenfest von sich und ihren Arbeiten überzeugt sind, und wenn man sie dann auf eben solche Situationen aufmerksam macht, ein "Ja, bei dir. Aber ich bin schließlich gut!" bekommt, dann lächele ich still in mich hinein und lasse sie das Rad neu erfinden.
Allerdings würde ich in einem Punkt gerne einmal Ihr enorm großes Fachwissen in Anspruch nehmen: Wie schaut es aus, wenn ein Verlag ein Manuskript annimmt: muß man dann immer wieder welche "nachschieben", weil der Verlag ja einen aus wirtschaftlichen Gründen aufbaut?
Ist es da dann nicht sinnvoller, erstmal eine Anzahl an Romanen zu haben, damit man damit so poe a poe "angedackelt" kommen kann, um die eingesparte Zeit für neue Projekte zu nutzen.
Oder reicht es, wenn man einen abliefert und sich dann wiede Zeit läßt für den nächsten (ich setze übrigens voraus, das es sich hier um den Gelegenheitsschreiber handelt).

Zwei Dinge noch am Rande: Hinter Jason Dark verbirgt sich Helmut Rellergerd.
Und: er hatte am Anfang seiner Serie auch Schützenhilfe, auch wenn er es vehement abstreitet...

Gruß
Feuertraum
(der Lindas "Predigt" nicht als solche aufgefaßt hat)
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Linda am 01. Januar 1970, 01:00:00
Hallo Feuertraum,

es gibt diese Wunder, wenn ein junger Autor gleich nach den ersten Bewerbungen seinen Erstling unterbringen kann. Darauf kann man allerdings nicht bauen!
Daher: was die Hoffnungen als junger Autor angeht, rate ich lieber zu Hartnäckigkeit als zu großen Erwartungen.


ZitatLiebe Linda!

Allerdings würde ich in einem Punkt gerne einmal Ihr enorm großes Fachwissen in Anspruch nehmen: Wie schaut es aus, wenn ein Verlag ein Manuskript annimmt: muß man dann immer wieder welche "nachschieben", weil der Verlag ja einen aus wirtschaftlichen Gründen aufbaut?
Ist es da dann nicht sinnvoller, erstmal eine Anzahl an Romanen zu haben, damit man damit so poe a poe "angedackelt" kommen kann, um die eingesparte Zeit für neue Projekte zu nutzen.
Oder reicht es, wenn man einen abliefert und sich dann wiede Zeit läßt für den nächsten (ich setze übrigens voraus, das es sich hier um den Gelegenheitsschreiber handelt).

Ich zitiere mich mal selbst:

Zitatsolltest du etwa 10 Jahre einkalkulieren...  Das ist nicht nur die "Ausbildungszeit", sondern auch der Zeitraum, den man zum Kontakteaufbau, langsam bekannter werden, Texte breit streuen und der Vorbereitung eigener Romane benötigt.

Damit meinte ich genau das. Ein Verlag erwartet sicher, dass ein Autor weitere Romane nachschieben kann und zwar so schnell wie möglich.
Nun hat man die Auswahl:  entweder man greift in die Schublade fertiger Werke und gibt eines nach Überarbeitung ab oder man quält sich, wie Rowling,  :) mit der Erwartungshaltung von Lesern und Verlag herum, riskiert eine "Schreibblockade" (Idenblockade) und hat enormen Stress und schreibt was neues.
Ich weiß, was mir lieber ist.


Übrigens ein interessanter Punkt: meistens sind die Zweitwerke von Überraschungsautoren schwächer als das erste. Vielleicht wegen der zu hohen Erwartungen bzw. der mangelnden Zeit, um gut zu arbeiten. Oder weil sie ein etwas unreiferes Jugendwerk präsentieren und in der Zwischenzeit den dritten, diesmal neuen Roman schreiben??

Es heißt ja, ein Autor müsse sich am dritten Roman messen lassen. Wenn der nix war, dann ist man eher skeptisch, wie es weitergeht. Einen schwächeren Nachfolger nach dem erfolgreichen Erstling hingegen verzeiht man schon eher. Außer jenen, die nicht wissen, unter welchem Druck diese Nachfolger oft entstehen.
Ich meine, wie viele Jahre schreibt man zuweilen am Erstling.  In Ruhe, ohne Stress und Lesererwartungen und ohne böse Kritiken im Ohr. Und dann soll in Jahresfrist etwas gleichrangiges, neues, aber dennoch vertrautes aus dem Hut gezaubert werden? Die eierlegende Wollmilchsau.


ZitatZwei Dinge noch am Rande: Hinter Jason Dark verbirgt sich Helmut Rellergerd.

Ja, danke, war zu faul zum nachschauen  ;)

ZitatUnd: er hatte am Anfang seiner Serie auch Schützenhilfe, auch wenn er es vehement abstreitet...  ;)

Ach, wirklich?  ;D ;D

Nun, ist ja auch noch kein Meister vom Himmel gefallen, außer dem Schneider von Ulm vielleicht.

Viele Grüße,

Linda
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Manja_Bindig am 01. Januar 1970, 01:00:00
ZitatHallo,

1. schreibt ihr eigentlich alle eure Romane, in der Hoffnung, sie irgendwann mal veröffentlichen zu können?

Es heißt ja immer, dass es sehr schwer sei, einen Verlag zu finden.

2. Versucht ihr euch, sofern es sich um eure erste mögliche Veröffentlichung handelt, an die Empfehlung von CA. 300 Seiten zu halten? Die Verlage wollen ja meistens nicht viel mehr, weil finanziell es für sie ja immer sehr risikoreich ist mit einem Autor aufs Feld zu ziehen, der unbekannt ist.

Für einen Fantasyroman mit einer eigenen Welt finde ich aber 300 Seiten sehr kurz!  :(

3. Schreibt ihr alle direkt am PC?

4. Würdet ihr gerne als Autor euer Geld verdienen (hautpberuflich)?

[...]

5. Habt ihr schon mal was veröffentlicht, wenn ja, was?

Ich natürlich nicht.

Lydia

1: Nun ja, bei mir war es erst so, dass ich mit Fanfictions angefangen habe(zu lesen auf //www.yaoi.de; sie sind alle von "Siberianchan"). Später habe ich mit Kurzgeschichten angefangen, bis mir eines Tages meine beiden Halblfen in den kopf spaziert sind und gesagt haben: "Wir wollen von dir gequält werden." Also hab ich ihnen den Gefallen getan... und daraus sind drei Bücher entstanden. der Gedanke, es zu veröffentlichen kam mir erst später, als eine Frreundin gemeint hat, das sei so gut, ich solle es an einen Verlag schicken.

(Inzwischen hab ichs gemacht und wurde angenommen. Dazu weiter unten was)


2) Ich habe meine ganze Geschichte in einen groben und meine Bücher in einen detailierten Plot gearbeitet(hat das einer verstanden? ??? ??? ). Da die charas aber immer wieder selbstständig wurden, hat sich die geplante Länge ausgedehnt; ich musste sie ja wieder von ihren Eskapaden af das wesentliche zurückführen. Und Seitenzahl... öh... also... das, was ich rausbringe, umfasst 280 Seiten... die anderen Teile sind allerdings ein gutes Stück länger.

Zudem sind Fantasyromane ja meist Fortsetzungsgeschichten. wenn man es so betrachtet... man kommt eventuell locker auf das dreifache. *sich ihr Machwerk betrachtet*


3) NEIN! Um Gottes Willen, bei dem Wasser, dem Blatt, dem Auge und dem Phönix(Symbole einiger meiner Gottheiten), nie im Leben! Ich schreib alles immer erst in Handschrift vor und tippe dann ab. Das hat den Vorteil, dass ich beim Abtippen schon die erste Korrektur lese und überarbeite.
außerdem kann ich so schon eine neue Geschichte sofort anfangen, wenn die andere gerade in der Handschrift fertig ist. Und mal ehrlich: was hält einen in Latein und Geschichte(bei Frau Richter B) besser wach, als an seiner welt rumzubasteln, die Charaktere leiden, lieben oder auch lachen zu lassen?(Das letze muss ja auch sein... als Ausgleich für die Gemeinheiten, die ich meinen Süßen antue)


4) Davon träumt eigentlich jeder, der gerne schreibt... aber seien wir realistisch: kaum hast du genug Einnahmen, um zu überleben, kommt die Steuer und du musst Sozialilfe beantragen. Ich werde wohl in die richtung Journalistik gehen. Da mach ich meni Hobby irgendwie doch zum Beruf...(auch, wenn es ja schon Nebenberuf is... =^__^=)


5) Wie versprochen, meine Schleichwerbung:
Zum 1: Meine Fanfictions, ich bin bei //www.yaoi.de als "Siberianchan eingelogged. hab da allerdings lang nix mehr gemacht... *seufz* Aber Vorsicht, "yaoi" heißt übersetzt Kerl und Kerl, die zusammen sind und eventuell in die Kiste springen. Nicht, dass ich angeblafft werde, ich hätt niemanden gewarnt...
Zum 2: Tja... es lohnt sich doch, in Latein nciht immer aufzupassen. Das ergebnis kann man ab Februar kaufen:
"Die elfen von Yberilur"(sorry... was bessweres is weder mir, noch meinem Verleger, noch meinen Betalesenn eingefallen... *drop*) von Manja Bindig, zu kaufen beim Solar-verlag für 16€(ja... teuer, aber davon seh ich auch nur 9%). [edit vom 30.05.05: So... das Datum ist veraltet, ja. Was liegen mir auch immer so viele steine im Weg...]
Achtung: Ebenfalls das, was die Japaner als yaoi und wir Europäer als "slash" bezeichnen.

Wow... langer Post und das war mein erster... *staun*
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Arielen am 01. Januar 1970, 01:00:00
1.) Ja und nein. Ich schreibe, weil ich schreiben will, und es ist immer ein schöner Nebeneffekt sie zu veröffentlichen und mit anderen zu teilen.
2.) Ich halte 300-400 Seiten für ideal um eine gute Geschichte zu erzählen. Darunter ist oft zu kurz, darüber artet meistens in Geschwätz aus.
3) Im Moment ja
4) Nein, das würde ich nicht schaffen und wollen.
5) Ja, zwei Romane und drei Kurzgeschichten bei Heyne, sowie ca. 20 KGs und mehrere Artikel bei kleineren Verlagen
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Elena am 01. Januar 1970, 01:00:00
Dann will ich die wiedergefundenen Fragen auch mal beantworten... :)

Zitat1. schreibt ihr eigentlich alle eure Romane, in der Hoffnung, sie irgendwann mal veröffentlichen zu können?

1. Ja! Nein! Was dazwischen. Also, während ich schreibe, hoffe ich das noch. Inzwischen bin ich etwas realistischer geworden und bin mir Klaren darüber, dass ein Teil meiner bereits geschriebenen Romane einfach nicht veröffentlichbar sind, nicht bei aller Korrektur und Überarbeitung. Bei den Werken, die ich gerade schreibe, hält die Illusion allerdings noch an...

ZitatEs heißt ja immer, dass es sehr schwer sei, einen Verlag zu finden.  

Ein Ziel, das leicht zu erreichen ist, ist für mich kein wirkliches Ziel. Man braucht Herausforderungen im Leben, denke ich, und da nehme ich das auch hin. Dafür ist die Freude natürlich umso größer, wenn man es dann mal schafft, oder?
 
Zitat2. Versucht ihr euch, sofern es sich um eure erste mögliche Veröffentlichung handelt, an die Empfehlung von CA. 300 Seiten zu halten? Die Verlage wollen ja meistens nicht viel mehr, weil finanziell es für sie ja immer sehr risikoreich ist mit einem Autor aufs Feld zu ziehen, der unbekannt ist.

Beim Schreiben habe ich zwar ungefähre eigene Vorstellungen, aber die sind nicht an die der Verlage angepasst. Ich habe viele Romane, die weitaus länger sind, einfach, weil die Geschichte das brauchte. Ich hebe sie auf. Sollte ich jemals unglaublich bekannt sein, kann ich ja immer noch die Romane veröffentlichen, die länger sind. Ich weiß aber nicht, ob ich das bei meinen alten dann noch will... ::)
 

Zitat3. Schreibt ihr alle direkt am PC?

Zu dem "alle" kann ich jetzt nichts sagen, aber ich tue es. Ich habe eine fürchterliche Handschrift und ermüde dabei auch sehr schnell. Außerdem ist das schnelle Ändern am PC einfach praktischer, finde ich.
 
Zitat4. Würdet ihr gerne als Autor euer Geld verdienen (hauptberuflich)?  

Och, ich würde schon gerne so viel verdienen, dass ich davon leben kann. Aber ich würde niemals hauptberuflich Autor werden wollen, selbst wenn es da irgendwie eine Garantie auf finanzielle Absicherung gäbe, nicht. Dazu bin ich an zu vielen Dingen interessiert, und für meinen Beruf interessiert mich eben etwas anderes als schreiben. Das ist und soll auch nur mein Hobby bleiben, auch wenn es ein Hobby ist, das ich sehr intensiv betreibe.
 
Zitat5. Habt ihr schon mal was veröffentlicht, wenn ja, was?

Kurz: Nein. Leider.

Aber ich arbeite daran, und ich werde immer daran arbeiten (bis ich durch meine Misserfolge und die Einsicht, dass ich meine Zeit an etwas verschwendet habe, was ich gar nicht kann, mich wahnsinnig machen und man mich wegsperrt. Ja, ja...) ;)

Liebe Grüße,

Elena
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: MarkOh am 01. Januar 1970, 01:00:00
Hallöchen...

Da will ich doch glatt auch mal meinen Senf dazugeben...  ;D

Ich selbst bin ja eigentlich absoluter Schreibneuling. Nein, nicht dass ich mich nicht schon vorher mal darin versucht hätte. Hier und da sind schonmal ein paar Kurzgeschichten entstanden, welche ich dann auf Anfrage hin selbst gedruckt und verschickt hatte. Natürlich kostenlos.

Schreiben des Veröffentlichens wegen? Jein... Mein aktueller Roman "Devian & Corvina - Der Fluch von Anaid" wird im Januar erscheinen. In dem Fall habe ich mich für BoD entschieden. Die investierte Zeit und soviel Herzblut wollte ich dann doch nicht in der Schublade versauern lassen. Wobei wohl keiner wirklich davon ausgehen wird, dass eine Veröffentlichung über BoD positive kommerzielle Auswirkungen haben wird. Nun schreibe ich jedoch schon am zweiten Teil meines Romans, und bin einfach froh, diese dann irgendwo veröffentlicht zu haben.

Ist ja nicht so, dass ich nicht schon einige Verlage angesprochen hätte. Ergebnis? HaHaHa... Neuling? Erstlingswerk? Noch nichts veröffentlicht? Nein, dann lieber doch nicht...
Da kann ich dann schon darauf verzichten. Was soll ich mit fünf Manuskripten in der Schublade, wenn sie außer mir eh keiner zu Gesicht bekommt. Sicher geh auch ich davon aus, zumindest soviele Exemplare an den Mann oder die Frau zu bekommen, dass sich die BoD Investitionen aufheben. Sollten also so um die 100 Exemplare sein. Mehr können, müssen aber nicht...

Schreiben tu ich am liebsten auf meinem "Schleppi". Auch wenn es blöd klingt, aber ich brauch dann auch den richtigen Rahmen dafür. Kinder im Bett, Soundtrack von Herr der Ringe oder Mittelaltermusik im Hintergrund, dann kann ich mich so richtig hineinversetzen. Besser als wenn der Fernseher oder das Radio laufen würde. Und ganz ohne Geräuschkulisse will auch nichts so richtig. Die Stimmung zum Schreiben muss schon da sein...

Was die Seitenzahl angeht, so kann ich da bei meinen 1 1/2 Werken nicht viel zu sagen. Einen groben Rahmen von 250 bis 350 Seiten hatte ich mir anfangs vorgenommen. Nun hatte ich jedoch Band I bei 270 Seiten gut beenden können, und der zweite Teil der Geschichte bekommt gerade seinen Extraband. So sind beide Geschichten in sich abgeschlossen, und man hat keinen 600 Seiten Wälzer vor der Nase...

Ob ich gern hauptberuflich als "Schreiber" tätig sein würde? Na aber ganz sicher. Reden wir in 10 Jahren nochmal darüber...
 ;)
In dem Fall denke ich, reicht eine gute Geschichte bei weitem nicht aus. Da muss dann wohl schon wirklich ein Verlag hinter einem stehen. Die Krankenversicherung für meine Kids und mich selbst zahlt sich ja auch nicht von allein...

Wer schreiben will um des "Schreibens" willen, sollte dies auch tun. Von vornherein mit einem kommerziellen Gedanken da ran zu gehen, halte ich jedoch eher für aussichtslos, und für die falsche Einstellung...

Lieben Gruss
MarkOh
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Ronya am 01. Januar 1970, 01:00:00
Zitat1. schreibt ihr eigentlich alle eure Romane, in der Hoffnung, sie irgendwann mal veröffentlichen zu können?
Hm? Irgendwie ja schon. Also ich steck halt in jeden alles rein, was ich kann. Ich glaube, wenn ich von vornweg sagen würde, dieser Roman hier ist nur für mich, dann laufe ich Gefahr ihn nur halbherzig zu schreiben.

Zitat2. Versucht ihr euch, sofern es sich um eure erste mögliche Veröffentlichung handelt, an die Empfehlung von CA. 300 Seiten zu halten? Die Verlage wollen ja meistens nicht viel mehr, weil finanziell es für sie ja immer sehr risikoreich ist mit einem Autor aufs Feld zu ziehen, der unbekannt ist.
Ich legs nicht darauf an und die meine beiden fertigen haben in der Rohfassung beide zwischen 300 und 400 Seiten, wird also dann nochmal ein bisschen mehr... Ich kann ja schließlich nicht wie wild anfangen herauszustreichen, wenn dann die Geschichte in sich zusammenbricht.

Zitat3. Schreibt ihr alle direkt am PC?
Inzwischen nur noch. Früher hab ich alles erst per Hand geschrieben, inzwischen kann ich das nicht mehr. Wenn ich ein Blatt vor mir habe, dann will überhaupt nichts laufen. Ich musste mich zwangsläufig so umstellen, da ich seitdem ich 12 bin ständig Schmerzen in den Händen hatte und das vom Schreiben (per Hand) schlimmer wurde. Inzwischen habe ich diese Probleme nicht mehr, ich kann aber auch nicht mehr per Hand schreiben. Dummerweise hatte ich mit fast 19 einen Autounfall und seitdem ist meine Brustwirbelsäule ziemlich im A... und ich bekomm schnell Rückenschmerzen, wenn ich zu lang am PC sitz. Ironie des Schicksals...

Zitat4. Würdet ihr gerne als Autor euer Geld verdienen (hautpberuflich)?
Hm... ich denke eher nein. Mir haben Autoren, die vom Schreiben leben erzählt, dass sie nicht mehr soviel "frei nach Schnauze" schreiben können, sondern viel mehr auf das reagieren müssen, was gerade "in" ist. Also sozusagen: Lektor ruft an: Hätten sie Lust was zu Thema XY zu schreiben und dann sollte man halt doch mal ja sagen, sonst fehlt ja das Geld. Aber diese Art der Arbeit ist nichts für mich! Und einen Bestseller zu schreiben, der mich reich und berühmt macht, so dass ich nichts mehr außer schreiben machen muss, dazu habe ich keine Lust! Nein, da bleib ich lieber bei meinem Brotberuf, sehe zu wie sich mein Gehirn immer mehr zu einer matschigen Breimasse verwandelt, denn gleichzeitig studieren und schreiben kann schon seeehhhrrr anstrengend werde und hoffe, dass ich so mal irgendwo eine meiner Geschichten unterbring.

Zitat5. Habt ihr schon mal was veröffentlicht, wenn ja, was
Nö, aber ich bin da zuversichtlich! Gut Ding will Weile haben!

Gruß Ronya
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Isabel am 01. Januar 1970, 01:00:00
Zitat1. schreibt ihr eigentlich alle eure Romane, in der Hoffnung, sie irgendwann mal veröffentlichen zu können?
Auf jeden Fall. Ich brauche ein Ziel vor Augen, sonst würde ich gar nicht erst mit dem schreiben anfangen.
 
Zitat2. Versucht ihr euch, sofern es sich um eure erste mögliche Veröffentlichung handelt, an die Empfehlung von CA. 300 Seiten zu halten?
Ja. Diese Länge ist auch für mich als Leser angenehm, wenn ich einen Roman lese. Dicke Schinken von 800 Seiten schrecken mich eher ab.

Zitat3. Schreibt ihr alle direkt am PC?
Unbedingt. Ich mache mir nur handschriftliche Notizen, wenn mir neue Ideen kommen und ich sie schnell festhalten muss, bevor ich sie evtl. wieder vergesse.

Zitat4. Würdet ihr gerne als Autor euer Geld verdienen (hautpberuflich)?
Ehrlich gesagt: Nein. Erstens halte ich das für unrealistisch, denn wie schon einige zuvor ausgeführt haben können nur wenige Bestsellerautoren vom schreiben leben. Zweitens kann ich mir nicht vorstellen, den ganzen Tag nur in meinem Kabuff zu hocken und zu schreiben. Ich bin ein Mensch, der dazu neigt, sich in sein Schneckenhaus zurückzuziehen. Ich brauche Abwechslung, ich brauche Kontakt zu anderen Menschen, sonst werde ich depri. Von daher möchte ich einen "normalen" Beruf ausüben und mir höchstens mit dem schreiben was dazuverdienen.

Zitat5. Habt ihr schon mal was veröffentlicht, wenn ja, was?
Ein paar Leserbriefe in Sci Fi-Zeitschriften ;D, aber von meinen Stories leider noch keine.
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Rei am 01. Januar 1970, 01:00:00
So, dann wollen wir doch auch mal...

1. schreibt ihr eigentlich alle eure Romane, in der Hoffnung, sie irgendwann mal veröffentlichen zu können?
Hmm, anfangs nicht, aber inzwischen wäre ich doch entzückt, wenn es denn mal klappen würde... Ich habe einen Roman, den ich schon desöfteren bei Verlage angeboten habe (hauptsächlich kleine), aber keiner außer einem ebook-Verlag und zwei DKZV-Verlagen(die ich aus Neugierde mal darauf angesetzt hatte)haben angebissen. Aber entmutigen lasse ich mich davon nicht. Wenn es nicht diese Geschichte ist, dann vielleicht die nöchste oder die übernächste. Ich habe da keine Eile oder Druck.
 
Es heißt ja immer, dass es sehr schwer sei, einen Verlag zu finden.
Das kann ich nicht beurteilen, aber es ist schwer, überhaupt mal Verlage zu finden. Google ist klasse, aber es kann leider nicht zaubern. Es gibt unzählige Verlage, aber man findet sie kaum.

2. Versucht ihr euch, sofern es sich um eure erste mögliche Veröffentlichung handelt, an die Empfehlung von CA. 300 Seiten zu halten? Die Verlage wollen ja meistens nicht viel mehr, weil finanziell es für sie ja immer sehr risikoreich ist mit einem Autor aufs Feld zu ziehen, der unbekannt ist.  
Hmm, das "Werk", das ich an die Verlage geschickt habe, hat 111 Normseiten. Das (unfertige) Original sogar 205 Normseiten. Auf 300 Seiten zu kommen, wäre mal was... Ich denke, eine Geschichte ist nur so lang, wie sie ist. Ich muß sie nicht durch Nebenhandlungen, Verwicklungen (wenn nicht für die Geschichte dienlich) künstlich aufblasen und langweilige Stellen riskieren, nur weil jemand sagt, daß mein Text zu kurz ist.
 
Für einen Fantasyroman mit einer eigenen Welt finde ich aber 300 Seiten sehr kurz!  
Kommt darauf an, wie kompliziert Deine Welt ist, denke ich. Wenn alles ganz anders ist, als man es gewohnt ist, dann reicht meist schon ein Prolog, um alle Klarheiten zu beseitigen. Und wenn der eben auch ein wenig länger ausfällt. Was mich allerdings immer radens macht ist, wenn ich in Fantasybüchern ein Glossar finde, in denen unaussprechliche Wörter und Bezeichnungen zu finden sind, die im ganzen Buch verstreut sind.
 
3. Schreibt ihr alle direkt am PC?
Teilweise. Im Urlaub schreibe ich meist in karierte A4-Schulhefte (Doppel- oder einfache Hefte, Recycling) und mit Füller. Jetzt gehe ich wieder dazu über, auch im "normalen Leben" so zu schreiben. Es ist entspannter, ich hocke nicht den ganzen Tag vorm Monitor, das mache ich schon in Geschäft und gucke mir die Augen wund. Der Vorteil: Man kann erstmal schreiben, wie es einem in den Sinn kommt und beim Abtippen dann schon überarbeiten. Der Nachteil: Das Abtippen... Ich bin ein unheimlich fauler Mensch was sowas anbelangt und entsprechend habe ich hier Texte herumfliegen, die abgetippt werden wollen.
 
4. Würdet ihr gerne als Autor euer Geld verdienen (hautpberuflich)?  
Das wärs doch mal... Aber ich denke, das könnte ich gar nicht. Wie gesagt - ich bin faul. Wenn ich keine Lust habe, schreibe ich auch nicht. Und es kommt noch hinzu, wenn ich gezwungen werde, etwas zu tun, dann will ich es nicht mehr tun. Ich liebe das Schreiben, aber unter Druck... Das würde nie etwas werden... Ich kenne mich...

5. Habt ihr schon mal was veröffentlicht, wenn ja, was?
Ich habe in einer Anthologie vom Abendstern-Verlag (Des Todes bleiche Kinder) eine Kurzgeschichte veröffentlicht. Das war meine bisherige, schriftstellerische Karriere. *achselzuck* Schauen wir mal, was die Zukunft bringt. Nur nicht entmutigen lassen. Irgendwo da draußen ist jemand, der nur darauf wartet, meine Texte in die Finger zu kriegen und in Buchform zu pressen... *aus dem Traum aufschreck* Herrje, immer wieder der gleiche Traum...   ;)
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Möchtegernautorin am 01. Januar 1970, 01:00:00
Greetings auch :)

Erm.. nettes Fragestündchen. Aber so was beantworte ich dann doch immer wieder gerne, zumindest soweit ich es kann.

1.      Eigentlich... schreibe ich vornehmlich, weil es Spaß macht. Ich schreibe gerne, lebe gerne meine Phantasie etwas aus und lasse mir gerne Ideen zum umsetzten geben. Sicherlich hätte ich es auch gerne, wenn etwas von mit veröffentlich werden würde. Es muss ein schönes Gefühl sein in eine Buchhandlung zu gehen und eines seiner eigenen Bücher im Regal zu finden.
Vornehmlich würde ich einfach gerne wissen, dass meine Geschichten gelesen und gemocht werden.
Und ja... es ist schwer einen Verlag zu finden. Ich selbst habe zwar dahingehend noch nicht wirklich Erfahrungen sammeln können, aber ich bin nicht die einzige in meiner Familie, die schreibt. Mein Großvater versucht es jedes Mal wieder und ist jedes Mal wieder enttäuscht, dass seine Science Fiction Romane abgelehnt werden.

2.      Da ich vornehmlich Kurzgeschichten schreibe brauche ich mir darum wohl keine wirklichen Gedanken zu machen. Allerdings.. ist der Begriff ,,kurz" auch immer relativ. Eine Geschichte, die ich geschrieben habe ist wenn ich es in die richtige Form bringe glaube ich um die 200 Seiten oder etwas mehr.
Meine aller erste Geschichte sollte einmal eine Trilogie werden, an der arbeite ich allerdings noch... und sie mutiert wahrscheinlich eher zu neun oder Zehn Bänden, wenn man die Richtlinie nimmt. Wirklich versuchen mich daran zu halten, tue ich mich demnach nicht. Ich.. schreibe eigentlich einfach <schulternheb>

3.      Meinstens schreibe ich direkt am Pc. Außer ich habe gerade keinen da, dann soll mir auch Stift und Papier genügen. Manche Mal ist es sogar praktischer, weil man dann beim übertragen auf den PC noch Korrekturen anbringen kann, die ,am sonst vielleicht nicht machen würde.

4.      Ich weiß nicht... ich glaube eigentlich nicht, wenn ich ehrlich bin. Nicht, weil ich weiß, dass es ohnehin sehr schwierig ist, sondern weil ich dann wahrscheinlich einfach zu sehr unter Druck geraten würde. Und wenn mir etwas rein gar nicht beim Schreiben hilft, dann ist es Stress. Unter Stress kommen bei mir immer nur kurze Sachen heraus... sehr kurze um genau zu sein.
Zudem ist mein Stiel wohl für viele einfach zu kompliziert... Zumindest vernehme ich das immer wieder. Ich bin niemand, der gerne alles kurz und knapp beschreibt.

5.      Nein, habe ich nicht. Ich habe letztes Jahr das erste mal den Versuch gewagt an einem wettbewerb teilzunehmen und... bin nicht durchgekommen <lächel> das ist der Grund, weswgeen ich zu der Einsicht gekommen bin, dass ich endlich einmal mehr oder minder versuchen möchte meine Schreibereien etwas zu schulen.



Jule



PS: <sich übrigens mal bei Schelmin bedankt, dass sie das hier ausgekramt hat> :D
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Schelmin am 01. Januar 1970, 01:00:00
Das war Arielen ;)
Titel: Re: schreiben, schreiben, schreiben
Beitrag von: Möchtegernautorin am 01. Januar 1970, 01:00:00
Hmm... die Daten bringen durcheinander ;) Dann das Danke an denjeweiligen betreffenden.