Es gibt dazu keine festen Regeln - manche Verlage sehen es aber nicht gerne, wenn Texte vorher schon der Öffentlichkeit vorgestellt wurden.
Nicht nur, dass die Texte noch unlektoriert sind und es deshalb nicht unbedingt optimal ist, wenn man einen Text schon vorstellt, kann es z.B. auch für das Marketing negative Folgen haben.
Nur mal als Extrembeispiel: Ein regionaler Krimi / regionaler Fantasyroman wird oft am besten über Lesungen beworben und Artikel in regionalen Zeitungen.
Die Veranstalter machen aber meistens keine zweite Veranstaltung zum selben Buch, die potentielle Anzahl der Besucher ist auch viel geringer und die Zeitungen werden auch weniger bis gar nicht mehr berichten, wenn zuvor schon zig Veranstaltungen gelaufen sind. Das ist für die Verkaufszahlen von regionalen Sachen tödlich.
Pauschal kann man dazu aber nichts sagen. Ich würde sowohl bei Verlagen / Agenturen / Wettbewerben die Ansprechpartner ehrlich informieren.
Prinzipiell würde ich von so etwas aber bei Texten abraten, die für eine Veröffentlichung gedacht sind und lieber spezielle Texte für solche Lesungen schreiben.
Falls es aber nur Freunde und Bekannte waren (also um die 20 Leute und das einmalig), es keine Berichterstattung in den Medien gab, keine Werbung für das Event, kein externer Veranstalter beteiligt war ... würde ich das nicht als veröffentlicht ansehen und auch nicht erwähnen. Das fällt für mich dann eher in die Kategorie Testleser / Schnipseln im Forum.