Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Allgemeines => Tintenzirkel => Thema gestartet von: Acelya am 11. November 2007, 09:21:36

Titel: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Acelya am 11. November 2007, 09:21:36
Früher oder später ist meistens jeder Autor, sofern er nicht nur für die Schublade schreibt, an den Punkt angelangt, wo er sich klar werden muss, ob er an die Öffentlichkeit geht bzw. in welchen Maßen.

Wie sieht es bei euch aus? Mögt ihr es, wenn euer Name öffentlich in Umlauf kommt? Ich mein nun nicht nur richtige Bücher, sondern auch Anthologien, Lesungen und Familie/Freunde.

Ich persönlich, habe ehr eine Öffentlichkeits-phobie. Früher habe ich mal bei drei Lesungen teilgenommen, aber ich fands ehr nicht so toll, muss ich nicht unbedingt öfter haben. 
Mein Bekanntenkreis ist bis auf drei leute auch ziemich unwissend, dass ich schreibe, und von den dreien bekommt nur eine etwas zu Gesicht. Bei fremden Leuten hätte ich keine Probleme, wenn sie meine Sachen lesen.... 
Was Anthologien angeht, bin ich ziemlich skeptisch. Ich traue mir irgendwie nicht irgendwelche Texte einzusenden. (bis auf eine Gedichtsantho, wo ich vertreten bin....aber das ist sehr sehr lang her) Ich habe irgendwie Angst, dass mein Name im Internet oder so auftaucht und es später im Berufsleben Konsequenzen haben könnte. Ich weiß ja noch nicht, was ich genau später mache, aber es wäre nicht schön, wenn der Chef im Internet sucht und feststellt, dass seine Mitarbeiterin anscheinend mehr Zeit für Horror-Geschichten aufwendet, als sich weiterzubilden.
Dabei finde ich es auf der anderen Seite schon schade, denn es wär echt toll, seine Geschichten gedruckt zu sehen und zu wissen, das jemand sie ließt.

lg, Acelya
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Termoniaelfe am 11. November 2007, 10:03:52
Hallo Acelya,

ja ich weiß ungefähr, was du meinst. Ich stehe gerade mittendrin in dieser "Öffentlichkeitsgeschichte" und ich weiß auch nicht so recht, wie ich damit umgehen soll. Ich kann nur für mich sprechen. Ich bin überglücklich mit dem Knabe Verlag einen Partner gefunden zu haben, der von meinen Arbeiten überzeugt ist und mir ne echte Chance einräumt, als Autorin ernst genommen zu werden. Dafür aber muss man an die Öffentlichkeit gehen und den Leuten da draußen auch mitteilen, dass es mich und meine Geschichten gibt. Was ich meine ist, wenn man das eine will, muss man das andere aber auch akzeptieren.

Was deinen zukünftigen Chef angeht, so kann ich nur sagen, Menschen die so über die Schreiberei denken (egal jetzt welches Genre) die kann ich nur bedauern. Es gibt nicht so viele kreative und vor allem fantasievolle Menschen.

Es gibt nur die zwei Möglichkeiten: Entweder du schreibst für die Schublade, also nur für dich und deinen Spaß oder du willst es wirklich wissen, so wie ich. Für Letzteres musst du aber dann auch die andere Seite in Kauf nehmen, die nun mal dazu gehört. Denn ich möchte meine Bücher jetzt auch verkaufen und das geht nur über die Werbetrommel.

LG
Termi
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Coppelia am 11. November 2007, 10:18:08
Das ist ein Problem, das auch mich beschäftigt. Wobei ich die Wahl nicht habe, das Schreiben dranzugeben, wenn ich nur dann Lehrer werden könnte - das würde ich nicht aushalten. Aber mir wurde auch schon gesagt, als Lehrer dürfe ich kein Tattoo haben, da ich dann nicht eingestellt würde. Hab ich halt keins, obwohl ich es gern gehabt hätte. Aber das Schreiben aufgeben, weil meine späteren Arbeitgeber vielleicht eine spießige Gesinnung haben, das kommt nicht infrage.
Wenn man über mich im Internet recherchiert, findet man sehr viel über meine kreative Arbeit. Auch aus der Zeit, wo ich mir über meinen späteren Job noch nicht so viele Gedanken gemacht habe. Bilder von Besäufnissen und so findet man aber nicht ...
Ich kann nur sagen, wenn ich später nicht von einer Schule eingestellt werde, weil sie meine Neigung für Fantasy und Schriftstellerei verachtet, bin ich an dieser Schule auch nicht gut aufgehoben. Ich werde voraussichtlich einen sehr guten Examensschnitt haben; das dürfte für mich sprechen. Wer nicht einsieht, dass ich trotzdem etwas drauf habe, dem kann ich auch nicht helfen. Wenn meine Schüler mich auf meine Hobbies ansprechen - sollen sie doch. Ich werde sie deswegen nicht weniger schlecht Latein lehren. Aber wer schlau ist, weiß, dass ich es vielleicht lebendiger kann als andere dröge Zeitgenossen. Allerdings vertraue ich nicht auf diese Einsicht.
Ich kenne allerdings viele Rollenspieler, die jetzt ihr Referendariat angefangen haben, und keine Probleme haben ... es ist ja möglich, dass sich das Denken der Menschen langsam ändert. Mein früherer Deutschlehrer hat geschrieben (allerdings "anspruchsvolle" Literatur), das hat ihm keiner krumm genommen.

Was den Rest betrifft: Als ich noch davon geträumt habe zu veröffentlichen, haben sich die Leute oft über mich lustig gemacht, genau wegen meiner Schreiberei. Aber sobald ich veröffentlicht hatte, kamen manche an, die sich vorher ganz anders verhalten haben, und haben mir gratuliert und "freundlich" auf mich eingeredet. ;) Andere, die vorher die Schultern gezuckt hatten, haben mein Schreiben auf einmal ernst genommen. Und für manche schien ich danach überhaupt erst als Person wahrnehmbar, so seltsam es auch klingt. Ich kann also sagen, dass sich das Veröffentlichen ganz extrem auf das Verhalten der Leute und die Akzeptanz des Schreibens auswirkt. Für viele ist man vorher nur ein Spinner, der doch nichts auf die Beine stellt. Aber das Zauberwort für die meisten Leute heißt wohl einfach Geld - womit man (wenn auch nur ein bisschen) Geld machen kann, wird akzeptiert, egal, was es ist. Ja, ich alte Zynikerin. ;D Ich bin aber doch froh, dass es so gekommen ist.
Wobei es vielleicht auch daran liegt, dass sich einige Selbstzweifel in Bezug auf das Schreiben bei der ersten Veröffentlichung legen und man dann mit anderen Menschen ganz anders darüber sprechen kann.
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Cookie am 11. November 2007, 10:42:39
Hallo Acelya,

wenn du die Öffentlichkeit lieber meiden möchtest, dann lege dir doch ein Pseudonym zu. Ich kenne einige Autoren, die gerade wegen ihrer Arbeitsstelle nicht unbedingt als Autoren entlarvt werden wollen (gut, ein paar von ihnen schreiben auch sehr pikante Texte, da ist es verständlich  ;))

Lesungen sind ein guter Weg, um sich in der Region einen Namen zu machen - das ist kein MUSS. Später schon, wenn du bei einem Verlagsriesen unter Vertrag stehst.

Was Freunde und Bekannte betrifft. Da liegt es ja ganz bei dir, ob du ihnen von der Schreiberei erzählst oder nicht.

Mir selbst macht es nichts aus, es darf ruhig jeder wissen, dass ich schreibe. Lesungen finde ich klasse, weil es etwas Ursprüngliches hat. Bei Lampenfieber stelle ich mir immer vor, ich sitze mit den Zuhörern um ein Lagerfeuer und erzähle einfach nur eine Geschichte. Dass ich die Verfasserin der Geschichte bin, verdränge ich  ;D

Viele Grüße
Cookie
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Maja am 11. November 2007, 11:53:36
Ich habe grundsätzlich kein Problem mit der Öffentlichkeit, von mir aus darf die Welt wissen, daß und was ich schreiben, ich stehe dahinter und bin stolz auf das Geleistete. Wer meinen Namen googelt, bekommt hunderte von Treffern, die verraten, daß ich schreibe. Für mich okay, ich habe sie ja selbst dort plaziert.

Wer aber ein Problem damit hat, war meine Kursleiterin in einem Lehrgang für Langzeitarbeitslose, an dem ich letztes Jahr teilnehmen mußte - Bewerbungstraining nannte sie sich das. Und die Frau war entsetzt von meiner Internetpräsenz, und dann auch noch alles unter richtigem Namen! Sie glaubte - bzw tut das noch immer - daß ich deswegen keinen Job bekomme. Ich bewerbe mich, der Personalchef googelt mich und stellt mich daraufhin nicht ein. Vielleicht hat sie ja recht - aber es ist mir sorum immer noch lieber, als *wenn* ich eingestellt werde und, sobald dann herauskommt, daß ich einen an der Klatsche habe und schreibe und Musik mache, erst gemobbt und dann gefeuert werde. Auf der anderen Seite kann es ja auch mal positiv sein, wenn jemand explizit eine kreative Person einstellen möchte. Im Moment kann ich das nicht beurteilen, bin ja noch nicht eingestellt. Ich hoffe, daß sich mit einer erfolgreichen Veröffentlichung in einem Publikumsverlag das Blatt wieder wendet und ich mich in eine Zierde jedes Betriebs wandle...

Aus der Öffentlichkeit abtreten möchte ich deswegen nicht.
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Lynn am 11. November 2007, 12:52:49
Zitat von: Cookie am 11. November 2007, 10:42:39
Lesungen sind ein guter Weg, um sich in der Region einen Namen zu machen - das ist kein MUSS. Später schon, wenn du bei einem Verlagsriesen unter Vertrag stehst.

Sorry, aber da muss ich wiedersprechen. Ich wurde zwar auch gefragt, ob ich für Lesungen zur Verfügung stehe, aber es wurde ohne jeden Kommentar akzeptiert, dass ich sagte, 'Möchte ich im Moment nicht.'

Wenn es dir, Acelya, nichts ausmacht, nicht sagen zu können "Das Buch ist von mir", dann solltest du wirklich über ein Pseudonym nachdenken. - Wobei aber auch das unbefriedigend sein kann, denke ich. Denn du würdest dem Verlag ja auch kein Autorenfoto liefern können, weil die Gefahr bestünde, dass irgendjemand der dich kennt dieses Foto zu Gesicht bekommt und dann die Bombe trotz dem platzt, sprich dein Pseudonym auffliegt. - Außerdem könnte ich es mir vorstellen, dass es schwer ist, sich im  Eifer (z.B.) einer Disskusion nicht zu 'verplappern' und selbst zu verraten. Sich aus so einem Versprecher wieder rauszureden dürfte verdammt schwer sein.  ;)
Äh ... Gibt es hier nicht sogar irgendwo einen Thread über Pseudonym, ja oder nein? ???

Und so lange du dich nicht auf einen wahnsinnig wichtigen und in der Öffentlichkeit stehend (hilfe, Leute, wie heißt das richtig, mir fehlen die Worte) Job bewirbst, wage ich es zu bezweifeln, dass ein Arbeitgeber nach dir im Internet googelt. Dafür ist bei einer normalen Stelle vermutlich überhaupt keine Zeit. 8)
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Chuck am 11. November 2007, 13:08:57
Verdammte Welt ist das. Wenn man in irgendeiner Weise kreativ ist und dazu noch steht oder es zumindest nicht verbirgt (warum auch), dann gibt es einen Grund es anzusprechen. Man könnte vielleicht nicht seriös genug für diesen Job sein.

Wenn man aber feuchtfröhlich auf Betriebsfeiern einen mit dem Chef zwitschert, dann ist es das Normalste von der Welt. Natürlich ist es sowieso in Ordnung in dieser Welt jeder Art von Kunst nach zu steigen, seien es nun Gemälde oder Bücher. Aber kein Hinz und Kunz kommt mal auf die Idee, dass Kunst nicht aus dem Boden wächst.

Ich habe mittlerweile eine klare Meinung dazu:
Mach es einfach!

Damit meine ich, dass du dir überhaupt keine Gedanken machen sollst, über Namen und den Ruf. Also noch nicht einmal öffentlich dafür "eintreten". Einfach machen. Ich finde es gibt keinen Grund über alles zu reden. Ich denke, dass noch zu viele Leute das Gefühl haben, sich rechtfertigen zu müssen. Muss man aber nicht.
Der Globalisierung sei Dank braucht man es eh nicht fürchterlich genau nehmen, mit ökonomisch gesicherten Arbeitsplätzen und Chefs. Selbst wenn ein Job in manchen/vielen Augen als wichtig erscheint (mir z.B. nicht), dann sollte selbst in unseren Zeiten noch das Recht auf freie Entfaltung herrschen. Damit meine ich, dass man sich die Markttranzparenz sowohl beim Konsum, als auch bei der Jobsuche zu Nutze machen sollte.
Wenn einem die Pizza bei Antonio nicht schmeckt, dann hat man ja noch Fransesco zwei Straßen weiter.

Allerdings verstehe ich auch Pseudonyme. Es ist nun mal der Lauf der Dinge, dass geredet wird, also es einen Ruf gibt. Ist ja auch gut so. Danach kann man auch ruhig handeln, ohne das es "kommerz" wird. Jeder ist seines eigenen Wohlbefinden Schmied.
Aber den Ruf, als Entscheidungsinstanz zu verwenden und dieses nicht mal in eigener Hand... das geht zu weit und dagegen sollte man angehen. Und zwar im Namen aller Menschen, die einmal etwas eigenes geschaffen haben.

Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Maja am 11. November 2007, 13:38:25
Der Thread zu den Pseudonymen ist hier:
http://forum.tintenzirkel.de/index.php?topic=1647.0
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: saraneth am 11. November 2007, 13:45:03
Hm... ja. Die Sache mit der Öffentlichkeit. Ich bin bisher bei Bekannten und Freunden nur auf positive Reaktionen gestoßen, aber es gibt sicherlich auch die, die sagen: "Guck mal die, die schreibt lieber 'nen Abend als sich (sinnlos) in 'ner Disko zu besaufen." Ich bin mir ziemlich sicher, dass einige so denken, aber ich höre ihnen dann nicht zu. Es ist ja schließlich meine Entscheidung, wie ich meine Abende verbringe.

Was meine zukünftige Arbeit angeht... nun ja, wenn ich davon ausgehe, dass ich den Beruf bekomme, den ich gerne hätte (naiv, ich weiß, aber man darf ja noch hoffen), dann käme es sogar gar nicht mal so schlecht, wenn ich bereits mit eigenen Weken an die Öffentlichkeit gegangen wäre.

Ich denke, es kommt auch immer darauf an, welchen Beruf du gerne hättest und vor allem, wen du dann als Vorgesetzten bekommst. Aber das alles sollte dich nicht davon abhalten zu publizieren, wenn du es willst und die Möglichkeit dazu hast. Es ist doch wunderbar, wenn man sein eigenes Buch in den Händen halten kann. :)
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Maja am 11. November 2007, 14:13:12
ZitatIch denke, es kommt auch immer darauf an, welchen Beruf du gerne hättest und vor allem, wen du dann als Vorgesetzten bekommst.

Ich bin Bibliothekarin und Buchhändlerin - ein Gewerbe, in dem ich Autorsein als nichts Ehrenrühriges betrachte. Was ich auch meiner Berufsberaterin erklärt habe.
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: zitatus am 11. November 2007, 15:13:48
Über diese Diskussion fällt mir noch ein interessantes Phänomen ein: Erzählt man im Bekanntenkreis, dass man Hobbymäßig ein Buch schreibt, dann wird man in der Regel als Kindskopf oder Spinner belächelt (kam mir oft so vor) - wenn ich jetzt erzähle, dass mein Buch nächstes Jahr veröffentlicht wird, dann gibt es Ahhhs und Ohhhs. Der kreative Prozess ist also Kinderei und das abgeschlossene Projekt anscheinend höhere Kunst...  :hmmm:

Zurück zum Thema. Wenn man was verkaufen möchte, dann muss man werben. Egal ob für Bonbons, Autos oder eben Bücher. In welchem Maß man seine eigene Person mit ins Spiel bringen möchte, sollte man mit seinem Verlag absprechen. ...und im Internet sollte man mit persönlichen Angaben incl. Namen generell vorsichtig sein, denn nicht nur potenzielle Chefs surfen. (Chefs haben -glaube ich- auch andere Sorgen als die Bewertung von Hobby-Autoren)
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Grey am 11. November 2007, 15:24:11
Tja ... ich würde meinen, ich bin eine echte Rampensau ...

Will sagen: JA! Ich will an die Öffentlichkeit! Mein Ehrgeiz, mein Geltungsbedürfnis, all das muss raus. Ich hab es, glaub ich, schon öfter erwähnt, aber ich will gesehen werden und gehört werden! Ich will, dass die Leute mich wahrnehmen und von meinen Geschichten begeistert sind!

Und darum arbeite und arbeite ich und will besser werden, immer besser, um vielleicht eines Tages irgendwas zu schreiben, wo die Leute sagen: Hey, das Buch ist großartig, das hat eine geschrieben, die wirklich was zu erzählen hat, das ist was besonderes.

Größenwahnsinnig, ich weiß. Aber so bin ich ... :engel:
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Drachenfeder am 11. November 2007, 15:56:55
Also ich würde das nicht als größenwahnsinnig bezeichnen.
Ich habe noch nie wirklich Probleme damit gehabt in der Öffentlichkeit z.B. zu lesen oder etwas zu präsentieren. Im Gegenteil ich fühle mich dabei recht wohl.

Ich schreibe und schreibe weil ich irgendwann einmal Erfolg damit haben will. Und Erfolg heißt in dieser Sache auch in irgendeiner Weise in der Öffentlichkeit zu stehen. Hmm, ehrlich gesagt würde es mich sogar freuen, wenn ich es irgendwann  ::) einmal schaffen sollte Erfolg zu haben, dass es so einige Menschen mitbekommen und sagen "Die kenne ich von früher" Würd mir irgendwie gefallen  ;D

Aber wer das nicht mag kann auch anders bestimmt damit umgehen. Ich meine, Walter Moers ist auch ein "Unbekannter" Autor von dem man so gut wie gar nichts weiß und der sich nicht in der Öffentlichkeit zeigt. Und er hat trotzdem großen Erfolg

LG DF**
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Isabel am 11. November 2007, 17:10:02
Meine Sichtweise ist da sehr zwiespältig. Der Begriff Rampensau ist für mich ein Fremdwort, aber ich beneide Leute, die sagen, dass sie es kaum abwarten können, ihr Geschriebenes in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Ich zumindest habe bisher noch so gut wie gar keine Erfahrung zum Thema "in der Öffentlichkeit stehen" gesammelt. Vor einem halben Jahr ist über mich ein Artikel in unserer Lokalzeitung erschienen - immerhin, aber ihr könnt euch nicht vorstellen, wieviel Überwindung es mich gekostet hat, mit der Redaktion Kontakt aufzunehmen.

Ich habe absolut kein Problem damit, dass meine Umgebung über meine Schreiberei bescheid weiß. Ich wurde sogar schon ein paar Mal von Leuten aus meinem Umkreis darauf angesprochen, die nach mir gegoogelt hatten. Über ein Pseudonym denke ich allerdings schon länger nach - nicht, weil ich anonym bleiben will, sondern weil ich so einen todlangweiligen Allerweltsnamen besitze.

Aber die Vorstellung, irgendwann vielleicht mal Lesungen zu halten... da will ich lieber gar nicht dran denken. Für mich ist es ja schon der absolute Horror, an der Uni ein Referat halten zu müssen (einer der Gründe, weshalb ich so lange damit gezögert habe, wieder zu studieren). Ich habe große Redeangst, werde demnächst sogar einen entsprechenden Kurs machen, um damit besser umgehen zu können, aber na ja... wird sich zeigen, ob es was bringt. Die wenigsten Menschen scheinen außerdem Verständnis dafür zu haben, dass jemand nicht unbedingt super-extrovertiert ist und es möglicherweise alles andere als toll findet, vor einer großen Gruppe reden zu müssen. Zumindest sind das die Reaktionen, die ich immer wieder ernte.

Und mir ist natürlich bewusst, dass von Autoren erwartet wird, aktiv die Werbetrommel rühren; in gewissen Maßen bin ich auch bereit, das zu tun, aber ich bin grundsätzlich ein Mensch, der es hasst, im Rampenlicht zu stehen.
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Warlock am 11. November 2007, 19:48:17
Ja, das ist schon ein ziemlichen Problem.

Wenn man einmal an die Öffentlichkeit gegangen ist,
verändert dass das ganze Leben. Man ist das nicht mehr
gewöhnlich, sondern hat so ein bisschen Promistatus.
Auf einige Dinge muss man dann gänzlich verzichten
und man muss darauf achten, nicht zu entgleisen,
denn das würde für Schlagzeilen sorgen.

Aber ich würde trotzdem nicht von Anfang an die
Flinte ins Korn werfen, no risk no fun!  :jau:
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Grey am 12. November 2007, 00:36:27
Naja ... so als Autor ist die Gefahr mit in schlechte Schlagzeilen geraten vielleicht noch am geringsten. Um Schriftsteller wird ja gar nicht so ein großer Hype gemacht meist, sondern wenn, dann um die Figuren, über die sie schreiben. Von daher ...
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: zDatze am 12. November 2007, 13:54:04
Tja, ich hatte da mal ein Erlebnis auf meiner Sportwoche. Es ist unter meinen Schulkollegen nicht bekannt, dass ich Schreiben als Hobby betreibe. Ich hab da mal den Anfang einer Geschichte verfasst, als mir langweilig war und die Zettel unvorsichtigerweise liegen gelassen. Einer aus der anderen Klasse bekam die in die Finger und - natürlich - began zu lesen ...
Am Abend sprach er mich beim Fortgehn drauf an und ich war wie vor den Kopf geschlagen, als er mir ein Kompliment wegen der Geschichte machte. Ich hab einfach nicht gewusst was ich antworten sollte.  ??? Nicht einmal "Danke" oder "Oh, du hast das gelesen?"

Ich werd immer verlegen, wenn mich wer aufs Schreiben anspricht und ich glaube kaum, dass ich an die Öffentlichkeit gehe wenn mein Buch einmal fertig ist - zumindest nicht mit meinem realen Namen.^^
Ich brauch da mehr Abstand oder zumindest eine Eingewöhnungszeit.
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Grey am 12. November 2007, 14:38:38
Hm, naja die Menschen sind verschieden. Aber wenn ich die Motivation behalten will, dann muss ich auf meine Geschichten stolz sein können - stolz genug, dass ich sie vor niemandem zu verstecken brauche und es für meine Schätzchen keinen Grund zur Verlegenheit gibt.

This is my way of the ninja ;D
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: FeeamPC am 12. November 2007, 15:32:47
Für mich kommt es sehr auf die Texte an, ob ich mich mit meinem Namen veröffentlicht sehen möchte oder nicht. "Seriöse" Texte, zu denen ich auch Fantasy zähle, dürfen ruhig meinen Namen tragen. "Pikante" Texte besser nicht, das wäre meinem Brotberuf wohl eher abträglich. Grundsätzlich bewundern einen die Leute aber eher, wenn man sagen kann, man schreibt Bücher. Egal wie unbekannt der Verlag ist, eine Veröffentlichung läßt einen in der allgemeinen Sichtweise gleich drei Rolltreppchen höher fallen.
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Warlock am 12. November 2007, 15:36:42
Da hast du nicht unrecht, doch dann sin die Erwartungen umso höher...
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Moni am 13. November 2007, 13:50:33
Ich wollte nur mal anmerken, daß wir einen doch sehr ähnlich gelagerten Thread schon hatten...  ::)
http://forum.tintenzirkel.de/index.php?topic=216.0
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Acelya am 13. November 2007, 17:33:30
 >:( meckertante ....
Ich wollte nur mal anmerken, dass ich die Boardsuche verwendet habe, mit der Suche nach Öffentlichkeit. Da ich diesen Thread nicht gefunden habe oder wegen seines harmlosen Titels vielleicht auch übersehen, ging ich davon aus, ein solches Thema würde nicht existieren.
Aber ich finde es traurig das man sich für jedes erstellte Thema in einem Forum öffentlich rechtfertigen muss. Gerade hier, hatte ich das eigentlich nicht erwartet.   :(
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Lynn am 13. November 2007, 18:01:04
uh ... Acelya ... mal halblang  :omn:

Moni hat das nur zu bedenken gegeben.
Und entschuldige, aber wenn  hier jedes Thema fünf mal nur  mit anderer Überschrift auftaucht, reicht erstens irgendwann der Webspace nicht mehr (ja, ich dramatisiere ein bisschen :d'oh:) und zweitens wird es dann keiner mehr lesen weil das dann als bekannt und uninteressant nur noch registriert und überflogen wird, mehr aber nicht mehr.
Ich mein ... O.K. du hast gesucht - glaubt man dir ja auch - aber auf Monis Anmerkung hier so los zu pflaumen, find ich ein bisschen heftig. :nöö: 

Genau das sind die 'Ausrutscher', die sich ein aufstrebender Jungautor in der Öffentlichkeit nicht erlauben sollte  ;) - Um wieder zum Thema zurück zu kommen :engel:
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Lomax am 13. November 2007, 18:33:20
Zitat von: Acelya am 13. November 2007, 17:33:30Aber ich finde es traurig das man sich für jedes erstellte Thema in einem Forum öffentlich rechtfertigen muss.
Hm, wenn ich jemanden auf etwas aufmerksam mache, will ich von demjenigen eigentlich keine Rechtfertigung hören. Ich glaube also auch nicht, dass Moni das wollte. Also musstest du dich auch nicht rechtfertigen.
  Wenn es dir trotzdem ein Bedürfnis war, dich zu erklären, dann tu es. Aber mach keinem anderen Vorwürfe deswegen.
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Acelya am 13. November 2007, 18:35:29
Ich bin absolut der Meinung in gutem Recht zu handeln.
Ok, sie hat es freundlich geschrieben, dass sei ihr gutzuschreiben.
Allerdings finde ich es sehr sehr schade, wenn man bereits bei seinem 2. Thema angepflaumt wird- um es mit deinen Worten zu schreiben. Auch wenn es für den Großteil vielleicht nicht so rüber kam, fühlte mich doch etwas persönlich angegriffen. Gerade diese Disskusionen sind es, die mich nerven. Als Neuling kennt man nicht alle Beiträge auswendig. Ok, Tschuldigung wegen meiner Reaktion  :schuldig: , sie meinte es sicher nicht so.., Es kam nur für mich so rüber, wäre schließlich nicht das erste Forum wo man die Neulinge zerfleischt... (schlechte Erfahrungen)
Außerdem war die einzige Bemerkung wo ich sie angegriffen habe, "Meckertante" und das ist ja wohl nicht so tragisch. Gehört in meinem Umfeld zum allgemeinen Sprachgebrauch und ist auch nicht bösartig gemeint.
Darum sehe ich es auch nicht als Ausrutscher.  :engel:
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: THDuana am 13. November 2007, 18:52:02
"Meckertante" ist für mich böse gemeint und für die meisten sicher auch, Acelya. Moni wird dir nicht für ihr Leben lang dafür böse sein, aber es war alles andere als nett.
Es hat nichts damit zu tun, dass du neu bist, auch Mitglieder, die schon länger dabei sind, finden das ein oder andere Thema nicht, weil wir eben das Forum nicht auswendig lernen. Aber das macht nichts, dann wird man auf den anderen Thread verwiesen und gut ist.
Wir zerfleischen hier sicherlich keine Neulinge. :)
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Maja am 13. November 2007, 19:02:08
Hallo Acelya,

erstmal mußt du Moni nicht als Meckertante bezeichnen. Sie hat weder gemeckert, noch ist sie dich persönlich angegangen. Wenn wir zum Meckern kommen, merkt man das nämlich!
Was mir nach Monis Hinweis auffiel, ist, daß sich dieser Thread *nachdem* du ihn eröffnet hast, in eine Richtung entwickelte, die wir schon in einer früheren Diskussion hatten, nämlich hin zu der Frage "Sollen andere Leute wissen, daß man schreibt" - was, nachdem ich deinen Eröffnungsbeitrag nochmal gelesen habe, eigentlich am Thema vorbeiging, denn den beziehe ich jetzt auf die besondere Öffentlichkeit, in der man als veröffentlichter Autor steht, und nicht auf die Frage, ob Familie und Kollegen vom Schreiben als Hobby wissen dürfen. Insofern hättest du Moni dankbar sein können für den Hinweis, und wir hätten uns dem eigentlichen Thema in Ruhe zuwenden können.

Und *jetzt* komme ich zum Meckern.
Du meinst, du wirst schon beim zweiten Thema angepflaumt, und ich kann dir versichern, daß du da einem echten Trend auf der Spur bist: Neulinge werden hier nämlich viel häufiger beim Threaderöffnen zurechtgewiesen als solche, die seit drei Jahren Mitglied sind und schon 2.000 Beiträge haben. Und wie kommt das? Ganz einfach. Weil man den Neulingen oft anmerkt, daß sie manche Regeln in der Kürze der Zeit noch nicht oder nicht richtig verstanden haben. Weil sie noch nicht wissen, was es hier schon gab und was noch nicht, und weil sie noch nicht alle Leute kennen und wissen, wie der Hase hoppelt. Natürlich pflaumen wir die Neulinge öfter an.
Falls es dich tröstet: Wenn dafür ein Urgestein sich daneben verhält, pflaumen wir den dafür aber so richtig an, weil wir davon ausgehen, daß er die Regeln schon längst kennen muß. Trotzdem, wenn wir den Neuen alles kommentarlos durchgehen lassen, lernen sie die Regeln nicht. Ist also eine Zwickmühle.

Wenn du ganz auf der sicheren Seite sein willst, begnüge dich als Anfänger mit den 2.000 Threads, die wir schon haben, lies sie, schreib was dazu, und lerne die Leute kennen. Wenn du dann ein echtes Manko findest, ein Thema, das es noch nicht gibt obwohl es das längst geben müßte, stürz dich drauf. Oder, wenn du Kritik einstecken mußt (so wie jetzt) [nicht wie vorhin durch Moni, denn das war keine, zumindest keine an dir], dann steck sie ein. Oder bring ein Gegenargument. Aber keine Beleidigungen gegen Leute, die sich die Zeit nehmen und Arbeit machen, diese Foren zu moderieren. Auf Beleidigungen reagieren wir hier allergisch. Vielleicht wird dir auffallen, daß wir hier auch keinen beleidigen. Wir sind streng, aber es sind ja auch unsere Regeln. Nenn nicht Moni eine Meckertante, und wirf nicht uns deine Unerfahrenheit in diesem Forum vor.
Oder schick mir eine PN, damit das hier nicht ausartet, und erklär mir, warum du das Gefühl hast, zerfleischt worden zu sein. Das tun wir nämlich auch für gewöhnlich nicht, nicht mal mit unseren Neulingen (oder wo, glaubst du, kommen all die Mitglieder her, die schon länger dabei sind? Außer mir war hier jeder mal Neuling). Du konntest dir die Regeln für neue Mitglieder durchlesen, du konntest dir das ganze Forum anschauen und dir ein Bild von unseren Neulingsessgewohnheiten machen, du konntest auch die Ratschläge für Junge Autoren lesen - niemand kann behaupten, du wurdest mit verbundenen Augen ins Piranhabecken gestoßen.

So, und @alle anderen
Nicht mehr weiter auf Aceyla draufhauen. Das ist jetzt passiert, und damit soll es gut sein. Der einzige, der jetzt noch hauen darf, ist Der Admin. Und nur, wenn hier jetzt nicht wieder Ruhe einkehrt und alle sich wieder dem eigentlichen Thema zuwenden,
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Drachenkind am 14. November 2007, 09:59:34
Ich will zum Thema zurück.
Wenn ich mir anschaue, wieviel Öffentlichkeit es gibt, wieviele Lokalautoren jede Woche Lesungen machen, wieviele Artikel und Bücher gedruckt werden, bilde ich mir auf mein bisschen Öffentlichkeit nicht mehr viel ein.
Als ich das erste Mal einen Artikel in einer Zeitung stehen hatte, meinte ein Bekannter, den sollte ich mir einrahmen und an die Wand hängen und ich sagte: "Wieso? Morgen ist er Altpapier."

Vor zwei Wochen habe ich ein Konzert moderiert und heute interessiert sich kein Mensch mehr dafür. Bis auf die wenigen, die ihren Stammplatz im Rampenlicht haben sind wir nur Statisten, über die der Scheinwerfer mal eben rüberhuscht. Ob wir uns profilieren oder blamieren, es geht mit der  gleichbleibenden Geschwindigkeit von 60 Sekunden pro Minute vorüber.

Wenn ich nicht daran glauben würde, dass die wirklich wichtigen Dinge außerhalb der Scheinwerferkreise passierten, würde ich nicht versuchen zu veröffentlichen. Weil ich aber weiß, dass das so ist - ich bin selberbeim Lesen im stillen Kämemrlein mehr geprägt worden als auf Lesungen - mache ich weiter, versuche so gut wie möglich das zu präsentieren , was ich für wichtig halte und ignoriere die Scheinwerfer so gut es geht, ob sie nun an sind oder aus.

Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Moni am 14. November 2007, 19:35:35
Zitat von: Acelya am 13. November 2007, 17:33:30
>:( meckertante ....
Ich wollte nur mal anmerken, dass ich die Boardsuche verwendet habe, mit der Suche nach Öffentlichkeit. Da ich diesen Thread nicht gefunden habe oder wegen seines harmlosen Titels vielleicht auch übersehen, ging ich davon aus, ein solches Thema würde nicht existieren.
Aber ich finde es traurig das man sich für jedes erstellte Thema in einem Forum öffentlich rechtfertigen muss. Gerade hier, hatte ich das eigentlich nicht erwartet.   :(


Auch wenn ich nicht der Admin bin, denke ich, daß ich als Angegriffene dazu auch noch etwas sagen darf.

Mein liebes Kind, wenn es hier eine Meckertante gibt, dann bist in diesem Fall das eindeutig du.

Niemand hat dich angmeckert, ich habe lediglich auf ein bereits bestehens Thema verwiesen. Wenn du das schon als meckern empfindest, scheinst du ja eine Sonderbehandlung zu erwarten. Die gibt es hier nicht. Weder für Neulinge, noch für Alteingesessene.

Mehr will ich dazu nicht mehr sagen, Thema beendet.
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Sandera am 01. Dezember 2007, 19:07:38
Mein naher Bekanntenkreis weiß das ich schreibe. Ich finde das auch gar nicht so schlimm. Häufig kommt es sogar vor, das sie mit mir mitdenken, mich unterstützen wollen oder sie geben mir irgendwelche Fachbücher, das ich natürlich gar nicht möchte.  :P Manchmal denken die schon soweit nach vorne, das ich mich beinahe fürchten muss.

Aber der Gedanke an öffentliche Lesungen oder sowas, da bekomme ich schon etwas Magenschmerzen. Ich schiebe das lieber etwas beiseite und konzentriere mich mal auf meinen ersten Roman und falls ich überhaupt einmal in einem Verlag Glück haben sollte, werde ich mich damit beschäftigen, irgendwie.  ;)
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Grey am 02. Dezember 2007, 08:57:32
Zitat von: Sandera am 01. Dezember 2007, 19:07:38
Häufig kommt es sogar vor, das sie mit mir mitdenken, mich unterstützen wollen oder sie geben mir irgendwelche Fachbücher, das ich natürlich gar nicht möchte.  :P Manchmal denken die schon soweit nach vorne, das ich mich beinahe fürchten muss.


Sowas kann ich ja gar nicht haben. Ich *hasse* es, wenn jemand ungebeten an meinen Geschichten herumdenkt. Wenn ich irgendwo stecke und jemanden um Rat frage, ist das was anderes. Aber wenn jemand versucht, *mein* Buch zu planen ... ohohoho  :happs: Da kann ich ganz fürchterlich biestig werden.
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Sandera am 02. Dezember 2007, 21:59:42
@ Grey
Die Planung für meine Story mache ich schon selbst. Dort würde ich mir auch nicht reinreden lassen. Sie wissen lediglich, das ich eine Fantasy Geschichte schreibe, mehr auch nicht. Über die Story selbst erzähle ich kaum etwas. :-X

Meist helfen sie mir mit erfundenen Wörtern, die es im Google nicht gibt. :jau:
Zum fürchten finde ich, das sie manchmal zu weit nach vorne denken. Damit meine ich in erster Linie Hilfe beim Marketing, das mir jetzt wirklich noch zu früh ist (Druckerei, Homepage etc.). Ich bin ja erst im sechsten Kapitel und habe noch so einiges vor mir. ;)
Titel: Re: Die Sache mit der Öffentlichkeit
Beitrag von: Manja_Bindig am 02. Dezember 2007, 22:36:58
Ja, Eltern sind witzig. Vor allem, wenn sie sich als deine Manager aufspielen... (ich will meinen Onkel noch heute erwürgen für diesen unseligen Zeitungsartikel, an dem er schuld ist)

Allerdings ist mir auf der letzten Buchmesse aufgefallen, dass mein Nickname sehr bekannt ist. Als ich herumlief... und mit einigen Leuten ins Gespräch kam...
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ich wurde nach nem Autogramm gefragt. *schauder* Seltsames Erlebnis