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Die neuen Star Wars-Filme

Begonnen von Arcor, 28. November 2014, 17:42:32

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Gizmo

#375
ZitatAch ja und ich würde mich freuen, wenn wir das hier ohne Prequel- und Hayden-Bashing diskutieren könnten. Das gab es schon genug.
Wird da eigentlich noch gebasht? Ich dachte, mittlerweile haben sich selbst Prequel-Hasser auf den Standpunkt gestellt: "Die Filme haben alle einen Anfang, eine Mitte und ein Ende - so schlecht ist das gar nicht". ;D
Mir persönlich hat die Story hinter den Prequels immer sehr gut gefallen, nur die Umsetzung fand ich teils dürftig.

Das wird mich aber nicht davon abhalten, der neuen Serie eine Chance zu geben. Wie gesagt, die Story gefiel mir, und es war sicher nicht Ewan McGregors und Hayden Christensens Fehler, wie ihre Charaktere geschrieben waren und wie Lucas Regie geführt hat. Ich bin gespannt, was sie daraus machen!
"Appears we just got here in the nick of time. What does that make us?"
"Big damn heroes, sir!"
- Joss Whedon's "Firefly", Episode 5, "Safe"

Marius

#376
Zitat von: Alana am 12. Dezember 2020, 01:55:35

Ach ja und ich würde mich freuen, wenn wir das hier ohne Prequel- und Hayden-Bashing diskutieren könnten. Das gab es schon genug.  :)

Der große Vorteil der Sequels: Auf einmal wurden die Prequels in einem viel besseren Licht gesehen  ;D

Ich kann mir auch tatsächlich vorstellen, dass das was mit dem Alter zu tun hat, in dem man Star Wars zuerst gesehen hat. Ich hab halt 1-2-3 gesehen und fand dann den Übergang in den 4. herausfordernd, da ja doch ein gewisser Unterschied da besteht. Das hab ich aus meiner Perspektive dann aber dem 4. in die Schuhe geschoben. Fünf war natürlich der beste, aber als zweites kommt klar der 3. für mich.

Ich hoffe, dass das mit den Sequels nicht ähnlich passiert, kann mir das aber vorstellen: Um den alten Canon zu bevorzugen, muss man ihn ja schließlich kennen.  :hmhm?:

Es ist ja auch nicht so, als ob Disney nicht gute Star Wars Produkte produzieren könnte - Rogue One war z.B. ziemlich gut. Aber mich macht bei den Ankündigungen jetzt die schiere Masse echt skeptisch. Das scheint ein Hit-und-Miss System zu sein, viel Produkt für wenig Geld auswerfen und schauen, was andockt. Das da jetzt Themen wie Ahsoka oder Kenobi genutzt werden, sagt leider nichts über die Qualität des Endprodukts aus. Sonst wäre "Solo" auch der Hit schlechthin gewesen, und naja ...

Man darf auch nicht vergessen, dass ja schon einmal einiges angekündigt, aber durch Solo vollständig versenkt wurde. Auch die Serie von den GoT-Produzenten gibt es ja nicht mehr - wahrscheinlich wegen der schlechten Rezeption der letzten Serie, dass die auch bei Netflix arbeiten, war ja schon lange bekannt.

Also bin insgesamt sehr skeptisch, und gebe da sicherlich keinen Vertrauensvorschuss. Das ich dafür ins Kino gehe oder das kaufe, müssten die Dinger schon sehr beliebt sein.

Edit: Verstehe allgemein eh nicht, warum die nicht die Thrawn-Reihe verfilmt haben. Auch im Disney-Canon erfreut der sich schließlich einer gewissen Beliebt- und Bekanntheit, die Bücher an sich sind beliebt, und auf ein Quellen-Material zurückgreifen zu können und dessen Rezeption zu kennen kann ja allgemein nicht schaden. Außerdem wären sie damit wahrscheinlich origineller gewesen als mit ihrem Teil 7, der ja eigentlich ein Remix vom vierten Teil war, bis hin zum Todesstern Todesplaneten.

Christian

Zitat von: Marius am 12. Dezember 2020, 12:43:06
Auch die Serie von den GoT-Produzenten gibt es ja nicht mehr ...
Ja, Gott! Sei! Dank! Wenn es nach mir ginge, dürften die nur noch im Steinbruch arbeiten.

Prequels mochte ich. Immer schon. Auch als ich '99 den ganzen Ramsch dazu verticken durfte, aber ich mochte die Filme.

Marius

Zitat von: Christian am 12. Dezember 2020, 12:46:23
Zitat von: Marius am 12. Dezember 2020, 12:43:06
Auch die Serie von den GoT-Produzenten gibt es ja nicht mehr ...
Ja, Gott! Sei! Dank! Wenn es nach mir ginge, dürften die nur noch im Steinbruch arbeiten.

Prequels mochte ich. Immer schon. Auch als ich '99 den ganzen Ramsch dazu verticken durfte, aber ich mochte die Filme.

Die wäre dann wohl auch nichts geworden. Da stand wahrscheinlich nie eine überzeugende Idee dahinter, sondern nur die Überlegung, dass sich "Von den Machern von Game of Thrones" auf dem Cover ordentlich in Geld verwandeln lässt. Aber das hat bei denen nicht geklappt, bei Solo nicht geklappt, und das klappt auch bei Kenobi oder Ahsoka nicht, wenn da nicht mehr dahintersteckt. Klappt ja auch außerhalb des SW Universums nicht, aber Disney scheint das nicht zu stören ...

Christian

"Von den Bros, die GoT verhunzt haben" macht sich halt nicht sooo gut auf dem Cover.  :rofl:

Arcor

An sich finde ich viele Ankündigungen interessant, die Masse macht aber schon etwas Angst, dass Disney die Schraube jetzt endgültig etwas überdreht.

Schade finde ich nur, dass Rogue Squadron nicht als Serie angekündigt wurde, sondern nur als Film. Ich glaube, gerade das hätte mir Spaß gemacht, die Staffel über verschiedene Missionen zu begleiten.
Not every story is meant to be told.
Some are meant to be kept.


Faye - Finding Paradise

Soly

Zitat von: Alana am 12. Dezember 2020, 01:55:35
Ach ja und ich würde mich freuen, wenn wir das hier ohne Prequel- und Hayden-Bashing diskutieren könnten. Das gab es schon genug.  :)

Die Prequels bringen zwar viel mit, worüber man sich lustig machen kann, aber die Republik, der Jedi-Orden und die Klonkriege sind die einzigen Settings in allen Star-Wars-Kanon-Medien, die für mich wirklich interessant waren und mich eingeladen haben, gedanklich in diesem Universum zu verweilen. Die OT-Trilogie hat mich noch nie mitgerissen (wahrscheinlich deshalb, weil ich mit Episode 1 eingestiegen bin), und die Sequels... naja.
Also rein thematisch, was die Geschichte und deren Originalität angeht, sind die Prequels in meinen Augen am wenigsten für Bashing geeignet. Die Umsetzung war schon eher diskutabel, aber spätestens wenn man Clone Wars einbezieht, macht diese ganze Ära Republik/Klonkriege einfach nur Spaß. :wolke:

Was die massenhaften neuen Ankündigungen angeht, bin ich erstmal vorsichtig optimistisch. Es gibt ja ganz offensichtlich Leute in der Disney-Exekutive, die sich wirklich einen Kopf machen und Star Wars "verstehen", so dass jede(r) neue Serie/Film potentiell toll werden kann. Solange Kathleen Kennedy ganz ganz ganz weit weg von aller Kreativarbeit ist, werde ich Kenobi auf jeden Fall eine Chance geben.
Veränderungen stehen vor der Tür. Lassen Sie sie zu.

Shared

Freut mich, dass hier auch die Medien und diverse Serien diskutiert werden :)

Was die Star Wars-Filme angeht, ist die erste Trilogie, also Episode IV-VI ganz klar mein Favorit, allein schon wegen der Story. Ich gehöre aber auch zu der Generation, die diese zuerst gesehen hat. Die neue Trilogie mit Episode I-III mag ich abgesehen von der ersten auch, weil ich finde, dass die Geschichte gut erzählt wird.

Was die ganz neuen Star Wars-Filme angeht, kann ich nur sagen: Nein Danke. Was sich die Produzenten dabei gedacht haben, verstehe ich bis heute nicht, entweder hatten sie keine Ideen mehr oder wollten zu viel Geld sparen, beides kaum nachvollziehbar. Da wird fast nach Jahrzehnten endlich die ersehnte Forstetzung gedreht und dann kommt sowas dabei heraus. Wer die Filme gesehen hat, versteht, wovon ich rede. Stichwort: Der Imperator

Davon abgesehen ist Star Wars ein tolles Werk und ich hoffe die neuen Produktionen sind besser. Bisher kann man ja darauf hoffen.

Grummel

Zitat von: Shared am 14. März 2021, 14:15:33
Freut mich, dass hier auch die Medien und diverse Serien diskutiert werden :)

Was die Star Wars-Filme angeht, ist die erste Trilogie, also Episode IV-VI ganz klar mein Favorit, allein schon wegen der Story. Ich gehöre aber auch zu der Generation, die diese zuerst gesehen hat. Die neue Trilogie mit Episode I-III mag ich abgesehen von der ersten auch, weil ich finde, dass die Geschichte gut erzählt wird.

Was die ganz neuen Star Wars-Filme angeht, kann ich nur sagen: Nein Danke. Was sich die Produzenten dabei gedacht haben, verstehe ich bis heute nicht, entweder hatten sie keine Ideen mehr oder wollten zu viel Geld sparen, beides kaum nachvollziehbar. Da wird fast nach Jahrzehnten endlich die ersehnte Forstetzung gedreht und dann kommt sowas dabei heraus. Wer die Filme gesehen hat, versteht, wovon ich rede. Stichwort: Der Imperator

Davon abgesehen ist Star Wars ein tolles Werk und ich hoffe die neuen Produktionen sind besser. Bisher kann man ja darauf hoffen.

Du sprichst mir aus der Seele. Es gab mit der Thrawn-Trilogie von Zahn eine sehr gelungene Fortsetzung (Romane). Und dann kommen die mit so ungarem Mift um die Ecke. ;)
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Mefisto

Zitat von: Shared am 14. März 2021, 14:15:33
Freut mich, dass hier auch die Medien und diverse Serien diskutiert werden :)

Was die Star Wars-Filme angeht, ist die erste Trilogie, also Episode IV-VI ganz klar mein Favorit, allein schon wegen der Story. Ich gehöre aber auch zu der Generation, die diese zuerst gesehen hat. Die neue Trilogie mit Episode I-III mag ich abgesehen von der ersten auch, weil ich finde, dass die Geschichte gut erzählt wird.

Was die ganz neuen Star Wars-Filme angeht, kann ich nur sagen: Nein Danke. Was sich die Produzenten dabei gedacht haben, verstehe ich bis heute nicht, entweder hatten sie keine Ideen mehr oder wollten zu viel Geld sparen, beides kaum nachvollziehbar. Da wird fast nach Jahrzehnten endlich die ersehnte Forstetzung gedreht und dann kommt sowas dabei heraus. Wer die Filme gesehen hat, versteht, wovon ich rede. Stichwort: Der Imperator

Davon abgesehen ist Star Wars ein tolles Werk und ich hoffe die neuen Produktionen sind besser. Bisher kann man ja darauf hoffen.

Abgesehen davon, dass ich Episode I nicht so schlecht finde (Mit Ausnahme von Jar jar Binks) - stimme ich dir voll und ganz zu ... ..

Exlibris

Ich gehöre zu jener Generation, die mit den Prequels aufgewachsen ist und sie in der Kindheit "viel, viel cooler" fand als diese altmodischen Star Wars-Filme, in denen nur so wenige Lichtschwerter vorkamen ...  :hmmm:

Aus meiner Erfahrung heraus muss ich sagen, dass die Meinungen zu den Prequels auch stark vom Alter abhängen. Als Kind lässt man sich leicht von den akrobatischen Kämpfen und den Spezialeffekten hinreißen. Dazu kommt, dass ich als Kind auch in den Genuss von "Star Wars: The Clone Wars" kam, was mir die Charaktere noch vertrauter erscheinen ließ. Mächtige Jedi-Generäle wie Anakin, Obi-Wan, Mace Windu oder auch Ahsoka Tano übten einfach mehr Faszination auf mich aus als  diese langweiligen Rebellen, die ja keine leuchtenden Lichtschwerter hatten ...

Ehrlich gesagt finde ich, dass man die Prequels und die Originaltrilogie kaum miteinander vergleichen kann, weil sie zwei völlig unterschiedliche Standpunkte vertreten. In der Originaltrilogie kommt die klassische Märchenformel des Underdogs, der zum magischen Super-Samurai-Ritter-Dingenskirchen mutiert und die schöne Prinzessin aus den Klauen des Vaters befreit, zum Einsatz. Die Geschichte ist simpel und effektiv, während die Prequels sich eines komplexen politischen Worldbuildings bedienen. Während die Fronten in der Originaltrilogie klar definiert sind, werden die Klonkriege von Intrigen und Verrat beherrscht. Die Republik befindet sich im Niedergang und die Jedi ebenfalls.
Wenn mich also jemand fragen würde, welche Trilogie ich bevorzuge, könnte ich diese Frage nicht beantworten. Die Originaltrilogie hat zwar ganz klar die besseren Filme, aber die Prequels beschreiben schlicht und ergreifend die interessantere Welt (zumindest meiner Ansicht nach). Dazu kommen komplexe Fragen der Moral, wie: Darf ein Jedi im Krieg kämpfen? Wozu ist ein Friedensstifter eigentlich verpflichtet? Was wird von einem sogenannten "Auserwählten" eigentlich erwartet?

Was die Disney-Filme betrifft ... oje. Man muss kein professioneller Kritiker sein, um zu erkennen, was da schiefgelaufen ist. Man wollte eben "sicher" spielen und die Erfolgsformel noch einmal anwenden - zusammen mit einer Menge Fanservice. Die Filme sind an sich betrachtet kein Müll und können gut unterhalten, aber im Gefüge des Franchises nehmen sie eine Position ein, die man kaum respektieren kann.

Das ist aber nur meine Meinung. ;D 
"Turning history into avantgarde"
- Krzysztof Penderecki

Frostschimmer

Episode VII fand ich gut, VIII auch, der hatte zwar ein bisschen viel Slapstick, war aber noch im Rahmen.
Was ich vorab sagen muss: Ich bin in ein Star Wars Nerd, aber richtig.
Aber... Episode IX? Ich HASSE sie. Ich hasse diese Episode so sehr, dass ich, wäre ich machtsensitiv, darüber zum Sith werden müsste! Der Film ist eine Frechheit, dramaturgische Stümperei und er hat mich derart angeekelt, dass ich über ein Jahr kaum etwas mit Star Wars zu tun haben wollte. Ich konnte es nicht, dieser Film hat für mich eine Weile einfach alles ruiniert. :wums:
Vor allem Rey... grausig. Sie ist das, was wir in der Fanfiktion als "Mary Sue" bezeichnen, sie erfüllt jedes Kriterium.
Ich finde, man hätte nach Episode VIII einen Zeitsprung einbauen sollen, um der ganzen Sache zu erlauben, sich ein wenig zu entwickeln. Stattdessen hat man diese Miss Perfect, die alles sofort kann, und dann noch das Ende...  :d'oh:
Nein, was haben die aus Star Wars gemacht?!  :brüll:
Aber "The Mandalorian" ist wirklich gut, Jar Jar Abrams soll sich einfach nie wieder an der GFFA vergreifen, dann passt das.  ;)
LG
Frostschimmer

Exlibris

Zitat von: Frostschimmer am 27. Juli 2021, 15:00:57
Episode VII fand ich gut, VIII auch, der hatte zwar ein bisschen viel Slapstick, war aber noch im Rahmen.


@Frostschimmer Ich muss zugeben, dass ich mich von den drei Filmen am wenigsten an Episode IX erinnern kann.  Mein Gedächtnis ist bis auf den finalen Kampf und die Enthüllung von Reys wahrer Identität quasi ausgelöscht. Woran mag das wohl liegen ... ?  :hmmm:

Mich würde nur interessieren, ob Reys Übermacht dein einziger Kritikpunkt an Episode IX ist. Denn das würde schließlich auch auf Episode VII zutreffen ...

Und ja, sie ist eine "Mary Sue". Dagegen zu argumentieren, ist ein schwieriges Unterfangen, das ich nicht anpacken könnte.
"Turning history into avantgarde"
- Krzysztof Penderecki

Frostschimmer

#388
Wenn ich hier jetzt alles aufliste, was mich an Episode IX stört, bin ich eine Weile beschäftigt... es ginge schneller, wenn ich nenne, was mich nicht gestört hat: General Hux' Verrat an der Ersten Ordnung bzw. Kylo Ren

Trotzdem, die Highlights des Schwachsinns sind für mich:
- Rey Palpatine (Wie?)
- Wie ist Kylo nach Exegol gekommen? (Den TIE-Silencer hat Rey ja verbrannt)
- Was soll dieser Quatsch mit dem Dolch? (Klar doch, ein Dolch, der zufällig genau die Kontur des Todessternwracks auf Endor hat)
- C3PO kann kein Sith übersetzen
- Rey Sue kann Machtblitze schleudern
- Die Letzte Ordnung (Warum hat man damit nicht einfach die Galaxis eingenommen?!)
- Hux' Hinrichtung nebenbei
- Hin- und Herreichen von Gegenständen durch die Macht durch Rey und Kylo
- Das erzwungene Reylo am Ende
- Kylo opfert sich für Rey Sue
- Warum hat Rey die Dreistigkeit, sich Skywalker zu nennen?
- Leia stirbt für eine "Macht-Mail"

Das wären so die Punkte, die mir spontan einfallen, aber da ist noch mehr.
LG
Frostschimmer

Exlibris

@Frostschimmer Ich sehe schon, wir sind da auf einer Wellenlänge. Mir kam es tatsächlich so vor, als ob Abrams diesen Film nur irgendwie zu Ende bringen wollte und sich gemeinsam mit dem Team durch den Plot quälte. :rofl:
"Turning history into avantgarde"
- Krzysztof Penderecki