• Willkommen im Forum „Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum“.
 

Du schreibst Fantasy? Du spinnst!

Begonnen von Vali, 28. März 2010, 17:28:53

« vorheriges - nächstes »

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Vali

Hallo meine Lieben!

Heute ist mir vor meinen Freunden aus dem Mund gerutscht, dass ich Fantasy schreibe. Das ist ja mal eine sehr interessante Erfahrung die Reaktionen zu sehen.

"Hmm? Was schreibst du denn?" - "Ähh, einen Roman." - "Aha, und was denn? Nen Krimi?" - "Naja, fast. Sagen wir mal, ein Fantasykrimi." - "Du schreibst Fantasy??" :hmhm?: und werde von allen angeguckt, als wär ich nicht mehr ganz dicht. "Sowas ältliches wie Herr der Ringe?? Mit Elfen und so komischen Gestalten?" - "Nein, etwas moderner mit Sci Fi Einflüssen *etwas vom Plot erzähl*" - "Klingt wie ein Thriller. Warum schreibst du das nicht in der Realität?" Ich werde wieder so angeguckt, als ob das das absurdeste überhaupt ist, einen Thriller in Fantasysetting zu schreiben. Als ich versuche vom Thema abzulenken, hieß es am Ende "Ich wusste schon immer, dass du von nem anderen Stern bist" :hmhm?:

In dem Fall sehe ich das ganz locker und steh dazu 8) Aber man macht sich doch Gedanken, warum man als Fantasyautor so einen schlechten Ruf hat. Kann man sich z.b. das eigentlich leisten sowas in eine Bewerbung für einen Job im "weniger kreativen" Bereich zu schreiben, dass man einen Fantasyroman veröffentlicht hat? Da muss man in manchen Fällen wohl aufpassen, wem man so etwas "beichtet", damit man nicht gleich als Eskapist und Spinner abgestempelt wird, der seine Zeit statt für die Arbeit für sowas "Sinnloses" vergeudet wie Geschichten erfinden, die in verträumten Welten spielen, die nicht existieren. Da musste ich mich auch schon verteidigen, dass ich mein ganzes Leben doch nicht immer nur Medizin machen kann, so sehr ich sie liebe, mal seinen Horizont erweitern sollte und Schreiben geistig fit hält.
Habt ihr das auch schon mal erlebt, dass ihr schief angeguckt wurdet, weil ihr Fantasy schreibt? Wie geht ihr damit um?

Drachenfeder

Ich habe zum Glück noch nicht allzu viel negative Erfahrung in diesen Sachen gemacht. Die meinsten meiner Freunde wissen, dass ich Fantasy schreibe und sie finden das alle auch sehr spannend und beeindruckend.

Das Fantasy ziemlich schlecht oft da steht, haben wir alle schon erlebt, gehört etc. Ob das sogar an dem Boom liegt, der zur Zeit die Welt beherrscht? Vieles (ich will jetzt nichts verallgemeinern) ist meiner Meinung nach sehr kitschig, schleimig, romantisch... so gar nicht Fantasy wie ich sie sehe.
Also, ich meine das der Boom sich nicht gerade nur positiv auf das weitgefecherte Genre auswirkt.
So viel phantastisches wie in den letzten Jahren habe ich noch nie erlebt. Und es nervt mich. Ich war früher gern Außenseiter  ;D

Wir sollten aber, egal wer was sagt und was, immer dazu stehen und unsere Leidenschaft bis aufs Äußerste verteidigen. Denn verheimlichen ist auch nicht die beste Lösung.

Ich bin stolz darauf Fantasy zu schreiben, und das kann von mir aus die ganze Welt erfahren!!
:jau: Dann bin ich halt ein Spinner *g* auch ok. Den den Ruf als Verrückte Nudel hab ich eh!





Lisande

Zitat von: Vali am 28. März 2010, 17:28:53
Kann man sich das eigentlich leisten sowas in eine Bewerbung für einen Job im "weniger kreativen" Bereich zu schreiben, dass man einen Fantasyroman veröffentlicht hat? Da muss man in manchen Fällen wohl aufpassen, wem man so etwas "beichtet", damit man nicht gleich als Eskapist und Spinner abgestempelt wird, der seine Zeit statt für die Arbeit für sowas "Sinnloses" wie Geschichten erfinden, die in verträumten Welten spielen, die nicht existieren. Da musste ich mich auch schon verteidigen, dass ich mein ganzes Leben doch nicht immer nur Medizin machen kann, mal seinen Horizont erweitern sollte und Schreiben geistig fit hält.
Habt ihr das auch schon mal erlebt, dass ihr schief angeguckt wurdet, weil ihr Fantasy schreibt? Wie geht ihr damit um?

Dringende Empfehlung: wenn Du nicht ein Heidengeld mit Deinem veröffentlichten Roman gemacht hast und einigermaßen berühmt bist: lass es aus Bewerbungen, die nichts mit dem Schreiben zu tun haben, auf jeden Fall raus. Ich kann mir leider nur sehr wenige Chefs vorstellen, die das cool finden und sich freuen, dass Du sowas tolles machst - die meisten werden wirklich, wie du schon schreibst, eher befürchten, dass Du mit Deinen Gedanken niemals wirklich bei der Arbeit sein wirst.

Ich kenne es durchaus im Alltag, dass man als Fantasy-Schreiber oder auch Rollenspieler schief angesehen wird. Zu meinem Glück sind bei mir die Kollegen, die das wissen, verständnisvoll genug, um es mit einem liebevollen Lächeln als eine meiner harmloseren Eigenheiten anzusehen. Auch mein Mann tätschelt mir liebevoll den Kopf und sagt "mach du mal", wenn es um Fantasy und Schreiben oder Rollenspiele geht. Aber das sind auch nur diejenigen, bei denen ich mit einer solchen Reaktion gerechnet habe. Anderen erzähle ich das gar nicht erst.

Ary

Aus Bewerbungen lasse ich meine Schreiberei grundsätzlich raus (auch wenn Belletristik und Schriftstellerei in meinem XING-Profil stehen...) und ich habe mir vorgenommen, nur unter Pseudonym zu veröffentlichen, da ich gerade wirklich händeringend einen ordentlichen Job suche, von dem wir leben können. Fantasy ist nun mal eine zwiespältige Sache, wir werden damit leben müssen, dass uns immer jemand milde belächelt und uns wie einem kleinen Hündchen den Kopf tätschelt. Ist leider so. Meine Eltern wissen, dass ich scheibe, mein Mann weiß es, meine engen Freunde wissen es - und damit gut.
Einfach mal machen. Könnte ja gut werden.

Cythnica

Die meisten Leute die das bei mir mitgekriegt haben fanden es bislang immer sehr seltsam dass man sich mit sowas beschäftigt ... aber sonst habich eigentlich noch keine negativen Kommentare oder viel Spott geerntet.... zumindest nicht mehr Spott als den den ich mir immer zuziehe - aber mag wohl damit zusammenhängen dass mich Lästereien nie sehr bekümmert haben.

Aber mir ist aufgefallen, dass es überraschend einfach sein kann, Fantasyschreibende Leute zu erkennen... auf Partys sprech ich öfters Leute mit den Worten "Du siehst so daneben aus, du schreibst Fantasy" an - und schon kann ich mir 2-3 Stunden ihre Geschichten und Ideen anhören... ist immer mal ganz lustig.

Zonka

Wenn die Fantasy-Schreiberei nicht zur Bewerbung für den "Brotberuf" taugt, dann einfach weglassen!
In Bewerbungen gehören prinzipiell nur Sachen, die Fähigkeiten und Kenntnisse für die angestrebte Stelle untermauern.

Privat habe ich damit kein Probleme, da mein Freundes, Familien und Bekanntenkreis das Genre größtenteils selbst gerne liest. Darüber hinaus ist es mir wurscht, was jemand darüber denkt, ich schreibe, was mir gefällt.

Wir haben die Wandlung des Rollenspieler-Kumpels zum Top-Fantasy-Autor miterlebt, da reißt keiner mehr Witze. ;D

Liebe Grüsse
Zonka

Vali

#6
Das mit der Bewerbung war nur ein Beispiel. Ich bin noch lange nicht so weit und mal davon abgesehen, trägt der Punkt Fantasyschreiben eh nichts zur Sache bei, wenn ich mich eines Tages für einen Job in der Uniklinik bewerben will. Da ist Kreativität und Wortgewandheit eh nicht so gefragt.
Ich denke, wenn man noch jung ist und zur Schule geht, ist das Fantasyschreiben vielleicht noch eine coole Sache. Sobald man aber in die meist grausame Arbeitswelt entlassen wird, scheint das aber mehr Freakpotential zu bekommen. Es sei denn man hat sich wirklich damit einen Namen gemacht. Interessant, dass es euch auch schon mal so ergangen ist wie mir heut ;D Das wird mich selbstverständlich nicht davon abhalten weiter zu schreiben. Aber da muss man sich echt überlegen, wenn man mal veröffentlicht, ob man das nicht doch unter Pseudonym machen sollte. Schließlich will ich, dass man in Zukunft unter meinem Namen in Suchmaschinen in erster Linie meine wissenschaftlichen Publikationen findet und die auch ernst nehmen soll.
Wirklich schade, dass der Ruf als Fantasyautor so negativ behaftet ist, obwohl die Fantasy das gar nicht verdient hat. Man hat meist jemand verpeiltes im Kopf, der verträumt an seinem Schreibtisch sitzt und seine Wunschgedanken in Form von triefigen Kitschgeschichten niederschreibt und vom Leben draußen nichts mitbekommt. Dass man auch als normaler Mensch vom Planeten Erde gute Fantasy schreiben kann ohne eine Schraube locker zu haben, kommt man anscheinend erst mal gar nicht.
Ich bin auf jeden Fall stolz dadrauf, dass ich Fantasy schreibe! Ich sehe darin überwiegend positive Eigenschaften und fühle mich hier ganz und gar nicht wie unter Spinnern ;D Und sollte das daran liegen, dass ich vielleicht doch ein Rad ab hab, dann "Was solls?". Die erfolgreichsten Forscher, Entdecker und Künstler hatten meist auch ein Rad ab ;)

Rhiannon

Dass ich spinne, dürfte den meisten in meiner Umgebung durchaus bekannt sein. Dass ich schreibe und zwar Fantasy schreibe, weiß mein näheres Umfeld auch, die dürfen das gerne auch wissen. Aber meinem Chef oder gar meinem zukünftigen Chef würde ich das niemals auf die Nase binden. Nicht, weil ich nicht zu meinem Hobby stehe, sondern weil mir meine berufliche Zukunft doch etwas wichtiger ist, als ständig auf meine Verrücktheit hinweisen zu können.
Schreiben hat einen Außenseiterstatus, auch wenn es manche Leute ärgern würde, wenn nichts mehr Neues geschrieben werden könnte, weil es keine SChreiberlinge mehr gibt.
Wenn man dann aber auch noch ein "Außenseitergenre" bedient, viele Leute wissen gar nicht, dass sie Fantasy lesen, ich denke da nur an gewisse Bücher die gewisse Tageszeiten im Titel haben, zusammen mit dem Wort "Biss", dann hat man eben den Stempel des Spinners weg. Aber nicht, dass einen richtigen Schreiberling das stören dürfte, denn wie meinte Wilhelm Busch so schön: Jeder spinnt auf seine Weise, der eine laut, der and're leise.
Recht hat er.

Kati

ZitatIch denke, wenn man noch jung ist und zur Schule geht, ist das Fantasyschreiben vielleicht noch eine coole Sache.

Teils, teils. Meine Freunde wissen natürlich, dass ich Fantasy schreibe und einige dürfen meine Texte auch lesen (Die, die sowas auch sonst lesen und mir nahestehen.), aber denen aus meiner Klasse würde ich nicht so gern davon erzählen. Einige wissen es, weil sie es mal irgendwie mitbekommen haben, und finden es ein wenig merkwürdig, dass ich abends lieber zu Hause bleibe und schreibe anstatt feiern zu gehen. Dass das nicht für jeden Abend gilt und ich auch gern mal weggehe, können die sich gar nicht vorstellen, weil es für sie nicht ins Bild passt.  :( 
Einer Freundin von mir wurde mal von einer sehr guten Freundin offen ins Gesicht gesagt, dass sie ja nicht mehr ganz richtig sein muss, weil sie überhaupt schreibt (keine Fantasy), man müsse ja in der Schule schon so viel schreiben und das wäre ja nicht normal... Das fand ich schon ein wenig heftig.

Ich möchte nicht unbedingt, dass jeder weiß, dass ich Fantasy schreibe, auch, wenn ich stolz auf dieses Hobby bin, einfach, weil ich mir das ständige "Du bist ja komisch" nicht antun möchte.  ;)

LG,

Kati

Chuck

Ich habe bisher nie Probleme mit meinem Hobby gehabt. Ganz im Gegenteil sogar. Die Wahrnehmung der anderen wird meist durch Unsicherheit hervorgerufen. Das kennen wir wohl alle: was wir nicht kennen, da schaut man erst einmal misstrauisch hin. Allerdings - und das soll kein Vorwurf sein - werden solche Ansichten (Fantasy Schreiber sind Eigenbrödler und freakig) auch durch Zurückhaltung gefördert. Dieses Verhalten fördert ja zum gewissen Grad die Abneigung und führt zur Bestätigung von so mancher Meinung.

Ich distanziere mich aber gerne auch von der Behauptung, ich hätte ein Rad ab. Natürlich bildet die Ausnahme immer die Unnormalität, aber gemessen an der Bedeutung des Wortes, würde ich eher darauf plädieren, dass die anderen nicht mehr ganz dicht sein können. Das bezieht sich allerdings auf viele Bereiche des Lebens. Ich halte es zum Beispiel für völlig durchgeknallt und verrückt, wenn jemand nicht das tut, worauf er eigentlich Lust hat und entgegen seiner innigsten Wünsche das Leben eines Phillister führt.

Ich drücke auch nicht jedem meine Meinung auf (auch wenn ich es nach bestem Gewisse so oft wie möglich versuche   :snicker:) und bewahre mein Philosophen Dasein mit Schweigen, um nervtötenden Kommentaren und Gesprächen aus dem Weg zu gehen, aber hier und da eingestreut, zur richtigen Zeit erwähnt, sollte das eigene Hobby (Passion, Berufung) durchaus in den Mund genommen werden, um Barrieren abzubauen. Natürlich sind viele Menschen engstirnig, das ist nichts neues, aber man kann seinen Teil dazu beitragen, zumindest guten Willen zu zeigen und sich auf die Leute zubewegen.

Es gab schon so manchen spießbürgerlichen Status Quo, der beherzt und über Jahre hinweg  von den jeweiligen Gruppen abgebaut wurde. Und wenn ich in meinem Leben (davon gehe ich nicht aus) schon keinen großen Beitrag zu Fantasy in Form einer Veröffentlichung tätigen kann, dann doch wenigstens mit dem Abbau von solcher Art Vorurteilen.

Wollmütze

Zitat von: Kati am 28. März 2010, 19:38:49
Teils, teils. Meine Freunde wissen natürlich, dass ich Fantasy schreibe und einige dürfen meine Texte auch lesen (Die, die sowas auch sonst lesen und mir nahestehen.), aber denen aus meiner Klasse würde ich nicht so gern davon erzählen. Einige wissen es, weil sie es mal irgendwie mitbekommen haben, und finden es ein wenig merkwürdig, dass ich abends lieber zu Hause bleibe und schreibe anstatt feiern zu gehen. Dass das nicht für jeden Abend gilt und ich auch gern mal weggehe, können die sich gar nicht vorstellen, weil es für sie nicht ins Bild passt.  :(   

Das könnte ich geschrieben haben. Mir geht es absolut genauso! Deshalb erzähl ich es auch meistens nur engen Freunden und Leuten, die ich schätze und bei denen ich weiß, dass sie dieses Hobby von mir auch zu schätzen wissen. Allen anderen erzähl ich einfach, dass ich mir nen gemütlichen Abend allein zuhaus mach oder mit der Familie wegfahr. Immer dieses: Wie, du kommst nicht mit da-und-da-hin?! Wieso denn nicht? Aber das wird so lustig! Komm mit! Du gammelst doch dann eh nur zuhause! Komm schon!
:no:

Gruß,
Wolli

Vali

Du hast natürlich Recht, Chuck. Ich selbst sehe mich auch nicht als verrückt an. Nur anscheinend schockt das die Leute sehr, dass jemand wie ich, die "sonst so vernünftig wirkt", sowas "vernünftiges wie Medizin" studiert und eher als Rationalist eingeschätzt wird, ihre Freizeit mit sowas wie Fantasyschreiben verbringt. Es war ja schon ein Riesenschock, als alle erfahren haben, dass ich auch Musik mache und das hat noch einigermaßen Akzeptanz gefunden, weil das gesellschaftlich noch akzeptiert ist und mit Können verbunden ist. Ich hab nun mal den Künstler in meinem Blut, was ich meiner Mutter zu verdanken habe, die ihre Kunst zum Beruf gemacht hat. Ich sehe da nichts freakiges drin. Man sollte auch in seinem Verhalten zeigen, dass das das normalste der Welt ist und sich das auch auf sein Gegenüber überträgt. Aber es ist nicht leicht so souverän zu wirken, wenn man von allen Seiten angeglotzt wird wie ein Außerirdischer und die Meinungen schon festgesetzt sind.

Kuddel

Es  kommt darauf an. Einige meiner Kollegen finden es lächerlich solche Trivialliteratur zu schreiben (O-Ton eines Kollegen). Ich bin dazu übergegangen, dass ich bei meinen Freunden und Kollegen nur darüber rede, wenn es sich irgendwie nicht vermeiden lässt oder wenn sie danach fragen. Ansonsten bleibt mein Hobby "MEIN HOBBY". Okay, wenn sie es herausfinden, aber die meisten reagieren zu schnell positiv darauf, als das ich ihnen die Überraschung nicht ansehe.
The first draft of everything is shit - Ernest Hemingway

Maria

Da ich bis jetzt vor allem Kinderbücher veröffentlicht habe, und mein Brotberuf Leherin ist, passt das auch in den Augen der Kollegen ganz gut zusammen. Da hör ich öfter mal die Frage, ob ich schon was Neues geschrieben hätte.

Meine Freunde sind alle bis auf eine Person selbst Fantasyfans, daher kann ich da ruhig erzählen, was ich schreibe und auch Plots vorstellen.

Meine Familie wiederum versteht das bis auf meine Schwestern (auch Fantasyfans) nicht, obwohl meine Mutter sich gern mit den fertigen Büchern schmückt in ihrem Freundeskreis habe ich für das Schreiben selbst bei ihr nie viel Unterstützung erfahren.

In Deutschland wird halt immer noch zwischen Unterhaltungs- und "echter" Literatur unterschieden und Fantasy ist unter allen U-Genres nicht sehr hoch angesehen, Thrillerautoren bekommen da sicher mehr positive Reaktionen.

Vor kurzem gab es einen Artikel in der Westdeutschen Zeitung, der die all age Fantasybücher mit den Groschenromanen verglichen hat, sozusagen die leichte Kost für Leute, die nicht allzugut lesen können.
Leider finde ich den Link nicht mehr.

Geli

Tja, Leute, Eure Antworten decken sich ziemlich exakt mit meinen Erfahrungen. Mittlerweile, ich gebe es zu, würde ich nie mehr im Leben Teile meines Schreibens auf meiner Homepage veröffentlichen; auch nicht zugeben, dass ich mich in meiner Freizeit mit Fantasy-Schreiben beschäftige. Und dabei habe ich das Glück, in einem Beruf zu arbeiten, der in der Öffentlichkeit sowieso als "die, die alle ein Rad ab haben" läuft: Bibliothekarin.