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PAN Stipendium 2023

Begonnen von Maja, 09. März 2023, 18:32:20

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Coppelia

#60
@Ary Das ist bei meinem Projekt genau dasselbe. Ich will es eigentlich auch weder im SP noch im Kleinverlag veröffentlichen, aber aktuell und vermutlich auch in Zukunft geht bei mir leider ohnehin nur SP. Mein Eindruck ist bisher, dass eine Veröffentlichung im SP ganz besonders extrem untergeht, mehr noch als im Kleinverlag, aber vielleicht hatte ich bisher auch nur Pech. Hoffentlich. :hmmm:
Ich finde aber, wenn du Lust drauf hast, solltest du es auf jeden Fall schreiben. :)

Ich habe jetzt tatsächlich alles auf drei Seiten untergebracht. Aber ich schätze, dass ich wegen dieser Chat-GPT-Sache eh nicht mitmachen darf, daher bringt es nichts, in die Skriptschmiede zu gehen. Ich warte erstmal die Antwort ab.

@Mindi Ja, das war auch schon mein Gedanke. Wobei ja auch nicht klar ist, ob sich die Bedingungen nächstes Jahr ändern. Und vermutlich hätte ich dann auch schon eher wieder was Neues zum Einreichen. Immerhin versuche ich, mindestens einen Roman pro Jahr zu schaffen, yay!  :rofl:

Edit: Ich darf jetzt übrigens doch teilnehmen, aber nur mit Teil 1 (weil ich den vor dem Release von Chat GPT fertiggestellt habe) und nicht mit Teil 2. Ich vermute mal, dass ich trotzdem Teil 1 und 2 im Exposee ausführen sollte, denn sonst wäre es ja eine unvollständige Geschichte.
Die Idee ist natürlich alt, aber das Gesamtkonzept entwickle ich immer erst während des Schreibens, also habe ich daran auch noch nach dem Release von ChatGPT weiter gearbeitet.

Dass ich das Brainstorming-Verbot mit Chat GPT nicht so wirklich sinnvoll finde, hab ich ja schon im entsprechenden Thread geschrieben. Vermutlich werden auch einfach schon sehr viele das neue Tool mal neugierig ausprobiert haben und ihre Geschichte trotzdem einreichen. Ich schätze, die Nutzung wird sich auch noch stärker ausbreiten.
Gerade gelesen: Google selbst gilt übrigens auch als KI. Jetzt wüsste ich gern, wer im Rahmen des Schreibens nicht mal irgendwas gegoogelt hat. ;D

Malou

Ich hab grad ne kleine Krise  :brüll:

Das 3-seitige Exposé (mit den angegeben Normierungen) hatte ich schon vor Wochen fertig, hat nur mit dem Umzug länger gedauert, um die Leseprobe zu schreiben. Ich hab mich fast zu Tode geschwitzt bei dem Versuch, alles auf die 3 Seiten zu kriegen. Jetzt sehe ich das Template von PAN und könnt heulen.

Muss man alles ausfüllen, was auf diesem Template steht? Ich hatte weder den Status des Buches, noch einen USP (Was macht dein Buch besonders?) oder einen Pitch eingeplant. Schon gar nicht hatte ich eingeplant, dass die Inhaltsangabe nur 3.000 Zeichen haben soll (ist das mit oder ohne Leerzeichen?) und dass die dann auch noch formatiert werden soll mit Überschriften und keine Ahnung was, was total viel Platz kosten wird.

Gerade bin ich echt am Verzweifeln. Wie soll man dieses Exposé schreiben können? Ich weiß, dass viele andere vor mir das geschafft haben, aber gerade halte ich es echt für unmöglich bei all den Anforderungen. Dabei hatte ich schon Hilfe von einer ganz lieben TiZi, die mir geholfen hat, mein Werk so kurz wie möglich zusammenzufassen, und jetzt passt doch alles bei Weitem nicht da rein  :'(
»Anders als die Kultur, die die Unterschiede zwischen uns betont, die Menschen und Gruppen voneinander trennt, verbindet die Natur uns miteinander. In ihr sind alle Menschen gleich.« (Der Gesang des Eises, Bakic)

Coppelia

#62
Danke für den Hinweis, @Malou.
Ist das neu? Oder habe ich es einfach vorher nicht gesehen?
Auf jeden Fall müsste ich damit auch noch mal weitgehend neu anfangen. Yay ...

Ich kann verstehen, dass PAN die Exposees begrenzen möchte, aber gerade fantasytypische lange, komplexe Romane mit vielen Twists haben es auf die Art schwer. Ich habe eh schon so viel kürzen müssen, dass ich fürchte, die Qualitäten meines Romans kommen nicht mehr rüber.
Aber ich weiß: Selbst schuld, wer es nicht schafft, im Fahrstuhl musst du deinen Roman mit 2 Sätzen verkaufen können. Ich bin vermutlich einfach nicht gut genug. :rofl:

Malou

@Coppelia Ich glaube das ist neu, ganz sicher bin ich mir allerdings nicht, da es meine erste Bewerbung wäre...

Man kann die Leute vom PAN-Stipendium auch selbst fragen, aber ich wollte meine ganze Panik erstmal hier loswerden, und vielleicht kann mich ja schon jemand beruhigen...  :versteck:

Ich versteh's auch nicht. Ein Pitch bzw. kurzes Anteasern, um das Interesse zu wecken, ist ja noch das Eine, aber eine Inhaltsangabe des kompletten Romans auf nur maximal zwei Normseiten, egal, wie viele POVs, Handlungsstränge und welche Länge der Roman nachher haben wird...  :brüll:
»Anders als die Kultur, die die Unterschiede zwischen uns betont, die Menschen und Gruppen voneinander trennt, verbindet die Natur uns miteinander. In ihr sind alle Menschen gleich.« (Der Gesang des Eises, Bakic)

Coppelia

#64
@Malou Ich weiß sogar, wie es ungefähr sein müsste: Nur grob die Ideen zeigen, die dahinterstehen, und dann mit brillanten Formulierungen klar machen, warum es der geilste Sch ... ist.  :rofl: Vermutlich ist es nicht nötig, die Handlung wirklich zu erzählen. Sie muss wahrscheinlich nur extrem grob umrissen werden, wenn überhaupt.
Ich könnte es vermutlich besser, wenn ich gerade nicht so tief drinstecken würde.

Bei mir stecken die Stärken oft im Detail (und in krassen Twists, die zumindest genannt werden müssten) – aber das ist ja leider meine eigene Schuld und mein Fehler, wenn die Stärken nicht schon sofort im Konzept selbst ersichtlich sind.

Ich habe schon sehr viele Exposees geschrieben, trotzdem heißt das natürlich nicht, dass ich das irgendwie könnte. :rofl:

Arcor

#65
@Malou
Ein  :knuddel:  für deine Verzweiflung, wenn du magst. Ich kann sie gerade total gut verstehen. Die Templates sind neu in diesem Jahr. Ich hab die letzten beiden Jahre teilgenommen und da gab es diese Templates nicht. Danke, dass du deine Verzweiflung geteilt hast, ich hätte die bis wenige Tage vor Schluss komplett übersehen.

Ich verstehe, warum die Änderung da ist (bessere Vergleichbarkeit der Exposés, alle Infos auf einen Blick), aber ehrlich gesagt nervt mich die Änderung gerade tierisch. 3 Seiten Exposé als Normseite fand ich schon immer grenzwertig, wenn nach Möglichkeit der komplette Inhalt angegeben werden soll. Viele der Angaben, die jetzt laut dem Template im Exposé stehen müssen, standen früher im Bewerbungsformular: Kategorie der Bewerbung (Debüt, Roman etc.), Genre, Status der Bearbeitung.
Jetzt füllt man das alles im Bewerbungsformular aus, muss es aber zusätzlich noch ins Exposé setzen, was dafür nicht an Volumen gewinnt - unter'm Strich geht also Platz verloren für doppelte Angaben. In meinen bisherigen Bewerbungen hatte ich für die wichtigsten Angaben inklusive Pitch 15 Zeilen gebraucht und den Rest der ersten Seite Platz für Figuren. Jetzt brauch ich ohne Pitch allein für die vorgegebenen Angaben 8-11 Zeilen, muss also den Pitch oder die Figuren eindampfen.

Irritieren tut mich auch das hier:
ZitatInhaltsangabe: (Max 2 Seiten / 3.000 Zeichen)
Kompletter Handlungsverlauf inklusive des Endes und der wichtigsten Konflikte. Gute Struktur (ggf. Spiegelstriche, Zwischenüberschriften oder markieren von Figurennamen oder Wendepunkten durch Fettschrift oder Unterstreichung)
Mal an die Erfahreren unter uns: Ist das üblich für Exposés? Spiegelstriche, Zwischenüberschriften, Fettungen? Ich dachte, sowas lässt man immer weg. Zumal Spiegelstriche und Überschriften ja nur noch mehr Platz kosten.
Für mich wirkt das so, als ob sehr viel unternommen wird, um die Einsendungen schneller zu sichten - was natürlich okay ist, aber auch bedeutet, wer es nicht schafft, neben guter Inhaltsvermittlung noch eine clevere, ins Auge stechende Struktur aufzubauen, geht eher unter.  :-\
Not every story is meant to be told.
Some are meant to be kept.


Faye - Finding Paradise

Marta

Na ja, da steht ja "gegebenenfalls". Vielleicht ist es gar nicht so wild? Gerade im Fantasybereich kann ich mir vorstellen, dass sie in den letzten beiden Jahren mit Inhaltsbeschreibungen komplett ohne Absätze (und dafür mit verworrener Handlung und zehn Hauptfiguren mit unaussprechbaren Namen) überschwemmt wurden - und jetzt ALLES tun, um das zu verhindern. Das wäre jetzt meine Interpretation. Wahrscheinlich sind sie schon glücklich, wenn man alle paar Sätze einen Absatz macht.

Christopher

Zitat von: Malou am 16. April 2023, 09:15:01Ich versteh's auch nicht. Ein Pitch bzw. kurzes Anteasern, um das Interesse zu wecken, ist ja noch das Eine, aber eine Inhaltsangabe des kompletten Romans auf nur maximal zwei Normseiten, egal, wie viele POVs, Handlungsstränge und welche Länge der Roman nachher haben wird...  :brüll:


Ein Tipp den ich letztens bekommen habe: Konzentrier dich NUR auf die Hauptfigur. Es gibt einen Grund, warum sie und kein anderer die Hauptfigur ist und der sollte auch im Exposé deutlich werden. Das macht das ganze sehr viel kürzer und einfacher. Und keine Sorge: Dass man da nicht alle Facetten und Stärken der Geschichte herausstellen kann, das sollte allen so gehen. Also kein Nachteil.
Be brave, dont tryhard.

Malou

Danke euch allen für die schnellen und lieben Reaktionen  :knuddel:

Meint ihr denn, dass man das Template wirklich 1 zu 1 erfüllen muss? Wenn ich den Status des Buches, den USP und/oder den Pitch weglassen könnte, wäre das eine echte Erleichterung... Allerdings steht nur bei den Charakteren, dass man die ggf. weglassen kann. Daher gehe ich erstmal davon aus, dass man das andere wirklich genau so nehmen muss, wie es im Template steht...?  :bittebittebitte:
»Anders als die Kultur, die die Unterschiede zwischen uns betont, die Menschen und Gruppen voneinander trennt, verbindet die Natur uns miteinander. In ihr sind alle Menschen gleich.« (Der Gesang des Eises, Bakic)

Ryadne

Zitat von: Arcor am 16. April 2023, 10:06:50Mal an die Erfahreren unter uns: Ist das üblich für Exposés? Spiegelstriche, Zwischenüberschriften, Fettungen? Ich dachte, sowas lässt man immer weg. Zumal Spiegelstriche und Überschriften ja nur noch mehr Platz kosten.

Habe von einer Knaur-Lektorin mal den Tipp bekommen, wichtige Sonderbegriffe bei der ersten Erwähnung zu fetten. Das helfe den Prüfenden, den Überblick zu behalten, wenn der Begriff noch mal vorkommt. Seither mache ich das. Zwischenüberschriften wende ich auch ab und zu an, aber ich hab keine Ahnung, ob es üblich ist ...

Coppelia

#70
Wenn mensch versucht, das Exposee in die von PAN vorgegebene Seite zu kopieren, kommt noch dazu, dass die auf allen Seiten vorhandene, riesige Kopfzeile mit der spannenden Information "EXPOSÉ" (ach?) zusätzlich viel Platz wegnimmt, mehr als eine halbe Seite insgesamt, die dann außerdem noch fehlt. Außerdem ist dort sehr seltsam formatiert, mit immens weiten Einrückungen. Oder vielleicht ist das auch nur eine Inkompatibiltät mit Pages?
Yo, ich hatte tatsächlich alles noch mal gekürzt und angepasst, nur um in diesem Fall wieder bei 5 Seiten zu landen anstatt 3.  ::) Und ja, ich kenne Normseiten ...

Eigentlich habe ich längst keine Lust mehr, eine Chance habe ich auch sowieso nicht, aber irgendwie kommt es mir nach der wochenlangen Arbeit auch doof vor, es nicht zu versuchen. :rofl:

Skalde

Hallo in die Runde,

mal eine Frage bezüglich des Bewerbungsformulars ... Darin stehen u.a. die Fragen nach einem Pseudonym und bisherigen Veröffentlichungen. Muss man die angeben, wenn man den Roman nicht unter dem Pseudonym veröffentlichen will?

Ich liebäugle mit der Idee, mich dieses Jahr zu bewerben, möchte da aber nicht an dieser Stelle mein Pseudonym offenlegen.

Hat irgendeiner diesbezüglich Ahnung, ob das für eine vollständige korrekte Bewerbung zwingend notwendig ist?  ??? 

Tintenvers

@Skalde
Ich gehe davon aus, dass du diese angeben musst. Damit bist du ja automatisch aus der Kategorie ,,Debüt" raus. Aber ich bin mir sicher, dass darauf eingegangen wird, wenn du es als geschlossenes Pseudonym benennst. Ansonsten würde ich ggf bei den Veranstaltern selbst nachfragen.

Alana

#73
Ich sag mal so: Zwingen kann dich niemand. Und abgesehen davon, dass du dich eben nicht fürs Debüt bewerben darfst, finde ich eigentlich auch nicht, dass es die Jury etwas angeht. Es kann ja sehr viele Gründe haben, warum man ein Pseudonym nicht offen legen will, und ein Pseudonym kann auch Vorurteile bei der Jury erzeugen, wobei es sein kann, dass sie das dann anonymisieren. Ich würde aber im Sinne der Fairness nachfragen und darlegen, warum du das Pseudonym nicht offenlegen möchtest, und warum sie das wissen wollen. Vielleicht kann man sich einigen. Wenn sie darauf bestehen, musst du dir überlegen, was dir wichtiger ist.
Alhambrana

Skalde

Erst mal vielen Dank für die schnellen Antworten!

Ich würde den Roman theoretisch nicht unter meinen Pseudonym, sondern unter meinem richtigen Namen veröffentlichen wollen (schon allein, weil er inhaltlich sehr anders wäre im Vergleich zu den Büchern unter meinem Pseudonym).

Ich fände es ziemlich absurd, wenn ich an dieser Stelle mein Pseudonym offenlegen müsste, aber gut, abwarten. Habe jetzt mal direkt nachgefragt und eine Email rausgeschickt, mal schauen, was die mir antworten  ;D