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bezüglich nicht auffindbarer Entwürfe im Datendurcheinander

Begonnen von Adiga, 21. September 2011, 04:35:16

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Sven

Zitat von: Adiga am 22. September 2011, 19:38:57
Wär' nicht nett, wenn plötzlich 95% aller Daten für immer verloren wären, nur weil jemand mit der Absicht, das Überflüssige zu streichen, Ordnung in mein vermeintliches Chaos brachte.

Komisch, das war genau das, was ich gemacht hätte. So wie du es geschrieben hast, sind 99% deiner Dateien Datenmüll, der niemals in eine Geschichte gepresst werden sollte.
Außerdem, wenn es ein "vermeintliches Chaos" wäre (wie du es beschreibst), bräuchtest du kein neues Ordnungssystem. Der erste Schritt ist zu erkennen, dass auf deiner Festplatte Chaos herrscht. Der zweite Schritt wäre ein ausgiebiger Gebrauch der Entf-Taste. Und der dritte Schritt wäre dann das Etablieren eines neuen Ordnungssytems.
Beste Grüße,
Sven

Maran

Sven und Maja bringen es auf den Punkt.  ;) Löschen und neu beginnen wäre m.E.n. hier wirklich die beste Lösung.

Ich war mal genauso wie Du, Adiga. Naja, vielleicht nicht so extrem, aber mir hat es gereicht. Eines Tages habe ich mich rangesetzt und "weggeschmissen", auch im rl, nicht nur auf der Festplatte. Ein kurzer Blick auf den Gegenstand / das Geschriebene geworfen, und dann aus dem Bauch heraus entschieden ob ich es noch brauche oder nicht. Ich sage Dir, dieses "Sich trennen" tut weh, aber danach fühlte ich mich wirklich gut, hatte endlich den Kopf frei für neue Dinge und gewann wieder den Blick auf das Wesentliche. Plötzlich finde ich Dinge wieder, und an was ich mich alles erinnern kann, überrascht mich selbst. Ich vergeude keine Zeit mehr mit dem "Wo habe ich das nur hingepackt?", sondern nutze diese "gewonnene" Zeit konstruktiv.

3900 Dateien zu ordnen ist eine Sysiphusarbeit (habe ich den Burschen eigentlich richtig geschrieben?) und so gut wie unmöglich. Fakt ist, man findet unter dem ganzen (Daten)Müll die wichtigen Sachen nicht mehr. Du hast zwei Möglichkeiten:

1. Möglichkeit:
Du setzt Dich ran und ordnest. Drei Ordner, einen mit der Aufschrift "Brauch ich noch", einen mit der Aufschrift "Brauch ich vielleicht noch" und einen mit der Aufschrift: "Kann weg!". Und dann verschiebst Du die Dateien nach einem kurzen Blick (wirklich nur max. 1 Sekunde) in den Ordner, von dem Du meinst, daß die Datei dort hineingehört. Wenn Du das mit all den 3900 Dateien gemacht hast, dann löscht Du den Ordner "Kann weg!", und zwar so, daß Du ihn nicht wieder herstellen kannst. (Und denk nur nicht darüber nach.  ;) ) An diesem Zeitpunkt ist eine Pause von mind. 24 Stunden angeraten, denn es gillt danach den "Vielleicht"-Ordner durchzusehen. Dazu erstellst Du einen neuen "Löschen"-Ordner, und verschiebst die einzelnen Dateien im "Vielleicht"-Ordner nach kurzem Anschauen entweder in den "Behalten"- oder in den "Löschen"-Ordner. Wenn Du das getan hast, vernichtest Du den "Vielleicht"- und den "Löschen"-Ordner. Zu dem Zeitpunkt hast Du (bzw. solltest) nur noch Dateien, die Du brauchst. Die sortierst Du dann nach Themengebieten. D.h. erst mal wieder neue Ordner erstellen. Ich würde Dir raten, als Hauptordnerbegriffe die Welten zu nehmen, in denen die Geschichten spielen. Bsp.: "Welt XYP". Hier packst Du alles rein, was zu dieser Welt gehört. Landschaftsbeschreibungen, Technologie, Charaktere, Plotentwürfe, fertige Geschichten etc. Dann gehst Du in den Hauptordner (der am besten auf dem Desktop wiederzufinden ist) und erstellst Unterordner: "Landschaft", "Geschichte der Welt", "Technologie" etc., alles nach Bedarf. In diese Unterordner verschiebst Du die Dateien im Hauptordner. So hast Du zumindest schon mal einen groben Überblick. Das wiederholst Du dann mit den noch nicht sortierten Dateien, die in einer anderen Welt spielen, bis Du nur noch ein paar Datein übrig hast, die sich nirgends einordnen lassen. Was Du mit denen machst, überlasse ich Deiner Phantasie. Wenn Du nun was Neues schreibst, dann pack die Dateien am besten gleich in die richtigen Ordner. Vergiß die externe Sicherheitskopie nicht, sonst löst vielleicht ein Festplattencrash Dein Problem auf die

2. Möglichkeit:
Tabula rasa.

Adiga

Ich bin ein Sammler, und werde einer bleiben, ob ich nun den ursprünglichen Namen des Freundes meiner wichtigen Figur kenne oder nicht, ich habe eine Entscheidung gefällt. Ich wäre zwar neugierig gewesen, aber das Nachlesen ist nicht mehr notwendig - Ich weiß nicht mal genau, ob ich in der nicht gefundenen betreffenden Szene einen Namen angegeben habe, sicher bin ich mir nicht; jetzt hat es keine Bedeutung mehr. Ich suche auch nicht mehr nach jener Szene - werde es auch nie mehr wieder tun. - Wenn erforderlich, werde ich sie durch eine bessere ersetzen.


Ich lösche nichts, und ich mag den Umfang meiner Notizen - übrigens gehören alle 3900 Dateien zu einer Geschichte und umfassen auch nur eine Welt



Runaway

Irgendwie hab ich jetzt den Eindruck, daß alles hier umsonst war...  :hmhm?:

Mika

Hast du schonmal daran gedacht, all diese Datein zusammenzufassen? Hier wurde es bereits erwähnt. Zum Beispiel jeweils ein Dokument für die einzelnen, von dir aufgezählten Unterpunkte und dort dann ein Inhaltsverzeichnis das dich automatisch zu den entsprechenden dort verzeichneten Punkten bringt? Oder vielleicht das Anlegen eines Desktopwikis (damit kenn ich mich nicht soo gut aus)? Ich habe jetzt zum Beispiel begonnen bei meinen neuen Projekten mit OneNote von Microsoft zu arbeiten, was ich überaus praktisch finde, da ich dort alles unterteilen und sortieren kann. Vielleicht wäre so etwas auch eine Hilfe für dich?
Es ist nur eben erstmal eine tierische Arbeit alles zu sortieren und zu ordnen, wenn es aber dann getan ist, wird es dir möglicherweise alles etwas leichter machen.

Pestillenzia

Zitat von: Adiga am 23. September 2011, 19:06:37
Ich lösche nichts, und ich mag den Umfang meiner Notizen

Zitat von: Dani am 23. September 2011, 19:21:09
Irgendwie hab ich jetzt den Eindruck, daß alles hier umsonst war...  :hmhm?:

Der Eindruck drängt sich mir auch auf.

Entschuldige die Frage, Adiga, aber warum hast du den Thread eröffnet, wenn du nichts ändern willst und eigentlich alles so magst, wie es ist?  ???
Ich steh grad ein bisserl auf dem Schlauch.

Erdbeere

#21
So viele einzelne Dateien für eine Geschichte? Wow, wie du das hingekriegt hast, kann ich mir kaum vorstellen. Ich hab aktuell ein gutes Dutzend für ein einzelnes Projekt, die gut 50 Bilder im Rechercheordner nicht mitgerechnet. Und wie bei vielen anderen hier sind meine Dateien in Ordner und Unterordner und Unterordner von Unterordnern abgespeichert, alles schön beschriftet. So finde ich garantiert immer das richtige Dokument.

Ehrlich gesagt war ich erst ziemlich verwirrt, was diesen Thread angeht, und als Grammatik-Nazi hat mir deine Schreibweise zuerst arg weh getan und ich musste mir einige unschöne Ausdrücke verkneifen.
Dann wurde dir von vielen Seiten her mit Tips geholfen, was du mit dem Datenchaos machen kannst. Auch ich bin stark dafür, dass du so viel wie möglich zusammenfasst oder gleich löscht.
Und jetzt schreibst du, dass du doch alles beim alten belassen wirst, da du Sammler bist? So, wie du schreibst, klingt es, als hättest du irgend ein Wunder von uns erwartet und bist jetzt pikiert, dass die Mods dich, berechtigt übrigens, mehrere Male gerügt haben. Hä? Ich werde echt nicht schlau aus dem Thread.

Wer ist für schliessen?

Adiga

bei einem neuen Rrojekt kann ich mir vorstellen ein anderes System zu benutzen, bei diesem Projekt würde schon das Sichten aller Dateien eine Ewigkeit dauern...

Manchmal stöbere ich einfach darin und schau was ich wieder entdecke - aber das meiste was irgendwo in diversen Unterordnern "vergraben" ist - kann dort vermodern.

Ich war neugierig... wieviel Umfang andere auf ihrem PC für eine Geschichte haben.


Dabei umfasst diese Geschichte nur 20 Tage. Aber die Beleuchtung der Charaktäre und deren Vergangenheit, damit ich die handelnden Figuren präzise in Szene setzen kann, dafür hab ich diese vielen Notizen angefertigt.

Sprotte

Wieviele Dateien habe ich je Projekt auf dem PC? Eine. Eine einzige, nämlich das Manuskript.

Alaun

#24
Ich habe pro Projekt eine Datei im ywriter, in dem ich schreibe, und einen Ordner, in dem ich das Dokument in Word als Fließtext habe, und eventuell noch ein paar inspirierende Bilder. Ich bin aber auch grundsätzlich eher puristisch veranlagt. Und ich muss zugeben, mir erschließt sich der Sinn dieses Threads jetzt auch nicht mehr so ganz.  ???

Rosentinte

Na ja, ein bisschen mehr habe ich schon. Mit Weltenbögen, Charakterinterviews und Plotdokument komme ich aber auch höchstens auf 30 Dateien pro Projekt, von denen ich die meisten aber nur zur Vorbereitung nutze.
Bei mir hat jedes Projekt einen Ordner und darin ist ein Unterordner, wo eben nur die Sachen zur Vorbereitung drin sind. Aber auf 2900 Dateien für ein Projekt komme ich nicht!
El alma que anda en amor ni cansa ni se cansa.
Eine Seele, in der die Liebe wohnt, ermüdet nie und nimmer. (Übersetzung aus Taizé)

Maran

Zitat von: Adiga am 23. September 2011, 20:19:21
Manchmal stöbere ich einfach darin und schau was ich wieder entdecke -

Das mache ich auch ganz gerne. Manchmal mit dem Ergebnis, daß ich daraus etwas machen könnte, oft genug aber auch, daß es für den Papierkorb ist. Selten, aber es kommt vor, frage ich mich dann auch, was ich mir dabei nur gedacht haben könnte.  :rofl:

Zitat von: Adiga am 23. September 2011, 20:19:21
aber das meiste was irgendwo in diversen Unterordnern "vergraben" ist - kann dort vermodern.
Dann kannst Du es auch löschen. Von alleine vermodert keine Datei.  ;)

Adiga, Quantität ist kein Ersatz für Qualität. Mir kommt Deine Sammelleidenschaft schon fast krankhaft vor. Sry, ist mein Eindruck. Das Sammeln schafft, wie das Wort so schön zum Ausdruck bringt, Leiden. Und in diesem speziellen Falle nicht nur bei Dir, sondern auch bei uns.

TheaEvanda

#27
Adiga:
Versuche, deine Dateien klar zu benennen. WinX, Mac und Linux ermöglichen alle lange Dateinamen mit viel Beschreibung. Die Zeiten der kryptischen 8.3-Files sind ja zum Glück vorbei - aber auch da gibt es Möglichkeiten, eineindeutig zu benennen.

Zum Zweiten habe ich auch immer eine heillose "Zettelwirtschaft" auf dem Rechner, die dank Paprus Autors Notizzetteln aber schon um einiges kleiner geworden ist. Bewährt hat sich bei mir eine einheitliche Ordnerstruktur, die in etwa so aussieht:

/geschichten - Hauptordner für alle schriftstellerischen Projekte
/geschichten/reihenbezeichnung_romanarbeitstitel - Hier sind meine "aktiven" Dateien vertreten: Das offizielle Expose (das der Verlag haben wollte), das Treatment/die Aktstruktur (also meine Vorlage), die Schreibdatei, eventuell noch *eine* Sammeldatei für Info-Schnickschnack, die später das Glossar wird und zwischendurch das Lexikon ersetzt
/...romanordner.../stehendes_gut - In diesen Ordner kommen tagliche Backup-Abzüge (zum Beispiel dateiname_20110923.pap, die Rückwärtsdatierung erleichtert das schnelle Auffinden, da die Sortierfunktion stur von vorne nach hinten sortiert), exportierte Versionen für Lektoren (auch mit Datum) und Kontrollabzüge. Auch  verworfene Expose-Versionen. Ich kann ja nichts wegwerfen, man könnte es ja später noch mal brauchen.
/...romanordner.../.backups - Alle Backups, die das Programm von selbst erstellt
/...romanordner.../verwaltung - Korrespondenz mit dem Lektorat etc., aktuelle Exposes, Zeichnungen und Bilder (aka. Stadtpläne und Charakterskizzen). Natürlich ein bisschen sortiert, in Verzeichnis ./mail, ./plaene und ./expose

Danach braucht es nur ein bisschen Disziplin, und man hat etwas Ordnung im kreativen Chaos.
Ich würde dir aber empfehlen, nicht viele Dateien zu  produzieren sondern ähnliche Inhalte in einer Datei zu konzentrieren. Wenn du nur zwanzig Sätze pro gespeicherter Szene hast, warum nicht eine Datei "ideen" anlegen und einfach für jeden neuen Gedanken mit strg-enter eine neue Seite anfangen? Müll vermeiden ist immer besser als im Dreck zu ersticken. Oder den Mist hinterher löschen zu müssen.

Ach ja, einmal im Monat mache ich einen Tarball aus dem gesamten Geschichten-Verzeichnis und werfe den auf meinen Webspace - wenn mein Rechner abraucht, der von 1&1 wird wohl noch stehen (und besser gebackupt sein). Nach Abschluss eines Projekts tarballe ich den einschlägigen Ordner unter dem Romantitel, archiviere den auf der mobilen Festplatte und auf unserem lokalen Server und schmeisse ihn zur Sicherheit noch mal auf den Webspace. Danach lösche ich diesen Ordner aus der Hierarchie, damit ich nur "in Arbeit"-Projekte in meinem Arbeitsverzeichnis habe.
Tägliche Backups laufen auf unser RAID-System in der Speisekammer. Immer schön sichern, ein Stromausfall kann dich Monate der Arbeit kosten. ;)

Vom Umfang her komme ich für den Tagrichter mit allen Backups auf 60MB unkomprimiert, der Nachtrichter war etwa 30MB, da ich dort mehr "dichterische Freiheit" hatte und weniger Regelwerke berücksichtigen musste. Das Sternenzelt ist mit allem drum und dran aktuell bei 16 Dateien und 2MB, da es dort keine nennenswerten Tagesabzüge gibt.

--Thea
Herzogenaurach, Germany

Adiga

#28
hm ...  TheaEvanda (inspirativ... ich geh löschen ...)

Romanprojekt auf 1424 Dateien reduziert...


meine Struktur sieht jetzt so aus

der Hauptordner trägt den Namen meiner aller wichtigsten Figur...
worin sich 18 Unterordner befinden - jetzt deren Bezeichnungen - in Klammer

1 der Roman - (alle bisherigen Kapitel - die aktuelle Version)
2 Nebenhandlungen (jede wichtige Figur oder Ort hat hier einen eigenen Ordner - wo sich Hintergrund-Infos oder weiterführende Entwürfe befinden)
3 Ziele - (von Zeit zu Zeit mache ich ein Fazit - wo ich beim Schreiben gerade stehe und wohin ich die Geschichte weiter entwickeln wil - jedes Jahr mach ich einen neuen Ordner 1999, 2000, 2001, 2002 ...)
4 die Natur der XXX - (hier drin befinden sich alle Hintergrund-Infos über ein voin mir erfundens gewisses Fantasy-Volk - wie dieses Volk entstand ... wie sich ihre Welt entwickelt hat - sämtliche historische Belange dieses Volkes; xxx steht für Namen)
5 Copyright - (diverses Material was man braucht, wenn man einen Text irgendwo einreicht)
6 Anhänge - (darin befindet sich alles das, was man im gedruckten Buch außer der fertigen Geschichte noch finden könnte.)
7 Personendatenblätter - (Steckbriefe zu den Hauptchars jeweils eine DinA4 Seite + eine zweite mit deren Abbildung in jpg
8 Listen - (Namenslisten; die Namen sämtlicher auftauchender Figuren - geordnet nach Schauplätzen, plus ein umfassendes Ortsverzeichnis - aller je genannter Orte)
9 abstract - (ein uralter überlieferter in Vers-Form geschriebener Text - der von der Entstehung der Welt und den ersten darin auftauchenden Mächten handelt - genannt "das Emlòr" wie bei vielen alten Texten nicht vollständig erhalten)
10 Exposé - (gibt's auch schon mehrere Varianten)
11 Überblick - (besondere Wendepunkte und Höhepunkte in der Geschichte - also worauf ich beim Schrieben unbedingt zusteuern muss)
12 verstossene Entwürfe - (teils unnütze Details - die zu weit von der Haupthandlung abbiegen und die Aufmerksamkeit auf Aspekte lenken, die jeden Umfang sprengen würden)
13 (nicht einfügbar) (Ideen die mich fazinieren - aber die ich bis jetzt nicht Haupthandlung einfügen konnte
14 Inhaltsangaben - (zu manchen Kapiteln gibts nach deren Fertigstellung eine kurze Inhaltsangabe unter dem Motto: Was bisher geschah)
15 Layoutproben (Liste der von mir verwendeten Schriftarten - für den Text - für Überschriften - für diverse Listen und all den anderen Zeug)
16 Inspirationsquellen (Geschichten aus der gleichen Welt - welche aber keinen besonderen Zusammenhang mit dem entstehenden Roman besitzen)
17 Vindar-Schriftproben (Textproben mit selbst gestalteten Schriftzeichen (Font für Windows) - womit ich die Geschichte gewisse Zeichen oder Wörter einbauen kann
18 Versionen früherer Jahre - da ich die bisherigen Kapitel von Zeit zurZeit stark umschreibe oder erweitere - gibt's von Zeit zu Zeit eine Sicherung der fertigen Kapitel

TheaEvanda

Hallo Adiga,

AUch ich möchte Dich noch einmal auf die Konventionen der Rechtschreibung hinweisen. Ich bin zwar nicht mehr ganz so mäkelig wie früher, aber Deine Abhandlungen zu lesen artet für mich in Arbeit aus. Als Ex-Legastheniker erwarte ich, dass die Worte immer so geschrieben werden, wie sie sein sollen. Sonst passen die Wortbilder in meinem Kopf nicht zu Deinem Text, und ich muss mich Buchstabe für Buchstabe durch Deine Sätze puzzeln.

Schau mal, ob Du nicht ein paar Bereiche und Dateien zusammenlegen kannst. Warum eröffnest Du für jedes Kapitel eine neue Datei? Dein Haupttext sollte nach Möglichkeit in einer einzelnen Datei stehen und dort im "aktuellen Zustand" bleiben. Das erleichtert Dir auch die Arbeit, wenn Du "mal eben schnell" die Arbeitsdatei auf einen mobilen Rechner oder Stick verschieben musst.

Den Ordner Copyright verstehe ich nicht ganz. Das deutsche Urheberrecht schützt Dich umfassend. Du musst Dir wirklich keinen gesiegelten Brief mit Deinem eigenen Manuskript schicken, um unter den Schutz des Urheberrechts zu fallen. Das ist genauso ein nicht in Deutschland anwendbarer amerikanischer Unsinn wie die unsäglichen "löschen Sie dies"-Disclaimer am Ende von dämlichen Geschäfts-eMails.

Wenn Du Deine Sachen verkaufen möchtest, muss ich Dir leider sagen, dass mitgelieferte Schriftarten nicht auf das Wohlwollen des Setzers treffen. Diese Leute wollen einen Text in Courier 12pt mit-ohne Formatierung sehen. Kapitälchen für die Überschrift sind noch erlaubt, aber eigentlich bäh.

Und "verstoßene Entwürfe" und "Versionen früherer Jahre" und "alte Exposes" könntest Du doch eigentlich zusammenlegen, oder? Die Inhaltsbeschreibungen ähneln sich sehr. Auch hier empfehle ich Dir eine Datei "Outtakes", in der Du alle herausgeschnittenen Textschnipsel und Szenen einlagerst. Die restlichen Abzüge kannst Du einfach mit Bearbeitungsdatum hierher speichern. Dann weisst du immer, wie alt der entsprechende Abschnitt ist, und deine Arbeitsdatei bleibt sauber.

Viel Glück.

--Thea
Herzogenaurach, Germany