Liebe Tintenzirkler, eine Fledermaus ist hereingeflattert! Sie mag Hardrock, hätte gern Magie in unserer langweiligen realen Welt und schreibt - natürlich - Fantasy. Herzlich willkommen, Fledermaus!
Wer bist du?: Hey erstmal! Ich heiße Rebecca, bin 25 und komme aus Wien. Eigentlich bin ich studierte Bildhauerin, allerdings habe ich dann vor einigen Jahren mein liebstes „Kindheitshobby“ – Schreiben – wieder aufgegriffen. Das lag unter anderem daran, dass es in Mietwohnungen recht kompliziert ist, meterhohe Skulpturen zu verwirklichen ... Tja, was soll ich sagen, was mit einigen zaghaften Kurzgeschichten zum Zeitvertreib begonnen hat, hat sich dann irgendwie komplett selbstständig gemacht und ich konnte gar nicht mehr aufhören!
Was mache ich so, wenn ich nicht gerade schreibe? Ich studiere Germanistik, höre gerne alten (Hard)rock und Metal und arbeite neben dem Studium öfter an allen möglichen (und teilweise auch unmöglichen) Projekten.
Ich bin im Grunde genommen ein recht schüchterner Mensch und brauche immer eine Weile, um aufzutauen, weswegen ich zwar wenige, dafür aber sehr gute Freunde habe. In Foren etc. fällt es mir leichter, mich auszutauschen, da ich ja nicht reden muss, sondern schreiben kann ... Ich bin extrem nachtaktiv und liebe Katzen, kann aber leider keine als Haustiere haben, da mein Freund furchtbar allergisch ist. Hmm, was gibt es sonst noch über mich zu sagen … Ich bin ziemlich verträumt, was sich (denke ich) auch in meinen Geschichten erkennen lässt.
Was schreibst du?: Ich glaube, dass mein „Weg zum Schreiben“ in zwei Phasen verlaufen ist: Angefangen habe ich sehr früh, da meine Mutter Kinderbuchautorin ist und ich das Schreiben quasi mit der Muttermilch aufgesogen habe. Im Kindergarten habe ich kleine Bücher mit selbstgezeichneten Illustrationen gebastelt. In meiner Teenagerzeit habe ich dann sehr wenig geschrieben. Wenn doch, dann war es eher so eine Art Selbsttherapie, um einige Dinge zu verarbeiten.
Mit 21 habe ich begonnen, auch wieder zum Spaß zu schreiben, und als ich 23 war, kam – zack, bumm – plötzlich eine ganze Roman-Idee daher! Nachdem ich bemerkt habe, dass das Schreiben für mich keine „vorübergehende Phase“ ist, habe ich begonnen, bei allen möglichen Wettbewerben einzureichen und im April durfte ich meinen Debütroman „Feder und Klinge“ als E-Book bei Ueberreuter veröffentlichen. Seitdem bin ich viel bestärkter darin, meinen Traum weiterzuverfolgen (der Traum ist natürlich, eines Tages vom Schreiben leben zu können).
Was schreibe ich so? Auf jeden Fall Fantasy. Das wird sich auch nicht ändern, denn ich bin oft ehrlich gesagt richtiggehend beleidigt, dass es in unserer Welt keine Magie gibt. Deshalb erschaffe ich eben Welten, die mir besser gefallen … Ein gewisses Element von „Weltflucht“ begleitet eigentlich jede meiner Geschichten.
Ein weiteres Thema, das bei mir sehr präsent ist, ist allgemein das „Anders-sein“. Ich behandle zum Beispiel oft psychische Erkrankungen. Bei mir kann es durchaus recht düster werden. Aber ich hoffe wirklich, anderen Menschen mit meinen Geschichten etwas zu schenken, zum Beispiel das Gefühl, doch nicht so alleine zu sein in diesem „Anders-sein“.
Warum wir? Warum du?: Ich weiß natürlich schon länger, dass es den Tintenzirkel gibt und habe auch schon öfter mit dem Gedanken gespielt, eine Beitrittsanfrage zu schicken. Aber wie ich oben schon erwähnt habe, bin ich leider etwas schüchtern und konnte mich bis jetzt nicht so recht überwinden. Aber ich denke, dass jetzt der Zeitpunkt gekommen ist, mal über meinen Schatten zu springen.
Also, warum Tintenzirkel? Natürlich zwecks Austausch mit Gleichgesinnten! Was kann ich einbringen? Hoffentlich viel! Ich bin ein hilfsbereiter Mensch und habe immer ein offenes Ohr für die Anliegen meiner Mitmenschen. Vielleicht ist es ja für den einen oder anderen interessant, dass ich schon einige Bücher lektoriert habe – zwar eher so hobbymäßig, aber trotzdem habe ich etwas Erfahrung damit, mich intensiv mit den Schreibprojekten anderer Menschen zu befassen und das macht mir auch total Spaß. Auch z.B. für Cover-Ideen kann ich als Künstlerin vielleicht Hilfestellungen bieten. (Das macht mir natürlich ebenso Spaß!)
Also: Ich denke, das war‘s soweit von mir! Puh, gar nicht so einfach, so eine Vorstellung. Wenn ihr noch etwas über mich wissen wollt: Ich habe nichts dagegen, Löcher in den Bauch gefragt zu kriegen, im Gegenteil.
Zitat: Zuvor habe ich geschrieben, dass ich mit einem Schlag erwachsen wurde, als ich aus dem Koma aufwachte. Und das stimmt auch. Trotzdem habe ich niemals die unerträgliche Sehnsucht überwunden, die von diesem Moment an Teil meines Lebens war. Ich wollte wieder Kind sein, mit jeder Faser meines Bewusstseins. Jahrelang. Jeden Tag.
Mein Bruder Dario nicht. Das ist der Unterschied zwischen uns, und es ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass er nicht hier bei mir sein kann. Ich denke, er ist glücklich. Ich war es nicht. Niemals. Dario wurde erwachsen, Stück für Stück. Er blühte förmlich auf, während ich von Tag zu Tag verfiel. Die Sehnsucht fraß mich auf und wurde mit jedem Moment meines Daseins brennender und wütender. Hungriger. Sie verschlang mich und meine schlimmste Angst war, dass eines Tages nichts mehr von mir übrig sein würde.
Und so kehrte ich zurück.