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Alles zur Perspektive

Begonnen von Lastalda, 01. Januar 1970, 01:00:00

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Isabel

#60
Zitat von: caity am 26. Januar 2007, 13:40:30
1. Perspektivenwechsel (das sollte man NIEMALS innerhalb einer Szene machen)

Hm, also das würde ich nicht unbedingt zum Gesetz erheben. Ich kenne durchaus Romane, in denen der Autor fröhlich innerhalb einer Szene die Perspektiven wechselt - z.B. Neil Gaimans Niemalsland, William Nicholsons Windsänger-Trilogie oder auch Wolfram Fleischhauers Die Frau mit den Regenhänden.

Der Trick dabei ist, es so zu machen, dass der Leser weiterhin der Geschichte folgen kann. Der Leser sollte immer nachvollziehen können, in wessen Kopf er gerade schaut. Sofern es nicht ausartet und man als Autor nach jedem Absatz völlig willkürlich die Perspektive wechselt (und der Leser die Orientierung verliert und ebenso die Lust am Lesen), finde ich eine solche Erzählweise in Ordnung.

Ansonsten schließe ich mich caitys Vorschlag an: Man kann stattdessen nur in den Kopf einer einzigen Figur schauen und die Reaktionen der anderen durch Mimik, Gestik und Dialog darstellen. Ich denke, diese Variante ist sogar einfacher in den Griff zu bekommen, da man bei der anderen evtl. doch dazu neigt, mit den verschiedenen Perspektiven durcheinander zu kommen. Aber da muss jeder selbst ausprobieren, was ihm eher liegt.

caity

Hallo Isabel,

Solche Romane habe ich in der Tat noch nicht gelesen.
Vielleicht nehme ich mir mal einen der von dir genannten vor um mir selbst ein Bild dieser Methode zumachen.
Allgemein halte ich es nämlich wirklich für ausgeschlossen oder zumindest für grässlich.
Ich habe das bisher nur in "zu korrigierenden" Ausschnitten gelesen und ich fand's grausig. ^^"

Bye
caity
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

unbekannter_Auotr

Hallo alle zusammen!
Dann gleich mal ohne Umschweife zu meinen Fragen:

1) Ist es in Ordnung wenn ich aus den Sichtfeldern von 7 unterschiedlichen Personen schreibe oder ist das
    zuviel (ich widerhole keine Szene)?
2) Kann man die Gedanken mehrerer Personen in einem Abschnitt aufschreiben oder sollte man den Stil (von
     Anfang an nur aus der Sicht EINER Person) beiberhalten?
3) Ich möchte gerne ein schwarzen Magier in meinen Roman aufnehmen. Nur soll der Leser nicht gleich
    wissen, dass es sich um solch einen handelt. Habt ihr Tipps, wie man ihn zugleich mächtig und doch wieder
    nicht (hört sich verwirrend an, ich weiß) erscheinen lässt, ohne das der Leser was merkt oder der Respekt des
     Magiers "verfliegt"?
4) Meistens hab ich das Geschehen perfekt "vor Augen", nur kann ich es einfach nicht in Worte kleiden (liegt nicht
      am mangeldem Wortschatz). Ich fühle fühle z.B. (als eine Person meines Romanes) eine gewaltige Kraft, aber
     mit so einer unglaublichen Insentität, dass ich es einfach nicht mit Worten ausdrücken kann. Kann mir jemand
    helfen?
5) Für "meine Welt" benötige ich Namen von Ortschaften, Gebieten, Charakteren, etc. Woher nehmt ihr eure Ideen?


Danke schon einmal im Vorraus für die Antworten und eure Mühe!

Manja_Bindig

#63
Hallo da!

1) Das  ist legitim. Du kannst gerne auch aus der sicht von hundert Leuten schreiben, wenn du es schaffst, den Leser NICHT zu verwirren. Was schwieriger Wird, je mehr Charaktere es sind. Aber wenn du es schaffst, deutlich zu machen, wer wann welchen PArt hat - warum nciht? Ich meine, Frau Anne rice macht es sich da einfach: sie schreibt über das entsprechende Kapitel wer dran ist. So gehts auch(ist allerdings die plumeste Art, die es gibt.

2) Ist die eine PErson Telepath? Wenn nicht, besser lassen. Aus einer Sicht, das ist personaler Erzähler - aber der hat keinen Einblick in die Köpfe anderer. Es sei denn, er ist Telepath.

3) Umgib ihm mit autoritärer aura. Zeig, dass man vor ihm Respekt hat - lass ihn vielleicht etwas fürstlich, herrschaftlich rüberkommen. Macht ist nciht gleich Macht. Du hast Macht, etwas zu tun und du hast Macht, dass andere auf dich hören, weil sie dich als Führung anerkennen. Lass ihn erst als Führung auftreten. Oder eben als jemand, vor dem man Angst haben sollte - undurchsichtiges Gehabe. :)

4) das Problem haben wir alle des Öfteren. :) Was man aufgrund eines "Zu Viels" nciht beschreiben kann, sollte man vielleicht nur skizzieren und Raum lassen.

5) Die Namen sind bei mir einfach da. Ich hab eine grobe Vorstellung, wie was heißen soll. Ansonsten - Atlanten, Wörterbücher, alles, wo es lustige wörter gibt. Oder Generatoren. Siehe auch Thread "Namensfindung - wie macht ihr das?"

PS: Schau in Zukunft bitte, ob es Threads mit ähnlichen Themen wie deinen schon gibt und stell deine Fragen dort. Das hält das forum etwas übersichtlicher. :)


Rumpelstilzchen

Muss mich Manja soweit anschließen, nur finde ich, dass man die Gedanken mehrere Personen in einem Abschnitt durchaus beschreiben kann, solange es passt und gut gemacht ist, sonst endets in einem kompletten Durcheinander und das stelle ich mir sehr schwierig vor.
Probierts doch einfach mal an einer Szene aus und lass sie von jemandem beurteilen.

Artemis

Hallo!

Wollte mal wieder ne neue Diskussion anzetteln  ::)

Also, hab mir gestern mal in einer schrecklichen Attacke der hochgradigen Langeweile ein Buch aus meinem Regal gefischt und mich ins Schmökern gestürzt. War das Buch "Die Wanderhure" von Iny Lorenz.
Tja, auf jeden Fall habe ich nach gut zehn Seiten einen dermaßen bösen Nervenzusammenbruch bekommen, dass ich das Buch quer durchs Zimmer geschmissen hab.

Warum?

Weil die ehrenwerte Frau Autorin irgendwie keinerlei Ahnung hat, dass es so was wie "Leitfäden" für Schriftsteller gibt. Was würdet ihr von einer kurzen Szene halten, in der knapp 5 Personen vorkommen und vielleicht einen Zeitraum von knapp 10 Minuten ausfüllt - und dabei wird alle paar Sätze die Perspektive gewechselt! Zuerst hört man, was Magd A denkt, dann kommt die Magd B dann, irgendwann darf auch mal die Protagonistin was denken, und dann kommt noch irgend so ein alter Freund hinzu, der natürlich auch was zu denken hat.

Ich meine... öh... hä?  :gähn:
Wie kann man so was denn machen? Heißt es nicht, dass es ein absolutes No-Go ist, in einer Szene die Perspektive zu ändern? Oder hab ich da was nicht mitgekriegt?  :hmhm?: Es lautet doch immer unter Autoren: Eine Szene - ein Protagonist. Ferdisch. Man soll sich eine Figur aussuchen, die in der Szene besonders wichtig ist, und aus deren Blickwinkel alles betrachten und beschreiben.

Ich persönlich finde so wildes Gehopse von einer Person zur nächsten brutalst irritierend. Ok, in manchen Szenen gehts einfach nicht anders, aber solange man sich da auf zwei Charaktere beschränkt, fällt das weniger auf. Aber dermaßen durch die Köpfe der Figuren zu huschen, ist doch nur verwirrend für den Leser! Da ist man dauernd am Grübeln, in welchem Kopf man denn jetzt grade steckt...  :hmmm: Außerdem wird einem da ja nie klar, WER denn nun der Hauptcharakter ist. Und außerdem: Wer interessiert sich schon so genau für die Gedankenwelt der unwichtigen Nebendarsteller?

Ich dache ja immer, dass hinter so berühmten und großen Roman gute Lektoren sitzen, aber hier scheint jemand gewaltig gepennt zu haben...  :nöö:

Wie handhabt ihr so was in euren Romanen? Und wir denkt ihr über Texte, in denen es solche böse Patzer gibt? Würd mich mal interessieren  ;D


Liebe Grüße

Artemis

Tasman

Mach etwas einmal und mann nennt es Fehler, mach es immer und man nennt es Stil.

Geli

zunächst: was Du für Herumgehopse erklärst, nennt sich auktoriale Perspektive.
Der Autor ist  Gott, somit allwissend, sieht in die Köpfe alle Akteure und kann
somit dem geneigten Publikum haarklein mitteilen, was Person A, B, C und D
sich denken.

Kannst auch Märchenstil dazu sagen,
... ist heutzutage aus der Mode gekommen. War aber noch Mitte 20. Jg.
durchaus roman-gängig.

Zweitens: ich warne allerdringstens davor, sich auf sogenannte No-go's zu versteifen.
Dass man heute! Romane am liebsten so liest, wie man sie auch in einem Film sehen
könnte, liegt in der Tat an der Veränderung der Lesegewohnheiten von Romanlesern.
Wir sind so TV-gefüttert, dass wir es einfach gewöhnt sind, eine Perspektive vorgesetzt
zu bekommen.

Dass kann man machen, man MUSS aber nicht!

Unabhängig davon gilt der Satz: Lektoren sind nur so gut wie die Autoren, die sie
lektorieren.

Und: nicht der Inhalt diktiert den Marktwert, sondern der Käufer.

Schau Dir Bestseller-Autoren an: Stephen King bereitet den Leser gerne am Ende eines
Kapitels auf die Schrecken vor, die im nächsten geschehen werden.
Eigentlich ein No-go. Cliffhanger adé.

Anne Rice arbeitet über ganze Buchteile mit mit ausufernden Rückblenden
ein weiteres No-go, das Dir und mir noch der schlechteste Lektor um die Ohren hauen würde.

Nur: diese beiden Herrschaften verkaufen sich wie Brot.

Traust Du Dich dann als Lektor im Ernst, ihnen zu widersprechen - und damit
den Käufern, die Dein Gehalt letztlich zahlen? Spätestens der Verlagsleiter
belehrt Dich eines Besseren.

Wir, die wir (noch) nicht in der glücklichen Lage sind, dass sich die Leute auf
der Straße nach uns umdrehen und sich zuwispern: da geht der berühmte
Schrifststeller XY, wir sollten uns natürlich wenigstens für den Anfang an
die Regeln halten.

Und sie dann beim Schreiben ganz schnell wieder vergessen.
Eine verkrampft bemüht auf eine Perspektive geschriebene Szene, ein
Kapitel sind noch mehr ein No-go.

Will sagen: wenn es nicht funktioniert, dann eben nicht.
Geht es aber locker - warum den Stress und mehr als eine Person mit Innensicht?




THDuana

Hallo Artemis,

Ich kenne das Buch nicht, also bleibe ich mal generell.
Ich schreibe momentan in dem Roman, an dem ich arbeite, nur aus einer Perspektive, muss jetzt aber umstrukturieren.
Tendenziell mache ich es so, dass wenn es zwei oder mehr Perspektiven gibt, ich die an zwei verschiedene Orte setze, denn das gleiche Geschehen aus zwei Sichten liegt mir nicht. Andererseits mache ich das manchmal, wenn nach einer besonders entscheidenden Handlung der Protagonist zB in den Wald geht, um nach zu denken und sein bester Freund im Lager bleibt, dann schreibe ich auch mal aus zwei Perspektiven.

Zitat von: Tasman am 04. April 2007, 12:38:24
Mach etwas einmal und mann nennt es Fehler, mach es immer und man nennt es Stil.
Ganz so würde ich das jetzt aber auch nicht sagen.
Es gibt viele Dinge, die zum Stil gehören, aber wenn man mit seinem Stil bei den meisten (zahlenden) Lesern daneben liegt, ist das auch nicht gerade das Gelbe vom Ei.
Und zu den Lektoren... ich habe manchmal auch das Gefühl, dass sie da nicht gerade gründlich waren (im 5. HP zum Beispiel ist mitten im Wort eine 8 - ich finde, so etwas sollte nicht in ein gedrucktes Buch).

Der Wechsel der Autorin wäre vielleicht in sofern berechtigt, wenn die Gedanken der ,,nicht so wichtigen" Nebenpersonen eine entscheidende Rolle spielen, dem Leser einen Vorteil geben oder mehr zur Handlung verraten. Wie gesagt, ich kenne das Buch nicht, weiß also nicht, wie anstrengend das zu lesen ist und ob es etwas bringt.

*das Buch wieder einsammel und ins Regal stell* Aber ich finde, kein gedrucktes Werk hat es verdient, durch den Raum zu fliegen, weil der Leser wütend ist. ;)


Duana

Pandorah

Ich finde nicht, dass ein Buch oder sein Autor generell Tod und Verderben verdient, nur weil Perspektiven gewechselt werden.

Ich schreibe vielfältig in dieser Hinsicht - mal ganze Romane aus einer Perspektive, mal Geschichten, in denen in jedem Kapitel oder jeder zweiten Szene die Perspektive gewechselt wird, aber auch genauso Geschichten (besonders im Teamwork mit anderen Autoren) in denen grundsätzlich in die Köpfe der Hauptcharaktere gespickt wird [allerdings weniger in die aller Nebencharaktere, das würde vermutlich ausarten].

Es liegt am Geschmack des Lesenden und natürlich auch klar des Schreibenden - und vermutlich auch am Geschick des Autors, wie er das verbindet. Meine Lektorin hat die große Keule durchaus schon eingesetzt, weil ich mich verhudelt habe. Dann heißt es umschreiben.

Es liegt aber auch in der Erwartung eines Lesers. In meinem Hauptgenre passiert das oft, dass aus mehreren Perspektiven geschrieben wird, so dass sich der Leser von vorneherein darauf einstellt und es in gewisser Hinsicht oft auch erwartet.

Artemis

Ok, in den Punkten muss ich euch wohl Recht geben. Jeder Autor hat seinen Stil. Zum Glück ist das Buch eine der wenigen Ebenen unserer Gesellschaft, in der es noch keine strengen Regeln gibt. Wenn man als Schriftsteller da noch an die Kandare genommen wird, hat man wohl irgendwann keinen Bock mehr.

Dann wundere ich mich aber darüber, dass es so viele Experten gibt, die behaupten, dass man etwas so und so schreiben sollte - und der Kollege macht es dann genau umgekehrt! Als Anfänger ist man ja immer etwas verwirrt und weiß nicht, in welchem Bereich man sich bewegen darf. Sind es Verstöße, oder bildet man da gerade seinen eigenen Stil? Darf man sich an großen Autoren ein Beispiel nehmen, oder sind deren Eigenarten zu hoch für einen selbst? Was mag der Leser, was nicht? Wie reagieren die Kritiker?

Da ist es vollkommen klar, dass man irgendwann an seinem eigenen Schreibstil Zweifel bekommt. Man sucht nach einem "roten Faden", findet im Internet gut gemeinte Tipps, will sie anwenden - und entdeckt mit Schrecken, dass so viele Kollegen die vollkommen unwichtig finden! Wenn man dann diese sogenannten "Verstöße" (es sind keine direkten Verstöße, ich weiß, aber jeder Autor bildet ja sein eigenes Regelwerk im Kopf, nach dem er fährt) selbst anwendet und es anderen zum Lesen gibt, heulen die plötzlich rum und sagen, es gefällt ihnen nicht.

Klar, jeder darf so schreiben wie er will, dem einen gefällts, dem anderen nicht. Das ist gut so, und das tastet keiner an - ich auch nicht.  ::) Aber wenn ich Bücher lese und mir den Schreibstil anderer Autoren betrachte, um ihn insgeheim mit meinem zu vergleichen, stolpere ich halt öfter über Eigenarten, die mir persönlich dann nicht so gefallen. In dem Fall wars halt der Perspektivenwechsel. Mich irritiert so etwas, andere mit Sicherheit auch, also vermeide ich es möglichst in meinen Büchern. Das ist jetzt kein Angriff auf den Stil des Schriftstellers, sondern meine persönliche Meinung  :innocent:
Und solang es verschiedene Meinungen gibt, wird wohl jeder Autor einen Leser finden, der dessen Bücher toll findet  ;D


Liebe Grüße

Artemis

Maja

Ich weiß nicht, was dies im Sprachbastelboard zu tun hätte - es geht ja nicht um einzelne Forumulierungen oder Satzbau, sondern um das Thema Perspektive.
Zum dem schon hundert Themen eröffnet wurden, die ich *alle* im Bereich Workshop sammle und bündle. Wirklich, es gibt keinen Grund, das Thema immer wieder neu anzufangen!
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Manja_Bindig

Tja... ich mag Iny Lorenz nicht SO sonderlich(die Romane sind mir alle irgendwie... zu ähnlich?)

Allerdings neige ich ebenfalls dazu, in einer Szene Blicke in mehrere Köpfe zu werfen. Warum auch nicht? Das wichtige bei der Geschichte ist dann aber, dass es nicht so verwirrend ist, dass man die Geschichte verzweifelt beiseite legt.
Das war auch mein Problem, was mich dazu veranlasst hat, die "Wanderhure" nach 30 Seiten aufzugeben und ad acta zu legen.
Es war zu durcheinander und du wusstest erst nach einer halben Ewigkeit, wer jetzt was gedacht hat. DAS sollte man vermeiden. Aber mehrere Gedanken in einer Szene finde ich durchaus legitim.

Papiervogel

Jau, da gebe ich Manja Recht, die Bücher sind zu ähnlich!
Zuerst fand ich das Konzept ja ganz spannend, aber wenn sich die vierte Frau hintereinander als Mann verkleidet, fühlt man sich doch etwas ver...äppelt.
(Das tut die Wanderhure ja immerhin nicht, wäre wahrscheinlich auch eher geschäftsschädigend! :D )
Der Kritik in Bezug auf die Perspektiven kann ich mich allerdings nicht anschließen. Da liest man sich ein.

Grey

Also... ich mag es auch nicht sonderlich, wenn in einer szene die perspektive gewechselt wird. entweder, man schreibt aus der sicht eines charakters und bleibt für den verlauf der szene auch dabei. oder man schreibt eben aus der sicht des allwissenden autors - das sollte dann aber auch deutlich werden.

was ich aber mag und auch selbst immer wieder parktiziere, ist das spielen mit sichtweisen, also aus verschiedenen perspektiven zu erzählen. also den leser in jeden kopf quasi mal reingucken zu lassen. damit kann man den leser auch ganz fantastisch in die irre führen und - meiner ansicht nach - ist es auch interessanter, als wenn man die ganze zeit nur bei dem gleichen charakter bleibt. aber, perspektivenwechsel eben nur zwischen den szenen, nicht mittendrin! vor allem nicht für wenige sätze!