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Vergleiche ohne "wie"?

Begonnen von Eluin, 31. August 2016, 14:05:02

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Eluin

Huhu ihr Lieben,
da mir gerade beim Überarbeiten auffällt, wie oft sich das Wort "wie" bei mir in einer Kurzgeschichte häuft: Fällt euch eine Möglichkeit ein, das zu umgehen und trotzdem den Vergleich beizubehalten?  ::)

Ein Beispiel:
ZitatIn diesem Augenblick ahnte Jarik nicht, dass sein Herz ebenso zu Schmelzen begann, wie der Schnee, der in die Hütte drang. Genauso wenig rechnete er mit dem Wunsch von Elica. Sie wollte von ihm lernen, wie eine vornehme Dame zu tanzen.
Erst die Zukunft zeigte ihm würde ihm zeigen, wie stark sich bereits an jenem Abend ihre Wege ineinander verflochten hatten.
Ja, die Sätze stehen alle drei hinter einander und ich würde ungern die Vergleiche streichen. Mir fällt in diesen Fällen auch nichts zum Umstellen ein.

Allgemein merke ich, dass ich durchaus zahlreiche Vergleiche nutze. Dennoch würde ich ungern ständig ein "wie" einsetzen.
Ich bin auf eure Ideen gespannt!
Träume verändern die Zukunft. Doch erst wenn wir die Augen öffnen, können wir sie verwirklichen!
Mein Spruch, mein Motto.

Grummel

#1
Naja, meist kann man ein "das" verwenden und den letzten Satz verstehe ich nicht, kann er in die Zukunft schauen?

In diesem Augenblick ahnte Jarik nicht, dass sein Herz ebenso zu Schmelzen begann, wie der Schnee, der in die Hütte drang. Genauso wenig rechnete er mit dem Wunsch von Elica. Sie wollte von ihm lernen, wie eine vornehme Dame zu tanzen.
Erst die Zukunft zeigte ihm, wie stark sich bereits an jenem Abend ihre Wege ineinander verflochten hatten.


Erst die Zukunft würde ihm zeigen, "dass" sich bereits an jenem Abend ihre Wege stark ineinander verflochten hatten.


Aber das klappt natürlich nicht immer. ;)
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Eluin

Gute Idee und danke für die Korrektur! :jau:
Träume verändern die Zukunft. Doch erst wenn wir die Augen öffnen, können wir sie verwirklichen!
Mein Spruch, mein Motto.

Angela

Zweimal dass hintereinander versuche ich ebenso zu vermeiden, dreimal wie wär mir auch zu viel.
Im ersten Satz vielleicht ähnlich dem Schnee?
Den letzten Satz würde ich wohl einfach streichen, eben auch, um das wie loszuwerden.

Sprotte

ZitatSie wollte von ihm lernen, wie eine vornehme Dame zu tanzen.

Sie wollte von ihm lernen, gleich einer vornehmen Dame zu tanzen.

Siara

Hey Eluin!

Also erst einmal: Ich glaube, das zweite ist gar kein Vergleich. Ehrlich gesagt rätsle ich gerade darüber, was für eine Satzform das ist (irgendeine Unterart des Relativsatzes?), aber da weiß jemand anderes sicher besser Bescheid.

Ansonsten wechsle ich zumeist einfach "wie"-Sätze und "als"+Konjunktiv Sätze ab. Dabei kann man zwar selten die Originalbedeutung behalten, aber man kann auf ähnliche Weise das vermitteln, was man vermitteln möchte.

ZitatIn diesem Augenblick ahnte Jarik nicht, dass sein Herz zu schmelzen begann, als wäre/bestünde es ebenfalls aus Schnee.
I'm going to stand outside. So if anyone asks, I'm outstanding.

Sprotte

Das zweite ist ein erweiterter Infinitiv mit zu.

Sie wollte von ihm lernen, eine Birne zu essen.

Siara

@Sprotte: Ich meinte das letzte Beispiel, das mit der Zukunft. (Den zweiten Satz hatte ich glatt übersehen). War falsch ausgedrückt, entschuldige.

Nebenbei: Mein Gehirn hat aus deinem Beispiel gerade: "Sie wollte von ihm lernen, wie eine Birne zu essen." gemacht. :rofl:

Aber zurück zum Thema, das gehört hier ja gar nicht her.
I'm going to stand outside. So if anyone asks, I'm outstanding.

Eluin

Oh, das sind alles gute Ideen, die ihr da habt.  :jau: Genau diese Worthäufungen von "dass", "wie", "als" usw. versuche ich nämlich zu vermeiden.

Ergo streichen, statt wie "dass", "ähnlich", "gleich" oder "als"- je nachdem, was passt. Damit hab ich schon mal wieder ein paar mehr Variationsmöglichkeiten. Danke euch :gruppenknuddel:

Falls euch noch mehr einfällt, immer her damit.
Träume verändern die Zukunft. Doch erst wenn wir die Augen öffnen, können wir sie verwirklichen!
Mein Spruch, mein Motto.

Fynja

Zum zweiten Satz fallen mir noch Variationen ein wie: "Sie wollte von ihm lernen, damenhaft zu tanzen" oder beim dritten Satz "Erst die Zukunft würde ihm zeigen, in welchem Ausmaß sich bereits an jenem Abend ihre Wege ineinander verflochten hatten."

Tanja

In diesem Augenblick ahnte Jarik nicht, dass sein Herz dem Schnee gleich, der in die Hütte drang zu schmelzen begann.

Genauso wenig rechnete er mit dem Wunsch von Elica. Ihr Wunsch war es, einer Dame gleich zu tanzen.
(Okay das klingt etwas gestelzt)


Erst die Zukunft würde ihm zeigen, in welcher Intensität sich bereits an jenem Abend ihre Wege ineinander verflochten hatten.

Hm, damit vermeidest du das "wie" - ich bin nur nicht ganz sicher, ob es zum Stil deiner Geschichte passt.

Ich hoffe, es bringt dich auf weitere ideen!
Viele grüße
Tanja

Eluin

Danke für eure Ideen!

Beim letzten Satz habe ich mich für diese Variante entschieden: "Bereits an jenem Abend hatten sich ihre Wege stark ineinander verflochten, auch wenn Jarik es noch nicht sehen konnte."

@Fynja dein damenhaft ist klasse! :jau:
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chaosqueen

Zitat von: Tanja am 31. August 2016, 16:16:40
In diesem Augenblick ahnte Jarik nicht, dass sein Herz dem Schnee gleich, der in die Hütte drang KOMMA zu schmelzen begann.

Da fehlte was. ;)

Eluin

Träume verändern die Zukunft. Doch erst wenn wir die Augen öffnen, können wir sie verwirklichen!
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