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Trailer

Begonnen von Quidam, 05. Juli 2007, 09:13:55

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Cailyn

Na, aber der Vergleich mit Quark ist hier ja überhaupt nicht logisch. Wir reden hier über Grenzüberschreitungen von Medienkanälen, nicht generell über Werbung. Das sind nun wirklich zwei paar Schuhe.

In der Lebensmittelindustrie geht es vor allem darum, den Konsumenten mit allen Mitteln zu locken. Kauf diesen feinen Quark, damit du gross und stark und sexy wirst. Das alles in ein schönes Werbefilmchen verpackt, wo eine tolle Blondine joggend durch die Lüneburger Heide hüpft und ihre Oberweite zum Schwingen bringt. Das wirkt im Unbewussten. Wenn ich dann am Wochenende im Supermarkt stehe, will ich als Frau vielleicht auch so ein joggendes Superweib werden und kaufe mir deshalb den Quark. Oder aber ich bin ein Mann und meine Lenden sind so erhitzt, dass der Griff ins Kühlregal (zum Quark) nicht mehr aufzuhalten ist. Das ist Werbung für Massenprodukte, bei denen es im Endeffekt nicht darum geht, ob das Versprechen am Ende eingehalten wird. Da geht's um den Griff ins Kühlregal, und zu Hause überlegt sich niemand, wenn er den Quark gegessen hat, ob ihm jetzt schon wogende Brüste gewachsen sind. 

Aber bei Büchern, Musik und Filmen ist das doch etwas komplett anderes. Das kann man nicht mit Quark vergleichen. Das sind verschiedene Medienformen, die ihre Berechtigung haben wollen. Und die Kunst des Schreibens ist es doch, mit Worten auf Leser zu wirken (und nicht mit bewegten Bildern).
Natürlich, das Buchcover ist schon auch wichtig. Es ist das, was den Blick auf sich zieht, wenn ich im Buchladen stehe und suche. Aber dann lese ich den Klappentext und entscheide, ob ich ein Buch kaufe oder nicht. Insofern ist das Cover sehr wichtig, denn es ist tatsächlich die erste Hürde, die ein Buch nehmen muss. Aber wir sprechen hier von einem zweidimensionalen Bild und nicht von einem bewegten Film, wo es eine Handlung gibt. In einem Film wird Handlung dargestellt, in einem Buchcover nur sehr begrenzt. Klar kann man etwas, was mit der Handlung zu tun hat, ins Cover einfliessen lassen, aber häufig ist dieses Bild eben nur ein Bild, das das Auge anspricht oder nicht. Ein Film jedoch hat einen relevanten Inhalt, wo man mit Techniken arbeitet, die ein Buch gar nicht liefern kann (und will). Wie schräg wäre es, wenn ein Sehender für das neuste Modell "Blindenstock" Werbung machen würde und findet: "Schaut mal, wie toll ich damit gehen kann!" Genauso verhält es sich, wenn man mit Filmen Bücher bewirbt. Man arbeitet mit Möglichkeiten, die ein Buch nicht hat.

Medienübergreifendes darf es sicherlich geben. Schreiben z.B. kann man über alles. Aber einen Film über eine neue CD drehen (ohne Ton) oder ein Buch mit Musik bewerben? 

Filmisches Umsetzen finde ich auch deshalb nicht gut, weil es eine Atmosphäre kreiert, die es dann im Buch gar nicht gibt. Ich kann über ein Musikalbum schreiben "Die neue CD von Norah Jones ist weniger melancholisch und lehnt sich mehr an Coutry an", und ich habe eine ungefähre Vorstellung, was damit gemeint ist. Klar, auch das kann falsch beschrieben werden. Aber Journalisten wählren ja bei solchen Rezensionen Begriffe, die eine breite Masse erreichen. Wenn ich eine Musikrezension lese, fühle ich mich beim Lesen doch noch überhaupt nicht in die Atmosphäre der beschriebenen Musik versetzt. Aber wenn ich einen Werbefilm über ein Buch sehe, dann wird mir hier etwas präsentiert, was das Buch dann gar nicht "tut". Dem kann man sich kaum kaum verwehren. Der Grund, warum das gesprochene Wort fast überall funktioniert, ist, weil man damit auf einer Metaebene über Dinge sprechen kann. Ein Film oder auch Musik - das sind keine Metaebenen. Das sind spezifische Kanäle, die sich in der eigenen Fantasie nicht gross verändern lassen. Es kommt zwar bei jedem anders an, aber es lässt einem nicht die gleiche Wahl, als wenn ich über etwas schreibe.


Coehoorn

#31
Das sehe ich anders. Viele stoßen erst auf Bücher weil sie die Filme dazu gesehen haben und sind dann entweder enttäuscht oder begeistert. Auf die gleiche Art funktionieren Buchtrailer. Sie vermitteln etwas, was der Kunde, in diesem Fall der Leser, entweder bestätigt findet oder nicht. Das Ziel jedoch ist erreicht: Er kauft das Buch.
Es ist also durchaus möglich mit einem Medium andere zu bewerben und im Bereich des Marketing Gang und gebe.
Ein paar Beispiele:
1. http://www.youtube.com/watch?v=dWUS0-0tn4g
Dieser Trailer von Elder Scrolls Skyrim zeigt nichts vom Spiel. Im Grunde starrt man nur eine Steinwand an und hört einen alten Kerl was erzählen.
Trotzdem hat der Trailer gewaltige Wirkung auf die Gamergemeinde gehabt. Fairerweise kann man sagen, dass hier auch eine etablierte Reihe dahinterstand. Aber es gibt noch weitere Beispiele.

2. Eine Radiowerbung für Radiowerbung. Stichwort: "Wir machen weiße Wandfarbe... wie soll das denn gehen?"
In dem Beispiel wurde die Farbe dann mit Engelsgesang hinterlegt.
Leider kann ich den Spot auf die schnelle nicht finden. Dennoch wurde auch hier mit auditiven Medien für den Endverbraucher ein Bild für etwas geschaffen, was absolut nichts mit Geräuschen zu tun hat.

3. Der Thread "Musikgesuche für Schreibgefühle" ist ebenfalls ein gutes Beispiel. Tests haben bewiesen, dass selbst Aboriginies erkannten, welche klassischen Stücke von Wagner, Mozart und Co. fröhlich, traurig oder kämpferisch sind. Musik ist bewiesenermaßen eine internationale Sprache und weckt bei den Menschen immer recht ähnliche Gefühle. (Quelle ist hier die Geo, bitte fragt nicht nach dem genauen Artikel. Hier stehen Kisten mit den Magazinen rum und ich will nicht alles durchsuchen :D )

Der Knackpunkt liegt bei dieser Art von Werbestrategie eben darin, zum einen festverankerte Bilder und Emotionen bei den Kunden hervor zu rufen und ihn gleichzeitig neugierig auf mehr zu machen und Bedürfnisse zu wecken.

Genau das funktioniert auch mit Buchtrailern und ist in einer videoorientierten Welt wie dieser ein ganz hervorragendes Mittel um auch ältere Medien hoch zu halten.

Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass man sich entweder diesen neuen Gegebenheiten anpassen muss oder auf kurz oder lang ein Nischendasein fristen wird. Es ist nunmal so, dass Unternehmen wie Quelle den Anschluss an neue Vertriebskanäle verpasst haben und deshalb pleite gingen. Was im großen passiert, passiert auch im kleinen. Wenn die Branche der Unterhaltung im Bereich Bücher sich nicht anpasst, wird sie zusammenschrumpfen.

Kati

Ich weiß nicht, ich finde meinen Vergleich schon logisch. Beides wirbt für etwas. Es muss kein Quark sein, du kannst dafür alles einsetzen. Und, dass Quark mit einer tollen Figur auch ungefähr so viel zu tun hat, wie ein Buch mit einem Film, wissen wir beide. Same Difference. Ich kriege vom Quark essen keine tollen Brüste und, wenn ich ein Buch aufschlage, kommt kein Ton raus. Alles logisch. Aber Werbung ist nunmal Werbung. Und Bücher sind auch Massenprodukte, ob das den selbsternannten Künstlern jetzt gefällt, oder nicht. Sobald ich für etwas Geld haben will, das ich geschaffen habe, ist es ein Produkt. Beim Quark geht es um den Griff ins Kühlregal. Beim Buch geht es um den Griff nach dem Roman, der auf einem Tisch ausliegt. Ich verstehe deine Argumente wirklich nicht, tut mir Leid. Ich mache einen kleinen Film, der den Leuten zeigt, worum es in dem Buch geht und welche Atmosphäre sie sich erwarten können. Dass das Buch mir beim Aufschlagen dann keinen Film vorspielt, ist jedem klar. Natürlich hat ein Buch nicht die Mittel eines Filmes. Aber ich kann den Inhalt eines Buches mit einem Film vermitteln. Ich sehe wirklich nicht, wo du ein Problem siehst.

Aber ja, ich sehe mich da auch nicht als erhabenen Künstler, der ein tolles Kunstwerk schafft. Wenn ich ein Buch schreibe und Geld dafür will, wird es zum Produkt, das bestmöglich beworben werden muss. Und Buchtrailer erreichen Leute, sie bringen Leute dazu, das Buch zu kaufen. Dann ist der Zweck des Buchtrailers erfüllt. Das kann man gut oder schlecht finden, aber es funktioniert. Ich verstehe nicht, wo du ein Problem darin siehst, Ton, Bild und Musik zu verbinden. Und ich möchte dir auf keinen Fall auf die Füße treten, aber wieso findest du, dass man gewisse Atmosphären im Buch nicht darstellen kann? Natürlich kann man das. Und die Leute, die Buchtrailer machen, kennen das Buch: Die setzen die Atmosphäre im Buch mit Film und Musik um. Und ich habe noch keinen Trailer gesehen - gute UND schlechte - wo das nicht gepasst hat. Natürlich macht man für eine CD keine Werbung ohne Ton. Man macht aber Werbung mit einem kleinen Film, also werden auch da Medien vermischt. Und ja, für Bücher macht man Werbung ohne den Text - aber mit dem Inhalt. Genauso, wie du von einer CD in der Werbung nie das ganze Lied hörst, kriegst du beim Buch einen Überblick über den Inhalt, manchmal wird der Anfang vorgelesen, manchmal mit Bildern dargestellt. Also ich verstehe ehrlich im Moment nicht, wo das Problem liegt. Dann müsstest du auch gegen Lesungen sein, denn da wird einem dann auch durch Tonfall und Stimme des Autors eine Atmosphäre vermittelt, die im Buch gar nicht so vorkommt.

steffen_bs

@Ryadne:
Richtig gut gemacht der Trailer.
Wobei No-Budget eigentlich nicht sein kann.
Zur Nachbearbeitung wurde mindestens adobe after effects, wenn nicht sogar cinema 4d verwendet und diese Programme kosten schon einiges.
Aber auch hier wird der Charakter gezeigt und dem Leser damit ein Stück seiner Phantasie genommen.

Nichts desto trotz ist er klasse umgesetzt und einer der besten Trailer, die ich bisher gesehen habe!

Zu deiner Frage:
In meinen Büchern geht es um einen Flammenbegleiter (wie der Titel schon sagt).
Die Aufgabe eines solchen ist es, die Seelen zu früh verstorbener in das heilige Reich zu begleiten. Dabei bleibt jedoch immer ein Teil von ihm selber dort, bis er irgendwann komplett dortbleibt, also stirbt.
In den Trailern wird die Geschichte einer anderen Begleiterin erzählt (in der Zukunft).
der Leser sieht also, was es damit auf sich hat, ihm wird jedoch nichts hinsichtlich der Geschichte vorweggenommen.

Fianna

Zitat von: Cailyn am 19. März 2014, 10:50:57
Sorry, aber da stimme ich jetzt dagegen. Einfach deshalb, weil man hier zwei verschiedene Medien mischt, die eigentlich gar nicht miteinander konkurrieren können und sollen.
Es besteht doch keine Konkurrenz.

Zitat von: Cailyn am 19. März 2014, 10:50:57
Ein Film spricht immer noch über Bilder und über nonverbale Kommunikation. Ein Buch nicht.

Es fragt sich deshalb, warum jemand einen Leser über den visuellen und auditiven Kanal werbetechnisch locken will, wenn dieser Darbietungskanal hernach gar nicht existiert? Das sind dann nicht eingehaltene Versprechungen, was im schlimmsten Fall zu Enttäuschungen führen kann.
Es liegt doch an der Phantasie des Lesers, eine ebenso epische (was auch immer) Atmosphäre in seinem Kopf zu erschaffen. Es ist nicht das Problem des Autors, wenn der Leser keine Vorstellungskraft hat oder sich das Setting anders vorstellt als im Trailer (also vermutlich als vom Autor beabsichtigt).

Zitat von: Cailyn am 19. März 2014, 10:50:57
Und zudem: Verletzt es nicht die Autorenehre, wenn man mit Bild und Ton versucht, das eigene Werk besser darzustellen? Da würde man ja zugeben, dass das Geschriebene unzulänglich ist, dass es nicht ausreicht, um jemanden anderen mit Worten neugierig zu machen.
Wieso sollte das Geschriebene nicht ausreichen?
In den meisten Trailern wird doch ein Ausschnitt oder sogar nur ein Zitat (bzw. mehrere) verwendet, also vertraut man dem Geschriebenen um so mehr, da man nur mit wenig überzeugen will.
Mit einem Trailer hat man einfach eine ganz andere Reichweite; Deine Leseprobe kannst Du nicht auf Youtube einstellen und so leicht bei Facebook o.Ä. teilen lassen. Das negiert doch nicht die Existenz einer Leseprobe.

Über einen Trailer kann jemand stolpern, der z.B. gerade bei Youtube oder Clipfish surft, und dann daraufhin die Leseprobe suchen...

Zitat von: Cailyn am 19. März 2014, 10:50:57
Mich erstaunt aber, dass sich hier niemand kritisch dazu äussert.  ???
Mich erstaunt, dass Du es als so großes Problem siehst. ???

steffen_bs

ZitatEs liegt doch an der Phantasie des Lesers, eine ebenso epische (was auch immer) Atmosphäre in seinem Kopf zu erschaffen. Es ist nicht das Problem des Autors, wenn der Leser keine Vorstellungskraft hat oder sich das Setting anders vorstellt als im Trailer (also vermutlich als vom Autor beabsichtigt).
Leider ist mMn genau DAS doch das Problem.
Denn wenn der Leser im Trailer bereits mitgeteilt bekommt, was wo und wie passiert und vor allem, wie alles aussieht, warum sollte er sich dann das Buch noch kaufen?

Es ist ja so: Wir stellen uns mal vor, Autoren sind kleine Unternehmen.
Ein Unternehmen möchte Gewinnmaximierung betreiben.
Im Fall des Autors: So viele Bücher wie möglich verkaufen, um entsprechende Erträge zu generieren (wir lassen nichtmonetäre Ziele wie Beliebtheit oder den Lesergeschmack treffen mal außen vor. Das ist auch wichtig, keine Frage, aber hier erstmal irrelevant).

Egal, ob es sich um Mode, Autos oder Bücher handelt. Jedes Unternehmen möchte sein Produkt an den Mann/ die Frau bringen.
Und um diese Produkte entsprechend zu verkaufen, muss man Marketing betreiben.
Ein Buchtrailer eignet sich hierfür echt gut, da stimme ich dir und den anderen auch voll zu.

ABER:
Welche Werbung bleibt im Kopf und macht neugierig?
Der Quark, von dem dir erzählt wird, wie er schmeckt, aussieht usw.? (Mir fällt keine Quarkwerbung im Moment ein)

Oder die Werbung, die nicht zu viel verrät, sondern nur andeutet, möglicherweise auch (zunächst) gar nichts über das eigentliche Produkt erzählt?
Ich denke da an die Otto-Werbungen, die im letzten Jahr für Furore gesorgt hatten oder auch ganz aktuell die Opel-Kampagne (Umparken im Kopf).
Das sind Werbungen, die im Kopf bleiben und worüber die Käufer sich Gedanken machen.
Der Mensch ist von Natur aus neugierig und langweilt sich eher, wenn ihm gesagt wird, so und so sieht es aus, so riecht es, so schmeckt es usw.

Und genauso ist es mit Buchtrailern.
Der Leser möchte selber ergründen, phantasieren und herausfinden.
Man kann dem Leser bei einem Buchtrailer durchaus etwas zum anfixen geben, aber es darf auf keinen Fall das Gefühl entstehen, dass der Leser anschließend denkt: "Jetzt weiß ich ja alles darüber, ist ja überflüssig, das Buch zu kaufen."

Insofern ist meine Meinung, dass Buchtrailer eine super Sache sind, wenn sie nichts oder nur minimal zeigen, was Sache ist.


Cailyn

Zitat von: Coehoorn am 19. März 2014, 17:50:32
Das Ziel jedoch ist erreicht: Er kauft das Buch.
Ehrlich? Ist das dein Hauptziel, dass dein Buch einfach gekauft wird? Also meines bestimmt nicht. Ich würde gern, dass es die Leute lesen und auch gut finden.

Leute, ihr könnt mich leider nicht überzeugen. Es ist ja auch nicht so, dass ich mich darüber aufregen würde. Mir sagt es einfach nicht zu, weil ich es nicht nötig finde. Und es ist auch nicht so, dass ich das Filmische ablehnen würde. Ich habe u.a. Filmwissenschaft studiert und habe so gar nichts gegen filmische Projekte. Aber eben dieses Werbeelement Film für ein Buch finde ich geradezu unpassend. Und die paar Beispiele, die ich mir jetzt angeschaut habe, finde ich eher abschreckend als gut gemacht.

Aber es ist ja ok, wenn ihr euch dafür begeistern könnt.

Coppelia

#37
Für den 3. Teil der Galotta-Romane hatte ich einen Trailer mit dem Filmprogramm des Spiels "The Movies" erstellt (und so getan, als handle es sich um einen Trailer für die Verfilmung des Romans). Er ist inzwischen aber nicht mehr online. Chuck, der damals noch hier im Forum war, hatte den Sprecher gegeben. :D
Der Trailer war aber mehr ein Jux als echte Werbung. Ich weiß nicht, ob er dem Verkauf des Buches genützt oder die Leser wirklich angesprochen hat. Leider ist es inzwischen wohl nicht mehr legal, die Filmchen, die man mit The Movies erstellt hat, hochzuladen. Und selbst wenn es so wäre, würde ich es für meine momentanen Romane wohl nicht mehr machen. Obwohl es total lustig war. Ich fand auch, dass einige der Figuren verflixt gut rüberkamen. ;D

Ich würde gern für meinen nächsten Roman einen Trailer machen, aber ich frage mich, wie ich das am besten anstellen soll. :hmmm: Das Problem ist auch der Roman selbst, der eher von der unspektakulären Sorte ist. Ist zwar mein Lieblingsroman, vielleicht gerade deshalb, aber es fällt mir sehr schwer, die Handlung so zu formulieren, dass der Leser denkt "MUSS ich lesen". Ich muss mir das noch mal durch den Kopf gehen lassen.
Vielleicht geht es am besten mit etwas Humor.

Cailyn

Leute, mir ist jetzt noch was eingefallen, wie man ganz sicher ein Buch in einem Film bewerben könnte.

Bitte an eine tiefe Männerstimme denken, die langsam und non-chalant sagt:

"Dieses Buch ist einfach geil. Es ist wirklich souverän geschrieben. Toll. Eloquent. Excellente Seiten. Top Papier. Einfach - supergeil."

PS: Ich hoffe, ihr kennt den Edeka-Werbespot ;)

steffen_bs

 ;D ;D ;D

Gute Idee, Cailyn!!

:rofl:

C.M.Spoerri

Ich habe selbst einen Buchtrailer für meinen Erstling erstellt (https://www.youtube.com/watch?v=8YDoVgevgIw). Und zwar aus dem Grund, weil ich überzeugt bin, dass man damit einfach noch mehr Menschen erreichen kann. Jeder wird doch durch andere Dinge angesprochen. Bei einigen sind es Textproben, bei anderen eben Buchtrailer. Wichtig ist natürlich, dass man dem Leser nicht zu viel über das Buch verrät und ihn bloss neugierig macht.
Jedenfalls, bisher hat mein Trailer von all meinen Werbe-Versuchen auf Facebook und Youtube die meisten positiven Rückmeldungen erhalten. Daher denke ich, dass es auch etwas bringt. Habe für die Folgebände auch schon Trailer gebastelt ;D aber dies hauptsächlich, weil es mir einfach Spass macht und ich damit meine Kreativität mal ganz anders ausleben kann  8)
Also, von meiner Seite: Daumen hoch für Buchtrailer :jau: ;D

Guddy

#41
Also ich kenne mich ein bisschen mit Youtube aus, und 22.000 Views bei nur 14 Likes und 9 Abos ist sehr verdächtig ;)

Habe bisher leider fast noch keinen Trailer gesehen, der mich überzeugt hätte.  Bei den meisten fehlen Urheberrechtshinweise zu Bild und Ton und die Trailer haben für mich eine wesentlich schwächere Aussagekraft als Cover und Klappentext. Das hängt allerdings auch mit der "Epik" zusammen, die in solchen Trailern gerne erzwungen wird und oft wenig mit dem tatsächlichen Buchinhalt zu tun hat, sowie mit einer oft eher bescheidenen Grafik, mit der man sich keinen Gefallen tut.

Es wird, außer finanziellen  Dingen, schon Gründe haben, weshalb es  keine Buchwerbung im TV u.ä. gibt.

Ryadnes Trailer finde ich übrigens wirklich toll! Der wirkt nicht zu dick aufgetragen und gleichzeitig interessant genug. Auch wenn ich aufgrund eines gelungenen Trailers nicht zu einem Buch greifen würde, sondern einzig aufgrund des Klappentextes und eine Textprobe.

C.M.Spoerri

Ja, die Views kommen daher, dass ich den Trailer seit einiger Zeit bewerbe. Da wird jeder Klick gezählt ;) - liegt nicht daran, dass ich stundenlang draufklicke, da schreibe ich lieber weiter an meinen Büchern  ;D :vibes:

Guddy

#43
Schon klar, dass du Werbung dafür machst, aber es ist gleichzeitig schlechte Werbung für dich, wenn dabei so wenige Likes rauskommen :)  (sprich, ich würde mir überlegen, woran das liegt, was ich da ggf. beim nächsten Mal verbessern kann usw.)Aber ich bin bei dem Thema auch glaube ich sensibilisierter als andere weil ich mich aufgrund meines Kanals länger mal mit sowas beschäftigt habe

C.M.Spoerri

Danke für den Hinweis, Guddy. Werde die Werbung in dem Fall mal eine Weile einstellen. Das Problem ist eben, dass die Facebook-Likes nicht mitgezählt werden und ich glaube, kaum jemand liked auf Facebook und auf Youtube. Bei Facebook habe ich nun 371 Likes, diverse Kommentare und geteilte Inhalte. Daher hab ich mir darüber nie so einen Kopf gemacht. Umso dankbarer bin ich, von jemandem, der langjährige Erfahrung hat, solch ein Feedback zu bekommen ;)