Der Artikel ist aber auch schon etwas älter. Ich habe auch etwas das Gefühl, dass im Moment nicht unbedingt die Bücher erscheinen, die Fantasy-Leser gerne lesen würden. Ich denke, das geht eher in Richtung Game of Thrones. Aber da fehlt bisher eine deutsche Version. Ich habe noch nicht viele der neueren Bücher gelesen, daher kann ich da keine Qualität beurteilen.
Ich glaube, dass ein deutscher Autor, der wirklich gut schreibt im Moment durchaus Chancen hat, einen Verlag zu finden, man sieht es ja an einigen hier, dass es auch klappt. Aber dass die Verkäufe nicht so sind, dass die Autoren dann davon leben können ist glaube ich immer noch so. Fantasy ist wieder eher ein kleineres Genre geworden. So einen großen neuen Trend sehe ich da immer noch nicht und finde das eigentlich auch immer noch ganz gut. So bleibt es vielfältiger. Ich habe allerdings den Eindruck, dass es insgesamt noch weniger Veröffentlichungen gibt, noch weniger Debuts, hauptsächlich Fortführungen von Reihen und von etablierten Autoren, außerdem hat man das Gefühl, die Verlage müssen ihre Lizenkäufe loswerden, die sie in Paketen gekauft haben, sonst weiß ich nicht, warum sie Bücher veröffentlichen, die kaum Rezensionen haben und wenn dann schlechte und kaum bekannt sind.

Früher war es so, dass ich kaum hinterherkam bei den ganzen Veröffentlichungen, so viel wollte ich davon lesen, jetzt gibt es kaum was, was mich anspricht.
Was gerade erschienen ist/erscheint:
Die Traumknüpfer: von Carolin Wahl (Debut)
Nebelsilber von Tanja Heitmann
Imperium des Lichts: von Torsten Fink
Frostseelen: von Natalie Speer
Sieben Heere: von Tobias O. Meißner
Der Winter der schwarzen Rosen von Nina Blazon
Lord Limbus von Stephan Russbült
Nebelmacher, Bernhard Trecksel
Gesa Schwartz - Nacht ohne Sterne
T.S. Orgel Die Blausteinkriege 1 - Das Erbe von Berun
ansonsten hat sich meine Ansicht nicht geändert, dass viel bei den Kleinverlagen stattfindet, man sieht es ja an den weiterhin vielen Zirklern dort. In Frabe und Bunt, Ohneohren, Papierverzierer ... nur dass deren Bücher natürlich leider selten in den Buchhandlungen liegen.
Bei SF war ich ein bisschen überrascht, dass es da tatsächlich einige recht erfolgreiche deutsche Autoren gibt, allerdings im SP. Wie das bei Verlagen derzeit aussieht, weiß ich nicht, bei Piper habe ich da auch noch nicht viel gesehen.