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Das größtmögliche Übel

Begonnen von Silvia, 21. Mai 2007, 12:06:14

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Linda

@Geli

also ich verstehe das mit dem größtmöglichen Übel so: das schlimmste Übel, was der jeweiligen Person an dieser Stufe seiner/ihrer Entwicklung widerfahren kann. Eben nicht das abstrakte schlimmste Übel auf der ganzen Welt (worauf es in der Fantasy leider oft genug hinausläuft).
Natürlich abgestuft nach Umfang des Werkes. Also, wenn in einer Kurzgeschichte z.B. Manta-Manne sein Auto kaputtgeht, ehe er seine Torte damit zur Disse gefahren hat.

Oder Professor Hugendübel das nobeplreisverdächtige Experiment gelingt, die Aufzeichnung und Ergebnisse dessen aber vom Hiwi verbummelt oder geklaut werden und Prof. deswegen von der Uni fliegt, anstatt den Preis zu kriegen.

Wenn Rosi sich vor dem Springturnier das Bein bricht... oder der Jockey eine Pferdehaar-Allergie bekommt, gerade, als seine Karriere durchstartet...

etc. pp - wenn also, kurz gesagt, die Figuren an ihre Grenzen bzw in eine Krise gebracht werden sollen. Und das passiert, weil eine Geschichte, in der alle glücklich sind, von den meisten Leuten als öde angesehen wird und man plottechnisch aus einer solchen Situation am meisten machen kann.

Diese aneinandergereihten Krisen in Steigerung hingegen finde ich eher schon lächerlich, kommt daher auch in vielen Parodien vor.
Ist wie alles im Leben, ein wenig würzt die Suppe, zuviel versalzt sie gründlich.