Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Handwerkliches => Workshop => Weltenbau => Thema gestartet von: Moni am 01. Januar 1970, 01:00:00

Titel: Weltenvorstellung / Weltentstehung / Nomenklatur im 1.Posting!
Beitrag von: Moni am 01. Januar 1970, 01:00:00
Wer eine Welt entwickelt hat und sie mal vorstellen möchte, um eine Reaktion darauf zu erhalten, kann das ab sofort hier tun. Bitte aber nicht mehr als 1 Posting pro Welt  ;) (sind ja auch 55000 Zeichen!) und keine Karten oder Bilder. Für diese setzt einen Link, falls die Karte in eurer Homepagedatei gespeichert ist...!)

[Edit: Hier könnt ihr auch beschreiben, wie eure Welt überhaupt entstanden ist. Je ausführlicher, desto sinniger, würde ich meinen.  ;D]

Nachtrag, bitte beachten!

Bitte folgendes Beispiel als Vorlage verwenden (Unterstreichungen könnt ihr natürlich setzen, wenn ihr wollt, prinzipiell wären sie aber nicht nötig  ;) ):

Name der Welt

Geographischer Aufbau 

Hier folgt eure Beschreibung der Welt aus geographischer Sicht.

Völker

Hier kommen alle Völker rein.
Volkname 1
Volkname 2

Sprachen

Hier dann alles zu Sprachen (so vorhanden!).
Sprache 1
Sprache 2


Politik und Geschichte

Eine Beschreibung der politischen und geschichtlichen Entwicklung.

Wirtschaft

Gibt es Besonderheiten in der Wirtschaft? Dann hier rein damit!

Kunst und Kultur

Alles, was mit künsterischen Entwicklungen eurer Welt zu tun hat, bitte hier anführen.


Die Punkte sind natürlich nur Beispiele, die ihr euren Welteigenheiten anpassen könnt. Unterpunkte dann einfach in kursiv darunter setzen

Was nicht nötig ist: zentrieren, andere Schriftgrößen oder Farben und sonstige Hervorhebungen, die über Kursiv und Fett hinausgehen. Es soll ja alles noch ein lesbarer Text bleiben!
Titel: Re: Weltenvorstellung
Beitrag von: OgerBoy am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich lade meine Beschreibungen s´demnächst in die Groups hoch, da das alles Dateien Sind könnt ihr euch das Material man anschauen. Die Karte musste ich leider Fotographieren,da ich sie nochnichts geschafft habe einzuscannen oder abzuzeichnen.

Im großen und ganzen handelt es sich hier um einen Kontinent, mit Namen Katleptia der sich auf der Welt Lysia befindet.

Es existieren viele Rassen, also nicht erschrecken wenn ihr die Datei "Rassen auf Lysia" lest.

Insgesamt gibt es eine Versammlung der Magier, die in einer Kirche vertreten sind.  Die Waliankirche. Da Walian der Gott der Magie ist.
Innerhalb dieser Kirche gibt es vier Orden.

Dann gibt es sieben Ritterorden die allerdings einem Ehrenkodex folgen.

Ein Mond,"die Jadrascheibe"  und eine Sonne "Die Karascheibe"

Dann gibt es 8 Götter und 8 dazugehörige Elemente.

Dazu kommen dann noch die Kinder der Götter, die jeweils Untergruppen der Gläubige abdecken.

Zeit, Feuer, Luft, Wasser, Erde, Magie, Stein und Eis.

Die Götter haben acuh ein eigene Dokument.

Zeitrechnung, Maßeinheiten und soweiter habe ich alles aus der realen Welt übernommen.

Die Schauplätze haben alle erst eine bedeutung bekommen wenn ich eine Story darüber schreibe.

Die Geschichte der Welt, die Daimonenkriege und andere Sachen lade ich auch hoch.

Bis auf eure Welten auch gespannt.

Bis dann

Oliver





Titel: Re: Weltenvorstellung
Beitrag von: Arielen am 01. Januar 1970, 01:00:00
Ich denke, ehe ich hier alles vollmülle verweise ich bei meiner Welt lieber auf die entsprechenden Seiten meiner Webseite, die das interessanteste erzählen.


http://www.legendensaenger.privat.t-online.de/Inhalt.htm

Viel Spaß beim Stöbern

Titel: Wie ist die Welt entstanden
Beitrag von: Drachenfeder am 06. März 2009, 08:34:56
Aus gegebenem Anlass eröffne ich dieses neue Thema.

Gestern habe ich mich das erste mal hingesetzt und überlegt wie meine Welt Aydolonn entstanden ist. Sie liegt nicht in unserem Universum sondern in einem ganz weit entfernten, dass nur aus Wasser besteht. Doch mitten drin ist diese Insel... Einfach so? Nein, so einfach wollte ich es mir nicht machen und schreibe nun meine Schöpfungsgeschichte. Ich weiß noch nicht ob ich es ins Manuskript mit aufnehme. Vermutlich eher nicht, oder ich hebe es dann für Band II. auf der ja schon in Planung ist.

Wie macht ihr es? Ist Eure Welt einfach da? Oder schreibt ihr euch auf wie diese hervorgegangen ist?  :hmmm:

LG Eure neugierige Drachenfeder
Titel: Re: Wie ist die Welt entstanden
Beitrag von: Grey am 06. März 2009, 09:08:11
Oh, ich mach mir da schon so meine Gedanken. Ich bin zwar in meinen letzten Projekten dazu übergegangen, mich hauptsächlich auf unserer guten alten Erde zu bewegen, aber ich erinnere mich noch gut an Lavendels und meinen Weltenbaum, den die Götter gepflanzt hatten. Jede Welt war eine Frucht am Baum. Erst ganz klein und unscheinbar, dann immer größer und schöner - und dann werden sie überreif und fallen am Ende vom Ast. Zumindest war das die Schöpfungsgeschichte. Irgendwann kommt dann natürlich die Wissenschaft daher und weiß alles besser. ;)

Na ja, wie gesagt. Ich beschäftige mich mittlerweile mehr damit, die Geschichte unserer eigenen Welt weiter- und umzustricken oder neu zu interpretieren.
Titel: Re: Wie ist die Welt entstanden
Beitrag von: Moni am 06. März 2009, 09:44:15
Ich verbinde das mal mit dem Weltenvorstellungsthread, denn das geht für mich in die gleiche Richtung.

In diesem Board dürft ihr auch gerne in den ganz alten Threads schreiben, wenn ihr dort etwas entdeckt, daß zu euren Fragen und Projekten passt.
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Hanna am 06. März 2009, 09:48:21
Gab's da nicht mal so etwas wie den Urknall?  ;)

Ich habe auch eine Göttermythologie geschrieben. Aber bei mir ist es so, dass die Planeten zuerst alle tot und frei von Leben sind. Dann bekommt eine Handvoll Götter den Planeten zum Spielen und sie probieren ein bisschen herum und schauen dann zu, wie sich die Schöpfung entwickelt.
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Mrs.Finster am 06. März 2009, 11:41:37
Hallo,

bei meinem aktuellen Objekt verzichte ich auf eine Weltenvorstellung. Mein Roman artet sowieso schon aus und wenn ich dazu noch eine Vorgeschichte hätte, würde das Ding aus allen Nähten platzen ;D

wie macht ihr es? Verarbeitet ihr die Vorgeschichte in einem Prolog?
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Aidan am 06. März 2009, 11:49:32
Zu meiner Welt gibt es viele Hintergründe - nicht alle werden in allen Geschichten zum Tragen kommen.

Eigentlich wollte ich meinen Rollenspielern die Göttersagen unterjubeln, wenn sie einer bestimmten Person begegnen. Nun wollen sie einen anderen Weg gehen... nun denn. Es ist nur ein nettes Feature, keine Vorraussetzung, das Abenteuer zu bestehen. :)

Ich finde es schön, wenn die Welt ihren Ursprung hat, wenn es Sagen und Legenden gibt, selbst wenn diese niemals erzählt werden. Es rundet aber die Welt ab, gibt ihr Kultur und Hintergründe. Und wer weiß, vielleicht braucht man es doch mal für eine andere Geschichte in der Welt.
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Vali am 06. März 2009, 13:53:20
Ich habe mir zwar eine Schöpfungsgeschichte für meine Welt ausgedacht, aber ich glaube nicht, dass ich sie als Ganzes in einen meiner Geschichten erzählen werde. Schöpfungsgeschichte im Prolog mag ich nicht. Mal davon abgesehen, dass ich keine Prologe schreiben mag, braucht man die Schöpfung nicht um meine Geschichten zu verstehen und ich würde damit nur die Leser langweilen. Ganz unnötig ist die Schöpfungsgeschichte nicht. Als Vorgeschichte der Vorgeschichten ist sie nettes Hintergrundwissen, sie macht die Welt etwas bunter.

Weil ich Science Fantasy schreibe, gibt es zwei Versionen über die Entstehung der Welt. Die wissenschaftliche Version heißt einfach Urknall, die Kohlenstoffe entwickeln ihr Eigenleben ;) und die religiöse Version bei der der Urknall als "Geburt von Quan" bezeichnet wird. "Quan" wird ganz schwammig als "schöpferischer Energie" erklärt, aus der ätherische Wesen die Vayathellen (auch "Götter", "Geister" und "Engel" genannt) entstanden sind. Die Götter durften sich kräftig austoben und das Universum formen. Irgendwann sind sie auf die Idee gekommen Quan nachzumachen und Leben zu erschaffen. Ausgesucht wurde einfach mal die Erde und dort hat man sich wieder ausgetobt. Weil einigen Göttern die Erde allein zu langweilig geworden war, haben diese auf anderen Planeten Schöpfer gespielt. Als eins der Völker aber selbst zu Schöpfern wurde und die Menschen zum ersten Mal auf Außerirdische gestoßen sind, war Schluss mit lustig.
Das Volk das hinter das Geheimnis der Schöpfung gekommen ist, wurde vernichtet. Die Götter ließen die Außerirdischen unter sich bekriegen, großes Massensterben war angesagt, das alles damit sie abgelenkt werden und die Menschen in Ruhe lassen, dass diese sich ohne Fremdeinflüsse natürlich weiterentwickeln dürfen. Das ganze geht lange so weiter bis zwischen den überlebenden, mächtigen Völkern Waffenstillstand beschlossen wird. Über das jüngste, menschenähnliche Volk, das kaum Zeit hatte sich zu entwickeln und sehr von anderen Völkern beeinflusst wurde, schreibe ich. Ich gehe auch auf die Vayathellen ein, die beim großen Streit auf der Strecke geblieben sind. Diese stellen also neben Magie die Fantasykomponente in der eher Science Fiction lastigen Welt dar.

@Grey Deine Idee mit dem Weltenbaum finde ich sehr gelungen :jau: Sehr interessant und mal was ganz anderes.

Wie kommt ihr eigentlich auf eure Schöpfungsgeschichten? Ich muss zugeben, dass ich mich bei mehreren Religionen, Mythologien, Science Fiction und Fantasy Geschichten bedient und diese in den Mixer geworfen habe.
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Drachenfeder am 06. März 2009, 14:41:34
Ob ich es in meinem Prolog verarbeite weiß ich noch nicht. Ich warte erst mal ab wie es sich so ausschaut wenn die Story fertig ist. Meine "Lektorin" meinte ich solle es mit rein nehmen... Naja mal scun

@Vali - Ich bin totaler Fan von Göttermythologie =) Daher hat meine Schöpfungsgeschichte mit Göttern zu tun, die in Menschengestalt auf eine vom Meer hervorgebracht Insel kommen und diese als Herausforderung ansehen etwas ganz Besonderes daraus zu machen.

Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Steffi am 06. März 2009, 19:41:02
Ich habe zwar eine politische Geschichte meiner Fantasy-Welt, aber keine Schaffungsgeschichte...da sollte ich mich wohl ranwagen  :hmmm:

Meine postapokalyptische Welt hat eine Art Schöpfungsgeschichte--immerhin etwas. :) Allerdings ist die auch wirklich elementar für die Geschichte, also brauchte ich sie :)
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Tenryu am 06. März 2009, 22:23:25
In meinem ersten Roman habe ich eine alte Legende über die Entstehung der Welt eingefügt, wobei das Schwergewicht weniger auf der Welt, als mehr auf gewissen Taten einer historischen Figur lag.

Bei meinen anderen Geschichten habe ich darauf verzichtet. Denn so lange es für die Handlung nicht wichtig ist, kann man es sich eigentlich sparen. Außerdem finde ich, wird der Topos der uralten Legende viel zu häufig verwendet. (Noch schlimmer ist nur die uralte Prophezeiung...)
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Coppelia am 07. März 2009, 07:05:28
Ich finde eigentlich nicht, dass man es sich sparen kann. Wobei ich noch mal eine Schöpfungsgeschichte für meine dritte Welt Lapoi erfinden muss. Aber da spielt momentan ja eh kein Roman ... :(

Die Welt Phainome/Phainomainica/Mikuma liegt im Weltenozean, in der Ursuppe. Aus der Ursuppe entstehen Götter, die Welten, und Phainome ist eine davon. Sie erschafft die Wesen, die auf ihr leben, und kümmerte sich um sie - alles wäre toll, wenn Phainome nicht von einem Parasiten befallen wäre. Aber das ist eine andere Geschichte.
Diesen Kosmos habe ich gerade benutzt, um auch die wissenschaftliche Sicht reinzubringen. Phainome ist eine Steampunk-Welt, in der wissenschaftliches Denken sehr in ist und wo niemand gern spirituelles/religiöses Verhalten sieht. Über die alten Mythen amüsieren sich die Phainomainicaner nur. Da aber die Welt wirklich eine Göttin ist, sehen sie die Dinge einfach falsch und richten ihre Welt durch ihr Verhalten zugrunde. Weil Phainome aber eine so liebe Welt ist, setzt sie ihre letzte Kraft daran, ihre Schöpfung doch noch durchzubringen ...
Hm, wenn ich das so schreibe, krieg ich wieder richtig Lust, dran zu arbeiten ... aber ich hatte meinen Plot so gegen die Wand gefahren ...

Na ja, die Ewelt, wo, hoffe ich, das nächste Romanprojekt nach Lotti spielt, hat eine klassiche, antik angehauchte Schöpfungsgeschichte. In der Ewelt (e steht für elementar) glauben die Menschen an Elementargottheiten. Die Welt selbst "ist" das Element Erde. Aus der Paarung der Erde mit dem Element Wasser entstand das Leben. Das Element Luft verlieh allem den belebenden Atem, und das Element Feuer ist eine Art Ordner des Kosmos, passt also auf, dass kein Lebewesen über die Stränge schlägt. Also relativ klassisch.
Die Ewelt hat, wie es normal ist, verschiedene Varianten ihrer Sagen. Das spielt auch für den Plot eine Rolle, vor allem für die Frage: Welche Position darf sich der Mensch den Göttern gegenüber "anmaßen"?
In der Ewelt "existieren" die Elementargottheiten wohl nicht.

Bei beiden Welten hab ich drauf geachtet, dass auch die unterschiedlichen Regionen - wenn sie denn dieselbe Religion haben - unterschiedliche Mythen haben und dieselben Dinge unterschiedlich sehen.
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Romy am 10. März 2009, 02:38:56
Eine Geschichte, die einige Hundert oder Tausend Jahre zurück geht, kriegt jede meiner Welten. Eine richtige Schöpfungsgeschichte erfinde ich allerdings seltenst. Meistens sind die Lebewesen auf meinen Welten mehr oder weniger davon überzeugt, dass eine göttliche Macht ihre Welt erschaffen hat, aber meistens überlasse ich es dann mehr oder weniger der Phantasie des zukünftigen Lesers, ob er das auch glaubt, oder ob er an eine Evolutionsgeschichte glaubt, wie man sie von unserer Erde annehmen kann.  :hmmm:

Ich kann mir diese Adam-und-Eva-Sache selbst schlecht vorstellen. Da haben die Götter der jeweiligen Welt dann also die Welt gebastelt und zwei (oder mehr) Menschen dazu geschaffen und rauf gesetzt. Das ist ja wieder diese Sache mit dem Ei und dem Huhn  ;D

Nur ein Trilogie Projekt habe ich in Planung (liegt derzeit aber auf Eis), wo die Götter quasi die Protagonisten sind und da ist es dann ganz selbstverständlich, dass sie es waren, die die Welt gebastelt haben (bzw. ihre Eltern, die ihnen die Welt anschließend zum spielen gegeben haben  ;D)

Letztlich ist es eigentlich nicht wichtig, wie eine Welt denn nun wirklich entstanden ist, sondern nur was die Protagonisten und die zukünftigen Leser glauben. So lange es keine zentrale Rolle im Plot spielt, reichen mir einige Andeutungen in die Richtung. Falls es wichtig ist für den Plot (oder man einfach nur eine grandiose Idee hatte  ;) ) muss man es aber selbstverständlich erzählen.
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: FeeamPC am 11. März 2009, 00:25:04
Meine aktuelle Welt ist aus einer einzelnen Szene entstanden. Diese Szene spielt in einem Dorf, von dem aus der Haupt-Charakter in die Welt aufbricht. Und in dem Maße, in dem er die Welt kennenlernt, bzw. in dem neue Personen in die Handlung kommen, die einen irgendwie gearteten Hintergrund brauchen, erweitert sich die Welt langsam, bis sie am Ende des Buches stimmig ist und sowohl Geschichte als auch Geographie hat.

Die Mythen meiner Welt entstehen genauso. Immer dann, wenn irgend eine Gottheit oder ein Mythos gebraucht wird, erweitert sich die Mythologie meiner Welt.

Das bedeutet, ich habe meine Weltkarte während des Schreibens zu malen begonnen und sie entsprechend der Hinweise erweitert, die ich über meine Figuren erfahren habe.

Aus der ungefähren Startvorgabe, daß meine Welt irgendein Königreich braucht, ist die politische Karte mit mittlerweile fünf Königreichen, ein paar Barbarenstämmen und einem noch unbekannten Land jenseits des Ozeans geworden.

Und in dem Meer zwischen den Kontinenten haben sich soeben in einem zweiten Band Meermenschen angesiedelt. Ich weiß selbst noch nicht so recht, wo die herkommen, bzw. wie sie entstanden sind.

Eine neue Welt ist für mich wie eine Reise in ein unbekanntes Land: jeden Tag gibt es etwas Neues.
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Lysander am 30. April 2009, 07:22:18
Zitat von: FeeamPC am 11. März 2009, 00:25:04
Meine aktuelle Welt ist aus einer einzelnen Szene entstanden. Diese Szene spielt in einem Dorf, von dem aus der Haupt-Charakter in die Welt aufbricht. Und in dem Maße, in dem er die Welt kennenlernt, bzw. in dem neue Personen in die Handlung kommen, die einen irgendwie gearteten Hintergrund brauchen, erweitert sich die Welt langsam, bis sie am Ende des Buches stimmig ist und sowohl Geschichte als auch Geographie hat.

Die Mythen meiner Welt entstehen genauso. Immer dann, wenn irgend eine Gottheit oder ein Mythos gebraucht wird, erweitert sich die Mythologie meiner Welt.

Das bedeutet, ich habe meine Weltkarte während des Schreibens zu malen begonnen und sie entsprechend der Hinweise erweitert, die ich über meine Figuren erfahren habe.

Aus der ungefähren Startvorgabe, daß meine Welt irgendein Königreich braucht, ist die politische Karte mit mittlerweile fünf Königreichen, ein paar Barbarenstämmen und einem noch unbekannten Land jenseits des Ozeans geworden.

Und in dem Meer zwischen den Kontinenten haben sich soeben in einem zweiten Band Meermenschen angesiedelt. Ich weiß selbst noch nicht so recht, wo die herkommen, bzw. wie sie entstanden sind.

Eine neue Welt ist für mich wie eine Reise in ein unbekanntes Land: jeden Tag gibt es etwas Neues.

So entdeckt man mit den Charakteren eine neue Welt. Kann ich gut nachvollziehen. Der Reiz dabei ist, dass man alles selbst erst mal entdecken muss. Mir ist nur über die Jahre aufgefallen, dass sich dann - bei mir - Logiklücken eingemogelt haben und ich sie erst mal wieder ausbügeln musste. In dem Fall hatte ich auch immer zwei, drei RPG Runden auf der Welt laufen, die mir geholfen haben, die Welt zu entdecken und weiter zu erforschen, bzw. alle Denkfehler aufzuzeigen, die ich eingebaut habe (meinen Gruppenmitgliedern sei Dank ;).
Aber ich kann zu gut nachvollziehen, was Du bei Schreiben selbst erlebst.
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Lysander am 30. April 2009, 07:47:51
Die Welt Äos entstand ursprünglich durch eine einzelne Stadt, die ich in einem Near Future-Setting aufgebaut hatte. Ich weiß leider nicht einmal mehr, wie diese Stadt hieß, aber daraus entwickelte sich die Vorstellung einen Stadt , die an einer Küste, über einem Höhlensystem erbaut wurde. Es gibt einen unterirdischen See, der eigentlich das Herz der Stadt war und nun eher verflucht ist, in die Höhlen eingefasst, eine Stadt aus Kristallen, erschaffen von den Rattenmenschen (2,50 bis 4,00 Meter große Konstrukte aus Magie, Tiergenen (der Masse) und Humanoidengenen (Oger)) und an den ehemals morastigen Gebieten im Westen, die versunkenen Viertel, die über die Jahrtausende überbaut wurden.
Heute nennt sich die Stadt Valvermont und ist immer noch ziemlich das Zentrum der Geschichten und der Welt.
Die Idee ist alt, schon ca. 20 Jahre, aber ich baue an einigen Ecken und Enden immer noch. Fertig wird Äos nie wirklich sein. Kann es auch nicht, weil Politik und Handel das Gesicht der Welt genauso nachhaltig verändern wie Glauben, Mythen und Kriege.

Wie bei FeeamPC schon gesagt, teste ich die Welt auch immer wieder in verschiedenen Situationen im Rollenspiel. Wenn meine Spieler damit klar kommen und mich nicht die Logikfehler überfallen, ist ein Bereich erst einmal in sich abgeschlossen und kann als Grundlage zum Aufbau der eigentlichen Geschichten genutzt werden.
http://www.nights-end.de/ (http://www.nights-end.de/)
Unter dem Menüpunkt "Welt" findet man einiges zu Ländern, Städten und den Rassen.

Der Grundgedanke ist allerdings darin nicht ausgeführt.
Die Welt ist das Spielzeug eines kindhaften Gottes, der in jedem Zyklus ein Wesen, zumeist das schwächste, oder verrückteste, aus dem vorangegangenen Äon herauspickt und ihm die Fähigkeiten eines Schöpfers gibt. Dieser Gott sieht sich das ganze Spiel so lange an, bis sich die Welt selbst zerstört, oder er/ sie das Interesse daran verliert.
Bei dem momentanen Zyklus hat er/ sie sich allerdings verrechnet. Das Kind, dem er/ sie diese Fähigkeiten gegeben hat, lernt durch seine Fehler und trickst seinen Schöpfer letztlich aus. Dass dieses "Kind" - später ist Amoth ja eher ein mehr als 10.000-jähriger Unsterblicher - alle Möglichkeiten für sich nutzt und dabei- zum Erhalt der Welt - auch über Leichen und ganze Königreiche geht, ist ihm egal. Sein System hat nur einen Denkfehler, aber selbst den bügelt er aus. Der Preis ist lediglich dafür, dass die Bewohner der Welt nach dem Kampf gegen diesen einen Gott, allen Glauben ablegen und verweigern.
Zu diesem Zeitpunkt hält sich Äos adäquat des Hochmittelalters, in den meisten Regionen aber eher der Spätantike, und in einem Stadtstadt auf dem Level zwischen Renaissance und Barock.
Die Welt baut sich allgemein auf unseren menschlichen Kulturen auf. Der Hintergedanke dazu allerdings ist simpel. Es ist eine Parallelebene der Erde. allerdings eine, bei der man - im Falle von Nichtgefallen - dem Gott (oder Unsterblichen) - gegen das Schienbein treten kann; und er sagt sogar "aua".
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Beate am 12. Juni 2009, 10:53:30
Hallo zusammen!

Ich möchte hier eine Welt vorstellen, an deren Entwurf bzw. Ausarbeitung ich gerade arbeite. Die Welt hat noch keinen definitiven Namen, der Kontinent nennt sich aber Pangana, was angelehnt ist an Pangaea/Pangäa – den ,,Urkontinent". Die Welt liegt in ferner, nicht genauer definierter Zukunft. Da ich es bei Science-Fiction-Romanen immer sehr lustig finde, wenn ein ,,Im Jahre 1999" am Anfang steht und man sich denkt ,Nu, das wars nun aber nicht', habe ich mich entschlossen, diese Zukunft bewusst mit keiner Jahreszahl zu versehen.
Pangana ist nun also ein einziger Superkontinent, der aus den ,,alten" Kontinenten (S-/N-Amerika, Eurasien, Afrika, Australien) entstanden ist. Ich habe mir dafür eine momentane Landkarte genommen, abgepaust und die Kontinente ausgeschnitten, um damit rumexperimentieren zu können. Auch die reale Plattentektonik habe ich dabei beachtet. So ist Pangana entstanden.

Ein kurzer Einschub: Das alles klingt jetzt sehr nach Science-Fiction, was ja hier nicht unbedingt passend wäre. Ich kann aber alle beruhigen: Am liebsten bezeichne ich das Konzept samt dem geplanten Roman als ,,gesellschaftskritischen Biologenroman". Es werden weder Ufos noch Außerirdische noch sonstirgendwelche ,,typischen" Science-Fiction-Elemente vorkommen. Das einzige SF-Element ist, dass das ganze in der Zukunft spielt.

Nun aber zurück zu Pangana. Pangana ist ein Superkontinent, allerdings sehr öde. Aus dem Mittelmeer und dem Japanischen Meer sind durch ,,Abschnürung" Salzwüsten entstanden, die Sahara nimmt 2/3 des ehemaligen Afrikas ein und auch die Wüste Gobi ist um einiges größer geworden. Indien ist völlig verschwunden und hat sich zum Indo-Gebirge aufgetürmt, da Australien dagegen gerast ist. Die beiden amerikanischen Kontinente haben Japan an die Küste Eurasiens geschoben.
Viele der kleineren Inseln gibt es nicht mehr, da die Arktis geschmolzen ist und damit der Wasserpegel gestiegen ist. Auch Großbritannien ist komplett verschwunden.
Die Karte existiert zwar, auch eingescannt, doch da ich noch keine Gelegenheit hatte, sie nachzubearbeiten, ist sie noch nicht online gestellt und die dünnen, feinen Bleistiftlinien sind sehr schwer zu erkennen.

Nun aber zu den Bewohnern Panganas. Wie unschwer zu erraten ist, sind das vor allem Menschen. Allerdings keine Menschen wie wir sie kennen. Die Menschheit hat sich in zwei ,,Rassen" aufgespalten: Die Andraner und die Eri.

Zuerst will ich die Andraner kurz charakterisieren, die eigentliche Beschreibung sind vier oder fünf Seiten.
Das wichtigste an den Andranern ist, dass sie grün sind. Ihre Hautfarbe ist grün, da es gelungen ist, Chloroplasten in die Haut der Menschen einzulagern. (Chloroplasten enthalten Chlorophyll und können damit Photosynthese betreiben, bei der aus Sonnenlicht und Kohlendioxid Zucker entsteht.) Mit der Zeit hat diese zusätzliche Energiequelle dazu geführt, dass die Andraner immer weniger gegessen haben – und kleiner geworden sind, bis sie eine Größe erreicht haben, bei der die Energie, die die Chloroplasten liefern, reicht, um den gesamten Organismus zu versorgen. Damit war auch das Essen völlig sinnlos geworden und über die Generationen hinweg, hat sich das völlig ausgebürgert. Klar ist nun auch, dass Pflanzen nicht mehr als Nahrungsmittel gebraucht werden und – da sich das Klima zu ungunsten der Andraner entwickelt hat – bald auch nicht mehr als Sauerstoffproduzenten. Die Andraner haben riesige Klimakuppeln gebaut, in denen ganze Städte mit allem drum und dran Platz finden. Die einzelnen Klimakuppeln sind untereinander mit einem Art Röhrensystem hoch in den Wolken vernetzt. In diesen Klimakuppeln wird ein perfektes Klima für das Andraner-Chlorophyll geschaffen, auch die Sonnenenergie wird perfekt um- und weiter geleitet.
Die Andraner sind ein hoch technologisiertes Völkchen, das völlig auf Pflanzen und Tiere verzichtet. Denn nachdem keine Pflanzen mehr angebaut wurden und die Welt immer mehr abstarb, konnten auch Haustiere nicht mehr ernährt werden – dafür haben sich die ,,oberen" der Andraner etwas völlig anderes einfallen lassen: Haustierroboter.
Sonst gibt es eine Elite-Forschung, in die man nur mit besonders guten Leistungen und besonders herausragender ,,pro-Stadt-Haltung" hinein kommt, die streng geheim ist und noch an echten Pflanzen forscht.
Die Andraner glauben, dass sie die letzten Lebewesen auf der Welt sind – abgesehen von den paar Forschungspflanzen, von denen das gemeine Volk aber ohnehin nichts weiß. Diese dienen auch nicht etwa dazu, die Erde wieder zu beleben, sondern vielmehr, das Andraner-Chlorophyll effizienter zu machen – danach heißt der Forschungszweig auch kurz CEF.
Die Andraner sind aus den ,,Elite-Menschen" hervorgegangen: Hohe Politiker, Stars, Forscher und diejenigen, die es sich leisten konnten, haben diese Chlorophylleinlagerung samt Genmutation, damit das Chlorophyll weiter vererbt wird, bekommen. Alle Armen und Skeptiker sind leer ausgegangen.

Aus diesen Armen und Skeptikern sind die Eri entstanden: Menschen ohne Chlorophyll, aber ebenfalls auf Grund der äußeren Einflüsse kleiner, gedrungener und mit einer erheblichen Anzahl an Strahlenschäden. U.a. ist die Körperbehaarung fast vollständig verschwunden. Doch entgegen dem Glauben der Andraner, gibt es eben doch noch Lebewesen: Die Eri und die Oasen des Lebens. Denn an manchen Orten haben sich Pflanzen und Tiere halten können und die Eri sehen ihr Lebensziel darin, diese wieder auf der ganzen Welt anzusiedeln. Allerdings ist die Erde außerhalb dieser Oasen sehr unwirtlich, es herrschen Stürme, Kälte und Hitze wechseln sich ab. Außerdem herrscht auf Grund dieser Inselbildung bei den Eri eine relative Inzucht, gegen die die Eri verschiedene Maßnahmen getroffen haben.
Die Eri sind in verschiedene Stämme eingeteilt, die sich nach dem Wohngebiet richtigen: Der Stamm des Waldes, der Stamm des Wassers usw. Diese Stammeseinteilung zeigt v.a. mit was sich diese Eris besonders auskennen, da sie sich besonders um die Pflanzen und Tiere in ihrem Gebiet kümmern.


Momentan bin ich dabei, die gesamte Flora und Fauna der Gebiete zu beschreiben. So leben in den Wüsten Echsen namens Endraks, in den Salzwüsten gibt es eine Pflanze namens Sratana. Im Süden des Indo-Gebirges hat sich ein neuer Regenwald mit Una-Bäumen, Lianen-Misteln, Blind-Gras und unzähligen weiteren Pflanzen gebildet, die Una-Knacker (Vogel) und Unatras (Käfer) sind sehr wichtig, ebenso interessant sind aber die Urwaldlöwen (eine Makakenart)

Das hier sind jetzt etwa zwei Wordseiten Kurzbeschreibung, handschriftlich sind es mittlerweile knapp 40 und ich schreibe nicht all zu groß ;).

Wer Interesse an den bisher abgetippten Texten hat, dem schicke ich diese gerne per E-Mail zu, für Fragen und Logikfehler stehe ich jederzeit offen. Freue mich schon über Meinungen und konstruktive Kritik.
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: ChaldZ am 12. Juni 2009, 14:21:02
Das hört sich alles sehr interessant an und ich finde es schön, dass du den Gedanken so weit spinnst.
Was allerdings die Jahreszahl angeht, würde ich sogar vorschlagen, diese anzugeben. Wenn es Indien nicht mehr gibt, weil Australien dagegen gerast ist, muss die Geschichte ja nun so weit in der Zukunft liegen, dass kaum die Gefahr bestehen dürfte, dass irgend ein Mensch je deine Geschichte liest und sich denkt "So war das aber nicht". Ein Kontinent sprintet ja schließlich nicht mit einem Kilometer pro Jahr über den Erdball :)
Wenn du dich schon mit Plattentektonik beschäftigst, ist es für den Leser sicher auch interessant zu erfahren, wann in etwas so ein Szenario, wie es Pangana darstellt, zustande kommen könnte.
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Sascha am 13. August 2009, 16:59:57
@Beate: Finde ich echt super, bin total beeindruckt wie durchdacht das ganze ist! Aber ich hätte noch eine Frage: Wenn es im Indo-Gebirge einen ganzen Urwald gibt, wie kann es sein, dass die Andraner keine Ahnung davon haben? Wenn sie technologisch so hoch entwickelt sind, können sie die Welt doch sicher im Auge behalten.

@ChaldZ: Ich denke mir, dass zu der Zeit, wenn es wieder einen Kontinent gibt niemand mehr in Jahren nach Christus rechnet. Aber man könnte eine andere Zeitrechnung erfinden: etwa 10000Jahre nach der Trennung der Beiden Völker, oder so was in der Art!
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Luna am 13. August 2009, 18:34:52
Also ich würde dir auch vorschlagen, einen eigenen Kalender einzuführen... Etwas, das einen anhaltspunkt bei einem bestimmten Ereignis in der Vergangenheit hat... die beiden Völker könnten auch unterschiedliche Kalender haben...

Dann noch etwas...
ZitatKlar ist nun auch, dass Pflanzen nicht mehr als Nahrungsmittel gebraucht werden und – da sich das Klima zu ungunsten der Andraner entwickelt hat – bald auch nicht mehr als Sauerstoffproduzenten.
Das verstehe ich nicht ganz... Klar ist, dass die Andraner die Pflanzen nicht mehr brauchen, da der produzierte Sauerstoff eigentlich nur ein Energieträger ist... meinst du also die Zunahme von schädlicher Strahlung durch wegfall von Sauerstoff (und dadurch auch eine Verdünnung der Ozonschicht?)

Allerdings hätten dann die Eri ein kleines Überlebensproblem, da diese den Sauerstoff noch brauchen... irgendwie fehlt mir hier etwas... ;)
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Beate am 14. August 2009, 10:34:47
Dann will ich die vielen Fragen mal beantworten. Ich freue mich, dass die Idee so gut ankommt und bin auch froh, auf solche Fehler hingewiesen zu werden.

@Chaldz
Wenn man von der aktuellen Plattentektonik ausgeht, bei der es zwischen 0,5 und 10 cm/Jahr Bewegung sind und die Strecke dazunimmt, die sie zurück legen müssten, bin ich auf irgendwas von ein paar Millionen Jahren gekommen *g*
Allerdings wird es da durch Naturkatastrophen, Meteoriten, Verschiebung der Achse usw. usf. etwas beschleunigt worden sein und liegt dann etwa 100-500.000 Jahre in der Zukunft. Eingeleitet wird das ganze im Prolog mit Zeitungsartikeln über die Forschung usw. und wie sich das alles entwickelt, da wird es dann auch Zeitrechnungen geben und irgendwann wir der Punkt "0" der neuen Zeitrechnung angesetzt. Wann genau das ist, weiß ich noch nicht, aber etwas ähnliches wie Sascha vorgeschlagen hat. Die erste Andranerstadt o.ä.

Zitat von: Sascha@Beate: Finde ich echt super, bin total beeindruckt wie durchdacht das ganze ist! Aber ich hätte noch eine Frage: Wenn es im Indo-Gebirge einen ganzen Urwald gibt, wie kann es sein, dass die Andraner keine Ahnung davon haben? Wenn sie technologisch so hoch entwickelt sind, können sie die Welt doch sicher im Auge behalten.

Die Hern-Tropen haben sich südlich des Indo-Gebirges erst nach den Andraner-Kuppeln entwickelt. Sicherlich könnten die Andraner die Welt im Auge behalten, aber da sie in so genanntem Nicht-Sicht-Glas leben, das ist Glas, durch das man nicht durchschauen kann, durch das aber das volle Sonnenlicht ohne Abstriche hindurch kommt, sehen sie nicht direkt, was außen vor sich geht. Und durch Propaganda und ähnliches ist auch in Vergessenheit geraten, dass "da draußen" was sein könnte. Zu dem Zeitpunkt, als sich die Andraner komplett in ihre Kuppelbauten zurückgezogen haben, gab es kaum noch Pflanzen und es konnte nicht damit gerechnet werden, dass sich der Bestand wieder erholt. Daher kommen sie auch gar nicht auf die Idee, dass sie mal nachschauen könnten. In der Andraner-Welt wissen nur die wenigen, die es geschafft haben, in die CEF zu kommen, dass es sowas wie Pflanzen überhaupt gibt bzw. mal gab. Wozu also auf einer Welt nach etwas suchen, von dem man gar nicht weiß, dass es das gibt? Und die CEF-Leute wissen zwar, dass es das mal gab, aber aus den Geschichtsaufzeichnungen der Andraner geht hervor, dass das Leben außerhalb der Kuppeln vernichtet wurde.

Zitat von: AngelFiliaAlso ich würde dir auch vorschlagen, einen eigenen Kalender einzuführen... Etwas, das einen anhaltspunkt bei einem bestimmten Ereignis in der Vergangenheit hat... die beiden Völker könnten auch unterschiedliche Kalender haben...

Eine Art Kalender wird es auf jeden Fall geben (s.o.), nur für die Eri wahrscheinlich nicht. Die werden mehr nach Mond-/Sonnen-/sonstwas-Phasen leben als nach einem "Kalender" mit Tagen, Monaten usw.

Zitat von: AngelFiliaDas verstehe ich nicht ganz... Klar ist, dass die Andraner die Pflanzen nicht mehr brauchen, da der produzierte Sauerstoff eigentlich nur ein Energieträger ist... meinst du also die Zunahme von schädlicher Strahlung durch wegfall von Sauerstoff (und dadurch auch eine Verdünnung der Ozonschicht?)
Allerdings hätten dann die Eri ein kleines Überlebensproblem, da diese den Sauerstoff noch brauchen... irgendwie fehlt mir hier etwas...

Die Pflanzen werden nicht mehr gebraucht, da die Andraner ja nichts mehr zu essen brauchen, sie produzieren ihre Energie aus CO2 und Sonnenlicht selbst. Der Sauerstoff ist dabei ja nur ein Abfallprodukt bzw. ein Verbrennungs-Edukt und wird daher direkt in die Mitochondrien umgeleitet. Es ist also weder der Zucker/die Stärke der Pflanzen noch der Sauerstoff mehr notwendig.
Was ich mit dem zu ungunsten veränderten Wetter meinte, ist das, was wir auch jetzt schon erleben: Mehr Katastrophen, mehr Wetteränderungen. Mal regnet es tagelang in Strömen, mal ist es brütend heiß. Die Winter sind immer eisiger, die Sommer werden heißer. Das ist natürlich ungünstig für eine Rasse, die das Sonnenlicht zum Überleben braucht. Dass die Ozonschicht dünner wird und damit mehr schädliche UV-Strahlung hindurch kommt, ist noch ein zusätzliches Problem, das man aber auf dem technischen Standard mit künstlicher Ozonanreicherung leicht hätte beheben können. Allerdings ist das zusätzliche CO2 ja auch wieder gut, um effizienter Photosynthese zu betreiben.

Und du hast Recht: Die Eri HABEN ein definitives Überlebensproblem. Pro "Oase des Lebens" kannst du von einem "Bestand" von höchstens 50 Eri ausgehen, bei großen gibt es mehrere unabhängige "Bestände". Daher gibt es wohl nur noch wenige 1000 Eri. Die Überlebenschancen der Eri sind selbstverständlich sehr schlecht und eigentlich nur innerhalb der Oasen möglich, da es hier einen dichten Pflanzenbestand gibt, den die Eri auch so weit wie irgend möglich unangetastet lassen, so dass sie in diesem mit Sauerstoff versorgt werden.
Durch den geringeren Sauerstoff hat sich auch der Stoffwechsel der Eri über die Jahrtausende bis zu einem gewissen Maß angepasst, aber äußerst schwierig ist es dennoch. Der Überlebenskampf der Eri sowie deren verzweifelter Versuch, die Erde wieder zum Leben zu erwecken wird auch eine zentrale Rolle in meinem Roman spielen.


Mittlwerweile habe ich knappe 80 Seiten handgeschriebene Beschreibungen. Allerdings sind das fast alles Pflanzen und Tiere.
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Luna am 14. August 2009, 12:08:04
Zitat von: Beate am 14. August 2009, 10:34:47
[...]aber da sie in so genanntem Nicht-Sicht-Glas leben, das ist Glas, durch das man nicht durchschauen kann, durch das aber das volle Sonnenlicht ohne Abstriche hindurch kommt[...]
Und... da bin ich schon wieder. Also hier müsstest du dich entscheiden: entweder es kommt Licht rein (und das mit allen Informationen, die es zu bieten hat, d.h. auch der sicht) oder nicht.
Ich würde da eher für "nicht" plädieren und auf eine künstliche Beleuchtung eingehen, denn hohe (und schädliche) Strahlenwerte sind auch für Pflanzen schädlich (die zerstören erst das beta-Carotin und danach das Chlorophyll) In Verbindung mit einigen atmosphärischen, chlorhaltigen Stoffen wird das ganze noch schlimmer.
Die nötige Energie für den Betrieb der künstlichen Beleuchtung (muss ja auch nicht jeder wissen, dass sie künstlich ist), kann dabei durchaus über Solarzellen funktionieren...

Zitat
Eine Art Kalender wird es auf jeden Fall geben (s.o.), nur für die Eri wahrscheinlich nicht. Die werden mehr nach Mond-/Sonnen-/sonstwas-Phasen leben als nach einem "Kalender" mit Tagen, Monaten usw.
Das hört sich gut an ;)

Zitat
Was ich mit dem zu ungunsten veränderten Wetter meinte, ist das, was wir auch jetzt schon erleben: Mehr Katastrophen, mehr Wetteränderungen. Mal regnet es tagelang in Strömen, mal ist es brütend heiß. Die Winter sind immer eisiger, die Sommer werden heißer. Das ist natürlich ungünstig für eine Rasse, die das Sonnenlicht zum Überleben braucht.
Naja, für so eine Rasse ist nur der tagelange Regen ein wenig nachteilig... bei allem anderen sollte teilweise noch immer genügend Licht auf die Welt auftreffen... Schwierig wirds bei Tsunamis und Erdbeben... und das bleibts für die Kuppeln auch - außer sie schweben über dem Boden, was jedoch verdammt viel Energie verbrauchen würde... andere Möglichkeit wäre die Auswanderung in den geostationären Orbit, wo wir aber definitiv bei Sci-Fi wären...

ZitatDass die Ozonschicht dünner wird und damit mehr schädliche UV-Strahlung hindurch kommt, ist noch ein zusätzliches Problem, das man aber auf dem technischen Standard mit künstlicher Ozonanreicherung leicht hätte beheben können. Allerdings ist das zusätzliche CO2 ja auch wieder gut, um effizienter Photosynthese zu betreiben.
Ok, also "künstliche Ozonanreicherung"? Wir können ohne Probleme selber Ozon herstellen, ist ganz einfach... warum haben wir aber die Löcher nicht gestopft? Weil alles, was wir da oben an Ozon reinstecken würden, wieder durch die FCKWs zerstört würde... Allerdings wären die nach einem Zeitrhmen von 100.000 Jahren definitiv verschwunden und das Ozonloch hätte sich wieder von selbst geschlossen - wenn genug Sauerstoff vorhanden ist (Ozon wird nämlich durch das Sonnenlicht aus Sauerstoff gebildet und anschließend wieder zerlegt... auf diese Weise wird die UV-Strahlung von uns ferngehalten).

CO2 ist übrigens ein prima Treibhaus-gas... Wenn davon zuviel vorhanden ist, wird es generell wärmer, sogar im Winter (und deine Leute bräuchten definitiv einen angepassten Organismus, weil man bei zuviel CO2 irgendwann auch bewusstlos wird und... naja, rest kannst du dir ja denken).

ZitatUnd du hast Recht: Die Eri HABEN ein definitives Überlebensproblem. Pro "Oase des Lebens" kannst du von einem "Bestand" von höchstens 50 Eri ausgehen, bei großen gibt es mehrere unabhängige "Bestände". Daher gibt es wohl nur noch wenige 1000 Eri. Die Überlebenschancen der Eri sind selbstverständlich sehr schlecht und eigentlich nur innerhalb der Oasen möglich, da es hier einen dichten Pflanzenbestand gibt, den die Eri auch so weit wie irgend möglich unangetastet lassen, so dass sie in diesem mit Sauerstoff versorgt werden.
Dieser Pflanzenbestand müsste sich dann aber auch am Besten irgendwo befinden, wo der Sauerstoff nicht direkt vom Wind weggetragen werden kann... und den müsste es definitiv geben, bei der Häufung an Naturkatastrophen... Das drften übrigens auch keine Senken sein, da CO2 schwerer als Luft ist und sich gerne unten ansammelt... Wobei die Andraner dieses dann aus der Luft filtern und zu sich hochholen müssten...

Wobei... wenn der Mensch <-> Pflanzenkreislauf wegfällt... dann bräuchten die auch kein CO2 ... sie Produzieren Zucker/Stärke und Sauerstoff selber, der wird im Körper direkt weitergegeben, wo daraus wieder Wasser und CO2 wird.
Übrigens: Zur Photosynthese bräuchten deine Andraner auf jeden Fall Wasser... zumal dieses auch von allen anderen wichtigen Körperfunktionen benutzt wird (um Giftstoffe auszuschwämmen etc.)
Ich würde mal davon ausgehen, dass deine Bevölkerung ein dickes Wasserproblem hat (hast das mit der Ausbreitung der Wüsten ja auch schon erwähnt)...

Ok, soviel zu meinem Senf... ;)
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Moni am 18. August 2009, 11:08:05
 :wache!: ModModus an  :wache!:

Denkt bitte daran, daß in diesem Thread die Welten nur vorgestellt werden sollen. Wenn ihr eine Welt genauer diskutieren wollt, macht einfach einen einzelnen Thread dazu auf, mit Nickname und Name der Welt im Betreff. Da könnt ihr dann Einzelheiten besprechen.

Danke!

:wache!: ModModus aus  :wache!:
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Joscha am 18. Dezember 2009, 15:06:44
Der Name meiner Welt ist Avenar. Er kommt aus der Sprache der ersten Menschenvölker, die den Kontinent besiedelt haben, auf dem der Hauptteil meiner Geschichten spielt. Sie wussten nichts von der Existenz anderer Kontinente, sondern hielten ihren Kontinent für den einzigen und so bürgerte sich der Name Avenar sowohl für den Kontinent selbst als auch für die ganze Welt ein. Das nur vorweg, damit ich nicht die ganze Zeit "meine Welt" oder "die Welt" schreiben muss.

Über die Entstehung meiner Welt habe ich mir schon viele Gedanken gemacht. Zum einen, was für eine Rolle sie einnimmt: Ob es einfach nur ein weit entfernter Planet ist, ein anderes Universum oder gar eine Parallelwelt. Das einzige, wessen ich mir sicher war, ist, dass es keine Möglichkeit gibt, von der unseren Welt in diese zu gelangen. Ich mag keine Weltenwechsel-Romane.

Mittlerweile habe ich mich in dieser Hinsicht festgelegt. Avenar ist ein Planet, nahezu unter den selben Bedingungen entstanden wie die Erde. An seiner Entstehung ist nichts übernatürliches - das übliche Schema, ein Stern, die Sonne des Planeten, ist entstanden und nach und nach haben sich in der Umlaufbahn größere Massen zusammengezogen und einen Planeten gebildet. Seine Größe ist der der Erde sehr ähnlich und seine Umlaufbahn ebenso, weshalb es zu einer fast identischen Lebensentstehung und Evolution gekommen ist.
Was ich über die Lage von Avenar weiß, ist nicht viel. Lediglich, dass er sich nicht in unserem Universum befindet, sondern in einem früheren oder einem späteren oder einem, das parallel zu dem unsrigen existiert. Das hat sich so ergeben, als ich kürzlich im NwT-Unterricht erfahren habe, dass viele Forscher mittlerweile davon ausgehen, dass es vor dem Urknall bereits andere Universen gegeben hat. Daraus folgert sich, dass auch unser Universum dereinst zerfallen und ein neues entstehen wird. In einem jener Kosmen vor oder nach unserer Zeit befindet sich Avenar.

Die Entstehung des Lebens fußt ebenfalls auf den üblichen Theorien, Abweichungen von der Evolution auf der Erde gibt es nur geringe - man sieht, ich bin ein Mensch, der auch in einer erfundenen Welt alles unbedingt rational begründen muss. Manchmal denke ich, ich weiß einfach zu viel, auf das ich noch achten könnte. :wums: Die Menschheit entstand im Herzen eines nicht mehr existenten Kontinentes und verbreitete sich langsam über die übrigen Erdteile, die damals noch miteinander verbunden waren, wenn auch zumeist nur durch Landengen, die dank des Kontinentaldriftes immer schmaler wurden.

Avenar, der heutige Hauptkontinent, war interessanterweise zu Beginn unbesiedelt. Erst nach Jahrtausenden wanderten Stämme über das westlich gelegene Akkenor und das östlich gelegene Arr'dhum von Ost und West in den Kontinent ein, begegneten einander jedoch in den ersten Jahrhunderten aufgrund der schieren Masse des Kontinentes kaum. Ihre vollständig unterschiedliche Lebensarten und Traditionen sorgten später, bei ihrem Aufeinandertreffen, für große Reibereien.

Jahrhunderte davor kam es jedoch zu einem geologischen Ereignis, das so einschneidend und zerstörend war, dass die meisten Religionen es als Zeitpunkt der Weltentstehung ansehen und als Jahr 0 datieren, allen voran der Kevaldismus: das Große Beben. Durch eine gigantische Sonneneruption (ich gebe zu, ich habe die Theorie aus 2012 geklaut ;D) kam es zur Erhitzung des Planetenkerns und dadurch für eine kurze Zeit zu einer enormen Verstärkung der Plattentektonik. Ein gigantisches Beben war die Folge und innerhalb kürzester Zeit versanken ganze Kontinente im Meer und der Kontinent Avenar wurde von Arr'dhum fortgerissen. Nicht viele Menschen überlebten das Beben und die damit einhergehenden Naturkatastrophen und es dauerte mehrere Jahrhunderte, bis sich die Menschheit in Avenar wieder regeneriert hatte.

Aus diesen Menschen im Nordosten des Kontinents bildeten sich im Laufe der Zeit die östlichen Reiche, in denen sich die meisten meiner Geschichten abspielen. Ich habe zu deren Geschichte ab dem Großen Beben einen rund zehnseitigen Eintrag in meinem lokalen Wiki, aber der würde erstens den Rahmen sprengen und euch zweitens vermutlich nur langweilen, weswegen ich ihn mir hier spare.

Grüße
Joscha
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Wuo Long am 18. Dezember 2009, 18:27:22
Hallo Joscha,

also deine Herangehensweise, um eine Welt zu bauen, ist mir persönlich sehr symphatisch. Dinge wie Erdgeschichte und Weltallgeschichte miteinzubeziehen ist sicher sehr spaßig, wenn auch nicht unbedingt plotrelevant. Ich finde jedoch, dass du es an manchen Punkten mit dem Detailreichtum übertreibst und weil du bei deiner Argumentation offenbar eine gewisse naturwissenschaftliche Anforderung hast, verrennst du dich dann in Halbwissen und Halbwahrheiten, die zwar klug klingen....bei einem Studenten der Naturwissenschaft wie mir aber teilweise die Gänsehaut verursachen.

Zitat von: Joscha am 18. Dezember 2009, 15:06:44
Seine Größe ist der der Erde sehr ähnlich und seine Umlaufbahn ebenso, weshalb es zu einer fast identischen Lebensentstehung und Evolution gekommen ist.

In diesem einen Satz stecken gleich zwei Denkfehler.

1. Sogar Forscher, speziell Astrophysiker, sind jedes Mal erstaunt darüber, was für ein unglaublicher Glückstreffer das Leben auf unserer Erde eigentlich ist. Worauf ich da hinaus möchte: Sogar ein Planet, der eine ähnliche Größe und eine ähnliche Umlaufbahn wie unsere Erde hat, muss, oder besser gesagt wird sich nicht gleich entwickeln. Es gibt in unserem eigenen Sonnensystem ein anschauliches Beispiel, und zwar die Venus. Ihr Durchmesser ist wenige hundert Kilometer geringer als die der Erde, sie sind also fast gleich groß. Ihre Umlaufbahn UND Umlaufzeiten um die Sonne, sind ebenfalls ähnlich, aber wie sieht es dort aus? Oberflächentemperatur knapp 500 Grad Celsius, konstant. 90% der Atmosphäre besteht aus Kohlendioxid. Es ist das leuchtende Beispiel eines Treibhauseffekts. Warum es so ist....weiß eigentlich keiner so genau. Es gibt Theorien, die ich an dieser Stelle nicht ausbreiten möchte, aber das soll einfach nur verdeutlichen, was für eine delikate Angelegenheit Planetenentstehung eigentlich ist...und warum es für Fantasyautoren meist besser ist, auf das altbewährte Gottheit-erschafft-Welt-Schema zurückzugreifen.

2. Evolution verläuft identisch....*hüstel*. Mach dir bitte eines deutlich. Selbst wenn du einen Planeten hättest, der in jeglicher Hinsicht identisch mit unserer Erde wäre, und dort entsteht Leben, kannst du mit fast 100% Sicherheit davon ausgehen, dass es nicht denselben Weg einschlagen wird, wie wir es kennen. Du kannst auch mit Sicherheit davon ausgehen, dass so was wie der Mensch darin nicht vorkommen wird. Vielleicht eine andere Form von Leben mit der Fähigkeit, sich selbst wahrzunehmen, aber nicht der Mensch. Ein ganz plattes Beispiel: Wäre vor 65 Millionen Jahren nicht das große Sauriersterben gewesen, dann wären heute wahrscheinlich Reptilien diejenigen, die als "intelligente" Art den Globus bevölkern. Und die Säuger wären immer noch in der Größe von Mäusen. Und das Massensterben vor 65 Millionen Jahren war nicht das einzige. Nimm noch so mehrere Billionen weiterer zufälliger Ereignisse, die in irgendeiner Art und Weise den evolutiven Stammbaum beeinflussen, wie wahrscheinlich ist es, dass alle diese Ereignisse nocheinmal genau so eintreten, um sowas wie den homo sapiens zu produzieren? Was glaubst du warum viele Menschen (Kreationisten, sonstige Kirchen, USA) auch heute sich mit Darwins Theorie schwer tun? Weil sie deutlich macht, dass unsere Existenz als Menschen rein zufällig ist. Von Krone der Schöpfung ganz zu schweigen, ist es allein falsch anzunehmen, Evolution führe bei gleichen Rahmenbedingungen automatisch zum gleichen Ergebnis. In dem Falle hätten die Kirchen ja noch argumentieren können, die Evolution sei Gottes Plan. Aber Evolution ist planlos, und keine Religion der Welt würde zugeben, Gott spiele mit Würfeln.

Zitat von: Joscha am 18. Dezember 2009, 15:06:44
Was ich über die Lage von Avenar weiß, ist nicht viel. Lediglich, dass er sich nicht in unserem Universum befindet, sondern in einem früheren oder einem späteren oder einem, das parallel zu dem unsrigen existiert. Das hat sich so ergeben, als ich kürzlich im NwT-Unterricht erfahren habe, dass viele Forscher mittlerweile davon ausgehen, dass es vor dem Urknall bereits andere Universen gegeben hat. Daraus folgert sich, dass auch unser Universum dereinst zerfallen und ein neues entstehen wird. In einem jener Kosmen vor oder nach unserer Zeit befindet sich Avenar.

Ist dir unser eigenes Universum nicht groß genug? Findest du nicht, dass unsere eigene Milchstraße schon genug imaginäre Eckchen für dein Planetensystem bieten könnte? Nur als Rahmeninfo: Ihr Durchmesser beträgt 100.000 Lichtjahre. Da passt doch irgendwas rein....
Hier übertreibst du finde ich wirklich, besonders weil diese Theorie nun ja...umstritten ist. Du sagst viele Forscher behaupten es und ich behaupte mindestens genauso viele Forscher (Physiker) behaupten das Gegenteil, oder etwas völlig Abstruses. Bis heute sind sich die Physiker nicht einig, ob unser Universum nun expandiert (es gibt mehr Indizien dafür) oder wieder zusammenfällt und nur im letzteren Fall, könnte es zu einem erneuten Urknall kommen. Dann gibt es ja noch die Schwarzen Löcher und Mini-Löcher, um das Chaos komplett zu machen. Oh, und die dunkle Materie und die Neutrinos...möchtest du dir das wirklich antun? Zumal sogar die Tophysiker auf dieser Welt eigentlich keine Ahnung haben?

Zitat von: Joscha am 18. Dezember 2009, 15:06:44
Jahrhunderte davor kam es jedoch zu einem geologischen Ereignis, das so einschneidend und zerstörend war, dass die meisten Religionen es als Zeitpunkt der Weltentstehung ansehen und als Jahr 0 datieren, allen voran der Kevaldismus: das Große Beben. Durch eine gigantische Sonneneruption (ich gebe zu, ich habe die Theorie aus 2012 geklaut ;D) kam es zur Erhitzung des Planetenkerns und dadurch für eine kurze Zeit zu einer enormen Verstärkung der Plattentektonik. Ein gigantisches Beben war die Folge und innerhalb kürzester Zeit versanken ganze Kontinente im Meer und der Kontinent Avenar wurde von Arr'dhum fortgerissen.

Ich kenne 2012 nicht, aber beim Lesen klang das schon spartanisch. Bei näherem Nachdenken ist das Humbug, weshalb ich dir empfehlen würde, diesen Punkt zu streichen. Denn er ist nicht nur geklaut, sondern schlichtweg falsch. Die einzige Art, wie sich eine Sonneneruption bei einem erdähnlichen Planeten bemerkbar macht, ist durch Polarlichter und magnetische Stürme. Das sind Wechselwirkungen zwischen dem Erdmagnetfeld und den von der Sonne ins All geschleuderten Teilchen. Das Erdmagnetfeld wiederum ist eine direkte Wirkung unseres Erdkerns oder besser der Temperaturbewegung im Erdkern. Weil der Sonnenwind sich jedoch auf die Wirkung der Ursache auswirkt, und nicht umgekehrt, gibt es zwischen Sonnenwind und Temperatur des Erdkerns keinen direkten physikalischen Zusammenhang. Und nein, selbst wenn die Sonneneruption superstark wäre, die geladenen Teilchen würden niemals den mehrere tausend Kilometer dicken Erdmantel durchdringen.

Als letzter Punkt dann noch: Vergiss nicht deinem Planeten einen Mond zu geben. Einen großen Mond übrigens. Unser Mond hat nämlich eine stabilisierende Wirkung auf die Rotationsachse des Planeten. Ohne die Schwerkaft des Mondes würde unser Planet entlang seiner Drehachse wackeln...nur würden diese "Wackler" zu globalen Klimaschwankungen führen, die sich heutige Schwarzmaler bezüglich Treibhauseffekt in ihren schlimmsten Alpträumen nicht vorstellen könnten.

Hoffe, meine Hinweise sind Hilfreich.

Gruß Wuo Long

Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Joscha am 20. Dezember 2009, 12:42:55
Hallo Wuo Long,

ja, deine Hinweise sind hilfreich. Ich gebe zu, naturwissenschaftlich habe ich lediglich das Halbwissen eines Zehntklässlers, aber da die Weltentstehung etc. weder plotrelevant sind noch in einem Buch auch nur erwähnt werden (wie gesagt, jede Religion hat da ihre eigene Weltentstehungstheorie) brauche ich das nur für mich selbst im Kopf, damit ich selbst zumindest eine ungefähre Vorstellung von der "realen" Entstehung des Planeten habe.

Zitat
Hier übertreibst du finde ich wirklich, besonders weil diese Theorie nun ja...umstritten ist. Du sagst viele Forscher behaupten es und ich behaupte mindestens genauso viele Forscher (Physiker) behaupten das Gegenteil, oder etwas völlig Abstruses. Bis heute sind sich die Physiker nicht einig, ob unser Universum nun expandiert (es gibt mehr Indizien dafür) oder wieder zusammenfällt und nur im letzteren Fall, könnte es zu einem erneuten Urknall kommen.

Keine Ahnung, ich habe an der Stelle lediglich meinen NwT-Lehrer zitiert. Der hat so geklungen, als wäre das etwas Unangefochtenes. Das habe ich mir hauptsächlich ausgedacht, um Gedankengängen wie jenen, dass die Menschheit den Planeten auf einmal entdeckt oder es Tore in eine Parallelwelt gibt, ein für alle Mal den Gar auszumachen.

Zum Punkt der Evolution: Extrem unwahrscheinlich, das stimmt, aber ein bisschen ist das ganze ja noch Fantasy (;)), ich kann also davon ausgehen, dass es zufällig zu einer sehr ähnlich verlaufenden Evolution gekommen ist. Wenn es plotrelevant wäre, müsste ich natürlich mehr Arbeit dort hineinstecken, aber da ich es nur im Kopf brauche, reicht es mir, zu sagen: Wenn es nicht vollständig unmöglich ist, egal wie gering die Wahrscheinlichkeit dafür ist, dann ist es so geschehen. Auf diese Weise kann man natürlich als Naturwissenschaftler nicht daran herangehen, aber ich bin in erster Linie Autor und ein Autor darf das *hüstel*.

Zitat
Ich kenne 2012 nicht, aber beim Lesen klang das schon spartanisch. Bei näherem Nachdenken ist das Humbug, weshalb ich dir empfehlen würde, diesen Punkt zu streichen. Denn er ist nicht nur geklaut, sondern schlichtweg falsch. Die einzige Art, wie sich eine Sonneneruption bei einem erdähnlichen Planeten bemerkbar macht, ist durch Polarlichter und magnetische Stürme. Das sind Wechselwirkungen zwischen dem Erdmagnetfeld und den von der Sonne ins All geschleuderten Teilchen. Das Erdmagnetfeld wiederum ist eine direkte Wirkung unseres Erdkerns oder besser der Temperaturbewegung im Erdkern. Weil der Sonnenwind sich jedoch auf die Wirkung der Ursache auswirkt, und nicht umgekehrt, gibt es zwischen Sonnenwind und Temperatur des Erdkerns keinen direkten physikalischen Zusammenhang. Und nein, selbst wenn die Sonneneruption superstark wäre, die geladenen Teilchen würden niemals den mehrere tausend Kilometer dicken Erdmantel durchdringen.

Bei 2012 gibt es die Theorie, dass dadurch bisher unbekannte kleinste Teilchen entstehen, die den Erdkern "wie eine Mikrowelle aufheizen" (Zitat aus dem Film). Das ist naturwissenschaftlich vermutlich nicht sehr plausibel, das stimmt, und die Idee kam auch eher aus einer kurzen Eingebung heraus. Diesen Punkt werde ich vermutlich noch einmal überarbeiten, aber ich brauche irgendeinen logischen Grund, warum zwei Kontinente innerhalb von Jahrzehnten bis Jahrhunderten mehrere hundert Kilometer auseinanderdriften. Da hat mir das einfach reingepasst, recherchiert habe ich das ganze noch nicht.

Wie gesagt: In meinem Roman wird die tatsächliche Entstehung der Welt nie auch nur ansatzweise erwähnt. Da der technologische Stand dem unseres Mittelalters entspricht, weiß noch niemand wie die Welt tatsächlich entstanden ist. Die Anhänger jeder Religion gehen davon aus, dass ihr jeweilger Gott oder woran auch immer sie glauben irgendwie die Welt erschaffen hat und versuchen, möglichst viele Menschen davon zu überzeugen.

Da in diesem Thread *zu Mods rüberschiel* keine Diskussionen über die Welt erwünscht sind, sondern er nur der Vorstellung dient, belasse ich es jetzt mal dabei. Du kannst mir aber gerne noch eine PN schreiben.

Grüße
Joscha
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Nashi am 12. März 2010, 21:57:42
Ich habe in dem Roman, den ich auf Eis gelegt habe, auch eine gänzlich neue Welt mit Karte, Enstehungsgeschichte und allem Pipapo geschaffen. Die Schöpfungsgeschichte habe ich irgendwann mal in meinem kleinen feinen Büchlein aufgeschrieben, mit Göttern und Streit und dem ganzen Kram.
Ich habe mehrere Versionen der Entstehungsgeschichte, aber im Allgemeinen kann man sagen, dass aus dem Chaos fünf Götter entstanden. Die vier Elemente und das Nichts. Sie schufen eine Welt und die vier Elemente jeweils ein Volk.

Feuer: Menschen(Ifriten)
Erde: Werwölfe(Kithairen)
Wasser: Piscen(Aigle)
Luft: Vampire(Sylvani)

Nur das Nichts konnte kein Volk schaffen und war deswegen ein bisschen ungehalten. Naja wie die Menschen dann halt so sind, fangen sie an, die anderen Völker zu versklaven und die Kontinente der anderen Völker zu erobern und so. Dann bricht ein Krieg aus und die drei anderen Völker verbünden sich miteinander.
Die Menschen bitten schließlich das Nichts um Hilfe, aber die vier Elemente erfahren davon und schaffen eine neue Welt, auf die sie die Menschen verbannen, sie haben halt keine Lust mehr auf deren Weltbeherrschergebaren ;D. Dabei müssen sie aber ihre ganze Kraft aufgeben und geben für diesen Zweck ihre "menschlichen" Hüllen auf.
Aber sie schafften es vorher noch, die ganze Geschichte aus dem kollektiven Gedächtnis der Völker zu verbannen und das Ereignis wird seither nur noch als "Große Katastrophe" deklariert und auch die Götter sind dadurch in Vergessenheit geraten.
Allerdings schaffen es einige Menschen auf der alten Welt zu bleiben, sodass sie nicht völlig ausgelöscht sind von der alten Welt. Die neue Welt ist, wie sich vielleicht schon einige denken konnten, unsere Erde. Dort glaube die Menschen nicht mehr an die fünf Elemente.

Ich weiß, dass das alles nicht sehr ausgereift ist, es war auch eher für mich geschrieben und, falls ich je wieder daran weiterschreibe :'(, werde ich die Entstehung in den zweiten Teil einflechten.

lG das Kernobstgewächs
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Flafi am 21. Juni 2010, 10:46:35
So einen Thread fidne ich toll :D

Vor gut acht Jahren war das Konzept zu meiner Welt bereits grob ausgearbeitet. Tierrana als einst grünes Paradies mit Urwäldern und Artenvielfalt, wurde nach einer Katastrophe, die durch Engel ausgelöst wurde, zu einem Wüstenkontinent.

Enstanden ist Tierrana durch die Idee zu einem Plot, der sich wiederum aus Rollenspielgeschehnissen entwickelt hatte. Doch anstatt diesen Plot mal endlich nieder zu schreiben (ja seit mehr als acht Jahren werkel und überdenke ich die Geschichte  :pfanne: ), habe ich diese Welt weiter entwickelt. Tatsächlich fehlt mir noch ein Name für den Planeten/die Welt an sich oder aber zwei Namen für den nördlichen und den südlichen Teil der, für die Menschen, bekannten Welt.

Wenn man sich die Landkarte auf http://www.gartenderengel.de/tierrana/geographie.html anschaut, sieht man halt nur dass, was den Bewohnern meiner Welt zur Zeit bekannt ist.
Es gibt aber noch drei weitere Kontinente. Die sind noch nicht sehr detailiert ausgearbeitet. Einmal die "Welt" in der die Dämonen zu hause sind, dann den Garten der Engel und eine dritte Welt, auf der ich erstmal Wesen ansiedle, für die ich noch kein richtiges Konzept habe :D

Wer da ne Idee hat- immer gerne ;)

Aber natrlich war nicht einfach immer alles da. wobei ich so unkreativ war und die Entstehung der Welt den Göttern überlassen habe. Es gibt einige Mythen wie die Welt entstanden ist, aber nur eine Version habe ich niedergeschrieben (http://www.gartenderengel.de/tierrana/die-geschichte-tierranas.html für die ausführliche Version).
Also die Welt wurde von den Göttern erschaffen. Es gab aber auch eine Handvoll von denen, die lieber grausige Kreaturen in die Welt setzen wollten, diese wurden aber nicht zugelassen. Erst duch viel Quängelei durch den Oberbösegott, durfte er seine Dämonen auf einen seperaten Kontinent setzen. Die Welten sollten aber durch eine Barriere getrennt werden. Was auch lange zeit gut ging. Bis die Barriere brach und die Hilflosen Waldbewohner von den Dämonen angegriffen wurden. Die Götter griffen ein und schickten die Engel auf die Welt. Diese waren in der lage die Dämonen zurück zu drängen. Die Engel blieben auf Tierrana und beschützten die Ureinwohner weiterhin.

Die Götter dachten also, dieser Welt geht es gut und wir suchen uns etwas Neues. Joah, aber nicht ohne den den Engeln noch etwas Hilfe da zu lassen. Nämlich einen Baum. Ein Baum der Magie und Leben spenden sollte. Um mit dem Baum aber auch richtig umgehen zu können, mussten einige Erzengel zu nem Seminar in den Himmel. Die restlichen Engel hatten aber nciht mehr so die große Lust, einen auf Eltern für kleine Baumbewohner zu machen und bauten sich ihre Festung. Den Garten der Engel. Und dort lebten sie zurückgezogen, bis die Erzengel zurück kehrten. Die Zurückgebliebenen durften nicht weiter mit den lieben Engeln zusammen leben und mussten den Garten verlassen. Aber mit Hilfe der Arfejia (Erklärung folgt) haben sie die alte Festung überrannt und ihre Brüder und Schwestern getötet. Der Baum des Lebens erschuff aus den übrig geblienen Engeln die blutdurstigen Raman. Und die zwischenzeitlich vom Baum geschaffenen Menschen konnten nun auch Magier hervorbringen.

So weit der sehr kurze Exkurs in die Geschichte meiner Welt.
Noch was zu den großen Völkern:
Arfejia: Stellt sie auch wie Elfen vor, mir grauen Augen, in verschiedene Sippen aufgeteilt und keineswegs als die durch und durch guten Wesen zu bezeichnen.

Menschen: Menschen halt ;)

Raman: Gefallene Engel. Schwarze Flügel. Graue Augen. Spitze Ohren. Spitze Zähne mit denen sie an den Schalgadern der Menschen knabbern. denn nur durch Menschenblut wird ihre eigene Magie aufrecht erhalten, durch die sie ewig leben.

Am schwerten tue ich es mir momentan mit der Fauna. Ich möchte gerne ein eigenständiges Ökosystem entwicklen, dass auf das Leben in Wüsten und der Tundra spezialisiert ist. Aber so wenig wie möglich noch mit unseren Tieren zu tun hat. Notgedrungen verwende ich als Reittiere noch Pferde. Das soll sich ändern *g*

Joah, ich versuche hauptsächlich eine düstere Stimmung zu erzeugen. Es ist halt eine Welt, in der kein Volk das absolut Gute verkörpert. Alle wirden sich gerne gegenseitig umbringen und die Raman wollen eh alle aussaugen.

Wen die ganze Welt interessiert, der schaue gerne auf www.gartenderengel.de vorbei.
Über nen Umweg kommt man von dort auch an ein paar Kurzgeschichten ran^^

Also, wer noch Tips für Tiere und Pflanzen hat oder besonders viel Ahnung von Ökosystemen, der darf sich gerne melden!

Gruß
Flafi
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Celtur am 02. November 2010, 16:02:48
Uhhh,
das wird eine längere Sitzung, da dies hier die erste ausführliche
Beschreibung meiner Welt ist, die nicht aus Bleistiftgekrakel (das außer
mir keiner lesen kann) auf meinem Notizbuch besteht.
Also ...
Meine Welt heißt Alerien und ist die Welt zu meinem Hauptprojekt "Die
Chroniken des Kampfagiers" (s. Thread in "Mein Roman"). Also dann ...

Alerien wurde von einer Kreatur erschaffen, die man als Urelementar*1 bezeichnen könnte, einer Kreatur die aus purer Magie besteht gleichzeitig aber auch ein nicht wirklich lebendes Wesen ist (weitere Infos siehe unten). Dieses erschuf aus dem Fluss der Magie*2 aus einer Laune heraus, vorraussichtlich war es die ihm zugeteilte Aufgabe und nein, ich weiß nicht von wem, mit den Kräften die ihm gegeben worden waren eine flache Scheibe. Dies kostete aber auch seinen Tribut. Mit jeder Veränderung, die das Urelementare Wesen an der frisch geschaffenen Welt vornahm, verlor die Kreatur an Energie.
Nach vielen Jahren des Schöpfens war die Welt nach den Gutdünken des Wesens geschaffen und seine Kraft wurde immer geringer. Mit der letzten ihm verbleibenden Energie schuf das Wesen eine Kreatur, die er Drache nannte. Diese Kreatur sollte die mächtigste aller sein, denn in ihr würde sein Geist fortbestehen. Des weiteren schuf er die Halbdämonen (siehe unten Absatz Halbdämonen) und die Mentalisten (siehe unten Absatz Erzmentalisten). Seine Kraft war so gut wie komplett aufgebraucht und der Geist des Urelementars drang in den ersten Drachen ein.

Der Drachenkrieg

Jahrhunderte lang lebten die vom Urelementar geschaffenen Wesen auf Alerien und da sie keinen natürlichen Tod starben, wuchs die Population aller Völker drastisch. Es herrschte Frieden bis der Drache, auf den des Geist des Urelementars übergegangen war, sich von dem erdrückenden Zweitwesen in seinem Körper befreite und somit ebenfalls den Schöpfer allen Lebens auf Aleriens vernichtete. Da seine Kraft nicht mehr eingeschränkt war, benutzte er nun die ihm gegebenen Fertigkeiten und kombinierte sie mit dem, was in seinem Geist noch von der Macht des Urelementars bestehen geblieben war. Aber anstatt diese gigantischen
Kräfte zu benutzen, die Welt direkt zu unterwerfen, verwendete er sie für etwas anderes - er öffnete eine Barriere in eine Welt, die von einem anderen Elementar erschaffen worden war, einer Welt, von der er durch die Erinnerungen des Urelementars wusste und ebnete den Dämonen (siehe Absatz Blutdämonen) den Weg nach Alerien. Jedes Anzeichen von Aufbegehren seiner neuer Diener im Ansatz erstickend zwang er den Dämonen seinen Willen auf. Mit einer seiner Armee aus erbarmungslosen Kreaturen marschierte er in das Hoheitsgebiet der Shan (Halbdämonen) ein. Die geschlossene Armee vernichtete die Shan beinahe komplett und die Überlebenden flüchteten über das Gebirge in das Land, das später das Königreich Peridon werden würde.
Ohne sich durch irgendwas aufhalten zu lassen marschierten die Dämonen den Mentalisten entgegen. Die geschlossene Formation wurde ihnen allerdings sehr schnell zum verderben. Da die Mentalisten Magie beherrschen ließen sie die geschlossene Form innerhalb von wenigen Stunden zu Asche werden. Die wenigen Überlebenden flüchteten sich in das von zwei Vulkanen flankierte Flammental. Der Anführer der Dämonen, der Dämonenlord Yien'goloko nannte seine Schar von diesem Tag an Blutdämonen (siehe Absatz Blutdämonen), auf ihre Art Magie zu wirken.
Die Mentalisten forderten die Auslieferung des Drachengottes, als der sich dieser verehren ließ. Dies lehnten die Drachen entschieden ab und so zogen die damals noch sehr zahlreichen Mentalisten den Drachenbergen entgegen. In der Absicht, nicht alle Drachen für den Verrat eines Einzelnen zu bestrafen, vernichteten sie nur die, die sich ihnen in den Weg stellten. Die in den Fels des Gebirges geschmolzenen Festungen der Drachen ließe sie bis auf jene eine des "Gottes" unberührt. Die vier Erzmagier und der Obere des Ordens der Kampfmagier stellten den Drachengott. Im Kampf besiegten sie ihn, waren allerdings nicht in der Lage, das Lebenlicht der Kreatur auszulöschen. So fesselten sie ihn mit Magie und nahmen ihn mit mit der Absicht, ihn auf den Grund des Schattensees*3 zu bannen. Der gute Vorsatz, die Drachen nicht auszulöschen zahlte sich für die Mentalisten negativ aus, da diese dem Ruf ihres gefallenen "Gottes" folgten, und den Mentalisten, die das Gebirge gerade verlassen hatten in den Rücken fielen. Zwar kostete dies einigen Mentalisten das Leben, aber die Drachen, die bis zum letzten ihrer Art kämpften, verloren alle ihren Lebensfunken. Am Schattensee angekommen bannten sie den einstigen Avatar des urelementaren Wesens.

Die Entwicklung der Völker

Die von den Dämonen vertriebenen Shan hatten sich in den Mittenlanden angesiedelt. Über Jahre hinweg veränderte sich ihre Art. Ein Teil von ihnen flog über die See auf die große, dem Festland vorgelagerte Insel. Ein anderer Teil von ihnen zog sich wieder über das Gebirge zurück  und siedelten sich in den Sümpfen von Gaht an. Der Überwiegende Teil von ihnen blieb allerdings in den Mittenlanden. Aus ihnen entwickelten sich über Jahrhunderte hinweg die Menschen (siehe Absatz Menschen). Die Shan, die sich auf der Insel angesiedelt haben wurden zu den Elfen (siehe Absatz Elfen) und die Shan, die in die Sümpfe von Gaht gegangen waren entwickelten sich zu den, als Orks (siehe Absatz Orks) bekannte Kreaturen.
Als die Entwicklungen nach mehreren Jahrhunderten schließlich ein Ende gefunden hatten, machten die Mentalisten es sich zu Aufgabe, über die neuen Völker zu wachen. Der , der das Mittenland und das Schattenreich, in dem sich alles Leben bis zur Flucht der Shan abgespielt hatte, trennte war diesem Vorhaben im Wege und so schufen sie eine Schlucht, die beide Landteile verband. So kam es auch mit der Zeit zu Verbindungen zwischen Mentalisten und Menschen. Dabei übertrug sich etwas von dem "Gen" der Mentalisten auf die Menschen und so kam es bei ungefähr jedem  tausendsten Kind so, dass es diese schwach wirkenden Gene besitzt. Diese nannten sich Mentalisten (siehe Absatz Mentalisten), was das Urvolk dazu bewog, sich Erzmentalisten zu nennen. Durch Verbindungen von Menschen und Elfen entstanden die Wächter (siehe Absatz Wächter). Diese waren im Gegensatz zu den Mentalisten ein eigenes Volk und verschrieben sich den Erzmentalisten und dem Orden der Kampfmagier.
Mit der Zeit wurden die Orks aggressiv, was die Erzmentalisten dazu bewog,  ihre Vorstöße immer wieder zurückzuschlagen. Zeitgleich begannen die Menschen mit dem Bau des Walls, einer Festung, die den Eingang zur Schädelschlucht bewachen sollte.

Der Untergang der Kampfmagier

Während die jungen Völker sich entwickelten und die Erzmentalisten über sie wachten, wurden die Blutdämonen, die sich noch immer im Flammental versteckten, total vergessen. Der Dämonenlord Yien'goloko sah seine Zeit gekommen und begann mit dem Krieg. Anstatt zuerst mit dem Angriff zu beginnen verbündete er sich mit den Orks. Er schickte ihre Armeen vor, welche von den Kampfmagier restlos ausgelöscht wurde. Bei diesem Krieg vernichtete die freigelassene Magie den einst so fruchtbaren Boden des nun Schattenreich genannten Landteil. Die Schwarzfelder waren entstanden.
Daraufhin entsandten die Erzmentalisten ein Heer, welches den beginnenden Vormarsch der Blutdämonen aufhalten sollte. Das Heer, welches die Erzmentalisten und die Wächter den Dämonen entgegenwarfen, wurde vollständig ausradiert. Die Dämonen zogen Klerin, der Festung der Kampfmagier entgegen. Der damalige Obere des Ordens sah nur eine Möglichkeit, die drohende Gefahr abzuwenden. Er wob, nachdem der gesamte Orden, alle Erzmentalisten sich bereiterklärt hatten, ihre Leben zu opfern, einen Zauber, der durch ihr Opfer die Blutdämonen für immer auslöschen würde.
Denar hatte einen Sohn, den er von einem Kampfmagier, der Jeoron genannt wurde, nach Peridon bringen ließ. Zeitgleich schmiedeten die drei Erzmagier Leoron, Eldoro und Terdon den Plan, sich selbst und einige Blutdämonen, zu denen auch Yien'goloko gehören würde und die ihnen als Gegenleistung Loyalität schworen, zu retten, indem sie den von Denar gewirkten Zauber manipulierten.
Als der Zauber gewirkt war, endete das Leben aller Blutdämonen und Erzmentalisten auf einen Schlag - alles Leben, bis auf das dreier Verräter, eines fünfjährigen Kindes und das von ungefähr dreißig Blutdämonen ...

Hier beginnt die Geschichte .... die Geschichte von Celtur, Teor, Craya, Layerra und all den anderen, die für Alerien kämpfen ...


Anhang


Die Völker:

Drachen:
Die Drachen waren eines der Urvölker und die ersten Lebewesen, die das urelementare Wesen geschaffen hatte. In den stärksten aller Drachen ging dessen Geist über. Dieser Benutzte die Macht des Urelemantars um eine Pforte in eine andere Welt zu öffnen. Die Erzmentalisten besiegten diesen und in der Schlacht gegen die Kampfmagier gingen die Drachen unter. Sie verfügen über die natürliche Unsterblichkeit.

Shan (Halbdämonen):
Auch die Shan sind ein Urvolk. Sie besitzen wie die Drachen Flügel und haben sonst einen menschenähnlichen Körper. Sie wurden von den Dämonen vertreiben und siedelten sich teils in den Mittenlanden, teils auf der großen Insel und teils in den Sümpfen von Gaht an. Aus ihnen entstanden die Menschen, die Elfen und die Orks. Sie verfügen über die natürliche Unsterblichkeit.

Erzmentalisten:
Die Erzmentalisten sind wie Drachen und Shan ein Urvolk. Anders als diese können die Erzmentalisten allerdings aktiv die Magie benutzen. Die Erzmentalisten bildeten den Orden der Kampfmagier. Sie kämpften gegen Dämonen und Drachen und bis zu jenem schicksalhaften Tag behielten sie dank ihrer magischen Stärke immer die Oberhand. Sie verfügen über die natürliche Unsterblichkeit.

Blutdämonen:
Die Dämonen wurden von einem Drachen nach Alerien geführt und kämpften für ihn. Nach ihrer Niederlage zogen sie sich in das Flammental zurück. Der Dämonenfürst Yien'goloko gab ihnen den Namen Blutdämonen. Nachdem sie sich wieder erholt hatten, griffen sie mit den Orks die Erzmentalisten an. Durch deren Opfer wurden alle von ihnen vernichtet - alle bis auf Yien'goloko und seine treusten Diener. Sie warten im Flammental darauf, erneut die Welt mit Krieg zu überziehen. Sie verfügen über die natürliche Unsterblichkeit.

Menschen:
Die Menschen entstanden aus den Shan und nannten das Mittenland ihr eigen, das sie nach ihrem ersten großen Herrscher Peridon nannten. Sie waren eine Rasse, die prächtig gedieh und unter dem Schutz der Kampfmagier stand.

Elfen:
Sie entstanden auch aus den Shan und leben nach wie vor auf der Elfeninsel, wie sie von den Menschen genannt wird. Elfen haben eine sehr schwache, meist heilend wirkende magische Gabe. Sie verfügen über die natürliche Unsterblichkeit.

Orks:
Die Orks entstanden wie Menschen und Elfen aus den Sahn - aus jenen Shan, die sich im Sumpf von Gaht angesiedelt hatten. Ihre äußere Erscheinung gleicht der eines Menschen kaum mehr, von dem Umstand, dass sie auf zwei Beinen laufen einmal abgesehen. Siesind sehr  und wegen ihres kaum vorhandenen Verstandes auch leicht zu manipulieren.

Mentalisten:
Die Mentalisten sind durch Verbindungen zwischen Mensch und Erzmentalist entstanden. Sie sind in der Lage Magie zu wirken. Da es nur sehr wenige Mentalisten gibt, schlossen sie sich schon früh zu einem Zirkel zusammen - dem Zirkel der Magier. Sie verfügen über die natürliche Unsterblichkeit - aber da die Menschen nicht dafür gemacht sind, ewig zu leben, leiden viele der sehr alten Mentalisten an Altersdepressionen und neigen in schlimmen Fällen gar zu Selbstmord. Sie sind kein eigenes Volk.

Wächter:
Die Wächter sind aus Verbindungen zwischen Elfen und Menschen entstanden. Sie sind Meister im Umgang mit Waffen aller Art. Sie verschrieben sich dem Orden der Kampfmagier, der über die neuen Völker wachte um diese in ihrem Tun zu unterstützen. Die Wächter sind ein eigenes Volk, desswn Vertreter zwar sehr lange leben, aber nicht über die natürliche Unsterblichkeit verfügen.

Der Erklärung mancher Begriffe:

*1 Der Urelementar: Die Erzmentalisten gehen davon aus, dass es mehrere gibt von diesen Wesen, die von einer  Macht erschaffen werden, mit der Aufgabe, mit der jenen zur Verfügung stehenden Kraft, eine Welt und Leben zu erschaffen.

*2 Der Fluss der Magie: Vorstellung der Magie, auf die manche Völker zugreifen können.

*3 Natürliche Unsterblichkeit: Wer über diese Verfügt wird ewig leben, es sein denn, sein Leben wird gewaltsam beendet.

*4 Der Schattensee: Der Ort, an dem der Urelementar auf Alerien trat um in den ersten Drachen überzugehen war ein See, dessen Wasser sich bei der Berührung in Aria, flüssige Magie verwandelte.

All dies ist Eigentum der Bibliothek der Kampfmagier und wurde von Celtur nach Jahren der Unwissenheit preisgegeben !

Dies ist sie, meine Welt ... ich hoffe, ich konnte euch hiermit zeigen, was ich mir ausgedacht habe ...

lg
Celtur

[MONI]
Ich habe den Beitrag mal angepasst und alle Großschreibung sowie Zentrierung rausgenommen. Man muß davon ja nicht erschlagen werden.
[/MONI]
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Rakso am 18. November 2010, 22:33:14
Hallo  :winke:

Kurz vor ab. Die Schöpfungsgeschichte meiner Welt ist noch etwas dürftig, da ich mich eher auf das "jetzt" meiner Welt konzentriert habe. Naja, ich hoffe meine Welt gefällt euch trotzdem.

Zu den Staaten: Es herrscht eine "Kalter Krieg"-Stimmung. Die drei größten Staaten stehen im erbitterten Konkurrenzkampf. Die Kleineren verbünden sich mit ihren großen Nachbarn und drei Lager entstehen, die sich auch schon oft bekriegten. Nach mehreren verheerenden Kriegen beschloss man, da die Reiche sich selbst ruinierten und die kleineren Länder zwischen den Fronten untergingen, einen Friedenspakt zwischen allen Staaten, der bis heute anhält. Hier ein "kurzer" Überblick:

Inoria:

Geographie:

Inoria ist ein Doppelkontinent, der aus zwei großen Landmassen besteht, die durch eine schmale Wasserstraße und dem Mittleren Meer getrennt sind.
Im Süden befindet sich der Kontinent Ossera, dessen nördlichen Ebenen sich durch mildes Klima auszeichnen. Zwischen dem tiefblauen Meer und dem bewaldeten Hochland liegen Flüsse und Seen, eingebettet in den leichten Hügeln der Ebene. Hier entstandten unter anderem die ersten, menschlichen Hochkulturen. Weiter im Süden schichten sich hohe und zerklüftete Gebirge auf, deren Hänge und Täler von tiefen, undurchdringlichen Wäldern überwuchert sind. Während sich in den nördlichen Ausläufern, dieses enorm großen Waldgebietes noch sanfte Mischwälder aneinander reihen, werden sie im Süden von stickigen und dampfenden Regenwäldern abgelöst. Im Osten und Westen werden die Wälder von steppenhaften Ebenen und Savannen begleitet. Im Südosten reicht der Wald sogar bis ans Meer. Hier verliert sich der Kontinent in abertausender, größerer und kleinerer Inseln.
Der nördliche Kontinent Korosat ist vor allem von steppen- und wüsten-artigen Landschaften geprägt. Während sich vor allem an den hohen Steilküsten im Osten, aber auch auf der Halbinsel Sabira ein angenehmes und gemäßigtes Klima durchsetzt, wird es in den Nordwesten hin immer rauer. Diese Landschaft zeichnet sich durch die Kuszka, die aus karge Steppen und Wüsten besteht, die ab und zu von braunen und roten Gebirgen mit weißen Gipfeln durchstoßen werden. Durch ein mächtiges Gebirge im Norden abgeschottet, welches sich wie ein Rückrad vom Südosten Korosats bis in den äußersten Norden erstreckt, erstrecken sich wieder weite, besonders sumpfige Ebenen, die wiederum in weiten Steppenlandschaften auslaufen, bis sie im hohen Norden von Tundren und mächtigen Eiswüsten abgelöst werden.

Die Staaten:

Alovarisches Kaiserreich
Das größte aller Reiche. Es liegt weit im Nordosten. Der Kaiser herrscht absolut und der Adel stellt die gesellschaftliche Elite. Alovartan nennt die größte Armee sein eigen und verfügt über fast unendliche natürliche Ressourcen.

Vorosgotan
Vorosgotan ist eines der größeren Reiche, jedoch ist es nur dünn besiedelt. Häuptlinge der verschiedenen Stämme bilden eine Art Regierungsrat. Die weite Steppe wird von Nomadenvölkern bereist. Das Land ist entsprechend arm.

Agisien
Diese kleine Republik liegt zwischen Alovartan und Raniskat. Die hohen Gipfel der Bergplatte, die Agisien fast vollkommen einnimmt sind fast das ganze Jahr mit Schnee bedeckt. Auch Agisien ist ein sehr armes Land.

Turazien
Turazien liegt ebenfalls zwischen Alovartan und Raniskat. Oft wurde es von den beiden Ländern beansprucht und ist seit 7089 v. n. Zr. wieder unabhängig. Die Kuszka-Wüste bedeckt gut 3/5 des Landes. Der Tevep, der größte Fluss des Landes, bildet die wichtigste Lebensader. Wirtschaftliche Bedeutung erlangte Turazien, nachdem man ergiebige Adern verschiedener Metall entdeckt hatte. Weitere Beachtung findet Turazien durch seine Universitäten in Technik, Ingenieurwissenschaften, Magie, Bergbau und Finanzwesen.

Fürstentum Legissa
Kaum ein anderes Land erforscht die Meere dieser Welt so ausführlich wie Legissa. Sie haben nach Esterian die besten Schiffe und bringen vor allem exotische Gewürze nach Inoria.

Republik Raniskat
Das drittgrößte Land Raniskat liegt auf einer Halbinsel am Korosat-Kontinent. Es kämpfte mit Alovartan lange um die Vorherrschaft. Es besteht aus 17 teilautonomen Gebieten, die sich selbst Verwalten.

Republik Etavol
Dieses kleine Land liegt auf der Seuanar-Insel, die Großteils von Raniskat kontrolliert wird. Trotz seiner geringen Größe, zählt es zu den reichsten Ländern.

Kaiserreich Esterian
Das Kaiserreich erstreckt sich im Süden Osseras und ist das Pendant zu Alovartan. Das politische System in Esterian ist weitgehend Demokratisch. Jedoch dürfen nur besitzende Bürger wählen. Bekannt ist das zweitgrößte Land für seine hervorragende See- und Luftflotte, für seine Universitäten der Thermik und der Nautologie, sowie für die besten Fechtschulen.

Königreich Panalia
Dieses Königreich sticht durch seine abwechslungsreichen Landschaften und durch seine besonders gute Küche hervor.

Republik Gautland
Der Binnenstaat zählt zu den ersten Republiken in Inoria. Gautland lebt größtenteils vom Getreidehandel. Es ist ein wichtiger Handelsknotenpunkt für Ossera.

Königreich Ulbar
Ulbar ist ein großes konstitutionelles Königreich im Norden Osseras. Ulbar hat für seine Größe ein beachtbares Heer aufgestellt. Besonders die Kleidungsindustrie, Verarbeitung von Erzen und das herstellen großer Maschinen sind in Ulbar wichtige Wirtschaftzweige.

Die Geschichte:

(Im Umbau)

Völker und Kulturen:

Menschen:
Sie sind die am weitest verbreiteten Völker in Inoria. Die Inorier (inori, inorat), die wie keine andere Spezies, oder kein anderes Volk die Kultur und Politik des Kontinents geprägt haben sind die größte Gruppe der Menschen. Es gibt kaum eine Gegend, in der sie sich nicht niedergelassen haben. Ursprünglich wanderten sie von einer Landmasse südlich des Inselmeeres von Ossera nach Norden. Mit der Zeit bildeten sich unterschiedliche Kulturen, mit eigenen Bräuchen, eigenen religiösen Vorstellungen und eigenen Dialekten.

Die Skalten (inorisch: skalti, skaltat; skaltisch: guuzãnirig) leben vor allem an den südlichen Ausläufern der Kuszka. Früher lebten sie nomadisch, was ein großer Teil der Skalten heute noch so handhabt. Dieses stolze Volk, dass führte lange mit den Inoriern Krieg. Sie galten als starke Krieger, die Gesicht und Körper mit Pasten aus farbigen Erden bemalten und so die feindlichen Truppen in Angst und Schrecke versetzten. Dieses Image, als wild kämpfende Barbaren und brutalen Schlächtern hängt ihnen in der inorischen Moderne noch nach und sie werden oft ausgegrenzt, weshalb sie meist in ihren Siedlungen oder Nomadenverbänden bleiben. Nur wenige Skalten haben den Sprung in die "öffentliche" Gesellschaft geschafft.

Ein weiteres Menschenvolk sind die Tengen (inorisch tenget; tengisch: dwnhhràng llaob). Ihr traditionelles Siedlungsgebiet haben die Tengen im osserischen Hochland. Lange blieben sie von einer inorischen Fremdherrschaft verschont, weil sie sich, immer wen Gefahr drohte, in das Gebirge und in die Wälder zurückzogen. Ihre Kultur und ihr Leben hat sich an gefährliche Landschaft angepasst. Heute leben die meisten Tengen in kleinen Bergdörfern in Ulbar, Gautland oder Esterian. In Ulbar gibt es eine Separatistenbewegung der ansessigen Tengen, die immer wieder aufflammt.

Ishtav oder Jarrónaloosit:
Diese, oft als Echsenvolk oder Drachenvolk bekannte, Spezies zählt zu den Dragoniden. Sie sind um einiges kleiner als ein Mensch, haben eine gedrungene Gestallt und sind mit einem Panzer aus Schuppen und Verknöcherungen geschützt. Ihr Aussehen und Körperbau erinnert an Eidechsen, jedoch hören die Ishtav den Begriff "Echse" nicht sehr gerne.
Die größten Ishtavpopulationen gibt es in Turasien, dem westlichen Raniskat, sowie Agisien und Legissa. Sie bevorzugen warme Gegenden und gelten als Urbevölkerung der Kuszka, die in ihrer Sprache tar-ulun-khoáabintta heißt, was Ort (der) heißen Steine bedeutet. Die Ishtav sind in sechs Clans aufgeteilt. Bekannt war das Wüstenvolk vor allen für seine Errungenschaften in der Technik, dem Erforschen des Nachthimmels, sowie im Umgang mit Magie. Noch heute sind, besonders in Turasien, viele Ishtav an neuen technischen Erfindungen beteiligt.

Leyiden oder Melankë:
Einst sollen die Leyiden einen Großteil des inorischen Doppelkontinents bevölkert haben. Heute beschränkt sich ihr Gebiet auf einige wenige Regionen Turasiens, sowie in den osserischen Ebenen zwischen Ulbar und Panalia. Typisch für die Gesellschaft der "Katzen- oder Löwenmenschen" ist die eher matriarchale Ausrichtung ihres Zusammenlebens. Weibchen kümmern sich um die weltlichen Angelegenheit der Stämme. Ein Rat der ältesten Leyidinen beschließen Angelegenheiten wie Kriegseintritte, Handelsbündnisse, sie organisieren Jagden, sowie die gemeinschaftliche Aufzucht der Jungen, zu der auch öfters Männchen eingespannt werden. Befinden sich die Leyiden im Krieg, führen ein oder mehrere färlunin, weibliche Generäle, die Truppen an. Männchen hingegen gehört die geistliche Ebene. Sie stellen die Schamanen, die idsron, die sich um die spirituellen Bedürfnisse der Gemeinschaft kümmern.

Monuar oder Binesube:
Die Monuar sind eine amphibische Spezies, die man vor allem um das Mittlere Meer herum antrifft. Wie kaum ein anderes Volk in Inoria haben die Monuar ein so ausgeprägtes Bedürfnis nach Wasser. Sie benötigen es zwar nicht zwangsläufig zum Leben, außer zum Trinken natürlich, aber das kühle Nass beeinflusst ihre Stimmung stark. Deshalb liegen nahezu alle Siedlungen der Monuar an Flüssen, Seen oder am Meer, und die meisten Zugänge sind nur unterhalb des Wassers zugänglich. Die Monuar sind hervorragende Schwimmer und Taucher.
Ebenso wie die Leyiden waren sie vor den Menschen auf Inoria und widmeten sich vor allem den bildenden Künsten, aber auch der Mathematik und der Hydrolandwirtschaft.

Oger:
Die Oger bewohnen vor allem die weiten Steppen Korosats. Sie bekriegten sich lange mit den Menschen, von welchen sie als Ungeheuer oder als Essenz des Bösen angeshen wurden. Die meisten Stämme der Oger leben noch heute wie vor tausenden Jahren, als Jäger und Sammler in den kargen Ebenen. Ihre Magie gilt als genauso mächtig wie eindrucksvoll. Während die Oger in den Städten Alovartans nicht willkommen sind, haben sich vor allem in Turasien und Agiesien große Populationen entwickelt, die auch geregelten Arbeiten nachgehen, wie als Baupersonal, Logistiker, Türsteher und Rausschmeißer, Leibwächter oder Nachtclubbesitzer.

Sprachen:

Inorisch (da tarsa inora oder inorikka) ist wohl die am weitest verbreitete Sprache. Weil das Sprachgebiet enorm ausgedeht ist, haben sich viele, unterschiedliche Dialekte oder eigene Normvarianten herausgebildet, die teilweise nicht immer untereinander verständlich sind. In jedem Land in Inoria wird eine eigene Variante gesprochen.

Skaltisch (ta'guuzãnir oder guuzãniraya hatla; IPA: /taguːzɨnirʲ/ oder /guːzɨnirʲɑʝɑ xɑtlɑ/; inorisch: skaltikka). Sie wird nur noch in einem schmalen Gebiet zwischen Turasien, Raniskat und im nördlichen Teil Legissas gesprochen. Skaltisch ist eine außerst stark agglutinierende Sprache, die sich durch ein relativ kleines Konsonanteninventar auszeichnet, dafür aber über viele Vokale verfügen, die zusätzlich auch nach ihrer Länge unterschieden werden.

Tengisch (dwnhhàr agĺnù; IPA: /tu1nx.a2ɺ ɒː1ɣʲʎ.nʌ2/; inorisch: tenga). Diese Sprache ist in Esterian, Gautland und vor allem in Ulbar verbreitet. Von allen menschlichen Sprachen hat sie den Ruf, nahezu unerlernbar, sowie unaussprechbar zu sein. Diese Aussage sind jedoch nur von Vorurteilen geschührt. Tengisch ist eine stark flektierende Sprache. Zum Beispiel wird nicht zwischen männlich, weiblich oder sächlich unterschieden, sondern Begriffe werden in einer Personenklasse und einer Nicht-Personenklasse eingeteilt, die wiederum jeweils bis zu sieben verschiedene Deklinationsarten kennen. Besonders die Verbformen sind sehr umfangreich und auch oft sehr unregelmäßig. Lautlich unterscheidet sich Tengisch insofern von anderen Sprachen, weil sie eine Tonsprache ist, die zwischen steigenden und fallenden Vokalen unterscheidet, ebenso gibt es keine lautliche Unterscheidung von l und r.

Ishtavisch (giodd bjarrónalitt; IPA: /ɖʐioɖ bχaronaɬiʈ/; inorisch: ishtavva): Typisch für die Sprache der Ishtav ist, dass sie mehrere Klassen unterscheidet, anstatt Geschlechter, darunter z. B. Belebtes, unbelebtes oder sogar Orte. Ishtavisch ist eine agglutinierende Sprache, die sowohl mit Prä- als auch mit Suffixen arbeitet. Zudem hat sie auch viele analytische Elemente. Lautlich sind retroflexe Laute, sowie relativ viele Zischlautte und das kleine Vokalinventar typisch.

Leyidisch (naffar ci melankën; IPA: /nɑwɑr ɕi mɛlɑncœn/; inorisch: lejidda/mellanke) Der Sprachbau ist ehe analytisch, die Satzglieder werden also nach ihrer Position im Satz bewertet. Lautlich fallen vor allem die vielen palatalen Verschlusslaute, sowie die Vokalharmonie auf.

Monuar (bcinar ivinesube; IPA: /ɓinar iʋnəsubə/; inorisch: monuarikka) Der größte Unterschied zu den anderen Sprachen ist, dass es im Monuar Anlautmutationen gibt. Partikel lösen eine Veränderung des Anfangsbuchstabens des nachfolgenden Wortes aus. Ebenso charakteristisch sind die Implosiven Laute bc, dc und gc,

So das war's. Puhh :gähn: Ich hoffe es hat euch nicht so sehr gelangweilt.

Letztes Update: 12. April 2012
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Assantora am 01. Mai 2011, 11:20:19
Ich wage es, trotz der Befürchtung hier als Spamer da zu stehen, ein wenig über meine Welt zu berichten, der eigentliche Grund, weswegen ich hier bin ;)

Die Welt Assantora

Assantora heißt die gute Welt und neben der Tatsache, dass sie ähnlich warm ist wie die Erde, die Tage ähnlich lang sind, wie bei uns und die Jahreszeiten einen ähnlichen Ablauf haben, ist Assantora doch sehr viel anders.
Es dominieren die Menschen auf dieser Welt. Sie haben es geschafft weniger Jahrhunderte ihr Territorium deutlich auszudehnen und man findet sie auf jeden zweiten Kontinent, die auf Assantora in Wahrheit riesige Inseln sind.
Neben den Menschen gibt es auch Tiren, ein wenig an Elfen erinnernde Wesen, die von Natur aus magisch begabt sind, zwei Herzen besitzen und auch noch ein Organ, welches sie Raltar nennen. Dieses soll dafür verantwortlich sein, warum die Tiren so leicht Magie anwenden können.
Leider haben die Tiren eine ständige Bedrohung. Vor Jahrhunderten entstanden durch einen zweifellos magischen Zwischenfall Inseln, auf denen alle Tiren getötet, oder umgewandelt wurden. Heute ist die Inselgruppe ein Mahnmahl für die Gefahr der Magie.
Die dritte Gruppe sind die Karunen, die man getrost als Riesen bezeichnen kann, auch wenn sie nicht so hoch wie ein Haus werden. Sie haben keine Regierung, jeder lebt für sich und Anarchie müsste die Ländereien beherrschen, wäre da nicht ihr strenger Glaube und das Verbot, nicht lügen zu dürfen. Wer es doch tut, landet nicht in der Hölle sondern verschwindet nach seinem Tod, auf Nimmerwiedersehen.
Natürlich habe ich in der Welt einige magischer Viecher gepflanzt, wie Drachen, die aber aus ihrer eigenen Welt flüchten mussten, als diese nicht mehr lebensfähig war und durch ein Portal nach Assantora kamen. Sie haben sich schon ein wenig eingelebt, lassen die Menschen aber in Ruhe, weil auch sie ihre Ruhe haben wollen.
Dann haben wir auch noch Vampire und Werwölfe, dazu noch ein paar ausgedachte Wesen, wie die Nagarsh, die scheinbar aus Wasser zu bestehen scheinen und jede Menge anderer humanoider Spezies.
Und natürlich habe ich etliche Geschichten über die Welt schon geschrieben, die aber noch alle hübsch überarbeitet werden müssen, bevor ich sie auf meiner Seite präsentiere, oder hier, wer weiß :)

So, ich hoffe ich nerve damit niemanden ;)
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: metajinx am 11. April 2012, 18:24:14
Nun denn, hier kommt meine Weltvorstellung. Die Welt ist fertig, die Romane noch lange nicht!
Als Vorerklärung sei hierbei darauf hingewiesen, dass diese Welt in Zusammenarbeit mit 20 anderen Personen laufend weiterentwickelt wird, und unter anderem als Hintergrund für ein von uns betriebenes Rollenspiel genutzt wird - Ich habe die Nutzungsrechte darauf natürlich :)

Die Welt von Amhran

Eigentlich ist Amhran nur einer von vier Kontinenten, da er aber der Hauptspielort sein wird, ist die Welt danach benannt. Amhran ist eine frühmittelalterliche Welt im Dark Fantasy-Genre, und wird von Menschen bewohnt und regiert - in den Schatten jedoch haben die Wesen der Mythen und Sagen ihren Platz, und bedrohen den ohnehin wackeligen Frieden.

Die Kontinente

Juretai
Der nördlichste Kontinent ist ein kalter, von Steppen und Tundren durchzogener Landstrich, dessen Einwohner einer nomadischen Lebensweise folgen. Anstatt von Göttern glauben diese Nomadenstämme allerdings an Tiergeister, also Totems, und haben komplizierte Rituale und Traditionen, um ihr jeweiliges Totem milde zu stimmen. Aufgrund ihrer "gottlosen" Kultur gelten die Juretaner als wilde Barbaren, kulturlos und zurückgeblieben, stellen gleichzeitig jedoch gefürchtete Kämpfer und ausgezeichnete Jäger. Nur die wenigsten Juretaner riskieren es allerdings, ihr Heimatland zu verlassen, und fremde Länder zu bereisen.

Galatia
Galatia ist kein Kontinent im eigentlichen Sinne, sondern eher eine Inselansammlung ähnlich den realen britischen Inseln. Die Kultur der Galatier ist stark an die wenigen Informationen angelehnt, die wir heutzutage über die alten Kelten haben - jede Insel stellt also einen eigenen Stamm, der von einem Häuptling zu Kriegszeiten vertreten wird, und von einem Rat in Friedenszeiten verwaltet wird. Allen Inseln voran steht der Großhäuptling, der von den Stammeshäuptlingen gewählt wurde und für "übergreifende Strategien" zuständig ist.
In Galatia sind vor allem Sagen und Mythen der Dreh- und Wendepunkt des täglichen Lebens, und Aberglaube beeinflusst große Teile der Kunst und Kultur. Der Großteil der Bewohner betätigt sich in der Jagd, dem Handwerk oder der Landwirtschaft, und nur kleine Teile der Bevölkerung werden zu Kriegern oder gar Magiern und Druiden.
Galatier gelten als sehr unternehmungs- und reiselustig, sind allerdings als diebisch, verlogen und schlüpfrig verrufen.

Indharim
Indharim ist ein ägyptisch angehauchter Wüstenkontinent, und der "unbekannte Feind" der Amhraner. Nur sehr wenig ist über diesen Wüstenkontinent bekannt, und gerade durch den herrschenden Krieg zwischen Amhran und Indharim ist das Land und seine Bewohner verrufen, verhasst und gemieden. Kein Indharimer würde es wagen sich nach Amhran zu begeben (ausser er hat ein Heer dabei), und selbst Sklaven dieses Volkes werden in Amhran nicht geduldet.


Amhran und dessen Lehen
Amhran schliesslich ist der Kern, und neben Indharim das mächtigste Reich der Welt. Der Kontinent liegt in mittleren bis nördlichen Breitengraden, und weist dadurch ein Klima von der Reichweite des Mittelmeerraumes bis hoch in skandinavische Temperaturen auf. Das Königreich selbst hat eine lange, kampferfüllte Historie, allerdings ist die aktuelle Herrschafts- und Lehensform erst in den letzten 800 Jahren entstanden.
Ein König aus einem langen Adelsgeschlecht von Königen regiert das Land und seine sieben Lehen:

Candaria
Das südlichste Lehen des Reiches glänzt neben seinem warmen, milden Klima vor allem durch die relative Phlegmatik und Entspanntheit seiner Bürger. Zwar herrscht intern ein ewiger Machtkampf zwischen zwei Adelsfamilien, in dem es sich darum dreht wessen Ahne nun vor Jahrhunderten den Drachen im Lehen vernichtete, aber selbst dieser Machtkampf ist eher von politisch-diplomatischer Art und führt kaum jemals zu Blutvergiessen.
Candaria trägt zum Königreich vor allem durch seine Viehzucht (Schafe) und den Obstbau (v.a. Wein) bei.

Servano
Servano ist der Kern des Königreichs, und damit auch Sitz des Königs und der Hauptstadt. Oft als "Nabel der Welt" bezeichnet glänzt Servano vor allem durch seine beeindruckenden Befestigungstürme, Grenzmauern und Signalfeuer, allerdings stellen Bettler und Diebe größere Probleme für das Königslehen dar als anrückende Heere.
Die Stadt Löwenstein - in der auch die Burg des Königs zu finden ist - gilt als älteste befestigte Siedlung Amhrans, und ist mit Sicherheit die größte Stadt des Kontinents. Hier tummeln sich aberdutzende Händler, Tagelöhner, Söldner und Soldaten neben Dieben, Schlägern und Halunken aller Herren Länder, denn Löwensteins Hafen dient als Hauptanlegepunkt für jeglichen "internationalen" Schiffsverkehr.

Ravinsthal
Ravinsthal ist das wohl berüchtigteste Lehen im gesamten Königreich. Östlich von Servano gelegen wird es von einem Gebirge, das weithin als "Zentralmassiv" bekannt ist, vom restlichen Königreich getrennt, und stellt seit seiner Gründung vor vielen Jahrhunderten den Hauptsammlungsort für zwielichtiges Volk dar. Natürlich könnte dies durch den vorherrschenden Glauben an die Mondwächter argumentiert werden, eher jedoch liegt dieser deutliche Hang zu zwielichtigen Tätigkeiten an der Entstehungsgeschichte dieses Lehens.
Ravinsthal vertritt gemeinhin die Ansicht, dass das Handeln zum eigenen Vorteil jeglicher Ehre und Moral vorzuziehen sei, und dreht sich dadurch gerne wie ein Fähnchen im Wind. Seine Einwohner sind dabei nicht sonderlich anders - bietet man ihnen genug Gold, wechseln sie gerne einmal über Nacht die Fronten.

Hohenmarschen
Hohenmarschen ist ein Lehen, das aus schierer Selbstüberschätzung entstand. Nicht nur besteht der Landstrich vom Norden bis zum Süden aus reinem Sumpf und Morast, der des Öfteren ganze Gebäude verschlingt, auch treiben sich dort unzählige giftige, blutrünstige oder schlicht lästige Lebewesen herum. Nirgendwo findet man soviele Schlangen, Giftkröten, Mücken und Echsen wie in Hohenmarschen, was den Baustil dieses Lehens deutlich beeinflusste. Der Morast verschlang seit Gründung des Lehens zwei halb fertig gebaute Steinburgen, und erst als auch das Fundament der dritten Burg kurz nach Baubeginn zu sinken begann beschloss der damalige Lehensherr, dass auch Holz eine hübsche Burg machen kann, und verlegte sich auf den Pfahl-Holzbau der sich inzwischen als Standard über das ganze Lehen verbreitete.

Nortgard
Das nördlichste, unwirtlichste und scheinbar auch härteste Lehen Amhrans ist ohne Frage Nortgard. Nicht nur ist ein Großteil der Landschaft fast ganzjährig von Schnee bedeckt - mit Ausnahme der 4 Sommermonate, wo es regnet oder Mückenscharen über die Bewohner herfallen - es besteht noch dazu gänzlich aus Gebirge. Wo also kein Schnee das Land verschlingt, dort tritt blanker Fels unter dem Eis hervor, und verlockt mit seinen steilen Klippen und brüchigen Granitüberhängen zu einem frühen, bedauerlichen Tod.
Nortgarder sind ein abgehärteter, rauher Volksschlag mit einem Hang zu schwarzem Humor, und betätigen sich die meiste Zeit als Fischer, Bergarbeiter oder Ziegenhirten. Lediglich im Frühjahr und Sommer, wenn die Bergpässe abgetaut sind, wandern einige Landwirten aus den hohen Dörfern in den Süden, um im Nachbarlehen Silendir bei der Kornaussaat behilflich zu sein, und so auch Landwirtschaftsprodukte in die Heimatdörfer bringen zu können.

Silendir
Silendir erscheint auf den ersten Blick wie der kleine Bruder von Servano. Das Klima ist beinahe gleich, das Land flach und von Gebirgen umkranzt, Landwirtschaft und Viehzucht sind weit verbreitet, und sucht man ausserhalb von Servano nach Zivilisation, so findet man sie am Ehesten in Silendir.
Bedenkt man die Zustände in den Nachbarslehen Hohenmarschen und Nortgard, so ist es sicherlich nicht verwunderlich, dass Silendir ausserordentlich gute Handelsbeziehungen mit seinen Nachbarn hat. Seien es Korn, Vieh oder Obst, Silendir hat es im Übermaß, und ist auch bereit es gegen andere Luxusprodukte einzutauschen.
Durch diese Abhängigkeit entstand allerdings auch ein moralisches Bündnis, das dem Königreich nun zum Verhängnis wird - der König ist seit Jahren auf Kreuzzug in Indharim, und Silendir fühlt sich nun dazu berufen, einen neuen König zu wählen - vorzugsweise den eigenen Lehensfürsten. Nortgard und Hohenmarschen bleibt an dieser Stelle keine große Wahl. Entweder sie unterstützen den Silendirer Fürsten bei seinen Plänen, oder die Lebensmittelzufuhr stoppt.

Laskandor
Zwar wird Laskandor immer noch als das "siebte Lehen Amhrans" geführt, doch ist der Lehensthron dieses Landstrichs seit Jahrzehnten unbemannt. Nicht nur war Laskandor das jüngste Lehen des Reiches, es war auch das entfernteste Landstück, gelegen auf der jenseitigen Seite eines atemberaubenden Fjords, der das Land im Norden in zwei Teile schneidet. Die einzigen Verbindungswege zum restlichen Reich stellten damals zwei große Hängebrücken, die allerdings in der "Nacht des Düsternebels", einem katastrophalen Tag vor fast 100 Jahren, beide zerstört wurden.
Um Laskandor ranken sich unzählige Sagen und Gerüchte, sicher ist jedoch dass dort keine Menschenseele mehr lebt, und dass jeder, der es schafft den Fjord zu überqueren, niemals wieder zurückkehrt. So bleibt der Thron Laskandors unbesetzt, aber trotzdem auf seinem Platz - eines Tages wird dieses Lehen wieder zum Reich gehören, da ist sich jeder Adelige völlig sicher.


Die Wildlande
Ausserhalb der Lehen (und an den Grenzen zu Laskandor) erstreckt sich schliesslich ein weiteres großes Land, über das zwar antike Sagen geschrieben wurden, das aber aufgrund der Begebnisse in Laskandor vorerst ausserhalb der Reichweite des Königreichs liegt. Immer wieder werden Expeditionen geplant, um dieses Reich und seine antiken Schätze zu erforschen, doch hat der Krieg mit Indharim dem Reich hierbei einen Strich durch die Rechnung gemacht. Es gibt einfach nicht genügend Truppen, um die beschwerliche Reise anzutreten, sodass die Expedition in dieses Land auf die Zeit "nach dem Krieg" verschoben wurde.


Die Religionen
Religion ist auf Amhran einer der Kern-Konflikte, und führt immer wieder zu Zerwürfnissen, Bürgerkriegen, Angriffen und Streitigkeiten. Zwei große Religionen spalten dabei den Kontinent:

Die Mondwächter
Die Mondwächter sind die Ur-Religion des Kontinents Amhran, aber den Glauben an sie findet man ebenso in Galatia, wo er nicht nur mächtiger ist, sondern auch "Landesglaube".
Die Mondwächter sind ein polytheistisches Göttergefüge, ähnlich dem Glaubenskonzept der Kelten und Alt-Sachsen, also eine Ansammlung von vielen verschiedenen Göttern, die für einzelne Aspekte, Erscheinungen und Talente stehen, und sich die "Macht" über die Welt teilen.
Mit Aufkommen des Mithrasglaubens haben die Mondwächter im Königreich rapide an Einfluss und Macht verloren, halten jedoch tapfer dort die Stellung, wo die Mithrasdiener unerwünscht sind, oder aber ihren guten Ruf durch verschiedene Missgriffe verspielt haben.

Mithras
Mithras, der Gott der Ordnung und der Sonne, entstand zum gleichen Zeitpunkt wie das Königreich Amhran selbst. Mithrasfanatiker behaupten, Mithras selbst hätte das Königreich geschaffen, und diese zwei Ereignisse würden untrennbar miteinander zusammenhängen. Als neuer Gott in einem monotheistischen Gebilde erinnert Mithras in mancher Hinsicht erschreckend an das mittelalterliche Bild von Gott, besitzt jedoch nicht diesen durchgehend finsteren Beigeschmack.
Die Mithrasdiener versuchen natürlich die Mondwächter wo es nur geht zu verdrängen, allerdings ist ihr Erfolg eher mäßig, und geht sehr schleppend voran.

Historie in Stichworten

vor 0 - Über ganz Amhran verteilt leben einzelne Stämme, die sich bekriegen und verschiedenen Naturglauben anhängen.
Die Herrschaft über das Land ist ungeklärt und immer wieder reiben sich einzelne Gruppen aneinander, um ihre Ländereien zu vergrößern.
0 - Mithras erscheint auf Amhran und eint das Land. Mydrion wird zum ersten König über Amhran berufen. Die Zeitrechnung mit diesem Jahr beginnend wird umgesetzt.
412 - Seefahrer entdecken weit entfernt im Osten das Land Indharim und man nimmt erste diplomatische Kontakte auf. Gleichzeitig ernennt der König die sechs besten und edelsten Krieger von Amhran zu Rittern, die ihn beim Schutz des Volkes unterstützen sollen.
744 - Das Reich Amhran breitet sich über den gesamten Kontinent aus. Der König schickt seine Ritter aus, um über das Land zu wachen und ihm bei der Verwaltung des Landes zu helfen.
930 bis 1002 - Nach und nach werden die Burgen der Ritter fertiggestellt. Aus den die Hauptstadt umgebenden Ländern entwickeln sich die sieben Lehen von Amhran.
1300 - In Amhran grassiert eine Seuche, die innerhalb von zwei Jahren ein Drittel der Bevölkerung hinwegrafft.
ab 1330 - In der Bevölkerung verbreitet sich das Gerücht, dass Hexer aus Indharim für die Seuche verantwortlich wären. Rufe nach Vergeltung werden laut.
1360 - Die Beziehungen zum Land Indharim verschlechtern sich immer mehr. Der Hohepriester der Mithraskirche erklärt die Menschen von Indharim zu Ketzern und ruft zum ersten Feldzug gegen Indharim auf.
1367 - Der König kehrt, ohne einen Sieg davongetragen zu haben, zurück. Ein brüchiger Frieden wird zwischen den Kontrahenten beschlossen und währt 2 Jahre.
1369 - Im Winter erreicht den König eine Nachricht über ein Massaker an Mithraspriestern in Indharim. Auf Drängen des Hohepriesters rüstet sich der Herrscher für einen langen Feldzug. Die Vorbereitungen dauern aufgrund einer Erkrankung des Herrschers über 17 Jahre.
1387 bis heute - König Lithas verlässt Amhran mit einer unvergleichlich großen Streitmacht, um Indharim zu unterwerfen. Vom Feldzug künden nur spärliche Nachrichten, da Boten abgefangen werden.



Die Magie

Magie ist auf Amhran ein äusserst verrufenes Gewerbe, teilt sich jedoch in drei große Gruppierungen auf.

Die Hermetiker sind das, was wir aus alten Geschichten und weniger alten Romanen kennen. Magier, die die Magie zur Wissenschaft erhoben haben, sie studieren, lernen, und sich dabei auf allerlei Hilfsmittel und Werkzeuge verlassen. Hermetiker sind gemeinhin zwar geduldet, werden allerdings mit großem Argwohn beobachtet.
Hauptvertreter der Hermetiker sind die Thaumaturgen, die sich mit der Verwebung von physikalischen Stoffen und Elementen beschäftigen, und die Nekromanten, die sich gänzlich auf die Beeinflussung von Leben und Tod konzentrieren.
Die Kleriker sind "auserwählte Vertreter der Götter", und erhalten angeblich von diesen ihre Mächte. Ob das der Wahrheit entspricht, und ob die Kleriker tatsächlich alle von den Göttern erwählt und gebilligt werden, ist eine Unsicherheit die sich niemand laut auszusprechen traut.
Die Hexer schliesslich sind das, was von bösen Zungen als "skurriler Abfall der Magie" bezeichnet wird. Hexer entstehen durch eine untrennbare Verbindung mit der Welt der Dämonen, und sind von grundauf schlecht. Hierbei spielt es allerdings keine Rolle was der Hexer will, denn ein Hexer kann durchaus gutmütig, hilfsbereit, moralisch korrekt und freundlich sein. Er kann seine Berufung auch ablehnen oder dagegen anzukämpfen versuchen, aber Fakt ist, wo der Hexer geht, dort hinterlässt er stetig feinste Spuren dämonischer Mächte, und verseucht Stück für Stück die Welt.
Aus diesem Grund werden Hexer auch von so ziemlich jedem Kleriker und Teilen der Hermetiker gejagt, während das restliche Volk einfach dem Strom folgt.

Weitere Infos
Für detailiertere Informationen besuche bitte die Homepage (http://www.arx-obscura.de), der Hintergrund hat noch tausendmal mehr Informationen :)
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Moni am 12. April 2012, 13:22:24
@metajinx:  Kannst du bitte die Großschrift rausnehmen? Ich fühle mich gerade von deiner Welt erschlagen...  :hmhm?:

@Assantora und Szajkó : leider gerade erst gesehen, aber es gilt gleiches Recht für alle: bitte die Großschrift rausnehmen.

Danke !!  :)

Den Beitrag von Celtur passe ich entsprechend an.
Ich erstelle mal eine Nomenklatur und setze sie in das erste Posting. Die Weltenvorstellungen etwas übersichtlicher zu gestalten hatte ich eh schon länger auf dem Schirm und nehme das einfach mal als Anlass.

Bitte folgendes Beispiel als Vorlage verwenden (Unterstreichungen könnt ihr natürlich setzen, wenn ihr wollt, prinzipiell wären sie aber nicht nötig  ;) ):

Name der Welt

Geographischer Aufbau 

Hier folgt eure Beschreibung der Welt aus geographischer Sicht.

Völker

Hier kommen alle Völker rein.
Volkname 1
Volkname 2

Sprachen

Hier dann alles zu Sprachen (so vorhanden!).
Sprache 1
Sprache 2


Politik und Geschichte

Eine Beschreibung der politischen und geschichtlichen Entwicklung.

Wirtschaft

Gibt es Besonderheiten in der Wirtschaft? Dann hier rein damit!

Kunst und Kultur

Alles, was mit künsterischen Entwicklungen eurer Welt zu tun hat, bitte hier anführen.


Die Punkte sind natürlich nur Beispiele, die ihr euren Welteigenheiten anpassen könnt. Unterpunkte dann einfach in kursiv darunter setzen

Was nicht nötig ist: zentrieren, andere Schriftgrößen oder Farben und sonstige Hervorhebungen, die über Kursiv und Fett hinausgehen. Es soll ja alles noch ein lesbarer Text bleiben!
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: metajinx am 12. April 2012, 13:30:04
Ich hab nun alles kleiner gemacht. Ist es so besser?
Nur als Anregung, aber wäre es nicht sinnvoll die Formatvorlagen des Schreib-Menüs zu beschränken, wenn nicht alle Schriftgrößen erwünscht sind? :) Ich fühl mich gerade überaus schuldig...
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung
Beitrag von: Moni am 12. April 2012, 13:34:40
Generell kann man natürlich alle Schriftgrößen verwenden, aber eine Weltenvorstellung ist keine Warnung, die man quasi den Leuten um die Ohren schlagen muß (was die Großsetzung aber eben impliziert), sondern eine Aufstellung, die einer Systematik folgen kann/sollte.

Darum: gleiches Recht für alle. Bitte meine Nomenklaturvorgabe verwenden.  :wache!:
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung / Nomenklatur im 1.Posting!
Beitrag von: metajinx am 12. April 2012, 13:41:29
Alles klar, danke :)
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung / Nomenklatur im 1.Posting!
Beitrag von: Veldrys am 05. Januar 2015, 10:45:01
Eine Anmerkung zu Beginn: Ich habe meine Welt ,,Twinion" mit 13 erfunden. Damals fand ich diesen etwas unkreativen Namen (Twinion ist die Welt der Zwillingssonnen, und ,,twin" heißt auf Englisch ja ,,Zwilling") toll. Ich will ihn unbedingt ändern, weiß aber noch nicht, wie.

Irgendwann soll es auch eine Webseite zu dieser Welt geben (ich hatte vor Jahren schon eine), aber derzeit feile ich noch an den Details und stopfe zahllose Plotlöcher.

Hier sind nun die wichtigsten Informationen in Kürze. Fragen beantworte ich sehr gerne!

Die Welt der Zwillingssonnen:

Geographischer Aufbau:

Twinion ist ein Planet in einer abgelegenen Ecke des Universums, der zwei Sonnen hat. Es gibt auf Twinion mehrere Kontinente.

Kendoria ist der kleinste, aber gleichzeitig aufgrund seines angenehmen, gemäßigten Klimas einer der am dichtesten bevölkerten Kontinente. Kendoria ist zugleich ein einziges Königreich mit der Hauptstadt Antareon, die an der Westküste liegt und den wichtigsten Hafen im weltweiten Handel darstellt. Am Nordrand Kendorias findet man die Graue Wüste, eine Ebene auf Stein. Die Halbinsel Dassidea im Westen ist von Sümpfen bedeckt, und im Osten erhebt sich das Schicksalsgebirge mit dem prächtigen Tempel der Göttin Teleia.

Östlich von Kendoria, jenseits des Meeres, findet sich ein weiterer Kontinent mit den Ländern Tamir, Talos, Therian, Xardu und Temora. Xardu, das südlichste Land dieses Kontinents, ist von Steppen bedeckt, während Talos mit seinen hohen Bergen fast das ganze Jahr von Eis bedeckt ist.

Temora vorgelagert finden sich die beiden Inselreiche Ansalon und Elerion.

Im Süden von Kendoria finden sich eine Unzahl von kleineren Inseln, weswegen diese Gegend der Welt auch ,,das Land der 1000 Inseln" genannt wird. Dort haben viele Piraten ihre Verstecke.

Noch weiter im Süden findet sich die Wüsteninsel Sahd, die von einem Kaiser absolut regiert wird. Sahd ist reich an Bodenschätzen, weswegen es trotz der unwirtlichen Bedingungen dicht bevölkert ist.

Völker:

Menschen: Die Menschen sind das vorherrschende Volk in der Welt der Zwillingssonnen.  Sie haben eine Vielzahl von Hautfarben, beten verschiedene Götter an und haben verschiedene Kulturen.

Terai: Die Terai leben im Land Therian im hohen Norden. Sie sind Gestaltwandler und extrem langlebig. In ihrer wahren Form haben sie weiße Haut, Hörner, kupferfarbene Augen und Flügel. Durch ein Ritual können sie Menschen zu ihresgleichen machen.

Mer: Die Mer sind ein Volk von Zwergen, die einst im Lande Therian lebten, bevor es von den Terai überrannt wurde. Heute existieren nur noch ein paar Dutzend von ihnen, versteckt in den Bergen.

Alfalar: Die Alfalar, ein Volk von Magiern, bevölkerten die Welt der Zwillingssonnen einst vor den Menschen. Sie sind den Menschen sehr ähnlich, weswegen sie sich auch mit ihnen vermehren können. Sie sind größer und schlanker als Menschen, mit rotem Haar, sechs Fingern und goldenen Augen. Sie leben fast nur noch auf der Halbinsel Dassidea.

Die wilden Stämme: Die wilden Stämme leben in den Ebenen im Osten Kendorias. Sie sind am ganzen Körper von Haaren bedeckt und stellen eine Zwischenstufe zwischen Affen und Menschen dar. Sie verehren Götter, benutzen Werkzeuge und haben eigene Siedlungen, doch sie kennen keine Schrift und verständigen sich mit Grunzlauten und Zeichensprache. Sie werden von vielen einfach als Tiere bezeichnet.

Politik:

Die meisten Länder der Welt werden von einem König oder Kaiser regiert. Nur die Piraten im Land der 1000 Inseln haben so etwas wie eine Demokratie, mit einem Piratenkönig, der alle vier Jahre neu gewählt wird.

In Kendoria steht der König oder die Königin an oberster Stelle. Ihm zur Seite steht der hohe Rat, der aus den Herrschen der einzelnen Provinzen sowie den religiösen Führern gebildet wird. Der hohe Rat kann Gesetze beschließen, der König kann diese jedoch ablehnen.

In Sahd herrscht der Kaiser oder die Kaiserin allein und absolut. Er oder sie hat zwar Berater, sie können aber keine weitreichenden Entscheidungen treffen.

Im Köngreich Talos regieren Magier. Dort steht die älteste Magierakademie der Welt. Ihre Lehrer regieren gleichzeitig das Land. Der Leiter der Akademie ist gleichzeitig so etwas wie ein König.

Das Land Therian wird von drei Fürsten zusammen regiert, die, wie der Großteil der Bevölkerung Therians, Terai sind: Nali'sha ist die Kriegsherrin Therians, die gegen die übrigen Herrscher Twinions intrigiert. Amena ist die Geschichtsschreiberin Therians. Gul schließlich ist ein Erfinder von magischen Artefakten. In Therian gibt es zwei Arten von Untertanen: Terai oder Sklaven.

Geschichte:

Vorgeschichte: Vor den Menschen waren die Alfalar die vorherrschende Rasse auf Twinion und außerdem Herren über ein weltenumspannendes Reich. Im Zuge ihrer Expansion trafen sie auf eine andere Rasse, die sich als stärker erwies. Da ihre bloße Existenz bedroht war, griffen sie zu drastischen Mitteln und beschworen ihre stärkste Magie. Sie vernichteten nicht nur den Feind, sondern beinahe sich selbst. Die Welt wurde umgeformt. Die Hauptstadt der Alfalar, Malan Daar, versank im Meer. Um einen Rest ihres Volkes zu retten, opferte Isildre, die letzte Königin der Alafalar, ihr Leben. Die ersten Menschen waren Flüchtlinge vor demselben Feind, der fast zur Vernichtung der Alafalar führte.

Die moderne Zeitrechnung:

2000 v.A.: Köngin Teleia und Königin Joran beherrschen auf dem Gebiet des heutigen Kendoria das erste zusammehängende Königreich. Teleia wird in späterer Zeit als Göttin verehrt.

1005 v.A.: Der letzte Mensch, der seine Herkunft auf Joran und Teleia ableiten kann, stirbt.

0: Das Königreich Kendoria mit seiner Hauptstadt Antareon, der größten Stadt der Welt, wird gegründet.  Die moderne Zeitrechnung beginnt mit der Gründung Antareons.

418: Sahd fällt in Kendoria ein und gelangt bis an die Tore Antareons. Der König wird, obwohl er sich ergibt, mitsamt seiner Familie hingerichtet. Seiner Cousine Khadiya gelingt die Flucht. Im Lauf der Jahre sammelt sie genügend Verbündete um sich, um Kendoria zurückzuerobern.

620: Von der Halle unter dem Hügel starten die Anhänger des Schlangenkultes eine Rebellion und setzten ihren eigenen König, den legendären Meren als Gegenkönig zu Garion I. von Kendoria ein. Ein paar Jahre lang beherrschen sie Kendoria, bis Meren ermordet wird.

900: Magie wird in Kendoria nach jahrhundertelangem Ringen für legal und gottgefällig erklärt.

943: Gwyneth I. wird nach dem Tod ihres Vaters Königin von Kendoria. Durch ihre Unterstützung erhalten die wilden Stämme des erste und einzige Mal ein eigenes Reich, in dem sie entscheiden können. Brugar vom Eisenberg wird der erste und einzige König der wilden Stämme.

967: Antareon wird durch einen Brand, für den Thanor, der Halbbruder der Königin und ein Nachfahr des legendären Meren, verantwortlich war, fast vollständig vernichtet und mühsam wieder aufgebaut. Königin Gwyneth kommt in den Flammen um.

971: Thanor stiehlt das Allsehende Auge, eines der wenigen und das mächtigste der Artefakte, die den Untergang des Alfalarireiches überlebt haben und übergibt es Nali'sha. Sie gewährt ihm im Gegenzug dieselbe Langlebigkeit wie den Terai.

1160: Valeris I. wird Königin von Kendoria. Ihre Herrschaft ist durch Jahrzehnte des Friedens und Wohlstands gekennzeichnet. Ihr folgt ihr Sohn Edar.

1218: Kara wird nach dem Tod ihres Vaters mit nur 18 Jahren Kaiserin von Sahd. König an ihrer Seite ist ihr einige Minuten jüngerer Zwillingsbruder Avarys.

1220: Durch die Intrigen Nali'shas, der Kriegsherrin der Terai, verlieren Kara und Avarys ihren Thron und müssen fliehen. Bürgerkriege und Hungersnöte prägen Sahd in den folgenden Jahren. Zehntausende Flüchtlinge treffen an der Küste Kendorias ein – oder kommen bei dem Versuch, das Land der 1000 Inseln zu durchqueren und das sichere Kendoria zu erreichen, um.

1225: Valeris' Enkelin Celeste wird ihre Nachfolgerin. Sie ist die erste Königin, die mit einem Alfalar ein Kind hat und deswegen nicht auf den Thron verzichten muss.

1255: Celestes Tochter Lorraine wird Königin.

1259: Adamon von Temora, ein Bastardsohn des Kronprinzen von Temora und der Hexe Morgias, einer abtrünnigen Dienerin Nali'shas, wird nach dem Tod des legendären Piratenkapitäns ,,Roter Drache" zum Herren über das Land der 1000 Inseln und nach einem Vulkanausbruch, bei dem er vielen Menschen das Leben rettet, auch zum Helden.

1261: Sahd fällt unter der Herrschaft der Terai und der Priesterschaft des Feuers, für die Karas Sohn als Marionettenkaiser fungiert, in Kendoria ein. Die nach dem Verschwinden ihrer Erbin Cassia psychisch angeschlagene Königin Lorraine hat dem wenig entgegenzusetzen.

1263: Viviane, die jüngste Tochter Königin Celestes, wird die höchste Priesterin Teleias und Herrin über den Tempel am Schicksalssee. Im Geheimen bestimmt jedoch Thanor, der Dieb des Allsehenden Auges.

... Fortsetzung folgt.
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung / Nomenklatur im 1.Posting!
Beitrag von: Barty Blankschädel am 15. Februar 2015, 14:50:37
Phalecrath

Geographischer Aufbau

Enstehung von Phlecrath:

Phalecrath wurde den Sagen und Legenden nach in Urzeiten von Crathon und den Erhabenen, seinen sieben Gotteskindern, geschaffen. Näheres über den Schöpfungsmythos erfährt man in Professor Esokas Werken, wie "Die Stunde der Götter", oder "Crathons Kinder". Auch Eulenist der Weise geht in seinem weitbekannten, wenn auch veralteten Werk "Die Sagen des Esquélrim und andere Mythen" genauer auf den Schöpfungsmythos ein.  Wer eine eher nüchterne, weniger ausgeschmückte Literatur bevorzugt, den seien die Werke des Karvenländers B. Blankschädel wärmstens ans Herz gelegt - besonders "Phalecrath - Historie unserer Welt" ist zu empfehlen.

Geografische Beschreibung:

Die Welt Phalecrath ist flach, also ein Scheibe, kein runder Planet. Sie besteht aus zwei großen Kontinenten, die von den vier großen Meeren umspült werden. Daraus ergibt sich zwangsweise, das jene tollkühnen Seefahrer, die weiter, immer weiter hinaus auf die Meere fahren, irgendwann über den Weltrand, ins Nichts stürzen. Dennoch haben es über die Jahrhunderte einige besondere gewitzte Persönlichkeiten dennoch versucht, nur um sich eines Besseren belehren zu lassen. Zumindest wird das vermutet, denn gehört hat man von ihnen nichts mehr. Es gibt den Hauptkontinent, Phalea, sowie den östlichen Kontinent, die raue Welt. Während sich auf Phalea die meisten Völker angesiedelt haben und hier gewissen kulturelle Strukturen vorhanden sind, gilt die raue Welt als mysteriöser, gefürchteter und legendenumwobener Ort. Eingekreist sind die Kontinente von den vier großen Meeren. Im Norden ist sind es die klirrenden Tiefen, die an Phalea und der rauen Welt angrenzen. Ein eiskaltes, sehr tiefes Meer, das für ein kühles Klima an den nördlichen Küsten sorgt. Unter anderem Heimat der Eisbergdraconiten. Im Westen liegt die verstummte See, ein Meer mit nahezu kompletter Windstille. Es ist milder als die klirrenden Tiefen und wenig erforscht, was angesichts der Tatsache, dort tausende Meilen weit paddeln zu müssen, nicht verwundert. Im Süden schließt sich der brodelnde Ozean an - ein tropisches, warmes Meer, durchtränkt mit vielen aktiven Unterwasservulkanen. Hier liegen auch die meisten Inseln, unter anderem das santillische Archipel, kurz Santillia. Alsconia, das versunkene Paradies, soll angeblich auch in diesem Meer gelegen haben. Im Osten hinter der rauen Welt liegt das verfluchte Meer, eine windgepeitschte, stets tobende See, voller schiffefressender Kreaturen.

Der Hauptkontinent Phalea unterteilt sich wiederum in mehrere Areale und Regionen. Ich versuche, möglichst kurz auf sie einzugehen. Im Südosten liegt der "Bruch", eine weite Moor,-  und Auenlandschaft, durchzogen mit wenigen, dichten Wäldern, weiten Grasebenen und vielen kleineren Bächen und Flüssen. Neben der großen Stadt Martea liegen hier auch etliche kleine Weiler wie Morchellen, Tytolic, Lunderschatten, Woppinge und Nocterney. Es gibt hier den Dornenkaiser, den Eickenbusch und das gewaltige, tytonische Moor sowie die lundrische Halbinsel. Das Klima im Bruch ist feucht und mild, oft regnet es, aber es gibt auch genügend Sonnentage, an denen die herrlichen Sumpfwälder und all die wunderschönen, aber ebenso giftigen Gewächse hier zum erblühen kommen.

Im Norden liegt die "Grüne Mark", oft auch die wandelnde Mark genannt. Es ist der größte Waldkomplex auf Phalecrath, bestehend aus Winter,- Herbst,- Sommer und Frühlingswäldern. Im Wald selbst leben wenige Leute, erwähnenswert ist auf jedenfall der gefürchtete Waldhüter, Herne Hasenpfote. Die Jahreszeiten wandern innerhalb der Grünen Mark in einem bestimmten Rhytmus. Nördlich der Wälder schließt sich der Cyprus Kelp an, der riesige See, dahinter beginnen die natürlichen Weizenfelder des Scalwip. Das Klima in der grünen Mark ist trockener und sonniger als im Bruch, abgesehen von den jeweils bestehenden Gegebenheiten in den Jahreszeitenwäldern. Angeblich soll im tiefen Inneren dieser endlosen Wälder auch der legendäre Hain des Ursprungs liegen. Gefunden wurde er allerdings bis heute nicht.

Westlich der Grünen Mark, im Zentrum des Kontinents, liegt der Breeken Ward, ein riesiges, von wenigen Wäldern durchzogenes Steppengebiet, umrandet von Canyons und Schluchten, von weiten kahlen Ebenen und Kultursteppen. Im Breeken Ward liegt der Kronenforst, jener geheimnisvolle Hain ,der als Heimat der Rindenhäute gilt. Im Zentrum des Breeken Ward liegt auch die große Metropole Melegazzo, die zentrale Haupstadt von Phalecrath, von der aus der oder die zentrale Königin regieren. Das Klima in dieser großen, mittigen Region ist wechselhaft - Regnerisch im Westen, trocken im Süden, kalt im Norden und feucht im Osten.

Im Norden des Breeken Ward schließt sich die kühle Halbinsel, die "eiserne Flur" an. Einstmals dehnten sich hier weite, dichte Wälder aus und saftige, prächtige Savannen, die von den Jagenden Stämmen besiedelt wurden. Jetzt sind die Stämme nahezu ausgerottet, die Wälder verschwunden und die kahlen Ebenen und rauchenden und lärmenden Städte der Dustrials breiten sich hier aus. Hier liegen viele Städte wie Brikettinge, Ampersheim, Erzmarck oder Induwatta. Das Klima ist kühl und rau.

Im Nordwesten liegt die "Nebelhinsel", eine große Halbinsel in Form eines Vogels. Hier fließt der Landriss, der größte Strom Phalecraths, in den Ozean und hier steht die Ätherranke - der Berg zum Himmel. Erwähnenswert seien noch die Skeiphenleitern, diese schmalen, spitzen Gebirgstürme, die ebenfalls in den Äther reichen. Hier liegen die Städte Schwingenhorst und Gryphanger und das Klima ist mild aber sehr windig.

Neben diesen Bereichen gibt es noch Titanien, die Wüste Hellahasrahla, die Wetterwogen und eben das santillische Archipel, auf die ich aber nicht eingehen werden weil es sonst noch länger wird als jetzt schon...

Völker

Karven/Karvenländer:

Die Karven, manchmal auch spöttisch "Grünlinge" genannt, sind ein Volk von Bergarbeitern, von Juwelieren und Händlern, die vor allem den Bruch besiedeln. Sie sind von kleiner Statur, haben olivfarbene Haut, winzige Augen und große Ohren. Einstmals lebten sie unterirdisch in Höhlen. Sie sind hervorragende Kletter und können auch nachts gut sehen, sie sind bekannt für ihren "Glasstein", ein besonderes Element, das zum Häuserbau, aber ebenso zur Schmuckverarbeitung verwendet wird. In dutzenden Minen bauen sie dieses begehrenswerte Wundergestein ab. Ihr Anführer ist der "große Adrianas", der weiseste vom Vorgänger gewählte Karve.

Santillen:

Die Santillien sind ein hoch gewachsenes, naturverbundenes Volk, das auf dem santillischen Archipel, vorallem in der Korallenstadt Baletopia, zuhause ist. Santillen sind schlank und muskolös, mit Schwimmhäutchen zwischen Fingern und Zehen, ihre Hautfarbe ist blassblau. Sie gelten als hervorragende Seefahrer, Diplomaten und Tierbändiger, als Propheten und Fischer. Sie werden vom "Paten der Meere" angeführt.

Herberaner:

Die Herberaner, oder auch Rindenhäute, sind das Volk der Waldhüter, das Volk, das der Natur am nächsten steht. Sie sind klein, haben ockerfarbene Haut und besitzen eine enorme Lebenserwartung. Herberaner sind ausgezeichnete Gärtner, Heiler, Kräuterkundige und Alchemisten. Ihre größten Persönlichkeiten sind die geheiligte, oberste Priesterin sowie die "Corona Flora" , die Blütenherrin.

Landinger:

Die Landiger sind das gemeine Volk, das was uns Menschen am nächsten kommt. Sie sind sehr weit verbreitet, besonders in Melegazzo. Ihre Sprache ist am weitesten verbreitet. Landiger sind der "Nawa" - der Magie, am wenigsten zugetan. Dafür stellen sie viele Ritter und Krieger, auch waren die meisten Zentralen Herrscher Abkömmlinge von diesem Volk. Es gibt sogar einige Landinger, die sich der Nawa komplett abgesagt haben und im Norden als Dustrials leben und anfangen, Dampfmaschinen zu entwickeln.

Uldercra:

Die Uldercra waren das Urvolk, von dem alle heutigen Vöker abstammen. Geheimnisvoll und mystisch waren sie, mit besonderen Fähigkeiten, den Göttern nah. Heute gibt es sie - so gut wie - garnicht mehr. Nur ihre alten Tempel und ihr Wissen können noch bewundert werden.

Andere Völker:

Es gibt noch die Wolkenmenschen - die Skeiphen von der Nebelhinsel, die hünenhaften Cydier aus Titanien und das geimnisvolle Volk der Lanféran - der Nachtnomaden. Daneben noch viele, kleine Stämme wie die Necklinge, die schrecklichen  Lisarthen uvm.

Sprachen

Es gibt mehrere Sprachen, wobei diese noch nicht entwickelt sind und ich nicht sicher bin, ob sie Relevanz für die Saga haben. Hauptsprache ist das Landisch, die Sprache der Landiger.

Mo - Oth: Sprache der Karvenländer. Kaum in Gebrauch, fast vergessen.
Sphrylia: Sprache der Santillen, eine Sprache welche auch die Tiere verstehen können.
Daneben gibt es noch die Sprachen der Skeiphen, der Cydier und und und...


Politik und Geschichte

Hui, das würde alle Rahmen sprengen. Es sei nur soviel erwähnt, regiert wird Phalecrath vom O.H.A.L., dem obersten Herrscher aller Länder, der oder die Königin in Melegazzo. Ihr unterstehen auch die Regierenden der anderen Länder, auch wenn diese großen Einfluss auf dem O.H.A.L. haben können. Mehr dazu in den Werken von Professor Esoka, von B.Blankschädel und anderen Koryphäen in diesem Bereich.

Die momentane Königin in Melegazzo, Scarletta Hattinga, wird vom Kabinett der Gelbroben unterstützt und beruft alljährlich eine Konferenz aller Länder ein, bei denen die Anführer der anderen Völker oder hochrangige Stellvertreter erscheinen müssen.

Phalecrath befindet sich momentan im zweiten ryukanischen Millenium, man schreibt das Jahr 1786.

Davor gab es noch;

Das Zeitalter der Drachenherrscher, - Zeit der Flammen (endete vor 1786 Jahren)
Die Terrorzeit der lisarthischen Imperatoren - Lisarthische Epoche (endete vor knapp 4000 Jahren)
Die Zeit der halbgöttlichen Mycrea - Mycreanischen Millenien (endete vor ca. 10.000 Jahren)
Die Zeit des Krieges der Ahnen, der Völkerentstehung - Die zweite Ära (endete vor 25.000 Jahren)
Die Zeit der Uldercra im Hain des Ursprungs - Die erste Ära (endete vor 80.000 Jahren)
Die Zeit der Gottesschöpfungen, der Bestien - Die Prästorla (endete vor über 100.000 Jahren)





Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung / Nomenklatur im 1.Posting!
Beitrag von: Trippelschritt am 06. September 2015, 21:06:34
Hier scheint lange nichts mehr passiert zu sein. Vielleicht schaut doch noch jemand rein.

Schreibe ich mal ein paar Sätze zu meiner Welt Pentamuria.
Der Name bedeutet "Fünf Mauern", weil die Magie in dieser Welt aus den fünf Elementen Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz besteht. Da die Magiesysteme sich ständig ändern, hieß dieser Kontinent nicht immer so.

Pentamuria ist mehr oder weder kreisrund und ist von den Randwelten umgeben, deren abartige Magie von Lebewesen nicht passiert werden kann. Ausnahmen gibt es allerding immer.
Es gibt fünf Himmelsrichtungen, die fünf Elementen und auch fünf Königreichen entsprechen. (Das macht die Sache einfacher.)
Das Feuerreich liegt im Süden, Im Westen/Südwest liegt Erdland, im Nordwesten die Metallwelt, im Nordosten die Wasserwege mit Anschluss ans Meer und im Osten/Südosten die Holzhalte
Im Zentrum liegt der Knor-il-Ank, ein Berg, der bis zum Erdmittelpunkt reicht und auf seiner Spitze eine Doppelmauer trägt. Ringwall, die Stadt der Magier.

Geographie: Heiß im Süden, kühl im Norden, trocken im Südwesten, feucht im Nordosten. Daraus ergeben sich die wichtigsten Landschaftstypen, die wir auch von der Erde kennen. Hohe Gebirge im Norden und Südosten bis Süden, unendlich weite Ebenen im Westen und Südwesten, Küste und Meer im Nordosten.

Schöpfungsgeschichte: Am Anfang war die Magie des Nichts, die sich, wenn sie Gestalt annimmt, auflöst, denn eine Gestalt ist nicht mehr das Nichts. Aus dem Nichts entstand eine duale Magie angelehnt an Yin und Yang, die sich dann weiterentwickelte zu der Magie der drei, vier und fünf Elemente.
Da die Magie die meisten Prozesse bestimmt, ist die Bevölkerung auf einer technischen Entwicklungsstufe irgendwo zwischen Bronze/Eisenzeit und Mittelalter stehen geblieben. Und das für viele Tausend Jahre.

Es gibt zwei Gruppen von Menschen. die Kundigen (Magieträger) und die Unkundigen (Muggels). Es herrschen die Magier in Ringwall und ihren Erzmagiern und dem Magon, die den fünf königen der fünf Reiche aber weitgehend freie Hand lassen. Die Adeligen sind die Kundigen. Das reicht hinunter bis zum Ortsbürgermeister/Schultheiß. Außer den magiekundigen Adeligen mit ihren Magiern gibt es noch die Druiden (reine Elementmagier und Männergesellschaft), die Schamanen (Einzelgänger mit Schwerpunkt in der anderen Welt, die Oas (reine Fraueng esellschaft, die einer alten Magieform der drei Elemente Himmel, Erde und Mensch als Brücke folgen), versprengte Rest anderer alter Magieformen wie schwarze Hexer, Reisende der Zeit und sonst noch ein paar Raritäten.

Und das ist es auch schon. Aber diese Komponenten reichen für die Grundidee aus, in der ich zeigen möchte, wie eine komplexe Gesellschaft mit dem ständigen Wechsel der Randbedingungen umzugehen versucht. Wenn man das herausgefnden hat - was für den Lesegenuss unerheblich ist - liest einen sehr modernen Roman.

Das nächste Projekt findet auf einem anderen Kontinent statt. Davon erzähle ich, wenn ich weiter damit bin.

Liebe Grüße
Trippelschritt
Titel: Re: Wie ist die Welt entstanden
Beitrag von: Galén Pahlenorth am 27. Januar 2016, 19:55:28
Zitat von: Trippelschritt am 06. September 2015, 21:06:34
Der Name bedeutet "Fünf Mauern", weil die Magie in dieser Welt aus den fünf Elementen Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz besteht. Da die Magiesysteme sich ständig ändern, hieß dieser Kontinent nicht immer so.
Allein das macht mich schon mega neugierig! Tolle Idee. Verändert sich der Kontinent dann auch selbst? Das würde für mich nur Sinn ergeben jetzt.
Den Aufbau deiner Welt an sich finde ich auch sehr gelungen und die sich wechselnden Randbedingungen versprechen mir großes Vergnügen! Wird es in deiner Geschichte zu solch einem krassen Einschnitt kommen (oder gar mehreren)? Das wäre doch mal wirklich interessant - gerade noch eine Welt von deinen fünf Elementen beherrscht und plötzlich geschieht ein Wandel und die Oas mit ihren drei Elementen treten an die Herrschaft und die ganze Welt verändert sich. Du siehst, ich habe direkt Kopfkino :jau: Also alles richtig gemacht!


Vielleicht stelle ich meine Welt auch ein anderes Mal hier detailierter vor. Vorerst möchte ich mich jedoch vom Thema "Weltenvorstellung" fort- und auf "Weltenentstehung" zubewegen:

Zitat von: Drachenfeder am 06. März 2009, 08:34:56
Wie macht ihr es? Ist Eure Welt einfach da? Oder schreibt ihr euch auf wie diese hervorgegangen ist?  :hmmm:
Bevor ich angefangen habe meine eigentliche Geschichte zu ersinnen und auszuarbeiten, habe ich meine Welt erschaffen. Damit meine ich, dass ich mir ausgemalt habe, wie sie auszusehen habe: Ein unendlich hoher Berg im Norden. Damit fing es an. Im Osten befindet sich die Weite Flut (das Weltmeer). Dem Berg entspringt ein Fluss, der sich nach Osten hin durch das Land zieht, etwa auf der Hälfte das Becken eines Binnenmeeres füllt und am Ende in die Weite Flut mündet.
Dann wurde mir klar, dass ich nicht einfach so, eine Welt in den Raum werfen wollte - also musste ein ganzes Universum her. Dann quälten mich Fragen wie "Wie ist dieses Universum eigentlich entstanden?" und weiter noch "Wie ist überhaupt das Wasser auf die Welt gelangt, die ich versuche zu beschreiben?"
So fing der - nach dem Ausarbeiten der eigentlichen Geschichte - bisher größte Teil meiner Arbeit an: das Niederschreiben der Mythologie, die Entstehung der Welt, die Entstehung des Klimas und der Fauna auf eben dieser, die Geburt der Götter und höherer Wesen, die Erschaffung der ersten Völker etc. Dann kam eine lange chronologische Auflistung der verschiedenen Kriege, wichtigen Ereignisse und prägenden Legenden, wodurch die Welt und die Reiche der verschiedenen Völker darauf geformt wurden.

Ich lasse die verschiedenen Legenden und mythologischen Sagen übrigens Stück für Stück an den richtigen Stellen in meine Geschichte einfließen. Meine Geschichte erzählt also neben der eigentlichen Handlung auch, wie beispielsweise die Sterne an den Himmel kamen, wieso einer der drei Monde in einem bläulichen Schimmer gehüllt ist, warum weite Teile der westlichen Welt unter einer Schicht aus Schnee und Eis liegen etc. :)
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung / Nomenklatur im 1.Posting!
Beitrag von: Moni am 29. Januar 2016, 08:53:52
Ok, nochmal, hab mein Posting gelöscht... falsche Tastenkombo.

Weltenbau ist ja ein recht umfangreiches Thema, darum habe ich hier vor, die Weltenvorstellung und die Weltenentstehung in zwei verschiedene Threads zu packen. Soll ich dein Posting dann in den neuen Thread verlegen, @Galén Pahlenorth  (btw, ist es ok, wenn ich das Galén abkürze, das ist ja immer elend lang zu tippen  ;D ) ?
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung / Nomenklatur im 1.Posting!
Beitrag von: Galén Pahlenorth am 29. Januar 2016, 10:20:27
Zitat von: Moni am 29. Januar 2016, 08:53:52
Weltenbau ist ja ein recht umfangreiches Thema, darum habe ich hier vor, die Weltenvorstellung und die Weltenentstehung in zwei verschiedene Threads zu packen. Soll ich dein Posting dann in den neuen Thread verlegen (...)?
Die beiden Themen sind wirklich sehr komplex und zu unterschiedlich, um sie in einem Thread zusammen zu behandeln. Also, ja, bitte. :)
Bleibt meine Antwort zu Trippelschritts Post dann trotzdem noch hier stehen? Vielleicht stolpert er ja noch über meine Fragen zu seiner Welt und ist gewillt, diese noch ein wenig mehr auszuführen. :D
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung / Nomenklatur im 1.Posting!
Beitrag von: Trippelschritt am 29. Januar 2016, 11:03:18
Posting gefunden und gelesen. Jetzt suche ich den richtigen Ort (Weltenvorstellung), um Deine Fragen zu beantworten.
Danke für Dein Interesse

Trippelschritt

Gerade festgestellt, es ist noch nicht so weit. Also antworte ich hier.


Zitat von: Galén Pahlenorth am 27. Januar 2016, 19:55:28
Zitat von: Trippelschritt am 06. September 2015, 21:06:34
Der Name bedeutet "Fünf Mauern", weil die Magie in dieser Welt aus den fünf Elementen Feuer, Erde, Metall, Wasser und Holz besteht. Da die Magiesysteme sich ständig ändern, hieß dieser Kontinent nicht immer so.
Allein das macht mich schon mega neugierig! Tolle Idee. Verändert sich der Kontinent dann auch selbst? Das würde für mich nur Sinn ergeben jetzt.
Den Aufbau deiner Welt an sich finde ich auch sehr gelungen und die sich wechselnden Randbedingungen versprechen mir großes Vergnügen! Wird es in deiner Geschichte zu solch einem krassen Einschnitt kommen (oder gar mehreren)? Das wäre doch mal wirklich interessant - gerade noch eine Welt von deinen fünf Elementen beherrscht und plötzlich geschieht ein Wandel und die Oas mit ihren drei Elementen treten an die Herrschaft und die ganze Welt verändert sich. Du siehst, ich habe direkt Kopfkino :jau: Also alles richtig gemacht!

Der Kontinent selbst verändert sich nicht mehr, aber in Urzeiten gab es die Randwelten noch nicht, die aus purer Magie bestehen und erst später entstanden.
In der Pentamuria-Trilogie wird die Zeit am Ende des letzten Zyklusses beschrieben, in dem die Magie der fünf Elemente zusammenbricht/schwächer wird und langsam durch die Magie von Licht und Dunkel ersetzt wird, die am Anfang der Weltenschöpfung stand. Das hat auch Auswirkungen auf die Oas und die Druiden. Die Oas verlassen ihre selbstgewählte Isolation und geben ihren männlichen Nachwuchs nicht mehr zurück an die Natur oder an die Väter, sofern sie vorbeikommen. Damit endet der dritte Band.

In meinem neuen Projekt beschäftige ich mich mit der Frühzeit der Welt. Es gibt mindestens zwei Kontinente. Panaraea heißt der zweite. Hier stellt sich heraus, dass die duale Magie nicht so ganz die erste war. Alles begann mit der Drachenmagie, mit Chaos und der Welt des Dunkels. Dann kamen die Titanen und sorgten für Ordnung und brachten das Licht mit. Licht und Dunkel waren Feinde und Titanen und Drachen bekämpften sich, bis der letzte Drache und der König der Titanen sich gegenseitig töteten. Die Menschen sind Nachkommen der Titanen . Die Magie von Licht und Dunkel verschwindet und verteilt sich über die ganze Welt. Bis sie sich dann aufs neue erheben und ihren Krieg fortsetzen wollen. Aber die Zeiten haben sich geändert. Es gibt nur noch Menschen.
Von dieser zweiten Trilogie habe ich den ersten Band beendet und wird nun überarbeitet. Wenn alles gut geht, wird er im Sommer als E-Book erscheinen.
Für den zweiten Band steht das Konzept, aber noch nicht der Plot.
Für Band 3 steht nur fest, dass die Überlebenden Helden und ihre Kinder in See stechen und auf einem anderen Kontinent landen. Dieser heißt viel später Pentamuria. Und die Neuankömmlinge bringen die Magie von Hell und Dunkel mit sich, was nicht unbedingt für Freude sorgt.

Liebe Grüße
Trippelschritt
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung / Nomenklatur im 1.Posting!
Beitrag von: Moni am 29. Januar 2016, 14:59:30
Ich baue das um, sobald ich Zeit habe, kann also noch ein paar Tage dauern. Wenn möglich, verschiebe ich eure Beiträge dann passend. Muß mir aber erstmal einen ordentlichen Bauplan machen, der Weltenbaubereich liegt mir schon lange als "Irgendwann-mal-umbauen-Projekt" auf dem Tisch...
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung / Nomenklatur im 1.Posting!
Beitrag von: Trippelschritt am 29. Januar 2016, 16:33:35
Ich denke, das ist eine gute Idee. Weltenbau und Setting ist im Prinzip das gleiche. Nur ist eine ganze Welt meist viel umfangreicher. Aber die methodischen Fragen darüber, was man braucht und auswählt, sind ähnlich. Auch für Fantasy braucht man oft nur einen begrenzten Ausschnitt. Es sei denn man entwirft eine Welt aus Spaß an der Freude.

Liebe Grüße
Trippelschritt
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung / Nomenklatur im 1.Posting!
Beitrag von: Maubel am 06. Februar 2016, 14:18:52
Da es in meiner Serie viel zu viele Welten gibt, stelle ich mal die Welt vor, die Schauplatz meines NaNoWrimo 15 Romans und seinen Folgebänden ist.

Name der Welt: bisher unbenannt. Keiner meiner Charaktere hat sich die Mühe etwas anderes als Welt zu sagen.

Geographischer Aufbau

Momentan ist im Roman reingezoomt worden auf zwei Kontinente, die ähnlich wie Europa/Asien/Afrika verbunden sind miteinander. Schauplatz ist dabei der auf der Südhalbkugel liegende Kontinent. Das heißt auf dem nördlichen, durch den der Äquator geht, ist es deutlich wärmer und geht wüstenähnlich bis Regenwald zu, als im europäischen Süden. Es gibt ein Italienähnliches Land (Cásevarra), welches mit Erdbeben und Vulkanen zu kämpfen hat, eine Hauptstadt in einem See, große Berge in Süden, die die kälteren Regionen abgrenzen und verschiedene Klima- und Vegetationszonen inmitten dessen. Die beiden Kontinente trennt das Fyhrennische Meer.

Völker


Es gibt nur Menschen, die allesamt hochmagisch begabt sind
Cásevarrer - Teil des Vadischen Imperiums, an die italienische Renaissance angelehnt
Die Vaden - ans römisch-deutsche Kaiserreich angelehnt, militärisch stark und fortgeschritten
Emyrer - nördliches Wüstenvolk, das aufgeteilt in Stadtstaaten und in nomadischen Verbünden lebt
Inata - östliches unterentwickeltes Volk
Chterier - südliches Barbarenvolk

Sprachen

Vadisch mit Dialekten und Akzenten
Devarrisch (tote Sprache, Gelehrtensprache)
Grekisch
Emyrisch
Chterik


Politik und Geschichte

Das Vadische Imperium wurde vor etwas 1350 Jahren gegründet, als der damalige König Vadenhalls die west-vadischen Stämme unter seinem Banner vereinigte. Seitdem betreibt das Imperium Expansionspolitik und hat die restlichen vadischen Stämme sich einverleibt.
Etwa um 600-800 rum kam es dann zu den Blutigen Kriegen mit den arkanen Staaten im Süden. Die Kriege werden aus zwei Gründen mit Blut zusammen gebracht. Einerseits, dass die Hexen in diesen Staaten Blutopfer nutzten und zweitens, dass das siegreiche Imperium alle Hexen über zehn Jahren hinrichten ließ, nachdem der Krieg gewonnen war.
Das Imperium hatte dann zwischen 1050 und 1300 die drei Cásevarrischen Kriege. Im ersten drängte Cásevarra das Imperium unter dem Schwanenritter weit zurück, im zweiten gab es ein Patt und im dritten gewann das Imperium und das Königreich wurde mit einer Ehe an das Kaiserreich angegliedert. Daraus ergibt sich nun ein Reich mit vielen individuellen Königreichen, Fürstentümern und Herzogtümern.
Während all der Zeit haben die Emyrer die Nordküste des Imperiums angegriffen. Aber auch da gibt es nun einen Waffenstillstand, seit dem, die Emyrer mehr mit sich selbst beschäftigt sind und sich Gottkönige eingesetzt haben.

Cásevarras Geschichte ist eng verwoben mit der der Gallanis (zwei meiner Hauptcharaktäre). Ausgehend von vielen Stadtstaaten nach italienischem Vorbild, verleibte sich die Republik von Perevino die Ländereien des untergehenden Königreiches von Devarra ein, durch eine Hochzeit des Königshauses mit Anthos de Gallani. Nach und nach wurden die übrigen Republiken auf der Halbinsel und auf der anderen Seite des Meeres in Cásevarra eingegliedert. Perevino wurde dabei zum Herzogtum. Die Cásevarrer sind bekannt für ihren hohen technologischen (spricht hochentwickelte Magie) Stand, welcher sie dem Imperium ebenbürtig macht. Es gibt interne Querelen, wie der Schwanenkrieg, in welchem die Nachfolge des Hauses Gallani im Parlament ausgefochten wird und alles in einen Bürgerkrieg stürzt. Dieser wird abrupt durch eine Seuche beendet. Der Schwanenritter, Matteo de Gallani, ist Nationalheld, nachdem er die Vaden im ersten Cásevarrischen Krieg zurück gedrängt hat. Im dritten konnten sie schließlich nicht länger unabhängig bleiben. Nun soll das Bündnis noch stärker werden, indem die Königin Cásevarras den vadischen Kaiser heiraten soll. Cásevarra hat eine gleichberechtigte Gesellschaft,wo das Imperium patriarchal ist.


Wirtschaft

Westvaden hatte lange unter den Attacken der Emyrer zu kämpfen, weshalb sie lange wirtschaftlich schwach waren. Die Wirtschaft hat sich in den letzten zwanzig Jahren erholt. Cásevarra war und ist reich durch den Handel unter den Republiken, gesonderten Verträgen mit Emyra und den winzigen Sole-königreichen.
Die Welt ist hochmagisch, weshalb Magie in allen Aspekten der Wirtschaft vertreten ist. Fleischer benutzen Nekromantie um ihr Fleisch frisch zu halten. Cryomanten müssen "Kühlschränke" warten und eine gute Rüstung muss schon mit Runen geschmiedet sein.

Kunst und Kultur

Die Welt ist polytheistisch. Das Vadische Imperium glaubt an die Götter des Ersten Frühlings, welche den Gefrorenen Gott damals besiegt haben und die Welt entfroren und neu geschaffen haben. Angeführt werden sie von Ediacara der Sonnengöttin. Ihr folgt ihr Gatte Caradoc, der Gott der Liebe, nach dem Motto: Sie erschafft glorreich und er kommt hinterher und baut darauf auf. Riljan, der Mond, ist ihr Bruder und das schwarze Schaf. Diese und andere Götter werden von vielen Völkern des Südkontinents verehrt, wobei sie durchaus drastische Neuinterpretationen haben. So ist Riljan bei den barbarischen Chteriern zum Beispiel der Hauptgott und Caradoc unwichtiger Nebengott. Cásevarra sieht Ediacara eindeutig als Hauptgöttin an und seine Frauen ebenso fähig, während das vadische Imperium, Caradoc lieber mag und Ediacara nur als Idealistin gilt, wo Caradoc praktischen Fortschritt propagiert. Für die Bücher wichtig, ist die Lady der Nebel, welche durch die Nebel streift (eine Art überlagernde Dimension) und Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zusammen hält.Andere Völker haben auch kleine Götter, wie Fearghal den Verrottenden.

Die Emyrer wiederum interessieren sich nicht für Götter, sie haben ihre Heldengeschichten und glauben an die großen Taten der Menschen, welche sich durchaus auch mit Göttern anlegen. Inata sieht die Götter eher als Naturgewalten an.

Meine Welt hat Opern, Theater, Musikstücke, Romane, und Zeitungen in Form von Flugblättern. Es gibt eine Unterteilung in Adel und Gewöhnlich, Ritter und kaiserliche Soldaten.

Ich habe versucht eine sehr runde Welt zu erschaffen, die nicht statisch ist, sondern auch weiterhin Fortschritte macht und deren Grenzen über die Geschichte sehr variabel sind. Länder verschwinden, andere werden neu geboren. Magie ist etwas so alltägliches, dass es Teil der Schulbildung ist. Was mir noch fehlt, sind mehr Göttergeschichten, wie man sie aus dem nordischen und griechischen kennt und mehr regionale Unterschiede zwischen Leuten, die im Nordosten am Meer wohnen und denen die im Westen im Gebirge leben (so ähnlich unterschiedlich wie Bayern und Berlin).
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung / Nomenklatur im 1.Posting!
Beitrag von: Trippelschritt am 06. Februar 2016, 16:03:43
Wie angedroht, jetzt ein wenig über meinen neuen kontinent. Er ist sehr erdähnlich und wenig spektakulär.

Es geht darum, wie die Magie in die Welt kam.


Entstehung: Erst kamen die Drachen, Wesen des Chaos, mit ihrer Drachenmagie. Dann die Titanen mit der Magie des Lichts und ihrem Sinn für Ordnung. Die beiden Magien und die mit ihnen verbundenen Wesen haben sich bekämpft, bis niemand mehr übrig blieb. Die Titanen allerdings wurden nicht nur von Drachen getötet, sie degenerierten auch zu einer eigenen Spezies, den Menschen. Die Reste der alten Magie haben sie über Paranaea verteilt, bis sie so verdünnt war, dass niemand sie mehr bemerken konnte. Konzentriert liegt sie nur noch in den Bruchstücken des letzten Titanenschwerts vor, einem Drachenfriedhof und einem einzelnen Wesen, das blind und taub in einer geschlossenen Höhle festsitzt. Es könnte ein Drachen sein - oder so etwas Ähnliches.
Titanen- und Drachenmagie entsprechen später der dualen Magie von Hell und Dunkel, die sich in den Menschen aber noch nicht vereint hat.

Völker: Nur eines. Menschen.
Flora und Fauna wie bei uns bekannt. Dazu zwei mystische Tier: Loftfir, der Feuervogel (eine Art Phönix) und der Felsroc (Ein übergroßer Raubvogel)

Geographie
Nur ein Teil des Kontinents ist bekannt. Man stelle sich die Form einer Harfe vor. Die Westgrenze sind die Himmelsberge, die nicht überklettert werden können. Im Norden liegt eine kalte Wüste. Der Süden ist eine gebogene Spitze mit einem Sumpf der wechselfeuchten Tropen, von der aus sich das Land in nordöstlicher Richtung immer mehr verbreitert. Von den wechselfeuchten Tropen geht es bis zu den winterkalten Wüsten, wie wir es aus Ostasien kennen.

Und das ist es auch schon, denn zu viel ungewöhnliche Dinge würden in diesem Fall vom roten Faden der Geschichte ablenken. Band 1 ist ein Entwicklungsroman von vier oder fünf Figuren, Band 2 behandelt die Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse und der dritte Band spielt auf einem anderen Kontinent, dem späteren Pentamuria.

Im zweiten Band geht es aber auch um die Entstehung der anderen Welt, der Dämonen und des Dämonenspiegels und der damit verbundenen Magie, wenn man es als eine eigene Magie betrachten möchte, die sie aber nicht ist.

Für mich ist es immer wichtig, Welt und Story im Gesamtzusammenhang zu sehen. Nicht alles ist also spektakulär.

Liebe Grüße
Trippelschritt
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung / Nomenklatur im 1.Posting!
Beitrag von: Tsuki am 10. März 2017, 19:54:01
In der Geschichte an der ich schreibe werden tausende von Welten erwähnt. Ich stelle einfach mal die Welt vor, in der sich meine Charaktere die meiste Zeit aufhalten

Moira's Welt 


Geographischer Aufbau 

Bei der Welt handelt es sich um eine Insel, ungefähr so groß wie Amerika, und einige kleinere Inseln umgeben von Wasser. Noch nie ist jemand zurückgekehrt der versucht hat, herauszufinden ob es noch andere Inseln außer den bekannten gibt. Auf der Insel gibt es einen vier Jahreszeitenwechsel. Tagsüber scheint eine Sonne am Himmel, in der Nacht ziehen abertausende Sterne und vier Monde über den Himmel.

Völker

,,Die Mentalisten":
Sie sind als Gedankenleser bekannt, auch wenn ihre Fähigkeiten um einiges vielseitiger sind. So gibt es in diesem Volk unter anderem auch Personen, die einen mit Hilfe ihrer Gedankenkraft kontrollieren können

Die Gestaltwandler:
An ein Tier gebunden bleiben sie für immer mit diesem zusammen. Diese Bindung geht so weit, dass die meisten Erwachsenen die Gestalt ihres Gefährten annehmen können.

Elementarier:
Mit Hilfe der Großen Mutter erlernten sie die Fähigkeit mit Hilfe von Zeichen die Fünf Elemente(Feuer, Wasser, Erde, Luft, Metall) zu beherrschen. Seit zwei Generationen ist die Fähigkeit aufgetaucht ein Element nur mit dem Willen beherrschen zu können.

Weltenwandler:
Sie sind kein eigenes Volk. Unter 100.000.000 ,,normalen" Bewohnern von Moira's Welt wird einer von ihnen geboren. Sie besitzen die Gabe zwischen den Welten zu reisen und eine Welt in der sie sich befinden beeinflussen.

Sprachen

Früher hatte jedes Volk seine eigene Sprache. Mit der Zeit wurden die Sprachen immer seltener gesprochen und vermischten sich immer mehr. Inzwischen wird eine einheitliche Sprache gesprochen und nur noch die ganz Alten der Völker wissen um Bruchstücke der alten Sprachen.


Politik und Geschichte

Entstehung:
   
   Wahre Geschehen:
Vor rund 200 Jahren versuchte Moira eine eigene Welt zu erschaffen. Sie schaffte es der Welt eine Möglichkeit zum Überleben schaffen, gab ihnen eine Kultur und die Ansätze eigener Sprachen, ehe sie starb.

     Mythologische Geschichte:
Vor Tausenden von Jahren erschuf die Große Mutter aus einem Erdkorn die Insel und ihre Bewohner. Jahre lang herrschte sie    gutmütig über das Volk und lebte in einem Palast auf dem höchsten Berg der Land. Doch schließlich forderte ihr göttliches sein von    ihr, die Erde zu verlassen und von nun an vom Himmel aus über ihre Schöpfung zu Wachen.

Kriege und andere wichtige Ereignisse:
   Jahr 0 Erschaffung der Welt
   Jahr 100 Die Große Mutter verlässt die Erde
   März Jahr 250 Der erste Märzkampf (Mentalisten - Gestaltwandler)
   Juni Jahr 251 Der zweite Märzkampf (Mentalisten - Gestaltwandler)
   Jahr 290-324 Nordkrieg (Mentalisten - Gestaltwandler)
   Jahr 301-324 Südkrieg (Mentalisten – Gestaltwandler - Elementarier )
   Jahr 560-563 Flussinselkriege (Mentalisten - Elementarier)
   Jahr 600 Handelsabkommen zwischen Elementariern und Gestaltwandler
   Dezember Jahr 625 Bündnisskriege (Elementarier - Gestaltwandler)

Derzeitige Herrscher:
   Mentalisten: Königin Evanora die XXVII
   Gestaltwandler: 1. Würdenträgerin: Sasischa
                   2. Würdenträgerin: Marvae
   Elementarier: Der derzeitiger Rat besteht aus 25 Personen. Die Namen sind nicht öffentlich bekannt.

Kunst und Kultur

Etwas was alle Völker verbindet ist der Glaube an die Große Mutter. Die Gestaltwandler haben neben ihr noch 10 weitere Naturgötter, an die sie glauben. Die Mentalisten verehren ihren Anführer als gesandten der Göttin, was kein Muss ist. Es existieren Mentalisten, die den Anführer exakt so wie jeden anderen behandeln (abgesehen davon, dass er halt der Anführer ist). Die Elementarier haben für jedes Element einen Hüter (meist der mächtigste Elementarier in Bezug auf das entsprechende Element).
Titel: Re: Weltenvorstellung / Weltentstehung / Nomenklatur im 1.Posting!
Beitrag von: Venetia am 26. Oktober 2019, 13:47:41

Hier ein kleinen Überblick über Astana, der Planet, der in zwei gespalten ist. Für den Anfang gehe ich hierbei auf Nurea ein.

Astana
Ist aufgeteilt worden: die Südliche Hälfte nennt man auch Nurea - das heiße Land. Winare ist das eiskalte Gegenstück dazu, die Nördliche Hälfte Astana's.

Geographischer Aufbau
Nach einer Karte:
Links oben sind die Brandinseln entstanden, ein trockenes, ödes Land, gezeichnet durch einen Vulkan. In der rechten, oberen Ecke ist eine kleinere Inselgruppe, die Dunklen Inseln. Ein Fluch hält das Land in Schatten und unerträglicher Hitze gefangen. Im Herzen ist der größte Kontinent (Insel des Lebens) mit dem Königreich Niracien in der Mitte, ein weites und grünes Land. Auf der westlichen Seite des Kontinenten existiert Zalen und Jean-Zalen. Im Süden des Kontinenten ist das Kaisereich Xao, ein wilder Dschungel. Im Südwesten liegen die Sonneninseln, das Reich Aralirin auf diesen Inseln hat eine erträgliche, sommerliche Wärme.


Völker
Menschen: die am weiterverbreiteten Rasse. Die Menschen teilten sich auf und bewohnen fast die gesamte Insel des Lebens.
Phusai: das Volk ist kaum in der Unterzahl: Aufgrund des historischen Wandels und der Anpassung an das Land, mussten sich die Phusai weiterentwickeln. Kaum einer kann sagen, wie viele Unterarten es gibt oder wie verschieden diese sind. Ein Beispiel wären die Venetus, die in Aralirin heimisch sind oder die Katzenmenschen, die Ureinwohner der Insel des Lebens.
Unnatürliche Tierwesen: Ist der Überbegriff für Tiere in Astana, die nicht mit den Tieren unserer Welt vergleichbar sind. Drachen, jeder einzigartig auf seiner Weise, riesige Vögel, die Feuer speien und gigantische Raubkatzen.


Zeitmessung
Zeine sind die Zeitform, in der Astana ihre Zeit zählt. Sprich Zeine sind die "Jahre" in Astana.
Zeine dauern umgerechnet fast ein halbes Jahr. Es gibt die Frühzeine (sing. Frühzein), die den Beginn des Jahres darstellen. Es ist die heißeste Zeine. Darauf folgt die Nachzeine, in der es milder wird. In der darauf folgenden Rezeine ist es am kühlsten im Jahr, bis die Spätzeine eintritt. Spätzeine ist die letzte Zeine und gleicht der Nachzeine, nur das es wieder wärmer wird.
Demnach gildet: erstes Jahr - Frühzein & Nachzein, dann zweites Jahr - Rezein & Spätzein.
In ganz Astana spricht oder schreibt man die jeweilige Zeine und deren Vorkommen als "Datum". Seit die ersten Zeine vergangen sind, sind es also die achte Frühzein, die achte Nachzein, die achte Rezein, die achte Spätzein, dann folgend die neunte Frühezin, ...
Die Monate und Tage zwischen diesen Zeinen werden nicht offiziell benannt.


Religionen
Lira, die Wasser-Göttin: Der wohl friedlichste Glauben auf Nurea ist der Glaube an Lira. Er umfasst die zwei Glaubensätze: "Wasser ist Leben und Leben ist in allem" und "Alle Leben sind gleich". Diesen Glauben können jene ausüben, die von einer Priesterin gelehrt wurden. Lira ist eine Frau, die das Wasser beherrscht und diese Gabe an ihre Kinder, einigen der Phusai, weitergab. Aus diesen Phusai sind die heutigen bekannten Venetus entstanden, die Spezies mit den meisten Anhängern.

(wird noch ergänzt...)