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Illustrationen - NoGo oder innovativ?

Begonnen von Hochkogler, 19. April 2018, 19:48:42

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Hochkogler

Hallo Tintenzirkler,

ich bin heute mit einem Thema hier das mich schon länger beschäftigt: Bilder in Büchern.

Manche sagen sie haben dort nichts verloren, andere finden es ganz okay.

Ich spiele ebenfalls mit dem Gedanken die erste Seite jedes Kapitels mithilfe eines schwarz/weiß Bildes zu illustrieren. Allerdings ohne zuviel über den Inhalt des Kapitels preiszugeben. Quasi Landschaftsbilder oder allgemeine Szenen.
Persönlich finde ich wäre es eine gute Sache, Autoren konkurrieren stärker als je zuvor mit Medien wie YouTube, Netflix, Smartphones etc. die sich alle auf Bilder stützen. Auch in Zeitungen gibt es Bilder, niemandem wird es überlassen sich einen schweren Autounfall vorzustellen, er wird fotografiert, und die schlimmsten Szenen werden verpixelt um unserer Fantasie zumindest die grausigen Details übrig zu lassen.

Oder soll das geschriebene Buch die letzte Bastion gegen diesen übertriebenen Drang nach Bildern darstellen?

Was sagt Ihr?

KaPunkt

Vor- und Nachteile.
Ich persönlich werde nie den Moment vergessen, als ich spät nachts als Grundschulkind in den Ferien Die Brüder Löwenherz las, von Katla las, eine Seite umblätterte und sie mich anstarrte. Selten habe ich mich so, so, so erschreckt.
Brilliant.

Auf anderen Seite schätze ich an Bücher gerade die Freiheit des eigenen Bildes. Die Welt, die Figuren, dass alles entsteht in meinem Kopf, nach den Angaben des Autors, kann aber auch mal davon abweichen (ich bemerke nicht immer alle Details in den Beschreibungen). Wenn ich mir dann Illustrationen ansehe, bin ich gerne mal mindestens anderer Meinung, wenn nicht gar enttäuscht. Ich will mir meine Phantasie nicht vorschreiben lassen. Andererseits ist es natürlich um so toller, wenn ich einen Künstler finde, der das Gelesen genauso darstellt, wie ich es gesehen habe.

Also, sehr schwierig. Wenn dieIllustrationen nicht wirklich, wirklich gut sind, würde ich es grundsätzlich sein lassen. Wenn sie gut sind, würde ich es mir sehr bewusst überlegen.

Liebe Grüße,
KaPunkt

P.S.: Das bezieht sich auf Exakte Wiedergaben, auch von Landschaften. Wenn es um Ornamente, kleine Studien o.ä. geht, bin ich gern dabei.
She is serene
with the grace and gentleness of
the warrior
the spear the harp the book the butterfly
are equal
in her hands.
(Diane di Prima)

Linda

#2
Letzte Bastionen sind traditionell irgendwann zum Einsturz verurteilt.
  Bebilderte Bücher hat es immer gegeben und sie haben der Lesekultur in meinen Augen nicht geschadet. Im Gegenteil, Illustrationen dienen dazu, junge Leser an das Medium heranzuführen.
Zeichnungen sind eine Interpretation des Texts wie andere auch. Es mag Leser geben, die sich davon beeinflussen lassen, aber (wage ich mal zu behaupten) wenn ein Text gut ist und ein Leser hinreichend Phantasie besitzt, um die Worte in die innere Landschaft umzusetzen, wird er sein eigenes Bild haben und behalten.
  Meist regen sich Leser dann auch eher über unpassende (also dem Text widersprechende) Cover oder Illustrationen auf. 

Und KaPunkts Einwand möchte ich auch unterstreichen, der Stil (und die Qualität) der Bilder sollte zum Text passen.
 

Zauberfrau

#3
Ja, ich träume davon, meinen Lieblingsroman illustrieren zu lassen.

Allerdings nicht mit Landschaftsbildern oder gar Portraits  :hand:
Nein, ich hätte gerne Tribals an den Rändern der Buchseiten.  :vibes:

Ich zeichne ja auch hobbymäßig, allerdings am liebsten Comics, was man in jedem meiner Bilder sieht. Mein Mann sagt, ich hätte schon einen eigenen Stil, der unverkennbar ist. Und auch wenn ich schon Jahre dransitze und die Tribals in meinem Kopf auf's Papier bringen will, dann klappt das nicht. Es kommen immer Comic-Zeichnungen raus  :wart:

Mit Landschaftszeichnungen habe ich da meine Probleme. Vielleicht sind sie aber als Illustration noch eher vorstellbar als Portraits. Das geht in meinen Augen gar nicht. Ich würde gerne die Phantasie meiner Leser ohne Leine lassen.


Liebe Grüße und Gute Nacht,
Zauberfrau

Evanesca Feuerblut

@Protoxin deine Idee klingt für mich so ähnlich, wie die mit den Scherenschnitten zu den Kapitelanfängen von @Maubel s "Zertanzten Schuhen" - da hat jedes Kapitel einen Namen, der aus dem Bereich Ballett stammt und dazu passend einen von Maubel erstellten Scherenschnitt.
Es nimmt nichts vorweg, es überlässt dennoch genug der eigenen Fantasie und es sieht einfach wunderbar stimmungsvoll aus.
Das kann ein Buch also, wenn es klug und dezent eingesetzt wird, stark aufwerten.

Mich kriegt man ja mit Illustrationen total, eben weil mich die Ansicht nervt, dass Bilder nur was in Büchern für Kinder verloren hätten. Man kann mit Illustrationen sehr viel machen.
Okay, einige meiner Beispiele kommen aus dem Kinderbuchbereich, aber trotzdem:

In Michael Endes "satanarchäolügenialkohöllischer Wunschpunsch" gibt es neben den Illustrationen in einem witzigen Stil zusätzlich die Kapitelangaben in illustrierter Form. Da Zeit eine wichtige Rolle spielt, sind die Kapiteltitel Kuckucksuhren, die anzeigen, wie spät es ist.
In Marie Graßhoffs "Kernstaub"-Reihe gibt es wiederkehrende Bilder von Quallen und Schmetterlingen oder von Motten auf einigen Seiten. Dadurch wird zusätzlich Stimmung erzeugt.
Der Hawkify-Verlag macht sehr hübsche Kapitelvignetten.

Also es gibt viele Möglichkeiten, mit dezent eingesetzten Illustrationen Bücher zu einem noch größeren Gesamtkunstwerk zu machen. Für mich ist das oft auch ein Grund, mir doch das Print zu kaufen - in den eBooks sind die Bilder ja oftmals nicht drin und ich bin so ein Mensch, ich muss hübsche Dinge sammeln.

zDatze

Ein wunderschönes Beispiel für ein illustriertes Buch ist "The Language of Throns" von Leigh Bardugo, das aber erst im Oktober auf deutsch erscheinen soll. Ich hab in ein paar Blogger-Reviews Ausschnitte von den Illustrationen gesehen und hatte ein instant WOOOOW im Kopf. Nicht nur ein bisschen schwarz-weiß illustriert, sondern in Farbe. :wolke:
Allerdings ist das Ebook dann natürlich etwas ... meh, wenn man nicht gerade auf einem Tablet liest. :P

Meiner Meinung nach kommt es sehr auf die Qualität der Illustrationen an und ob sie zur Geschichte passen. Ich persönlich mag ja auch Details wie illustrierte Kapitelnummern (nicht einfach nur die Zahl) und auch die kleinen Trennzeichen zwischen Szenen, die passend zur Geschichte gewählt wurden. Aber das ist wirklich nur ein kleines Tüpfelchen an Illustrationen in einem Buch. Oder gilt das überhaupt schon als Illustration?

FeeamPC

Ich würde sagen, hängt vom Thema ab. Meine Märchen-Anthologien sind alle illustriert. Gehört für mich zu Märchen einfach dazu.
Bei einigen Fantasy- oder Jugend-Büchern habe ich Illustrationen am Kapitelanfang oder besonders ausgeschmückte Initiale.
Und ein Klassiker bei Fantasy-Bücher-Illustrationen ist die Landkarte.

Andererseits- bei einem Krimi würde ich keine Illustrationen erwarten.

Aphelion

#7
Kommt drauf an... (Hilfreich. Ich weiß. ::))

Vor allem müssen die Illustrationen zum Stil des Buches passen. Leider ist das auch ein bisschen Geschmackssache, sodass Illustrationen immer heikel sind.

Zu Märchen passen Illustrationen sehr gut. Ich habe noch heute die Bilder eines bestimmten Totschlägers Märchenbuchs aus meiner Kindheit vor Augen, wenn ich an bestimmte Geschichten denke - und ich liebe Märchen, für mich sind das keinesfalls Kindergeschichten.

Es gibt aber auch Bücher, in denen mich Illustrationen sehr gestört haben. Als Jugendliche waren sie mir z.B. oft zu kindisch, weil sich Illustrator oder Verlag total verschätzt hatten, was Jugendliche ansprechend finden - gezielt jüngere Leser ansprechen zu wollen kann also auch fürchterlich in die Hose gehen. Ich kenne umgekehrt auch niemanden, der nicht liest, aber nur aufgrund der Illustrationen dazu animiert wurde. Das ist natürlich nicht repräsentativ, aber Illustrationen sind in meinen Augen eher etwas für erwachsene Buchliebhaber, wenn wir von Kindern mal absehen.

Symbole habe ich schon öfter in Büchern gesehen - auch illustrierte Anfangsbuchstaben zu Beginn eines Kapitels sind mir in Fantasy-Büchern schon öfter untergekommen. So etwas ist in meinen Augen weniger riskant und über schlechte Landschaftszeichnungen kann ich eher hinwegsehen als über schlechte Figurenportraits (Worst Case :)).

Bei Krimis gehören Illustrationen meiner Meinung nach eher zum Inhalt, wie die tanzenden Männchen in der entsprechenden Sherlock-Holmes-Geschichte.

Ein No-Go sind Illustrationen für mich grundsätzlich in keinem Genre, aber sie müssen schon wirklich gut sein und zum Schreibstil passen. Das ist letztlich auch eine Kostenfrage.

Ein absolutes Wunschprojekt von mir ist eine Mischung aus Novelle und Fotobuch, aber die Umsetzung ist so aufwendig, dass das Projekt für mich erst in vielen Jahren realisierbar ist, wenn überhaupt. Halbe Sachen finde ich nicht gut, und obwohl ich primär schreibe würde ich bei Illustrationen und anderen Bebilderungen keine faulen Kompromisse eingehen. Ich mag wie Evanesca die Idee von einem Gesamtkunstwerk, aber dazu müssen alle Elemente einem gewissen Anspruch standhalten.

Übrigens finde ich den "Drang" nach Bildern nicht übertrieben. Übertrieben ist übermäßiges Heischen nach Aufmerksamkeit, egal mit welchen Mitteln, wenn die Mittel nur zu diesem Zweck eingesetzt werden.

Slenderella

Ich mag Illustrationen. Ein Grund, warum ich mir auch immer die Hardcover Ausgaben von Walter Moers Büchern hole (noch größer, noch schöner). Ich habe allerdings auch ein Moers Tattoo und bin großer Fan seiner Werke. Auch wegen der Illustrationen. Das gehört für mich bei seinen Büchern dazu.

Auch mag ich es, wenn Kapitelnummern oder Namen hübsch gestaltet sind - hier ein paar Sterne, da ein paar Schnörkel. Es muss zum Buch passen und umso lieber blättere ich es durch.
Ich brauch noch eine Katze
Und ein Beil wär nicht verkehrt
Denn ich gehe heute abend
Auf ein Splatter-Pop-Konzert

Lasien Faturon

Ich könnte es mir schon gut vorstellen. Nach meiner Meinung sind Illustrationen in Büchern kein No-Go, sondern können durchaus sehr bereichernd sein. Die wichtigere Frage ist eher, wie viele insgesamt und wo genau die einzelnen Illustrationen platziert werden.

Nehmen wir als Beispiel einen Klassiker, 'der Herr der Ringe'. Dort wird die Runenschrift des Ringes im Buch dargestellt, so wie sie auch von Frodo gesehen wird. Diese einzelne Illustration hat mir bisweilen immer eine Gänsehaut bereitet. Doch warum eigentlich?

Der Ring, die passive und halbwache Manifestierung des Antagonisten, hat eine zentrale Bedeutung, die über die ganzen Bücher hinweg weitergeführt wird. Der Leser entwickelt eine unterschwellige, doch bindende Verknüpfung zu dem Ring, so dass man spätestens beim zweiten Lesen diese Illustration mit ganz anderen Augen sieht und vielleicht auch mit einer anderen Gefühlslage herangeht. 10/10 Punkte. Nach meiner Meinung alles richtig gemacht.

Demnach ist das 'Was' und 'Wie/Wo' die eigentlichen Herausforderungen. Eine Illustration soll schließlich das Geschriebene visualisieren - nicht mehr und nicht weniger. Den Rest machen die durch die Bilder provozierten Gefühle des Lesers. Im schlechtesten Fall ist der Leser enttäuscht von dem Gesehenen oder 'hat es sich anders vorgestellt'.

Aus diesem Grund bin ich kein Freund von Illustrationen zum Kapitelbeginn, da manche Autoren bereits durch das Bild, Details des zukünftigen Kapitels vorwegnehmen, vielleicht um eine gewisse Vorfreude zu wecken - wirkt leider bei mir nicht. Dann eher dezente, allgemeine Illustrationen der Welt zum Kapitelbeginn oder die Situation der letzten Seiten des vorherigen Kapitels aufgreifen.

Fazit: Illustrationen, ja - doch mit Vorbehalt. Wenn man es richtig macht, kann es großartig wirken. Wenn nicht, stolpert man eher drüber. Der Zeichenstil ist ja schließlich auch noch maßgebend. 


Zit

Zitat von: FeeamPC am 20. April 2018, 11:41:53
Andererseits- bei einem Krimi würde ich keine Illustrationen erwarten.

Hihi. Hab letztens auf einem Grabbeltisch bei Thalia eine superschöne illustrierte Ausgabe von Der talentierte Mr. Ripley (9783864060120) erstanden. Mir hat der Stil sofort zugesagt und nach zwei Filmen passen sie mMn auch zum Inhalt. Gelesen habe ich es noch nicht, blättere aber trotzdem gern darin herum.
Bei Neil Gaiman finden sich auch illustrierte Bücher, genauso habe ich zwei illustrierte Ausgaben von Murakami-Kurzgeschichten von Dumont, die gut zum Inhalt passen. (Wobei das natürlich per definition keine astreinen Krimis sind sondern halt fantastische Auswüchse haben, bei denen sich Illustrationen anbieten.)

Ich denke, Illustrationen in Büchern sollten gut durchdachte sein. Nicht nur vom Stil her sondern auch von der Platzierung. Das sieht man an KaPunkts Beispiel sehr schön, welchen Effekt man erzielen kann. Ich bin mir sicher, dass die Illustration genau aus diesem Grund nach einem Umblättern auf die linke Seite gesetzt wurde und bspw. nicht auf einer rechten Seite bevor/ während die Figur auftaucht.
Andererseits denke ich auch, dass Illustrationen in gebunden, großformatigeren Büchern besonders zur Geltung kommen und weniger in E-Books.

ZitatEin absolutes Wunschprojekt von mir ist eine Mischung aus Novelle und Fotobuch, aber die Umsetzung ist so aufwendig, dass das Projekt für mich erst in vielen Jahren realisierbar ist, wenn überhaupt.

Ich meine mich zu erinnern, dass vor 10+ Jahren es mit Manga anfing, die eine Kombination aus Textpassagen und Comicanteil enthielten. Die hatten auch einen speziellen Namen, aber nach all der Zeit ist mir das entfallen. Vielleicht schaust du dich da mal um, so als Anregung. Ich weiß allerdings nicht, ob sich das wirklich durchgesetzt hat. :hmmm:
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Evanesca Feuerblut

Das müsste ein Light Novel sein, bin mir aber nicht zu 100% sicher.
Scheint sich bisher fast in Japan durchgesetzt haben, das Format. Es gibt einige wenige Übersetzungen.

canis lupus niger

#12
Kommt drauf an, genau.

Grundsätzlich bereichern Illustrationen Bücher sehr. Die Phantasie des Lesers kann zusätzlich angeregt werden, Stimmungen können verstärkt werden, ...

Sehr positive Beispiele sind auch für mich die wunderbaren Illustrationen in den Astrid-Lindgren-Büchern. Sif Inger (die Illustratorin) hat mein Bild von Bullerbü, von Nangijala, Saltkrokan, der Krachmacherstraße und der "kleinen Stadt" nachhaltig geprägt. Vorvorletztes Jahr im Urlaub auf einer winzigen dänischen Ostseeinsel habe ich in einem kleinen Bauernhaus gewohnt, das genauso aussah, wie der "Reiterhof" der Brüder Löwenherz!!!  :wolke:

Cornelia Funke illustriert ihre Bücher sogar selber und wunderschön.

Die Illustrationen in den Büchern von Jules Verne, von Karl May und anderen Autoren der vorletzten Jahrhundertwende finde ich einfach ästhetisch schön. Zusätzlich waren sie notwendig für Leser, die nicht durch das Fernsehen informiert sind, wie es in Afrika, auf Island oder auf dem Mond aussieht.

Der Versuch mit der Illustration kann aber auch nach hinten losgehen. Ein Horrorbeispiel sind die Illustrationen der Drachenreiter-Bücher von Anne McCaffrey, in der Taschenbuchausgabe aus den 70er-/80er-Jahren. Grauenhaft! Aber die 70er Jahre waren optisch sowieso ein Graus.

Zauberfrau

Oh, Leuts, mir ist gerade ein wunderbares Beispiel für eine illustrierte Geschichte eingefallen. Ein Buch, was ich sehr liebe: Nick Bantock - Griffin und Sabine

Gut, der lieber Herr Bantock ist auch eigentlich Illustrator, aber das Buch war/ist so bezaubernd. Ist zwar auch schon 27 Jahre her und nur noch im Antiquariat zu bekommen, aber sooo schön, weil es einen Briefwechsel zwischen Griffin und Sabine erzählt. Und alle Briefe und Postkarten sind in diesem Buch enthalten. Die Briefe stecken in richtigen Kuverts, können herausgezogen und gelesen werden. Und man fragt sich die ganze Zeit, ob sich Griffin seine Sabine nur erträumt, oder ob sie wirklich existiert. Es ist ein sehr zartes, romantisches Buch. Gerade habe ich gesehen, dass danach noch zwei weitere Bände über die beiden erschienen sind. Die habe ich mir jetzt mal gleich gebraucht beim großen A bestellt.  :wolke: Danke für diesen Thread, durch den ich wieder an dieses Schmuckstück erinnert wurde  :winke:

Sicher, bei Nick Bantock ist die Annäherung von der anderen Seite: Erst Illustration und dann ein Buch mit einer Geschichte. Aber wirklich sehr schön und gefühlvoll umgesetzt  :jau: Und eine Augenweide.

Wer bei Herrn Bantock mal vorbeigucken will: http://www.nickbantock.com/index.php

Also es geht durchaus: Eine Geschichte mit Illustrationen auch für Erwachsene...

Zitat von: Slenderella am 20. April 2018, 12:58:26
Ich mag Illustrationen. Ein Grund, warum ich mir auch immer die Hardcover Ausgaben von Walter Moers Büchern hole (noch größer, noch schöner). Ich habe allerdings auch ein Moers Tattoo und bin großer Fan seiner Werke. Auch wegen der Illustrationen. Das gehört für mich bei seinen Büchern dazu.

Auch mag ich es, wenn Kapitelnummern oder Namen hübsch gestaltet sind - hier ein paar Sterne, da ein paar Schnörkel. Es muss zum Buch passen und umso lieber blättere ich es durch.

Ja, ich bin auch ein großer Moers-Fan und liebe "Die Stadt der träumenden Bücher" über alles (naja, fast). Nicht nur die Illustrationen, auch die Anagramme der Buchlinge finde ich genial und hätte mich wegschmeißen können, als ich es gelesen habe.

Und ich bin ein Fan von Verzierungen um die Seitenzahlen herum. Da denke ich mir auch immer was für meine Geschichten aus  :vibes:

Ganz nett fand ich da das Daumenkino bei irgendeiner Ausgabe vom Vamperl (Kinderbuch). Da flog eine kleine Fledermaus herum, meine ich mich zu erinnern.


JarlFrank

Ich persönlich finde Illustrationen in Fantasybüchern super. Das hat mich in Brandon Sandersons "The Way of Kings" richtig positiv überrascht, als zwischendrin ein zwei Illustrationen vorkamen.

Ich selbst hatte in meinem Erstlingsroman auch jedes Kapitel mit einer Bleistiftgezeichneten Illustration begonnen: Kapitelüberschrift, Illustration, dann geht das Kapitel los.

Natürlich ist es etwas unkonventionell, da es in der Regel nicht gemacht wird, aber man muss ja nicht immer konventionell sein. :)

Wenn es gut gemacht ist und stilistisch zum Roman passt, dann bin ich definitiv dafür.