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Bestimmte wiederkehrende Muster in euren Geschichten?

Begonnen von Nashi, 06. Oktober 2010, 18:52:01

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Antigone

#15
Messer-an-der-Kehle sind auch bei mir ein immer wieder gerne verwendetes Thema.

Aber was bei mir wirklcih in JEDEM Buch vorkommt ist, dass Leute im Suff miteinander in der Kiste landen.  ;D Selbst, wenn sie's gar nicht wollten. Dann sollte sie halt weniger trinken...

lg, A.

Berjosa

Ich habe seit einiger Zeit lauter Musiker in meinen Abenteuern herumspringen. Teils plane ich die ganz bewusst mit ein, teils tauchen sie eben auf und wollen mitspielen.
Außerdem habe ich eine Vorliebe für humpelnde Nebenfiguren, das aber schon länger.

Malinche

Ich habe die starke Vermutung, dass bei mir zuviel Tee getrunken wird. Manchmal auch Alkohol. Aber vor allem Tee. Überhaupt sind Essen und Trinken - zumindest in meinen kürzeren Sachen - überdurchschnittlich wichtig.

In meinem NaNo-Teil von letztem Jahr gibt es natürlich ständig Coca-Tee, und der Priester in meinem TiNo-Projekt trinkt pausenlos Mandellikör. Hm ... *gedankenverloren türkischen apfeltee schlürf*
»Be suspicious of the lemons.« (Roxi Horror)

Felsenkatze

Meine weiblichen Charaktere neigen dazu, klein, dünn und schwarzhaarig zu sein. (Lille in Ilkenland, Elena in Schmetterlingsschatten, Jesse im Merlineffekt, Inke in "Kaiser, König und Baron" [die ist wenigstens rundlich], Elodie im Wolkenschrummler).
Seit mir das aufgefallen ist, versuche ich immer krampfhaft, sie nicht klein, dünn und schwarzhaarig zu machen, statt dessen sind sie jetzt alle unauffällige Brünette.  ::)
Außerdem sind sympathische Männer im mittleren Alter bei mir immer blond, kräftig und braungebrannt und typischerweise vernarbt. (Kemp in "Zimt und Seide", Tuan in "Ilkenland", Ture in "Drachenjäger"). Keine Ahnung, was für Schönheitsideale da einfließen ...  ::) Ich mag eigentlich große, dünne Männer mit dunklen, langen Haaren, so prinzipiell, wenn man mal von meinem Teenie-Schönheitsideal ausgeht.

Weiterhin stehen meine Charaktere in den unmöglichsten Situationen herum und denken über Gott und die Welt nach, springen von einem Gedanken zum anderen und assoziieren wild durch die Gegend. Auch, wenn sie gerade auf der Flucht sind.  ;D


Moni

Zitat von: Maja am 06. Oktober 2010, 20:41:31
Ich habe eine Vorliebe, Leuten ein Messer an die Kehle zu setzen, es einen Moment lang dazuhalten, dann zu stocken und es wieder wegzunehmen. Das ist erstmals 1995 in der "Öbba" aufgetreten:

Das war das Duell in der Öbba... die Szene haben wir zusammen geschrieben, vorausgehend das Gefecht Kuli gegen Vogelstange! Ich erinnere mich - lebhaft.  :innocent:

Und du hattest auch eine zeitlang eine Vorliebe für Beschreibungen, wie die Personen atmeten  ;) Ich sag nur: Kreativ atmen mit der Öbba.  ;D
Deutsch ist die Sprache von Goethe, von Schiller...
und im weitesten Sinne auch von Dieter Bohlen[/i]
Stefan Quoos, WDR2-Moderator

»Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen,
ist alles andere im Leben ein Kinderspiel.«[/i]
Johann Wol

Churke

Meine Figuren sind entweder inkognito unterwegs oder werden Opfer bedauerlicher Verwechslungen.

Hanna

Bei mir wird auch viel Tee getrunken. Außerdem beschreibe ich sehr gerne, was es zu essen gibt und wie es zubereitet wurde. Interessiert vermutlich niemanden, aber ich finde es wichtig, dass nicht irgendein Essen plötzlich irgendwie da ist.

Was mich selber nervt sind so kleine Dinge wie Stirnrunzeln, Augenbrauen hochziehen, lächeln, über die Haare streichen, Augen rollen, seufzen, stöhnen. Das tun meine Charaktere inflationär.

Früher hatte ich immer den gleichen Männertyp. Dunkle Haare, blaue Augen, braungebrannt, gut rasiert und immer ein bisschen fies. Ich habe sehr gerne einen großen Altersunterschied zwischen den Protas gehabt und die Mädels waren immer leicht einzuschüchtern und verzweifelt bis depressiv.

Seit ich Jugendbücher schreibe, ist es besser geworden. Meine Mädels sind tough, ihr Loveinterest gleich alt und alle sind vom Charakter her mehr oder weniger einzigartig. Die oben genannten Marotten habe ich aber immer noch.
#happyverpeilt oder auch gründlich überfordert ...

Churke

Tugendhelden, die sich über die Hurerei empören.

Kraehe

ZitatStirnrunzeln, Augenbrauen hochziehen, lächeln, über die Haare streichen, Augen rollen, seufzen, stöhnen
Kenne ich. Wobei ich, so im Betrachten verschiedener Projekte, glaube, dass ich es doch zumindest reduziert habe.
Bin allerdings über einen Herrn gestolpert, der sich immer wieder die Haare aus dem Gesicht streicht/durch die Haare fährt. Ich glaube aber, sofern ich die Eigenschaft nicht weiter übernehme ist es in Ordnung und ich lasse es einfach  mal als Charakteristikum gelten :)

Alaun

Hm, da muss ich gar nicht lange überlegen. Manipulation in jeder Form sowie ein höchst ungesunder Verbrauch an Rauchwaren.  ::)


et cetera

Bei mir kehren vor allem bestimmte Formulierungen immer wieder, oftmals in einer Weise, dass mir das nicht auffällt, bis ich die exakt selbe Wortwahl in einem anderen Roman wieder entdecke.
Ansonsten habe ich eine Vorliebe für schwarzhaarige Frauen, meistens mit blauen Augen. Aber mir fällt kein Element ein, das ich in wirklich jedem Roman verwendet habe (ich bin mir sicher, die eine oder andere Freundin könnte mir aber das Gegenteil beweisen  ;D)

Sanjani

Hallo zusammen,

na, dann möchte ich mich auch mal einreihen. :)

Mir ist vor einiger Zeit etwas Seltsames aufgefallen: In zwei Büchern von mir ist einer der Hauptprotagonisten, jeweils mein Lieblingscharakter, der sich in die Hauptprotagonistin verliebt und am Ende mit ihr zusammenkommt, groß und hat halblange Haare, so bis zu den Schultern. Auch sind beide dunkelhaarig, einmal schwarz, einmal braun und beide zumindest für mich zum Verlieben (wobei mir der eine mit seiner traumatischen Vergangenheit etwas zu heavy wäre ;D). Das Komische ist, dass ich mir im realen Leben gar nicht vorstellen kann einen Mann mit langen Haaren attraktiv zu finden. :-\

Und dann ist mir auch noch was anderes aufgefallen. In zweien meiner Bücher begeht eine Protagonistin so gegen Ende Selbstmord  :o
Darüber bin ich richtiggehend erschrocken. Die Bücher liegen mehrere Jahre auseinander, was ihre Entstehung angeht und ich entdeckte die Parallele eher durch Zufall. Die Szenen an sich sind überhaupt nicht vergleichbar, aber trotzdem war ich leicht bestürzt.

Ansonsten gibt es bei mir natürlich auch die Szenen, wo einer fast stirbt, sei es durch Krankheit oder Verletzung, ich mag aber lieber Verletzungen, ich lasse Protas gerne leiden xd

Dann gibt es bei mir oft einen Chara, der ein besonders guter Menschenkenner ist und alle recht schnell durchschaut. Und in letzter Zeit stelle ich auch fest, dass Verrat bei mir ein häufigeres thema wird, aber ohne das kommt man ja fast nicht aus *g*

Ich glaube, die Gefahr bei so was besteht darin, dass es zu offensichtlich wird. Ich habe z. B. eine Zeitlang viel Hohlbein gelesen, die ganzen Hexer-Geschichten, und da kamen ständig Schlägereien vor, die auch recht ähnlich abliefen, das wurde mir irgendwann einfach zu viel. Aber normalerweise lese ich nicht so oft mehrere Bücher desselben Autors, deshalb fallen mir solche wiederkehrenden Handlungsmuster nicht so stark auf.

LG Sanjani
Die einzige blinde Kuh im Tintenzirkel :)

Spinnenkind

Gut zu wissen, dass alle beim Schreiben ihre Vorlieben und Macken haben ;D

Ich habe eine Vorliebe für tierhafte Charaktere, sie müssen irgendetwas Wildes an sich haben, das mag ich.

Eine Unart von mir, über die mein Freund sich beim Betalesen sehr mokiert hat, war früher, "verniedlichte Verniedlichungen" in meinem Text zu verweden, also: Ihre kleinen Fingerchen, das dürre Ärmchen etc. Darauf achte ich seitdem verstärkt  :P

Obwohl ich Splatterfilme etc. total hasse und mir beim Anblick von Blut prompt schlecht wird, spritzt das Blut in meinen Erzählungen recht großzügig  :innocent: Vielleicht ist es ja dasselbe Phänomen wie mit den langen Haaren, Sanjani ;)

Solange ich die Macht darüber habe, wieviel Blut wann wo aus wem spritzt, ist es in Ordnung. Es gibt mir beizeiten sogar ein sehr machtvolles und befriedigendes Gefühl...ich höre jetzt auf zu reden. 

Hoellenpfau

Ich muss zugeben, dass es sehr auffällige Motive gibt, die sich in meinen Geschichten wiederholen... :d'oh:

Also meine Protagonisten sind in erster Linie immer auf der Flucht vor jemandem. Meistens ist das der Staat, der irgendwelche Machenschaften macht, die den Bewohnern des Staates schaden.
Und in sogut wie jeder Geschichte gibt es eine kleine, dicke, alte Frau, die etwas abgedreht ist, aber immer gut.
Und ich baue oft auch ein, dass es in den Welten, die ich erschaffe, mal das Christentum gab, was durch eine Mehrgötter-Bewegung aber ausgerottet wurde.

Ich befürchte, dass das alles echt sehr auffällig ist :hmmm:
Verdammt :ithurtsandstings!:

Lomax