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MagieNamen

Begonnen von Nirvana@7, 22. September 2007, 21:10:33

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Nirvana@7

Hi,

Wie steht es denn so mit den Magienamen:

z.b. (Eragon: Das Vermächtnis der Drachenreiter) Ein Spruch namens "Brisingr (Feuer)" beschwört einen Zauber der Feuer versprüht. Wie könnte man eurer Meinung nach Zaubersprüche oder Magieformeln benennen.
Einer meiner Favoriten von meinen Kreationen ist: Morphicas.

Oder, gibt es eine seite mit Magienamen?

;D :) ;)
NicK B.

Manja_Bindig

Meine Charas sprechen eher selten, wenn sie zaubern. Entweder zeichnen sie Runen in die Luft, haben selbige Beschwörungsrunen auf Zettel gekritzelt oder sie beschwören, wenn sie es können, Geister.
Aus dem ganz einfachen Grund - ein Nebenchara von mir, ein Magier, ist taubstumm. Blöd, wenn ich da auf GESPROCHENE Worte Wert legen würde(obwohl sich da auch ein Ausweg finden ließe, aber ich bin diesbezüglich eher faul)

Die Runen sind meiner Elfensprache entlehnt - bzw. sie haben die gleichen Wurzeln wie selbige. Wenn man erstmal alle Runen draufhat(die leider Gottes ne Menge sind - zum Glück sind Magier mit einem guten Gedächtnis gesegnet was das betrifft) - kann man über die Runen jeden Zauber kreieren, den man will. Oder mehrere Runen zu einer Zusammenfassen.

So sieht mein Konzept aus, was das "Aussprechen" von Beschwörungen betrifft. Worte werden bei mir eigentlich nur genutzt, wenn ein wichtiges Ritual ansteht(weil ich der Meinung bin, dass diese ach so imposanten Formeln gesprochen doch arg albern klingen - da ist eine stille Geste sehr viel beeindruckender ;) )

:)
Entsprechend sind NAmen für diverse Sprüche überflüssig.

Nirvana@7

#2
Naja, es gibt in meiner Geschichte zwei Unterschiede. Während Schwarzmagie ohne Worte funktioniert und durch die Reine Energie (besser gesagt Aura) Explosionen oder Stürme einsetzt, funktioniert Weißmagie durch die Energie des Wortes. Bei der Beschwörung ruft man eine Bestie herbei, deren Wille man gebrochen hat.
Insgesamt eine sehr ausgewogene Angelegenheit. Mir fehlen einfach nur gute Ideen für Weißmagie.

;D :) ;)
NicK B.

Coppelia

Zaubernamen können unfreiwillig komisch sein ... wenn dann noch jemand anfängt, verballhorntes Latein zu sprechen, ist bei mir endgültig Schluss. ;)

Ich hab nur im Roman "Tethneka" Zauber mit Namen, die sind aber allesamt deutsch und bezeichnen einfach nur, was der Zauber tut, sie heißen also "Kugelblitz" oder so. Ich würde wirklich niemanden einen Zauberspruch aufsagen lassen. Das fände ich ziemlich albern.

In meinen neueren Romanen wird Magie hauptsächlich automatisch oder schriftlich oder in Gedanken ausgeführt, und das finde ich auch völlig ausreichend. Schon das kann manchmal unfreiwillig komisch sein.

In meinem Webcomic sollte Demens eigentlich Zauber in Reimen sprechen, die sind nämlich mein absoluter Graus. ;D Aber ich habe es wohl vergessen.

Hm, für mein Computerspiel muss ich noch Zaubern Namen geben ...

Manja_Bindig

@Nirvana: Gut... bei mir ist da wieder die Sache mit der Unterscheidung zwischen Schwarz und Weiß.
Schadet es mehr menschen, als es ihnen nutzt? (sprich, Menschenopfer um ein Ritual zu starten) >> Schwarzmagie

"Schwarz" oer "Weiß" definiert sich über das "Ursache-Wirkung"-Prinzip... bzw, "Weg-Ziel". Entsprechend ist auch "weiße" Magie nicht weiß, sondern eher "hellgrau"(so von wegen egoistischer Motivation, etc...)
aber ich glaube, ich bin zu sehr Philosophisch veranlagt, um da anders zu denken. Ich kann schlecht zwischen schwarz und weiß unterscheiden, ich betrachte die Welt lieber als eine Anhäufung von Grautönen.

Genug zu meiner Philosophischen Sicht der dinge.

Hast du Sprachen in deiner Welt entwickelt?
Warum bedienst du dich nicht im Schema einer Sprache und kreierst dort einen Namen? Damit umgehst du eventuell die Gefahr von verballhorntem Latein - und wenn du den Namen kurz hältst, auch die Gefahr der albernheit.

Volker

Zitat von: Nirvana@7 am 22. September 2007, 21:10:33
Wie steht es denn so mit den Magienamen:
z.b. (Eragon: Das Vermächtnis der Drachenreiter) Ein Spruch namens "Brisingr (Feuer)" beschwört einen Zauber der Feuer versprüht. Wie könnte man eurer Meinung nach Zaubersprüche oder Magieformeln benennen.
Einer meiner Favoriten von meinen Kreationen ist: Morphicas.

Für welche Magie?

Namensbasierte Magie benötigt Namen - des Opfers, des Mittels, der Wirkung, etc.
Allerdings ist da Aussprechen oft gleich dem Zaubern. Als Variante davon wirkt Schriftmagie schon durch's Aufschreiben (vgl. die im alten Ägypten).

Runenmagie benötigt Runen - die vielleicht auch einen Namen haben, vielleicht aber
auch nicht.  Eher letzteres - die Kenntnis und Nutzung der Runen sind ein Geheimnis.

Gedanken- oder bewegungsbasierte Magie (Telepathie?) - denkt man, spricht man nicht.

Für Nutzung von Pakten mit höheren Mächten (Dämonen, Göttern, Paten, ...) muss man mit diesen kommunizieren können - also deren Sprache sprechen. Das kann für Außenstehende dann das Murmeln unverständlicher oder alter Sprachen sein. Womit wir beim Thema Weltentwicklung und Sprache wären.


Wenn die Magienamen nicht durch den Zauber selber festgelegt sind, dann meist durch Beobachtung von außen: "Magisches Licht" oder "Feuerball" sind auch für Nicht-Zauberer beschreibbar und als Beschreibungen allgemein verständlich, egal, wie er nun gezaubert wurde (*denk*, oder "Fulminictus Donnerkeil" oder auch "Alfredo, ignificato, per favore. Grazie.").

Eine andere Variante sind "wissenschaftliche" Benennungen - etwa für klassische Zauber, die nach ihren Schöpfern benannt wurden. Unter AD&D-Spielern sind vielleicht "Tenser's fliegende Scheibe" oder "Bigsby's brennende Hände" noch bekannt. Ähnlich sind bei Zahnärzten sind die meisten Folterinstrumente entweder nach Funktion (Zementspatel, Wurzelheber, Parodontalsonde) oder Erfinder (Heidemann, Hollenback, Langbeck, Hemingway, Friedemann) benannt.
(ja, ich bin grausam - aber ich darf das: Mittwoch hatte mein Zahnarzt den Weisheitszahn im Visier.  *aua*) :40°C:

Nirvana@7

#6
Scheibenkleister, gerade hatte ich alles geschrieben und dann hat sich alles gelöscht!!  >:(
Ich glaube fast auf meinen Computer tobt ein Virus  :darth:.

Jedenfalls,

Der Unterschied zwischen Schwarz und Weißmagie ist der, das Weißmagie nur verletzen kann und Schwarzmagie auch töten. Grund: Die Worte die man ausspricht haben nur eine gewisse stärke, bei der Schwarzmagie strömt sie aus seiner Grundenergie, was soviel heisst wie: maximale Stärke

Meine Völker sprechen schon eine andere Sprache, benutzen diese aber nur selten (bzw. manchmal)

PS: Ich kann es nicht oft genug erwähnen. Mein Buch steht am wirklichen Anfang und ich möchte mir sehr viel Zeit lassen. Ich sammle Informationen und schreibe sie alle auf. Erst dann wenn ich genug Informationen habe, werde ich Kapitel für Kapitel ganz langsam bearbeiten. Diese Geschichte könnte erst fertig sein, wenn ich mit dem Arbeiten anfange, was mir aber sehr wichtig ist, denn mein erstes Buch soll das zeigen was in allen anderen Sechs genauso sein wird (natürlich schneller). Natürlich heißt das nicht das das meine einzige Idee ist, wenn ich große Lust habe eine Kurzgeschichte zu schreiben, dann werde ich dies als Ablenkung benutzen.

;D :) ;)
NicK B.

Maja

Benamste Zaubersprüche sind für mich eine Rollenspieldomäne. Da ist es zum einen nötig, die Dinge klar zu reglementieren, außerdem muß jeder Beteiligte eine ungefähre Vorstellung haben, was mit welchem Zauber passiert. Wenn also ein klassischer DSA-Charakter mich mit einem Banbaladin belegte, war ich danach nett zu ihm. Schmeißt heute ein D&D-Zauberer einen Feuerball nach mir, gehe ich in Deckung.

Wenn dagegen in meinen eigenen Geschichten Magie gewirkt wird, was zugegeben selten vorkommt, ist das eine Frage des Willens. Der Zauberwirker Will und Tut, was praktischerweise dann auch das ist, was ich will, und dementsprechend passiert. Ich verwende selten einen Effekt zweimal, weil das schnell abnutzt, und bemühe mich dementsprechend auch nicht um wiedererkennbare Namen. Allerdings sind meine Zauberwirker auch keine akademischen Magier (D&D-Sprech: Wizards), sondern von Natur aus mit einer Macht ausgestattet, die ihnen das Übernatürliche, die Beherrschung von Elementen, Licht oder Dunkel gestattet.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

ArcAlatus

Also, ich bin mit Magie recht flexibel (das mit dem "taubstummen Zauberer" ist eine tolle Idee, nebenbei bemerkt). In meinen Geschichten gibt es die irrsten Möglichkeiten, Mana loszuwerden: Durch Zaubersprüche, nur Katalysatoren (wie z.B. Zauberstäbe), durch Bewegungen, seien das jetzt Fingerbewegungungen, große Gesten und Abfolgen von Kampfkunstbewegungen (Stichwort Kata), durch extreme Gefühlsregungen oder manche können auch Zaubern, ohne sich körperlich zu bewegen. Das kommt auf das eigene Talent und auf die Schule/den Lehrer/die Gegend und was-gerade-in-ist an. Und nicht jeder kann alles zaubern. Magie ist so eine tolle Sache in Fantasy -- da möcht ich mich nicht festlegen. :) Persönlich fand ich Magie bei Harry Potter zum Beispiel ziemlich langweilig.

Grüßle,
Trent.

saraneth

Ja, bei mir ist das auch so, dass - wenn ich Magie anwende - ich sie durch den Willen des Magiers ausdrücke. Genau wie ArcAlatus finde ich, dass man die Magie nicht durch Sprüche einengen sollte. Das ist wiederholt langweilig, jedenfalls meiner Meinung nach.

Wenn du natürlich wirklich welche benutzen willst, würde ich am ehesten selbstausgedachte bevorzugen, oder eben welche auf Latein, die dann aber auch wirklich das heißen, was sie heißen sollen und nicht irgendwelche Wörter sind. ;)

Lg

ArcAlatus

Ich finde Zaubersprüche auf Latein, wenn die Geschichte auf irgendeiner Erde spielt, okay, aber diese Sprache Latein hat schon ganze Dimensionen und Welten durchquert. Wie kommt's, dass auf Welten, die noch nie irgendwas von der Erde gehört haben, trotzdem die Zauberer dort lateinische Zaubersprüche haben.  :hmmm: Das hab ich nie verstanden.  :D

Grüßle, Arc.

PS. Kennt jemand von euch die Serie Avatar: The Last Airbender? Kommt hierzulande auf Nick, glaube ich. Die haben da tolle "Magie". Nennt sich "bändigen", ist aber prinzipiell dasselbe.

Manja_Bindig

Ja, nur dass sich die "Magie" auf eines der vier Elemente beschränkt - entsprechend ist man eingeschränkt, was omnipotenz betrifft(es sei denn, man heißt Aang ;) ) - dort geht das Bändigen sehr über Körperbeherrschung und Kampfstile.
(wenn ich mich recht erinnere, waren die Feuerbändiger dem Northern Kung Fu entlehnt?)

Das ist eine sehr interessante Form, stimmt - man muss körperlich sehr fit sein und sich unter Kontrolle haben, um diverse Figuren auszuüben oder erst mal zu erlernen(ich erinnere mich an die Probleme, die die wasserbändigerin Katara mit einer Figur hatte, war ganz am Anfang)

Aber es kommt ohne Worte aus - Feuer und Wasser sind von Mond und Sonne abhängig, haben starke und schwache Zeiten - bis jetzt ist das die einzige Form von "Magie", die mir untergekommen ist, bei der keine Lächerlichkeitsgefahr besteht)

ArcAlatus

Stimmt, man ist schon beschränkt -- es gibt ja nur "Elementare Magie", wenn man so will. Aber die Lösung per se finde ich sehr elegant. Sowas gab es, von chinesischen Wuxia-Filmen abgesehen glaub ich nur noch in Big Trouble in Little China. :) Ich mag die Avatar-Magie wirklich gern - sieht schick aus.

Grüßle,
Arc.

FeeamPC

Nur um bei mir Klarheit zu schaffen:
Sind die Beschwörungen etwas Separates, oder ein Bestandteil der weißen Magie, oder besteht die ganze weiße Magie bei Dir nur aus Beschwörungen besagter Bestien?

Nirvana@7

Beschwörungen sind ein bestandteil der Weißen Magie sowie bei der Schwarzen Magie. Es sind Abkömmlinge von Nirvana und eine hälfte ist der weißmagie verschrieben, die andere Hälfte der Schwarzen Magie.

;D :) ;)
NicK B.