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Entwicklung am deutschsprachigen Fantasymarkt

Begonnen von Franziska, 20. November 2014, 20:08:16

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0 Mitglieder und 3 Gäste betrachten dieses Thema.

Alana

Und von mir erscheint natürlich bei Arena Band 2 meiner Fantasy Reihe, von der dieses Jahr der erste Teil erschienen ist. Überhaupt erscheinen bei Arena und den anderen Jugendbuchverlagen sehr viele deutsche Fantasy Autoren. Oder hast du Jugendbuch jetzt ganz bewusst weggelassen?
Alhambrana

Franziska

Jugendbücher habe ich mir einfach noch nicht angesehen, dazu bin ich noch nicht gekommen.  ;)

Amber

Danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, Franziska, das ist sehr interessant. Ich schreibe da noch was zu, wenn ich wieder mehr Zeit habe, muss gleich weg.

Ich wollte nur sagen, Max Heubeck ist kein Debütant, das ist ein Pseudonym (weiß nicht ob es offen ist).

Alana

Zitat von: Franziska am 12. Dezember 2017, 15:36:29
Jugendbücher habe ich mir einfach noch nicht angesehen, dazu bin ich noch nicht gekommen.  ;)

Ah, okay. Da ich in dem Bereich einige Autoren kenne, kann ich dazu gern was beisteuern, aber erst nächste Woche, nach der Deadline.  ;D
Alhambrana

Franziska

Weil es mir gerade wieder aufgefallen ist: Es gibt einige sehr erfolgreiche Selfpublisher, die harte SF schreiben. International ist das beste Beispiel wohl Andy Weir aber auch hier gibt es so drei vier, die damit richtig erfolgreich sind. Da ich gerade in einer Facebookgruppe von mittleren fünfstelligen Beträgen pro Buch gelesen habe, von jemanden, der noch nicht mal zu den erfolgreichsten zählt, hat mich das etwas gewundert. Es heißt doch immer große Verlage nehmen kaum SF, es sei denn Dystopien, aber ich meine wirklich Space Opera, etc. Fand ich einfach mal interessant zu bemerken.

Silvia

Dieses Jahr gibt's bisher noch gar keinen "richtigen Trend" in der Fantasy, oder?  :hmmm:
Bis auf Romantasy, den Dauerbrenner ...

Alana

#126
Im fantastischen Jugendbuch sind dieses Jahr Paläste in. Alles, was mit höfischem Leben, Intrigen etc. zu tun hat.

@Franziska: Andy Weir ist für mich Soft SF. Zumindest Der Marsianer ist keine typische SF, sondern sehr massentauglich und leicht zugänglich. Das meine ich im besten Sinne, denn ich habe mit harter SF immer große Probleme, obwohl ich SF liebe. Ich fand den Marsianer genial und hätte gern mehr davon. Ich denke, der Erfolg rührt auch daher, dass es eben erzähltechnisch und vom Worldbuilding her keine typische SF ist. Gleiches gilt übrigens für Ready Player One. Keine SF, sondern eigentliche All Age Belletristik mit SF Worldbuilding.
Alhambrana

Katja

Ist es nicht so, dass der Trend im Grunde schon wieder vorbei ist, wenn man ihn erkennt? Wobei sich das mit den Royals jetzt schon eine Weile hält. Die Frage ist halt, wie lange noch? Es gibt ja Autoren, die Trendbezogen schreiben - die können davon profitieren. Für alle anderen heißt es wohl, hoffen, dass das eigene Thema zufällig in den Trend passt oder einen eigenen Trend auslösen. :) :)   

Silvia

Paläste und Palastintrigen?  :o Vermutlich wieder mit Prinzen- oder Prinzessinnenauswahl?
ojeoje  ;D Damit kann ich ja so gar nix anfangen, weder lesend noch schreibend.
Gebt mir eine ordentliche mittelalterliche Burg!
Ok, ich lese wohl gerade zu viel Spielmannsgeschichten am Stück.  :buch:

Linda

Zitat von: Silvia am 07. Mai 2018, 15:31:30
Ok, ich lese wohl gerade zu viel Spielmannsgeschichten am Stück.  :buch:

Da hast du doch dein Thema: (schnörkelschnörkel:) Der Klingende Palast - Höfische Auswahl der Lauten und Lautesten :-) (oder ESC goes Fantasy)

Angela

#130
Matthias Matting hat auf der PAN erklärt, dass mit SF, die sich eher an physikalischen Gesetzte hält, also wissenschaftlich fundiert ist, durchaus recht gut Geld zu verdienen sei, gerade auch im SP. Käufergruppe sind eher Männer ab 45, und diese kaufen eher, als dass sie ausleihen. Er zählt Andy Weir in die Kategorie, kommt für mich auch hin, wobei ich nur den Film kenne, aber alles könnte so passieren.
Schwerkraft im All darf dann natürlich nicht vorkommen. The Expanse wäre im Film ein Beispiel für mich.

Zit

Oh, das klingt ja mal sehr gut, Angela. Hoffentlich hält sich das noch ein paar Jährchen. :jau: Wobei ich "realistische" SF für eine allgemeine Entwicklung halte. Die Leute hören auf, in Seifenblasen zu denken – der Hype um die ersten Schritte im All sind ja längst vorbei, Astronaut ist ein etablierter Beruf – und suchen nach konkreten Lösungen für konkrete Probleme. Oder sie warnen vor Problemen, die in Zukunft konkret werden könnten, wenn wir so weiter machen, was uns wieder zum kurzen Aufflammen von Cyberpunk und Dystopie bringt. (Zumindest im Kino. Bei Büchern ist es immer noch Nische, glaube ich.)
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Aphelion

Zitat von: Angela am 13. Mai 2018, 08:22:05
Schwerkraft im All darf dann natürlich nicht vorkommen.
:psssst: https://www.wired.com/story/yes-there-is-gravity-in-space/

Ich weiß, was du meinst, aber gerade bei dem Satz musst du in der Sci-Fi echt aufpassen. :D

Sturmbluth

Zitat von: Aphelion am 16. Mai 2018, 20:46:38
Ich weiß, was du meinst, aber gerade bei dem Satz musst du in der Sci-Fi echt aufpassen. :D

Machen wir uns nichts vor. Das, was die meisten als Science Fiction kennen, ist tatsächlich ja nichts anderes als ,,Fantasy im Weltraum". Echte Science Fiction hat eben einen hohen Anteil an Science drin. Und dazu noch etwas Gesellschaftskritik im Bezug auf diese Science.

Silvia

Ich kenn da noch die "guten alten" utopischen Ost-Werke ... Oh ja, manche hatten da auch viel Wissenschaftskram drin. Aber das waren tatsächlich noch positive Utopien, trotz oder gerade wegen der Ideologie, die darin oft enthalten war. Das Positive vermisse ich seitdem etwas ... das könnte meinethalben gern mal wieder ein Trend werden. Nicht immer so viele Dystopien.  :hmmm: