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Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?

Begonnen von Hr. Kürbis, 01. Juni 2008, 11:19:06

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Lomax

Zitat von: Aquamarin am 03. Februar 2012, 10:17:04Beim literarischen Schreiben fällt es mir schwerer. Irgendwie komme ich nicht in den flow, der normalerweise entsteht, wenn ich tippend schreibe.
Dann will ich auch noch auf einen alternativen Ansatz zum Thema "literarisches Schreiben und diktieren" verweisen: Die von dir geschilderten Probleme hätte ich auch - ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, eine Geschichte direkt in den Computer zu diktieren. Aber ich bin wieder an die Diktierprogramme gekommen, als ich angefangen habe, einen Teil meiner Texte handschriftlich aufzusetzen. Und um Handschriftliches abzutippen, eignet sich diktieren ganz hervorragend - da hilft der "Medienwechsel" vom Schreiben zum Sprechen sogar, um stilistische Probleme aufzudecken und den Text gleich bei der Eingabe noch mal zu überarbeiten.

Meine persönliche Empfehlung zum diktieren von literarischen Texten wäre also die Verknüpfung mit handschriftlichem Schreiben, da eignet sich diktieren ganz hervorragend, um das Tippvolumen zu reduzieren.

Grummel

Also ich habe jetzt mal die ersten Tests (Premium Version 11.5) durchgeführt und muss sagen, ich bin sehr begeistert. Ich habe ca. 10 Seiten per Hand geschrieben.
Folgendes ist passiert, ist mir aufgefallen:
1. Ich muss sauberer schreiben.
2. Das ablesen führte dazu, dass mir auffiel, wie schlecht oder aber auch gut manche Szenen klingen.
3. Das Programm selber erkennt problemlos meine Stimme und setzt mit ca. 90 % tiger Sicherheit um. (Und es war der erste Versuch.)
4. Ich habe direkt in Papyrus gesprochen, mit eingeschalteter Rechtschreibprüfung und Stilanalyse. Ich konnte keinerlei Probleme feststellen.
Erstes Fazit: Natürlich muss man bearbeiten, aber die Qualität des Ergebnisses ist wesentlich besser als alles, was ich jemals zuvor direkt geschrieben habe.  :jau:  Ich habe mir in einem Arbeitsgang 2 Überarbeitungen gespart.
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Lomax

Zitat von: Grummel am 12. Februar 2012, 12:15:054. Ich habe direkt in Papyrus gesprochen, mit eingeschalteter Rechtschreibprüfung und Stilanalyse. Ich konnte keinerlei Probleme feststellen.
He, cool. Das hab ich mich noch nicht getraut, sondern immer nur "minimal invasiv" im mitgelieferten Editor, damit nur ja nichts störend miteinander interagiert (Ja, ich hab halt vor ein paar Jahren meine schlechten Erfahrungen mit Spracherkennung gemacht und trau dem gar nicht :-[).

Aber wenn das mit Papyrus gut läuft, werde ich diese Vorteile in Zukunft auch nutzen, vor allem die mitlaufende Stilanalyse und die automatischen Sicherheitskopien. Das hat sonst beim Diktieren noch an meinen Nerven gezerrt. Muss man da irgendwas speziell beachten, oder kann ich einfach Papyrus aufrufen und losdiktieren?

Grummel

Also ich habe einfach Papyrus aufgemacht und losgesprochen. Neues Dokument und die Dragon-Leiste minimiert. Er hat sogar die Anführunsgzeichen in << und >> umgewandelt. :)
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Lomax

Zitat von: Grummel am 12. Februar 2012, 12:57:40Also ich habe einfach Papyrus aufgemacht und losgesprochen. Neues Dokument und die Dragon-Leiste minimiert. Er hat sogar die Anführunsgzeichen in << und >> umgewandelt.
Ah ja, gut. Noch so eine Sache, die beim Editor was gestört hat - auch wenn man das mit Suchen/Ersetzen nach dem Import schnell korrigieren konnte. Dann bedanke ich mich mal für deine Experimentierfreude und werde das Verfahren, wenn es nun als sicher und erprobt gelten kann, auch anwenden  ;D

caity

Nachdem ich die letzten Wochen immer wieder über Beschwerden im Handgelenk geklagt habe, hat mir mein Vater gestern kurzerhand NaturallySpeaking zum Geburtstag gekauft. Ich bin echt mal gespannt, wie ich damit zurecht komme, aber eure Berichte machen mir eigentlich ziemlich Mut und ich freu mich darauf  ;D
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Alaun

Wichtig ist ein gutes Headset. Das kann ich inzwischen sagen, denn nachdem ich mir ein vernünftiges zugelegt habe, hat sich die Arbeit des Programms nochmal sehr verbessert. Viel Spaß mit dem Helferlein!  ;)

caity

Danke für den Tipp, Aquamarin. Soweit ich das verstanden habe, kümmert sich mein Vater darum. Er will eines mit Bluetooth besorgen, also mobil. Mal sehen *gg*
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

caity

Puh, also bei mir läuft gerade irgendwie gar nicht. Das Programm öffnet mir lauter Fenster, kann aber ein einfaches "Der" in Word nicht übernehmen. Keine Ahnung, was da los ist, irgendwas scheint bei den Einstellungen nicht zu stimmen  :'(
Ich probier jetzt weiter, aber gerade fühle ich mich echt verzweifelt ...
Wenn ein Autor behauptet, sein Leserkreis habe sich verdoppelt, liegt der Verdacht nahe, daß der Mann geheiratet hat. - William Beaverbrook (1879-1964)

Grummel

Oh, das Problem hatte ich bisher nicht. Meine zehn Seiten von der Zugfahrt gestern, hat das Programm sauber gefressen.
"Kaffee?"
"Ja, gerne."
"Wie möchtest du ihn?"
"Schütte ihn mir einfach ins Gesicht!"

Lomax

Zitat von: caity am 16. März 2012, 13:44:58Puh, also bei mir läuft gerade irgendwie gar nicht. Das Programm öffnet mir lauter Fenster, kann aber ein einfaches "Der" in Word nicht übernehmen. Keine Ahnung, was da los ist, irgendwas scheint bei den Einstellungen nicht zu stimmen
Vielleicht hat sich das Problem inzwischen schon gelöst - aber es klingt jedenfalls nach einem Fehler, den ich auch schon mal hatte. Das lag bei mir daran, dass Dragon während des Diktierens Daten sammelt, um seine Leistung zu verbessern, und der dafür reservierte Platz irgendwann voll war. Als mir das passierte, ging bei mir jedesmal, wenn ich ein Wort gesprochen habe, ein Fehlerfenster auf, und erkannt hat das Programm gar nichts mehr.

Die Lösung dafür ist, dass man die gesammelten Daten verarbeiten muss, dann löscht er sie auch und der Speicher ist wieder frei ... bis zum nächsten Mal. Diese Auswertung nimmt er zu fest eingestellten Zeiten automatisch vor. Aber wenn der Rechner ein paarmal zu den eingestellten Zeiten nicht angeschaltet war, wie in meinem Fall, läuft der Sammelspeicher halt irgendwann über. Dann kann man die Auswertung auch manuell starten. Leider weiß ich nicht mehr genau, was für ein Menüpunkt das ist; aber ich denke mal, wenn du weißt, wonach du suchst, findest du das auch in der Hilfefunktion.

Alana

Hallo,

Darf ich fragen, welche Versionen von Dragon ihr benutzt? Es gibt ja eine Home und eine Premium-Version. Reicht die Home-Version zum Schreiben und Übersetzen aus, oder sollte man doch in die Premium-Version investieren?

Danke!

Alhambrana

Sprotte

Ich habe 7.0 Standard. Das sollte Home entsprechen, und es reicht mir vollkommen aus. Lomax und Grummel haben aktuellere Versionen, warte deren Meinung ab.

Lomax

Zitat von: Alana am 04. April 2012, 19:54:07Darf ich fragen, welche Versionen von Dragon ihr benutzt? Es gibt ja eine Home und eine Premium-Version. Reicht die Home-Version zum Schreiben und Übersetzen aus, oder sollte man doch in die Premium-Version investieren?
Also, ich habe 11.5 Premium und bin damit sehr zufrieden. Mit älteren Versionen war ich das nicht - Linda benutzt Version 11, und bei der habe ich getestet und festgestellt, dass es gut ist; das macht also keinen Unterschied. Aber ich erinnere mich, dass ich 6 mal laufen hatte, und das ging gar nicht ... Wann genau dazwischen der Durchbruch war, weiß ich allerdings nicht  ;)

Was den Unterschied zwischen Home und Premium und anderen Varianten derselben Version angeht, so ist die Erkennungsleistung wohl bei allen gleich - zum diktieren sollte es also keinen Unterschied machen, und damit dürften sie auch alle gleichermaßen verwendbar sein. Ob man mehr investieren will, hängt also in erster Linie davon ab, ob man die Zusatzfeatures braucht, die es neben dem diktieren noch gibt. Mich hat die Möglichkeit überzeugt, Sprachdaten zu ex- und importieren ... Das geht mit der Homeversion m.E. nach nicht, und ich hatte keine Lust, wenn ich das Programm mal neu installiere, es auch gleich kompletten neu anlernen zu müssen.
  Da solltest du also auf den Versionsvergleich schauen und prüfen, ob irgendetwas, was die eine Variante hat und die andere nicht, dir den Mehrpreis wert ist. Aber, wie gesagt - wenn es nur ums diktieren geht, bieten alle dasselbe.

Alana

Wenn die Erkennungsleistung gleich ist, sollte mir wohl die Home-Version reichen, aber ich vergleiche das auf jeden Fall mal sorgfältig.

Vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten!
Alhambrana