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Der Prota/Antagonisten-Laberfasel-Thread

Begonnen von Ary, 08. August 2008, 23:30:14

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Acrosen

Noch bevor die junge Frau, welche sich ihm als "Mianne" vorgestellt hat, seine Frage beantworten kann, bermerkt Vektin, wie sich am Rand seines Blickfelds eine weitere Frau erhebt, und nun langsam, aber zielsicher auf seinen Tisch zusteuert. Der Mann, mit dem sie eben noch Blicke ausgetauscht hatte, starrt weiterhin auf das leere Blatt Papier in seinen Händen und scheint dabei in einer anderen Welt gefangen zu sein.

Bevor er sich darüber weitere Gedanken machen kann, ist die Frau an den Tisch herangetreten, und erkundigt sich ebenfalls nach seinen Schnitzereien. Vektin blickt auf und gibt sich Mühe, dabei überrascht zu wirken. "Oh, ich habe Euch gar nicht kommen sehen!" sagt er freundlich. "Ich möchte Euch gerne darüber aufklären, was es mit diesen kleinen Spielereien auf sich hat, aber was haltet Ihr davon, wenn wir uns zunächst miteinander vertraut machen?" er setzt ein freundliches Lächeln auf. "Ich bin Vektin. Mögt Ihr mir auch Euren Namen verraten?" Er wiegt die dunkle Dame vorsichtig hin und her, betrachtet sie aus verschiedenen Winkeln, dann nickt er zufrieden und stellt sie auf dem Tisch ab.

Die Figur ist von solchem Detailreichtum, dass es niemanden überrascht hätte, wäre sie auf der Stelle zum Leben erwacht. Die schlanke Gestalt hüllt sich in eine dunkle Robe, welche über den schmächtigen Brüsten von einer kleinen, verzierten Kette gehalten wird. darunter zeichnen sich die Glieder eines Kettenhemdes ab, und auf dem Rücken trägt sie eine breite Klinge, deren Griff zwischen ihren Schulterblättern ruht. Die schulterlangen Haare hängen ihr tief ins Gesicht, und obwohl ihr Mund ein spöttisches Lächeln zur Schau stellt, scheinen die Augen Vektin nachdenklich zu mustern.

Scrivatore

Ich würde auch gern wieder mitmachen. Doch mein Charakter, an dessen Projekt ich aktuell arbeite, passt hier einfach nicht rein. Ein ganz normales Mädchen von 15/16 Jahren :D Oder ein Junge der weniger normal ist, doch nicht wirklich in eine Schenke gehen kann/ wird.

Silvasurfer

#1877
Also wie ich gehört habe, werde ich ja bald zu Papier gebracht. Das heisst letzten Endes habe ich mein bescheidenes Leben nicht einer Wette zwischen meinem "Schöpfer" Quint und seinem Freund Nihilson zu verdanken sondern einem 27 Jährigen jungen Schreiber. Das wird ja immer besser... Wenn ich ehrlich bin, dann freue ich mich, dass es so ist. Wenigstens leide ich nicht, weil jemand, der sich mein Schöpfer und Vater schimpft meint, auf mich Wetten zu müssen, sondern, um einer fiktiven Geschichte ein wenig Drama hinzuzufügen.
Es ist beruhigend zu Wissen, dass das eigene Leben nur fiktiv ist. Du guckst dir die Leere und Bedeutungslosigkeit deines Lebens an und angesichts dieser Wahrheit erschrickst du vielleicht ein bisschen. Es tut weh ja, dein Leben ist fiktiv, aber sobald du hineinzoomst und Ameisen nicht einfach zetrittst sondern als Lebensform respektierst so wie du dich als bedeutungslose kleine Ameise respektierst, dann hat in der grossen Sinnlosigkeit von allem alles auf einemal eine ganz besondere xbeliebige Bedeutung und du bist frei, ein sinnloses Leben zu führen, dem du deinen eigenen Sinn gibst. Jeder Moment wird auf einmal zu etwas, dass das Leben wert ist, denn ich liebe das Leben. Ich liebe es so sehr, dass ich mich noch nicht umgebracht habe, was nebenbei gesagt eine willkomenne Option wäre, angesichts des ganzen Weltschmerzes.
Ich leibe es ein fiktiver Charakter zu sein, den sein Schöpfer quält, nur um eine Wette zu gewinnen. Danke Lieber mir unbekannter Autor meines Lebens dafür das du beschlossen hast, deiner Geschichte einen Antagonisten wie mich hinzuzufügen, der die Wahrheit erkennt. Ignoranz ist wahrlich ein segen, muss ich sagen, aber es ist nunmal, wie es ist. Ich war nie ein grosser Freund von Selbstliebe, selbstliebe ist schön aber Selbstbewusstsein ist besser. Jetzt da ich weiss, dass ich fiktiv bin kann ich wenigstens machen,w as ich will, es ist eh egal, lass es geschehen, lass los Elijah. Hier Teufel, kannst meine Seele haben sie hat mir sowieso nie gehört, ihr könnt mich alle Mal, ich werde jetzt die Weltherrschaft an mich reissen.

Liebe Grüsse

Euer Elijob

PS: Gott ist nicht tot sondern nur eine fiktive Figur, genau wie ich, das ist sogar noch besser! *Irres Lachen*

Mithras

Zwischenfrage: Hier wurde ja schon lange nichts mehr geschrieben. Mich juckt es in den Fingern, einige neue Charaktere auf die Spielwiese zu schicken, aber das lohnt sich natürlich nur, wenn jemand mit ihnen spielen will! ;) Gibt es hier denn noch mehr Leute, die an einer Wiederbelebung des Themas interessiert sind?

Christian M.

Ich würde dazustoßen. Könnte eine interessante Sache sein, um den Charakter noch ein bisschen abzurunden. :winke:

Kadeius


Mithras

Dann wären wir ja schonmal ein paar. Foxy wäre prinzipiell auch dabei, hat aber anscheinend viel um die Ohren und würde dann wohl später dazustoßen, und @Aylis hat mir geschrieben, dass sie auch interssiert ist. Ich versuche jetzt seit einiger zeit, mir ein Szenario zu überlegen, das sich für den Einstieg eignet, aber außer der üblichen Wirtshaus-Situation ist mir noch nicht viel eingefallen. Wenn jemand Vorschläge hat, darf er/sie sich gerne melden, ansonsten werde ich versuchen, mir noch diese Woche etwas aus den Fingern zu saugen! :)

Mithras

Ich erlaube mir mal einen Doppelpost, um die Einstiegsszene zu schreiben.

Die Sonne hatte ihren Zenit bereits überschritten, und mit jedem Herschlag hatte Iasherra das Gefühl, dass die Schatten länger und länger wurden. Es war noch immer unerträglich heiß, und die hellen Fassaden der weiß verkleideten Lehmhütten reflektierten das Sonnenlicht so stark, dass es Iasherra nicht wagte, ihre Augen ganz zu öffnen. Sie hatte sich die Kapuze ihres weißen Leinengewandes weit ins Gesicht gezogen. Das Kleid war weit und luftig und verhinderte, dass sie sich wie in einem Dampfbad fühlte, doch diese Hitze, die hier, mitten in der Wüste, herrschte, war mehr, als sie ertragen konnte.
Von allen Seiten stiegen ihr Gerüche in die Nase. Der Duft von Kreuzkümmel, Kardamon und Nelken mischte sich mit dem Gestank von Schweiß, Pferdeäpfeln und Kameldung. Noch war das Treiben, das auf dem großen Markt der Oasenstadt herrschte, überschaubar; noch sah Iasherra neben den Händlern nur wenige andere Menschen, die es bei dieser Hitze bereits aus den schattigen Hinterhöfen und Seitengassen in das Herz der Stadt verschlagen hatte. Vorsichtig schaute sie sich um. Nicht alle der Anwesenden, die sich ihren Weg durch die engen Gassen zwischen den Ständen suchten, schienen Einheimische zu sein. Vielleicht hatte sie ja Glück - vielleicht konnte ihr einer von ihnen ja behilflich sein und dabei helfen, die Spur des seltsamen Mondamuletts zurückzuverfolgen, die sie nach vielen Monden der Suche schließlich in diese entlegene Oasenstadt am Knotenpunkt zweier Handelsstraßen geführt hatte.

Noch eine persönliche Anmerkung: Mir ist klar, dass ihr alle ein unterschiedliches Maß an Magie in euren Werken, aber ich empfand es letztes Mal als sehr anstrengend, dass viele Intaraktionen bzw. Konfrontatationen in regelrechten Magie-Exzessen ausgeartet sind. Es wäre schön, wenn wir das dieses Mal vermeiden könnten! ;)

Aylis

Ein stämmiger Mann stolpert auf die Kreuzung vor Iasherra. Er hat bleiche Haut, langes, braunes Haar und ist viel zu warm angezogen für die Umgebung. Dementsprechend schwitzt er und sieht völlig desorientiert und verloren aus. Er blickt zu Iasherra und beschließt, sie nach dem Weg zu fragen.
"Entschuldigt bitte", hechelt er und als er sich über die Stirn streicht, fliegt sein Umhang etwas zur Seite und eröffnet den Blick auf ein recht schlichtes Schwert, "habt Ihr eine Legion von wenigen Männern und Frauen gesehen, die aus Kanthis stammen könnten?"
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Nirahil

Eingehüllt in die ewigweißen Gewänder der Wüste betrachtete Ramash mit kritischem Blick eine Warenladung Datteln an einem der Stände, während er sich die zu groß geratene ewigweiße Kapuze wieder und wieder aus den Augen schob - jedoch nicht zu weit, um nicht von der unbarmherzigen Sonne geblendet zu werden. Eingeborene würden ihn auf den ersten Blick als Fremden erkennen, wie er dort stand, schweißgebadet, rot im Gesicht, trotz all der Versuche, sich nicht am göttlichen Licht zu verbrennen. Doch vor den Einheimischen floh er auch nicht. Unzufrieden mit der Qualität der Datteln schlenderte er weiter, um an einem Stand voller Drachenfrüchte erneut Halt zu machen. Doch statt seinen Blick auf die Früchte zu senken, fiel ihm ein stämmiger Mann ins Auge, der offenkundig ein wenig zu viel Kleidung für das gegebene Klima trug. Neugierig beobachtete Ramash, wie der Mann eine Frau in denselben ewigweißen Gewändern ansprach, die das Wüstenvolk so gerne trug.
Ich tanze wie ein Kind im Nebel,
zufrieden, weil ohne Ziel.
Callejon - Kind im Nebel

Christian M.

#1885
"Eine Legion, oder nur wenige Männer und Frauen?" Eine Frau steht in der Nähe an einem Stand und mustert stirnrunzelnd die exotischen Früchte. die sie nicht zu kennen scheint. "Da wo ich herkomme, sind eine Legion ziemlich viele. Hast du den Aufbruch versäumt, oder haben sie dich versehentlich zurückgelassen, weil du bei einem Mädchen warst?"
Lorana trägt einfache Reitkleidung, einen Köcher auf dem Rücken und einen merkwürdig gekrümmten Bogen über der Schulter. Sie hat sehr helle Haut, pechschwarzes, zu einem Zopf geflochtenes Haar und  den etwas o-beinigen Gang eines Menschen, der viel Zeit im Sattel verbracht hat.
"Na, wie auch immer, wenn du nicht etwas trinkst, wirst du sie bei dieser Hitze auf keinen Fall einholen." Mit einem freundlichen Lächeln reicht sie dem schwitzenden Mann einen Wasserschlauch. Aber trotz der freundlichen Geste ist deutlich zu sehen, dass in ihren dunklen Augen die Angst nistet, und gelegentlich sieht sie sich unvermittelt um, als könnte jemand plötzlich hinter ihr auftauchen.

Mithras

Gut, schalte ich auch auf Präsens um, sonst wird das zu verwirrend! :P

Noch ehe Iasherra antworten kann, hat sich bereits eine weitere Frau zu Wort gemelset und ist auf die Frage des ungewöhnlich hellhäutigen Mannes eingegangen. Dieser Ort scheint wirklich ein Knotenpunkt des Handels zu sein, geht es ihr durch den Kopf. So viele unterschiedliche Gesichter aus allen Teilen der Welt... Sie selbst hat das Aussehen einer Einheimischen angenommen, um an diesem Ort nicht weiter aufzufallen - dunkelbraune Haare, schwarze Augen und eine dunkle, sonnengebräunte Haut. Sie zieht  sich die Kapuze ihres weiten, weißen Gewandes aus der Stirn und mustert die Fremden interessiert. Sie alle scheinen nach etwas auf der Suche zu sein. Oder zu fliehen. Die nervösen Blicke, die die Frau mit dem Bogen immer wieder über ihre Schulter wirft, sind ihr nicht entgangen, ebenso wenig wie der weitere Mann, der einige Schritt entfernt von ihnen steht und sie beobachtet. Suchende ziehen sich anscheinend an.
"Auch ich habe keine Legion gesehen", erwidert sie schließlich mit einem entschuldigenden Schulterzucken. "Auf meinem Weg hierher habe ich die Wege einiger Karawanen gekreuzt, doch das waren die einzigen größeren Menschengruppen, die mir begegnet sind. Und dieses Kanthis, von dem Ihr sprecht, sagt mir auch nichts." Sie überlegt kurz, ehe sie fortfährt: "Doch vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen. Ich suche einen Händler, der Schmuck und Edelsteine verkauft, vielleicht sogar so etwas wie das hier." Sie kramt unter einer Falte ihres Gewandes eine Kette hervor, an der ein handtellergroßes Amulett aus kunstvoll getriebenem Silber hängt, in dessen Mitte ein polierter Mondstein prangt. Rund um den Mondstein sind Zeichen in das Metall getrieben worden, deren Sinn sich Iasherra auch nach all der Zeit nicht erschlossen hat. "Ich versuche herauszufinden, woher dieses Kleinod stammt, und ich habe erfahren, dass es über diese Oasenstadt in meine  Hände geraten ist. Habt Ihr eine Idee, wo ich einen Händler finden könnte, der Schmuck dieser Art führt?"

Aylis

Tschuldigung...:rofl: *schreibt sonst nie im Präsens aber uups!*

Erik schaut zwischen den beiden Frauen hin und her. Er streicht sich das nasse Haar aus der Stirn und legt endlich den mächtigen Umhang ab, der mit Fell besetzt ist.
Über die Frage Loranas scheint er leicht verwirrt und etwas wütend zu sein, doch er sammelt sich und seufzt. Er mustert Loranas Wasser mit kritischem Blick, riecht kurz daran, doch trinkt dann einen großen Schluck.
"Danke", meint er ehrlich und nickt ihr zu, dann erklärt er in etwas aufgeregter Stimme: "Wir sind so wenige, weil ich einen verdammt idiotischen und sturen Vater habe. Doch eigentlich war ich bereits bei ihnen, ich habe keine Ahnung, wie ich hierherkam. Was ist mit Euch? Was führt Euch hierher?"
Interessiert betrachtet er dann Iasherras Gegenstand und streckt die Finger danach aus.
"Hm. Bei Azaaris, ich könnte Euch vermutlich nicht einmal helfen, falls dieser Gegenstand aus den Klostern meines eigenen Landes stammen würde. Für geistliche Dinge ist immer meine Schwester Gyscha dagewesen. Ich nehme an, dass es etwas Religiöses an sich hat?"
Er legt nachdenklich eine Hand an seinen gut gepflegten Bart.
"Doch ich traf in einer Gasse nicht weit von hier einen Mann, der mir nicht ganz geheuer war. Er wollte mir etwas sehr Wertvolles verkaufen, bis ich ihm erklärte, dass ich keine Zeit und keine Mittel hätte, um mir irgendetwas zu leisten und mich hastig davon machte. Sucht ihr nach solch einer Gestalt?"
Wo genau sollen wir einbrechen? - In die namenlose Festung.

Christian M.

Lorana bemerkt den leichten Anflug von Wut in Eriks Miene und versucht, ihre ersten Bemerkung mit einem Lächeln abzumildern. "Tut mir leid, ich kann mir vorstellen, das ist sicher nicht einfach für dich. Ich hoffe, dass du sie bald wieder findest." Sie mustert Iasherra kurz, aber eindringlich und stimmt ihren Worten mit einem Nicken zu. "Ich glaube auch, wenn diese Männer und Frauen, die ihr sucht, hier durchgekommen wären, hätten sie auffallen müssen. Wenn sie so ähnlich angezogen und bewaffnet sind wie ihr. Ich bin Lorana und komme aus dem weiten Grasland im Osten. Ich...bin nur auf der Durchreise." Die schlechte Lüge treibt Lorana die Schamesröte auf die Wangen, so dass sie sich rasch über das Amulett in Iasherras Hand beugt. "Ich finde auch, das sieht nach allem anderen als einem gewöhnlichen Schmuckstück aus. Wie genau ist es denn an dich gekommen?" 

Nirahil

Neugierig geworden tritt Ramash einige Schritte näher an das kleine Grüppchen heran, geradeso, dass man ihn versteht, als er zu sprechen beginnt, jedoch nicht nahe genug, um sich ernsthaft einzumischen. "Ich ... habe einige Leute gesehen", beginnt er stockend, als habe er lang nicht mehr einen ganzen Satz von sich gegeben. Seine Stimme ist dabei dunkel, zurückhaltend und er spricht sehr vorsichtig, als könne er sich an den Worten verbrennen. "Sie gingen nach Norden, mit Wagen. Ihre Kleidung habe ich jedoch nicht erkennen können, zu weit ... weg." Sein Blick fällt auf das Kleinod in Iasherras Händen. "Auch diesen Händler habe ich gesehen", sagt er dann, sein Blick huscht kurz zu Erik hinüber. "Er ging auf den großen Platz, in die Schenke." Er verstummt, die Augen glitzernd, die Lippen verkniffen, als fiele es ihm schwer, der Aufmerksamkeit ausgesetzt zu sein.
Ich tanze wie ein Kind im Nebel,
zufrieden, weil ohne Ziel.
Callejon - Kind im Nebel