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Schreibblockade - Was ist Euer Geheimrezept?

Begonnen von Rei, 01. Januar 1970, 01:00:00

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Judith

Hm, ich weiß nicht, mich hat eigentlich der Computer jahrelang beim Schreiben unterstützt und nicht daran gehindert.
Zur Schreibblockaden-Falle wurde er erst, als ich anfing zu lernen, dass man damit mehr machen kann als Geschichten in Word zu schreiben.  ;D Naja, und halt das Internet....  ::)

Kristin

Klar, der Computer unterstützt mich schon auch noch, aber erst beim Abtippen und dem anschließenden Überarbeiten. Beim Schreiben an sich stört er mich einfach nur, weil er viieeeeel zu ablenkend ist, rauscht und die Augen anstrengt.
Ich habe mit 14 (das ist sechs Jahre her) angefangen zu chatten und spiele in Multi User Dungeons etc. Dementsprechend gibt es jede Menge Foren, die ich am laufenden Band durchklicken kann, alle Nase lang quatscht mich jemand im ICQ an und so weiter und so fort. Da fahre ich besser mit einem Blatt Papier in der Hand... Wer disziplinierter ist als ich und sich von solchem Kram nicht ablenken lässt, für den ist es bestimmt praktischer schon die erste Version am PC zu schreiben.

VG
Kristin

Manja_Bindig

Mal hrlich: wenn man die wahl hat zwischen Abtippen und/oder Korrekturlesen(hab ich heute zwei Stunden gemacht... aua...) und im Internet surfen, chatten, im Tintenzirkel vorbeischauen... die Wahl dürfte nciht sonderlich schwer fallen, was?
Aber von daher glaub ich nciht, dass der Computer eine Schreibblockadenfalle ist - er verleitet vielmehr zur Faulheit.
Blockaden entstehen aus anderem Grund.

Kristin

Naja, das ist jetzt Haarspalterei. Kommt drauf an, was man unter "Blockade" versteht. Bei mir erstickt der Computer ziemlich die Kreativität - ich sitze vor dem Wordprogramm und komme einfach nicht weiter. Und genau da kommen die ganzen Ablenkungen dann gerade recht. Schnell ist eine Stunde nur mit Rumklicken vertan und dann sitze ich wieder vor dem Word... und wieder fällt mir nichts ein. Das verstehe ich unter Blockade. Irgendeinen Mist schreiben kann ich immer, das ist nicht das Problem.

VG
Kristin

Astrid

#64
Geht mir genauso. Was haltet ihr davon, wenn wir uns ein gemeinsames Ziel setzen? So nach der Weight Watchers Methode: am Ende einer Woche sagt jede/r von uns, wieviele Seiten er/sie geschafft hat? Das nennen wir dann äh Page Watchers oder so (es gibt sicher auch ein cooles deutsches Wort, aber ich hab noch keinen Kaffee getrunken, und mir fällt nichts ein). Es gibt dann am Ende der Woche kein Rumgenöle "ey, du hast aber wenig!", sondern wir lassen die Angaben einfach so stehen, vergleichen uns mit den anderen, schämen uns und geloben Besserung.  ;D

Es wäre natürlich kein absoluter Vergleich - manche von uns sind vielleicht an mindestens 20 Seiten pro Woche gewöhnt, andere freuen sich über drei. Wir könnten ein Limit angeben: ich zB würde schreiben "3 von (geplanten) 12" oder so.

Manja_Bindig

Öhm, mein wöchentlicher Durchschnitt liegt bei sieben Seiten. Und zwar, wei ich jeden Tag ein beidseitig bschriebenes, kariertes A5 Blatt abtippe, was etwas mehr als eine ganze Computerseite ist. Ich würd ja meinen Durchschnitt steigern... aber die Zeit... *jetzt wieder an ihren verhassten Lateinvortrag erinnert wird*

Astrid

Es ist ja auch nur für Leute mit Schreibblockaden gedacht. Wenn du keine hast, prima! :)

Kristin

Hab ich nichts dagegen, wobei ich nicht glaube, dass mich das sehr motiviert... Aber schaden kann es nicht, vielleicht entwickele ich dabei dann ja doch Ehrgeiz :) Zumindest, wenn wir das wirklich regelmäßig jede Woche machen. Wenn bei mir in der einen Woche sieben Seiten stehen und in der nächsten nur zwei, nagt das wahrscheinlich doch ziemlich an meinem Gewissen.
Ich schreibe am Tag momentan etwa zweieinhalb blanko DIN A4 Blätter voll, das sind 600 Wörter oder eine Word-DIN A4-Seite ohne besondere Formatierung.
Prraktischerweise habe ich bei beiden Romanen, an denen ich gerade sitze, ein bisschen Druck von außen. Den einen schreibe ich wie gesagt mit einer Co-Autorin und die wartet natürlich darauf, dass ich meinen Abschnitt fertig kriege, damit sie weiterschreiben kann. Das geht auch sehr zügig voran bisher. Bei dem anderen Projekt habe ich einen Testleser (meinen Vater), der meinen Roman stückchenweise liest und immer direkt Feedback gibt. Wenn da nichts nachkommt, fragt er auch nach.

VG
Kristin

Konstanze

Das ist vielleicht wirklich eine gute Idee. Ich nehme mir zwar auch ein regelmäßges Pensum vor, aber wen interessiert es schon, wenn ich das nicht schaffe?

Ich schreibe zwar in den letzten Tagen wieder, aber doch nur wörtchenweise an der Geschichte an der ich schreiben will, während lauter Ideen für neue Sachen kommen.

Liebe Grüße,
Konstanze

Judith

Gute Idee!  :D
Vielleicht spornt mich das an

Manja_Bindig

Abtippen von etwas, was schon ziemlich steht und nur verfeinert werden muss, is witaus leichter als sich wieder hinzusetzen und seine tägliche zwei A5-Seiten in der heißgeliebten Chinakladde(Mein Sssssssschaaaaaaaaaaaatzzzzzzzzzzzzzz) vollzukritzeln. Da hängts momentan auch ein bisschen...
(Preisfrage: wird Sibi ihr Pensum aufrechterhalten können?)

Lastalda

Tja dann, mach doch einer nen Thread auf. :D Ich werd mcih da auch einreihen, wenn die prüfungen vorbei sind, denke ich.
Die letzte beendete Kurzgeschichte ist auch nur deswegen fertig geworden, weil ich mir vorgenommen (und daran festgehalten) habe, jeden Abend wenigstens drei Seiten (A5 in ner Kladde, ist also nicht viel) oder eben eine Szene zu schreiben. Hat super funktioniert, sollte ich wieder macehn. Nur während der prüfungen hat man immer anderes zu tun...

@Manja:

wenn Du für latein material brauchst, schreib mir ne PM oder Mail, ich hatte das ja auch mal... ;)

Lastalda

OgerBoy

Ich finde seichte Musik, gern auch etwas Fantasy, Heavy mäßiges im Hintergrund, Kerzen und dann eine in ein schönes Terracotta getauchtes leeres Worddokument sehr angenehm zu schreiben.
Wenn ich schreibe ist es eh meist dunkel und dabei kann man dann auch prima Stromsparen.
(NAJA bis auf den PC)

Meine geheime Lieblingsmusik CD zum Schreiben ist Theatre of Tragedy - A Hamlet for a Slothful Vassal oder lied fünf auf der CD ....a distance there is.......

Kann ich jedem nur empfehlen.

Manja_Bindig

Was mich beim Schreiben, gerade bei ner ziemlichen Unlustphase extrem ablenkt, ist Musik. Aber nicht irgendeine Musik, sondern Musik, deren Text ich verstehe. Also kann ich da niemals deutsche, englische, lateinische und infolge des letzteren auch keine italienische Musik. Das sind sprachen, die ich beherrsche, wo ich den Text ggf. automatisch übersetze... und das wars.
Hilfreich ist da schon eher japanischer Rock(bin ich momentan ja bestens versorgt  ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ;D ).
Um zu wissen, was die Herren da singen, muss ich mir, dank meiner kaum, bis gar nicht vorhandenen Sprachkenntnisse(ich kann grad mal Ohayou, Konnichiwa und tadaima) die Übersetzungen besorgen. Und da ich generell zu faul dazu bin, hab ich mit japanischer Musik im Hintergrund kein Problem - im gegenteil, wenn ich grad an ner Szene hänge, weil ich die Stimmung nicht hinbekomme, hilft die Mucke wunderbar.

Was das "kochen" betrifft: in letzter Zeit stelle ich immer häufiger fest, dass meine Ideen kommen, wenn ich Fisch oder Geflügel wirklich ausweide... *schauder* Bin ich seltsam?

OgerBoy

Eindeutig, SELTSAM.

Da ich grad mal Englisch verstehe und eventuell ein bissl Französisch, habe ich ja noch mehr auswahl als du.

Aber muss es wirklich japanischer Rock sein.....

Da packt mich das schaudern.

(vielleicht bin ich ja auch seltsam.)