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Synchronisationsprogramme

Begonnen von Sonnenblumenfee, 08. April 2011, 19:21:25

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Sonnenblumenfee

Hallo miteinander!

Als ich mir vor einigen Wochen meinen neuen Laptop gekauft habe, der nur bei mir Zuahuse stehen soll, stand ich vor dem Problem, dass ich Zuhause am Laptop, unterwegs aber an meinem Notebook schreiben wollte. Dazu hätte ich dann ständig einen USB-Stick benutzen müssen, oder mir alle Dateien per E-Mail schicken müssen, immer mit dem Risiko, etwas zu vergessen und nachher doch nicht arbeiten zu können. Deshalb habe ich mich ein bisschen schlau gemacht und schließlich SyncToy gefunden.

SyncToy ist eine Freeware von Mircrosoft, mit der man seine Daten ganz einfach synchronisieren lassen kann. Das Programm sucht Änderungen, die auf dem einen PC noch nichtgemacht wurden und überträgt sie ganz automatisch. Man kann Ordner-Paare speichern lassen, sodass man jedes Mal alles übertragen bekommt. Das Ganze geht gleichzeitig von A nach B und von B nach A oder aber nur in eine Richtung - je nach Einstellung. Schnell ist das programm auch noch. Hinterher werden die Dateien angezeigt, die nicht übertragen werden konnten, zum Beispiel weil sie gerade geöffnet wurden.
Die Bedienung ist kinderleicht und intuitiv. Man braucht lediglich ein Heimnetzwerk (wie man das installiert bzw. wie schwer das ist, kann ich nicht beurteilen, weil mein Vater das schon vor Ewigkeiten gemacht hat).
Fazit: Für jeden, der mit mehr als einem Rechner arbeitet, sehr empfehlenswert!

Hat noch jemand Erfahrungen mit diesem oder einem anderen Synchronisationsprogramm gemacht?
"Discipline is my freedom" - Gretchen Rubin

Maja

#1
Ich benutze Wuala, einen Onlinespeicher, der auch eine Synchronisationsfunktion hat, zumindest in der Pro-Version. Ich kann aussuchen, welcher Ordner ich auf welchen Rechnern synchronisieren will, und schaffe es so sehr gut, zwischen meinem Linux-Laptop und meinem Windows-Rechner die Dateien immer auf dem aktuellen Stand zu halten.

Wuala gibt es hier: http://www.wuala.com/

Pro-Benutzer wird man, wenn man zusätzlichen Speicher kauft (1 GB gibt es geschenkt) oder Platz auf dem eigenen Rechner zur Verfügung stellt, wo dann verschlüsselt die Daten anderer Bentuzer ausgelagert werden. Wer interessiert ist, dem schicke ich gern eine Freundschaftswerbung, dann gibt es nämlich mehr Speicher für beide Seiten.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Faol

Ich benutzte Dropbox. Da hat man zwar nur degrenzten Speicherplatz, dafür ist aber alles auch von jedem Computer über das Internet abrufbar.
Two roads diverged in a wood, and I -
I took the one less traveled by,
And that has made all the difference.
(Robert Frost - The Road Not Taken)

Zit

Hm, mir wäre so eine Synchronisationssoftware zu viel hin- und hergeschiebe. Auf meinen 8GB-USB-Stick habe ich daher diverse PortableApps-Anwendungen installiert, u.a. Firefox, das OpenOffice-Paket und yWriter. Das reicht mir vollkommen zum Arbeiten. :)

Wäre das wirklich nichts für dich? Musst halt nur immer den USB-Stick anstöpseln und die OfficeAnwendungen brauchen etwas zum Öffnen, wg. dem USB halt. Aber das ist für mich nicht so tragisch. Hab's idR. nicht so eilig.
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Maja

Das schöne an den Synchronisationsprogrammen ist ja, daß sie automatisch arbeiten. Ich muß nichts machen, nichts anklicken oder rumschieben oder sosntwas tun, was man immer vergißt, Wuala hält die Daten auf allen System aktuell und läuft dabei unauffällig im Hintergrund. Die Programme selbst laufen auf den jeweiligen Systemen, die muß ich nicht noch extra backuppen - mir geht es um meine eigenen Dateien, die ich nicht mal eben wieder neu runterladen kann. USB-sticks können verlorengehen, aber ein Backup im Rechenzentrum oder Cluster hat Ausfallsicherheit.
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Robert Gernhardt

Zit

Also laufen die Online? Ich gestehe, ich hatte die Seite nur überflogen.

Sicher kann er verloren gehen. Das Rechenzentrum kann aber auch crashen oder beide Rechner ...
Ich mag die Onlinewelt -- aber ich fütter nicht wildfremden Speicher immer und überall mit Daten. Lieber kauf ich mir eine externe Festplatte, spiel da jede Woche das Backup drauf und schiebs auch noch auf meinen Rechner und einen zweiten USB-Stick.

Muss aber auch sagen, dass ich meinen Stick nicht den ganzen Tag spazieren trage. Vielmehr nehme ich ihn, weil ich auch am Netbook meines Freundes arbeite, wenn er meinen Laptop nutzt.
Sonst hängen da noch zwei seperate Kettchen am USB-Stick, die ich immer an meiner Hose befestige und den Stick vorn in die Uhrentasche der Jeans schiebe. Ich fahre jetzt nicht täglich so lange Strecken, dass es sich wirklich lohne würde im Zug/ der Straßenbahn zu tippen. (Wo es aber auch nicht immer Netz gibt. Also auch nix mit synchronisieren, oder?)
"I think therefore I am
getting a headache."
Unbekannt

Maja

Wuala verteilt die Daten bröckchenweise in vielfachen Backups über die Computer derjenigen Nutzer, die Festplattenspeicher freigegeben haben, außerdem haben sie noch ein Rechenzentrum. Das erscheint mir sicher, weil die wahrscheinlichkeit, daß das alles gleichzeitig abschmiert, sehr gering ist. Die Dateien werden schon beim Hochladen verschlüsselt, daß derjenige, bei dem Daten gelagert werden, keine Chance hat, sie zu entschlüsseln. Aber natürlich ist man darauf angewiesen, eine regelmäßige Internetverbindung zu haben - ist man irgendwo ohne Netz im Urlaub, sollte man trotzdem seinen USB-Stick dabeihaben.
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Robert Gernhardt

Lomax

Zitat von: Zitkalasa am 11. April 2011, 23:20:26Sicher kann er verloren gehen. Das Rechenzentrum kann aber auch crashen oder beide Rechner ...
Nun ja, ich habe ja vor zwanzig Jahren in einem großen Rechenzentrum gearbeitet, und von der Datensicherheit, die ich damals dort hatte, träume ich heute noch. :engel: (Und meine Datensicherungsparanoia auf dem PC rührt auch hauptsächlich daher, dass ich, seitdem ich den Vergleich kenne, schockiert davon bin, wie unsicher die Daten zuhause sind)
  Damals (im Rechenentrum eines großen Leverkusener Chemiekonzerns *hüstel*) war es ziemlich egal ob das System mal gecrasht ist. Wenn es wieder hochgefahren war, stand mein Cursor in der Zeile, wo ich aufgehört habe. Verloren ging höchstens das, was ich nach dem letzten drücken der Returntaste getippt hatte. Selbst wenn das ganze Rechenzentrum abgebrannt wäre, hätte das vielleicht die Daten der letzten drei Tage betroffen, weil alle paar Tage die Sicherungsbänder irgendwo andershin gekarrt wurden. Wenn einzelne Teile der Anlage kaputt waren, war das völlig egal, weil nichts nur auf einer Festplatte stand, sondern alle Daten rekonstruierbar verteilt wurden und beschädigte Datenspeicher nach Austausch wiederhergestellt werden konnten.

Ich habe seitdem viel Respekt vor der Datensicherung von Großrechnersystemen. Und gehe mal optimistisch davon aus, dass die Datensicherung seitdem nicht schlechter geworden ist. Wenigstens weiß ich jetzt, wenn in einem Rechenzentrum Daten verloren gehen, durch einen Crash oder was auch immer, dann ist immer ein konkreter, menschlicher Idiot dran schuld, der schlampig gearbeitet hat, weil es schon vor 20 Jahren möglich war, so was zu verhindern. Man kann also mit Sicherheit sagen: In einem gut geführten Rechenzentrum "crasht" nichts. Jedenfalls nicht so, dass man als Benutzer etwas davon merkt. Außer vielleicht, wenn es dicke kommt, dass das System für eine Weile nicht erreichbar ist, bis alles neu hochgefahren und wiederhergestellt wurde.
  Wie gut diese Rechenzentren am Netz allerdings geführt sind, das weiß man wohl erst, wenn etwas passiert ... Der Unterschied zur Datensicherung zuhause ist der, dass die großen Rechenzentren vermutlich sicherer sind, dass man zuhause aber weiß, was man getan hat, während man sich bei anderen Anbietern nur blind darauf verlassen kann, dass sie ihre Arbeit anständig tun und ihre Infrastruktur entsprechend sicher ausgelegt haben. Aber mein Grundvertrauen bei Anbietern mit professionellen Rechenzentren wäre jedenfalls erst mal recht hoch.

Lothen

Hallo ihr Lieben,

benutzt einer von euch zufällig FreeFile Sync und kann mir bei einer Sache helfen?

Ich hab das Programm heute entdeckt, es ist Freeware und bietet die Möglichkeit, verschiedene Synchronisations-Formen einzustellen und abzustimmen, z.B. ob aktualisierte Daten von A nach B oder von B nach A verschoben werden oder gegeneinander ausgetauscht werden sollen. Das fand ich sehr praktisch.

Angeblich kann man die Synchronisation auch in den Windows Aufgabenplaner eintragen, sodass die standardmäßig zu einer bestimmten Uhrzeit oder bei einem bestimmten Ereignis (z.B. hochfahren) ausgeführt wird. Das funktioniert bei mir aber leider nicht. Ich kann die Aktion über den Aufgabenplaner jederzeit manuell mit Rechtsklick ausführen, d.h. die Verknüpfung zum Programm funktioniert - aber das Auslösen durch einen bestimmten Zeitpunkt klappt nicht. Es passiert dann einfach nichts.

Kann da jemand helfen?

LG Lothen

Sturmbluth

Hallo zusammen,

sicher ist allgemein bekannt, dass man seine Daten sichern muss, da das Risiko, sie sonst vollständig zu verlieren hoch ist. Schnell ist eine Datei versehentlich gelöscht oder – schlimmer – überschrieben. Wenn man dann nicht auf eine Sicherungskopie zurückgreifen kann, ist der Jammer groß.

Und obwohl jeder das weiß, kümmern sich die wenigsten um ein regelmäßiges Backup. War bei mir auch so, weil ich prinzipiell faul bin. Deshalb habe ich meine Backups so eingerichtet, dass sie automatisch laufen und ich mich nicht darum kümmern muss.

Meine Backup-Strategie und meine Gerätekonfiguration sind sehr komplex, aber zumindest eine einfache Sicherung über Dropbox kann ich jedem nur ans Herz legen.

Ich habe auf meinem Blog einen Artikel dazu verfasst. Evtl. hilft das ja jemand hier weiter. Link: http://www.sturmbluth.de/2017/11/18/backup-mit-dropbox-und-nas/

Eluin

Zur Verschlüsselung zum Sichern der Daten für die Dropbox kann ich Boxcryptor empfehlen. Klappt bei mir sehr gut.

Ansonsten arbeite ich mit PureSync. Automatisch alle 5 min auf einen USB-Stick am Laptop. Manuell in Boxcryptor (klar könnte ich auch automatisch einstellen), auf unseren Datenserver und meinen Standrechner.

Dann habe ich noch einen Rasberrypie bei meiner Mutter stehen (sprich 300km entfernt), damit die Daten auch außerhalb unserer Wohnung gesichert sind (neben der Dropbox). Hierfür nutze ich Syncthing

@HSB sehr schön beschrieben. :jau:
Träume verändern die Zukunft. Doch erst wenn wir die Augen öffnen, können wir sie verwirklichen!
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