Tintenzirkel - das Fantasyautor:innenforum

Handwerkliches => Autorenhard- und Software => Thema gestartet von: Hr. Kürbis am 01. Juni 2008, 11:19:06

Titel: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Hr. Kürbis am 01. Juni 2008, 11:19:06
Hallo zusammen!

Da ich mir neulich einfach aus purer Neugier ein Spracherkennungsprogramm zum diktieren gekauft habe, es aber nicht Vista kompatibel ist ::), wollte ich mal fragen, ob sich jemand mit solchen Programmen und deren Zuverlässigkeit auskennt, bzw. ob eine Arbeitsweise generell damit "erstrebenswert" ist.
Vista hat ja solch ein Programm von Haus aus mit an Bord, nur muss sich das Programm erstmal an die Stimme gewöhnen und braucht erstmal eine gewisse Lehrzeit, um alles korrekt zu erkennen.

Also hier die konkrete Fragestellung:

1. Arbeit jemand mit solchen Programmen, wenn ja, mit welchen?
2. Lohnt der Zeit-/Geldaufwand, um ein solches Programm richtig ausnutzen zu können?
3. Was haltet ihr generell von solchen Programmen, ist das noch "schreiben"?

So, ich bin mal gespannt auf eure Antworten ...
Titel: Re: Text am Computer per Spracherkennung diktieren?
Beitrag von: Linda am 01. Juni 2008, 12:38:41
Hallo Stefan,

ich arbeite hier momentan gelegentlich mit "Dragon Naturally speaking 9.5". Kostet zwischen 80 - 150 Euro, je nach Version. Für Fantasy-Autoren sind diese Programme aber alle gleich 'schlecht' geeignet, weil phantastische Namen u.ä natürlich nicht umgesetzt werden können. Auch zusammengesetzte Worte oder Neologismen sind zwangsläufig ein Problem, was das freie Diktieren für Ungeübte schon schwierig machen kann, weil man regelmäßig durch die Schreibfehler rausgerissen wird. Irgendwo ist immer ein e zu wenig oder ein n zuviel. Meistens hilft es, Fantasynamen (das ist echt das Schlimmste), durch normale Namen oder Buchstaben-Platzhalter zu ersetzen. Allerdings vereinfacht das die schöpferische Tätigkeit auch nicht gerade. Es ist also eine gewisse Disziplin und sauberes Nacharbeiten nötig. Im Vergleich zu den ersten Diktatprogrammen, die so vor ca. 10 Jahren rausgekommen sind, erspart man sich jedoch eine Menge Nerven, auch weil man nicht erst stundenlang das Programm mit dem Vorlesen öder Texte programmieren braucht und weil die Erkennungsrate deutlich besser ist.

Allerdings ist es insgesamt leichter, wenn man statt des kreativen Arbeitens andere Schreibtätigkeiten (z.B. Briefe, Mails und Forenbeiträge) diktiert. Das geht etwas besser, weil der Wortschatz dabei eingeschränkter ist und man sachlicher schreibt und weniger "schön".

Soweit ich weiß, nutzen Rei und einige andere Zirkler so ein Programm zur Eingabe handvorgeschriebener Texte. Da man dabei nicht den roten Faden verliert, ist es auch eine Vereinfachung.

Gruß,

Linda
Titel: Re: Text am Computer per Spracherkennung diktieren?
Beitrag von: Abakus am 01. Juni 2008, 15:08:46
Hi Stefan,

also "Dragon NaturallySpeaking" ist die für mich bislang beste Spracherkennungssoftware, die ich getestet habe. Ich nutze sie zurzeit in der Version 9 - "Preferred Mobile". Kostenpunkt leider noch 299,-- €.

Was mich an "Preferred Mobile" fasziniert ist, dass die Software mit jedem Satz dazu lernt. Mal angenommen, Du sprichst den Namen Deines Fantasy-Protagonisten aus und dieser Name ist nicht hinterlegt, so öffnet sich ein Fenster, in dem Du den Namen eintragen kannst. So ganz kommt man eben ohne Tastatur noch nicht aus.
Die Software weiß nun, wie der Name geschrieben, also auch wie er ausgesprochen wird. Beim nächsten Mal, wenn Du den Namen aussprichst, erkennt dies die Software automatisch und schreibt ihn nieder. So funktioniert dies bei jedem Namen, den die Software nicht kennt.

Als weiteren Vorteil sehe ich das Headset an (sehr leicht und flexibel), welches komplett schnurlos fungiert und, das habe ich getestet, locker auf einer Distanz von 90 Metern (im Freien) die Wörter ans Laptop fehlerfrei überträgt. Weiterer Vorteil für mich: Nachdem ich die Software installiert hatte, konnte ich einfach anfangen zu sprechen, da die Spracherkennung automatisch startete.
Zudem darf ich das Diktiergerät nicht vergessen, das ebenfalls zum Lieferumfang gehört. Das hat mir schon so manchen kreativen Gedanken gesichert, wenn man nicht auf die Schnelle ans Laptop oder an Stift und Papier kommt. Des Weiteren lässt sich das Diktiergerät an die USB-Schnittstelle des Laptops anschließen. Somit kann das Aufgesprochene in Word Wort für Wort übertragen werden.

Ganz lustig ist die Audiowiedergabe-Funktion. Das Gesprochene wird durch die Software über die Lautsprecher wiedergegeben. Für mich eine sehr benutzerfreundliche Funktion, weil man damit auf Fehler aufmerksamer wird, als wenn man den Text nur liest. Eigene Fehler überliest man häufiger. So geht es mir jedenfalls.

Als Nachteil kann man den hohen Arbeitsspeicher ansehen, den die Software benötigt. Um fehlerfrei zu funktionieren, rät der Hersteller zu mind. 1 GB RAM. Da ich Vista (benötigt ebenfalls mind. 1 GB RAM) auf dem Laptop nutze, habe ich den Arbeitsspeicher von 2 GB auf 4 GB hochgerüstet. Ergo: Zusätzliche Kosten. Wobei dies nun Frage 2 halbwegs beantwortet. Da ich das Programm auch beruflich nutze, liegt meine Auslastung bei zurzeit ca. 90%. In jedem Fall hat sich die Investition für mich schon gelohnt (aus beruflicher Sicht).

Ob das letztendlich noch "schreiben" ist, muss wohl jeder für sich selbst entscheiden. Jemand, der lieber an einer Tastatur schreibt, sollte dies auch weiterhin tun. Bei mir ist es so, dass ich beides gerne mache und wenn ich mal nicht die Zeit zum Tippen habe, kommt die Spracherkennung ins Spiel. :)

Ich hoffe, dass ich etwas zur Beantwortung Deiner Fragen beitragen konnte.

Viele Grüße,
Markus

Zusatz: Den Text habe ich auf einer Tastatur getippt. ;)
Titel: Re: Text am Computer per Spracherkennung diktieren?
Beitrag von: Hr. Kürbis am 01. Juni 2008, 18:30:24
Hm, danke schon mal für die Antworten, sehr aufschlussreich ...
Ich glaube, ich werde mich mal ein bisserl schlau machen wegen dem "Dragon NaturallySpeaking", vielleicht gibt es das ja irgendwo günstig abzustauben oder eine Trial-Version?

Komischerweise funktioniert die Spracherkennung unter Vista an sich schon nicht schlecht, klar, Fantasynamen erkennt das Programm nicht sofort, aber man kann sie dann ja noch mal buchstabieren und ein Sprachmuster speichern, damit es bei mehrfacher Nennung keine Probleme mehr gibt. Komischerweise lies sich ein türkisches Rezept mit den Worten "Börek" und "Yufka Blätter" problemlos diktieren, nur aus "Grigol" (ein Name) wurde eben "Billy Idol"! ;)
Titel: Re: Text am Computer per Spracherkennung diktieren?
Beitrag von: Abakus am 01. Juni 2008, 18:41:45
Nach etwas googlen habe ich eine Page gefunden, die eine Demo anbietet. Man muss sich allerdings registrieren. Hier der Link: http://www.endlich-versteht-dich-jemand.de/dragon-naturally-speaking-demo/index.htm (http://www.endlich-versteht-dich-jemand.de/dragon-naturally-speaking-demo/index.htm) :)

Gruß,
Markus
Titel: Re: Text am Computer per Spracherkennung diktieren?
Beitrag von: Hr. Kürbis am 01. Juni 2008, 18:53:10
Ok, der Link führt zwar zu einer Seite zu dem Programm, aber man kann nur testen, wie "schlecht" man tippt im Vergleich zur Texteingabe per Stimme.
Also laut deren Messung könnte ich meine Geschwindigkeit um knapp 500% steigern! :o Und der vorgelesen Text war nicht ohne, also vom Anspruch her, den man an ein Diktierprogramm stellen kann.

EDIT: Markus, benutzt du Office 2007 oder ist das Programm dazu inkompatibel? Die Herstellerangabe sind da etwas ungenau ...
Titel: Re: Text am Computer per Spracherkennung diktieren?
Beitrag von: Abakus am 01. Juni 2008, 20:12:25
Im Office 2007 funktioniert es genauso gut wie in allen früheren Office-Anwendungen ab XP. :)
Titel: Re: Text am Computer per Spracherkennung diktieren?
Beitrag von: Nagi Naoe am 02. Juni 2008, 18:18:39

Hmm, ich hab einmal bei einer Freundin so ein Programm probiert, und kann nur sagen, dass es mir nicht liegt. Ich kann den Drang, Tippfehler, die ich sehe, sofort auszumurksen, einfach nicht abschalten, und das ist es, was mich am Gebrauch solcher Programme hindert.
Das Problem, dass ich manchmal schneller tippe als denke, hab ich auch, aber genau dieses Problem hilft mir manchmal zu ungeahnten Erkenntnissen.

Das es noch schreiben ist, ist für mich selbstverständlich. Für mich ist schreiben weniger das reine Zusammenfügen von Buchstaben zu Wörtern zu Sätzen auf (virtuellem) Papier, sondern mehr das Ausarbeiten einer Geschichte, das Erfinden neuer Welten, das Wiederbeleben alter. Man stellt seine Fantasie ja nicht einfach aus, wenn man die Gedanken ausspricht.
Zwischen dem Aufschreiben von Geschichten, und dem einfachen Aufschreiben von soetwas wie arbeitsbedingten Dingen gibt es für mich einfach einen großen Unterschied.

Liebe Grüße,
Nagi.
Titel: Re: Text am Computer per Spracherkennung diktieren?
Beitrag von: zDatze am 02. Juni 2008, 19:26:22
Bisher habe ich nur Erfahrung mit einem englischen Spracherkennungprogramm gemacht und da muss ich ganz ehrlich zugeben, dass ich leicht überfordert war. Der Spaßfaktor war auf jeden Fall sehr hoch, da kamen echt lustige Wörter heraus und nach längerer Übung funktionierte es auch halbwegs flüssig. (Hab meine Englischaufgaben damit gemacht.  ;D )

Der Gedanke meine Geschichten "einfach" zu diktieren, ist auf jeden Fall verlockend. Nur mich persönlich schreckt da immer der Preis der benötigten Software ab.^^
Und mein extrem beschränkter Wortschatz wenn ich spreche. Da ist bei mir ein riesiger Unterschied zu meinen handschriftlich festgehaltenen Texten.

Ob man jetzt ein deutsches Programm mit einem englischen so ohne weiteres vergleichen kann, entzieht sich leider meiner Kenntnis, aber ich vermute mal, dass der Unterschied nicht dermaßen groß ist.  ;)
Titel: Re: Text am Computer per Spracherkennung diktieren?
Beitrag von: Cherubim am 09. Juli 2008, 19:01:59
Ich finde da Programm Dragon NaturallySpeaking 9 hört sich wirklich interessant und nützlich an.
Allerding finde ich es doch relativ teuer.

Mich würde daher interessieren, ob noch mehr von euch mit diesem Programm arbeiten?
Ob sich das Preis / Leistungsverhältnis lohnt?
Ob es noch ein alternativ Programm gibt?


Titel: Re: Text am Computer per Spracherkennung diktieren?
Beitrag von: Rei am 10. Juli 2008, 11:32:43
Also ich hab Dragon 8 und bin nur mäßig zufrieden. Manchmal diktiert man was und da kommt was ganz anderes bei heraus, auch wenn das Wort oder die Wortfolge im Satz jetzt nicht sonderlich ungewöhnlich ist.

Es ist eine gute Möglichkeit, handschriftlichen Text, den man eh überarbeiten will, in den PC zu bekommen, ohne sich den Kopf zu verrenken, weil man immer in das handgeschriebene Manuskript schauen muß, wenn man abtippt. Aber wie gesagt, die Nacharbeit mit den Tippfehlern, von der Software falsch interpretierten Wörtern und dergleichen ist aufwändig, da man den Originaltext doch als mal zum Gucken braucht, wenn Dragon nur Müll verstanden hat... Aber - wie ich festgestellt habe - ist das Diktieren zeitsparender als abschreiben.

Ich nutze es zur Zeit auch wieder verstärkt, wenn meine Tochter an mir hängt und partout nicht in der Wiege schlafen oder einfach nur auf meinem Arm kuscheln will, um meine Zettelwirtschaft von Plotideen in den Laptop zu bekommen. So schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe: Ich bekomme die Ideen in den Laptop und brauche mir keine Gedanken darüber zu machen, was ich der Kleinen als nächstes erzählen soll (da können einem - im Gegensatz zu den Plots - manchmal schon die Ideen ausgehen...)... :winke:
Titel: Diktierprogramme
Beitrag von: Rhiannon am 17. Februar 2009, 21:23:11
Hallo,
kennt von euch jemand ein gutes, erschwingliches Diktierprogramm? Würde beim Abtippen einiges an Zeit sparen und verkorkste Sätze wären ja auch leichter zu bemerken. Hat jemand von euch sowas zu Hause? Wenn ja, wäre ich dankbar, wenn ihr mir nen Tipp habt.
Danke schon im Voraus
lg
Rhiannon
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Kaeptn am 18. Februar 2009, 10:34:39
Ich hab mal vor ein paar Jahren Dragon Naturally Speaking für ein Stadtmagazin getestet. Das fand ich nicht wirklich überzeugend. Mag zwar sein, dass die Erkennungsrate mittlerweile besser ist, aber gerade bei Fantasy mit vielen Namen und Begriffen die in keinem Wörterbuch stehen, musst du da eh viel nacharbeiten/von Hand tippen.

Außerdem musste man zumindest damals noch recht betont sprechen und oft korrigieren ("zürück", "löschen", Wort nochmal sagen). Wenn du deine Finger schonen willst, ok, aber wenn du halbwegs schnell tippen kannst (und dazu noch die Wortvervollständigung bei OpenOffice benutzt), ist Zeitsparen schon allein wegen des Trainings des Spracherkenners nicht drin.
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Hr. Kürbis am 18. Februar 2009, 10:40:55
Hallo Rhiannon, guckst du mal HIER (http://forum.tintenzirkel.de/index.php?topic=2920.0#top), da hab ich zu dem Thema schon mal ´ne Frage gestellt.
Falls du in der "glücklichen" Situation bist und dein Computer mit Vista läuft, dann kannst du auch mal die von Haus aus mitgelieferte Spracherkennung ausprobieren, die ist auch gar nicht sooooo schlecht, nur kranken eben alle Produkte, die es auf dem Markt gibt, an einer relativen Unverträglichkeit zur Fantasy.
Liegt eben am Genre, in dem sehr viele Eigennamen und Wortkreationen vorkommen, die kein Programm von sich aus im Wörterbuch hat. Und das oft sehr mühsame einpflegen neuer Inhalte kostet oft schon die Zeit, die man mit sprachlicher Eingabe im Gegensatz zur händischen einsparen würde. Für länge Werke könnte es sich aber dennoch lohnen ...

EDIT: Ach, da ist der Kaeptn schneller gewesen und mit Rückenwind an mir vorbei gesegelt ...
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Moni am 18. Februar 2009, 13:08:22
Zitat von: Kaeptn am 18. Februar 2009, 10:34:39
Ich hab mal vor ein paar Jahren Dragon Naturally Speaking für ein Stadtmagazin getestet. Das fand ich nicht wirklich überzeugend. Mag zwar sein, dass die Erkennungsrate mittlerweile besser ist, aber gerade bei Fantasy mit vielen Namen und Begriffen die in keinem Wörterbuch stehen, musst du da eh viel nacharbeiten/von Hand tippen.

Außerdem musste man zumindest damals noch recht betont sprechen und oft korrigieren ("zürück", "löschen", Wort nochmal sagen). Wenn du deine Finger schonen willst, ok, aber wenn du halbwegs schnell tippen kannst (und dazu noch die Wortvervollständigung bei OpenOffice benutzt), ist Zeitsparen schon allein wegen des Trainings des Spracherkenners nicht drin.

Ich hab es letztes Jahr auch getestet und mittlerweile wieder vom Rechner geschmissen. Es war soviel Nachkorrektur nötig, daß direktes Eintippen immer noch schneller ist... Schade eigentlich. Es ist auch nicht direkt preiswert, würde ich sagen.
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Kaeptn am 18. Februar 2009, 16:52:02
Ich brauch das nicht mehr, seit ich endlich rausgefunden hab, wie ich auch bei kürzeren Wörtern die Worvervollständigung von OpenOffice bekomme. Jetzt tippte ich nur noch WOLF drücke Enter und schon steht da WOLFSMENSCHEN und zwar fehlerfrei, was gleich noch der zweite Vorteil ist :)
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Sprotte am 23. Februar 2009, 15:08:01
Ich arbeite noch mit Office 97 und habe dazu Dragon 7 (oder 8?) günstig ersteigert.
Für mich der größte Nachteil sind Anführungszeichen! Danach macht Dragon nämlich gerne einen Leerschritt.
Wenn ich also damit arbeite, arbeite ich mit Headset und Tastatur gleichzeitig. Es stimmt, ich bin deutlich schneller damit unterwegs, als wenn ich nur tippe. Für mich persönlich ist es nur relativ schwer, meine Gedanken auszusprechen und zu diktieren. Beim direkten Tippen fällt es mir leichter. Ist aber Übungssache, denke ich.
Die Erkennungsrate ist wirklich sehr gut, da die typischen Fehler "einem/einen" Dragon aus dem Satzzusammenhang auffallen, so daß er sie richtig schreibt.
Sehr nützlich fand ich die Funktion, Dragon meine vorhandenen Bücher "lesen" zu lassen, so daß er sich an meinen Wortschatz und meine Art, Sätze zu bauen, gewöhnte. Dadurch konnte ich die Erkennung maßgeblich verbessern.
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Manja_Bindig am 08. Dezember 2009, 12:49:12
Da ich ja massiv viele Handschriften bei mir rumliegen habe, die ich bitte, danke irgendwann einmal in meinem Computer haben möchte, bevor ich 90 bin, denke ich, dass ein Diktierprogramm für mich eine gute Alternative wäre, wenn ich mich nicht in der Uni herumtreibe, entsprechend suche ich momentan eines - zum Ausprobieren, ob es mir liegt, wäre ich über Demo-Versionen oder Freeware nicht unglücklich(so es mir liegt, weiß ich, was ich mir mal zum Geburtstag wünsche.).

Gibt es da inzwischen Freeware, die etwas taugt?
Bzw. was hat sich inzwischen getan? Ich hab hier ja schon gelesen, dass Dragon angeblich recht gut sein soll, wie hat sich das entwickelt?


Edit: Ok, hier haben wir wieder den Fall - erst Vista angucken, dann fragen - zum Testen habe ich hier die Spracherkennung entdeckt. Ich denk mal, vom Prinzip funktionierts nit anders... auf jeden Fall danke für die Antworten in den folgenden Posts. :)
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Churke am 08. Dezember 2009, 14:10:36
Zufällig habe ich neulich die Demonstration einer Diktiersoftware gesehen. Das sah schon ziemlich stark aus.
Probleme haben diese Programme heute eigentlich nur noch mit Namen, Adressen und Formatierungen. Für Rechtsanwälte ist das defintiv eine Schwäche (per Hand durch die Sekretärin geht's schneller), aber für Autoren könnte das durchaus interessant sein.
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Lomax am 08. Dezember 2009, 16:14:02
Die Frage ist, was für eine Demonstration du gesehen hast - alle Diktierprogramme, die ich bisher gesehen habe, gingen bei Romanen in die Knie. Es muss eine Frage des Wortschatzes sein. Die letzten, die ich ausprobiert habe, waren sensationell gut, bei Briefen und Mails und vor allem bei Texten, die irgendwas mit kaufmännischen Dingen zu tun hatten. Da habe ich regelmäßig schon gedacht, jetzt haben sie's geschafft ... bis ich dann Prosa diktieren wollte, und da schoss die Fehlerquote wieder so hoch, als hätte sich in den letzten 10 Jahren nichts verbessert :-\
  Ich habe also das Gefühl, bis zu einer gewissen Komplexität von Wortschatz und Satzbau ist die Erkennungsquote sehr hoch, aber dann geht sie nicht allmählich runter, stondern stürzt regelrecht ab. Und diese Schwelle wird beim Romanschreiben eigentlich immer überschritten.
  Ist allerdings auch schon wieder zwei Jahre her, dass ich mich zum letzten Mal daran versucht habe. Aber ich habe daraus die Lehre gezogen, dass Vorführungen nichts aussagen und selbst eigene Tests in die Irre führen können, solange man nicht wirklich die Probe aufs Exempel macht und einen längeren, eigenen Prosatext direkt aus der Praxis diktiert. Da bin ich eigentlich immer wieder ernüchtert worden, selbst wenn es vorher beeindruckend gut aussah.
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Lynn am 08. Dezember 2009, 19:31:04
Ich hatte mal den Dragon auf dem PC (ist er immer noch) aber da ich mich dabei fast mehr auf das Programm konzentrieren musste, um Fehler zu vermeiden, als auf den Text selbst, hab ich das Diktieren an sich wieder aufgegeben. Da das (diktieren) eh nicht meine Arbeitsweise ist, hab ich mich nicht mehr nach Alternativen umgesehen. Aber wenn es 'nur' darum ging, etwas von einem Blatt in den PC zu bekommen oder eine Uebersetzung zu machen, war der Dragon fuer mich O.K.
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Hr. Kürbis am 11. Dezember 2009, 08:29:39
Ich hab inzwischen Dragon 10 preferend auf dem Rechner und was soll ich sagen ...

Der Einstieg ist echt mühsam, man brauch ein vernünftiges Micro und muss das Programm erst auf seine Stimme trainieren. So Sachen wie den Wortschatz erweitern dauert natürlich eine Weile, aber das Programm kann auf Wunsch auch schon geschriebene Texte analysieren und passt sich so der eigenen Schreibweise weiter an.
Man kann am Anfang sicherlich keine Wunder erwarten und wird eher gebremst, aber einmal verbesserte Fehler werden sehr zuverlässig nicht wiederholt. Allerdings muss im Fantasy-Bereich sehr viel verbessert werden, denn das oft selbst erfundene Vokabular, Eigennamen etc. erkennt keine Software auf Anhieb.

Ist die Frage, ob man sich die Mühe machen will und nach einem mitunter langen Training (sehr) gute Ergebnisse damit erreicht, oder ob man lieber den Weg des geringsten Widerstandes gehen will und zügig durchschreiben kann. Ist wie 10-Finger-tippen lernen, es dauert, ist mühsam, lohnt sich am Ende aber doch irgendwann ... hoffentlich! ;)
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Manja_Bindig am 11. Dezember 2009, 16:03:40
Naja, für mich wäre es praktisch. Nach einer Eingewöhnungszeit, bei der ich auch mal ein Ende sehe, wäre ich schon gern in der Lage, ein Kapitel pro Tag oder so reinlesen zu können.
Und grad von Dragon hab ich sehr viel Positives gehört... jedenfalls Besseres, als von der Vista Spracherkennung.  :wums: Dass man DA aufgibt, kann ich bezeugen, das Programm ist dumm! Sehr, sehr dumm! (Oder ich bin zu dumm, es richtig zu bedienen?)

Für mich wäre es nun mal praktisch. Ich kann nur mit Handschrift-Vorarbeit arbeiten, aber das Tippen dauert und das Papier häuft sich. Diktieren mit einem gut eingearbeiteten Programm ginge wesentlich schneller.
(Ich vermute, nach einer Möglichkeit, billig und legal an Dragon ranzukommen zu fragen, lohnt sich nicht?)
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Nycra am 11. Dezember 2009, 16:59:28
Etwas OT, aber vielleicht auch für den kleineren Geldbeutel gut geeignet.

Zitat von: Manja am 11. Dezember 2009, 16:03:40
Für mich wäre es nun mal praktisch. Ich kann nur mit Handschrift-Vorarbeit arbeiten, aber das Tippen dauert und das Papier häuft sich. Diktieren mit einem gut eingearbeiteten Programm ginge wesentlich schneller.
(Ich vermute, nach einer Möglichkeit, billig und legal an Dragon ranzukommen zu fragen, lohnt sich nicht?)

Ich schreibe auch per Hand vor. Hab mir jetzt ein Diktier- und Abspiel gerät geleistet. Zwar ist das etwas mehr Arbeit, aber ich diktiere mir meine eigenen Texte nochmal selbst und tippe sie dann von Band ab, geht 1000 x schneller, als von Papier abschreiben! Dabei fallen mir gleich beim Abdiktieren Fehler auf, die ich noch auf dem Band ändere und wenn ich es dann abtippe, werden auch noch Inkonsistenzen beseitigt. Bei mir funzt es seit dem wesentlich besser.

Back to the topic:

Ich habe nur schlechte Erfahrungen mit Diktierprogrammen gemacht. Gerichte verwenden diese Programme, um den Richtern die Arbeit zu erleichtern. Dabei tauchen dann die abstrusesten Sachen bei uns auf und du musst dann versuchen herauszufinden, was damit gemeint ist. Interpunktion und Grammatik scheinen da Fremdworte zu sein. Allerdings sehe ich das von der anderen Seite der Münze. Benutzt hab ich selbst noch keine.

Gleichzeitig hoffe ich irgendwie (auch wenn das für die eifrigen Diktierprogramm-User böse klingen mag), dass die Diktierprogramme noch lange nicht soweit sind, dann behalte ich nämlich meinen Job noch 'ne Weile - als Sekretärin ...
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Manja_Bindig am 11. Dezember 2009, 20:36:11
Keine angst, im Büro, wo viel auf einmal anfällt, wird man sich noch lange auf den Menschlichen Vernunftsinn verlassen. Immerhin erkennt ein Mensch Unsinn und korrigiert ihn, während ein Programm... so schlau ist wie der Benutzer.
Solang eine A.I. noch nicht erschwinglich ist, is dein Job sicher. :)

Im Hausgebrauch, wo man nur einmalig 1/3 Monatsgehalt(geringes Monatsgehalt? Ich weiß nicht, wie viel eine Sekretärin verdient) für ein Programm ausgibt und selber aufpasst, wieder, ist das Programm praktischer.
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Hr. Kürbis am 11. Dezember 2009, 20:49:49
Günstiger legal Anzeigen (an Dragon) heranzukommen ist wohl ziemlich schwierig, ich habe meine zum Beispiel für 50 € bei Karstadt erstanden, ein ziemlicher Glücksgriff will ich mal behaupten. Die normale Version kostet ja schon 170 €, aber wir hatten damals einen Sonderposten bekommen, anscheinend waren die vom Laster gefallen.
Ich habe dann auch gleich drei Exemplare erstanden, die sind inzwischen aber weiterverkauft. Sollte mir noch mal ein paar Versionen über den Weg laufen, lange ich zu und biete sie hier im Zirkel an. Interesse besteht ja. Und für 50 € kommen (kann man) wirklich nichts falsch machen. Er habe (Ich habe) schon wesentlich teurere Sachen in den Sand gesetzt.

Übrigens habe ich diesen Text diktiert, die Fehler sind nicht korrigiert, dafür von mir aber markiert. Man sieht also, wie gut es funktioniert. Und das ist jetzt erst die zweite Anwendung nach kompletter Neuinstallation. Also schon nicht schlecht. Man lernt auch richtig sprechen vor allem deutlich, was für eventuelle Lesung(en) vielleicht gar nicht so schlecht ist.

Liebegrüße (Liebe Grüße), Stefan.

Anmerkung, getippt: Englisch mag der "Drachen" wohl nicht so, kommen und Lesung sind Nuschel-Ergebnisse, en bei Lesung geschluckt und Liebe Grüße hat er noch zur Wahl gestellt ... warum auch immer er das bevorzugt zusammen schreibt. ;D
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Manja_Bindig am 11. Dezember 2009, 21:36:46
Na he, is doch nicht schlecht.
*setzt das flugs auf den Weihnachtswunschzettel*
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Lomax am 11. Dezember 2009, 22:23:55
Zitat von: Stefan am 11. Dezember 2009, 08:29:39Ich hab inzwischen Dragon 10 preferend auf dem Rechner ..., aber das Programm kann auf Wunsch auch schon geschriebene Texte analysieren und passt sich so der eigenen Schreibweise weiter an.
Dann war Dragon wohl auch das Programm, das ich zuletzt hatte - vermutlich eine ältere Version. Denn das mit den vorhandenen Texte analysieren kommt mir bekannt vor.
  Hat bei mir aber nur zum ersten Ärgernis geführt - denn da ich nun mal im Verlagswesen arbeite, habe ich viele lange Texte auf dem Rechner, und die sind längst nicht alle von mir. Und das Programm hat leider nicht gefragt, was für Texte es analysieren soll, sondern sich irgendwo auf der Festplatte die vielversprechendsten Dateien rausgesucht. Dabei war es tatsächlich intelligent genug, ein paar Romane zu finden. Leider nicht meine :-X Dafür aber einen englischen  >:( Und es war wirklich mühsam, das zu ändern.
  Und danach, wie gesagt: Emails und Briefe topp. Literarische Texte flopp. Egal wie lange ich das Programm trainiert habe, es hat sich nicht viel geändert. Die Fehler lagen halt eher an grammatischen Strukturen als an der bloßen Wortkenntnis - sprich: Er hat zielsicher das falsche Wort genommen, wenn es mehrere schlecht zu unterscheidende Möglichkeiten gab. Probleme bereiteten dabei nicht nur Fantasynamen, sondern vor allem auch Pronomen (sie/Sie), Fach- und genretypische Begriffe, Komposita - oder solche Worte, die eigentlich keine Komposita sein sollten. Das Problem war dabei wohl, dass komplexe grammatische Strukturen regelmäßig die Plausibilitäts- und Kontextprüfung des Programms ausgehebelt haben, die entscheidet, welche Möglichkeit am wahrscheinlichsten richtig ist.
  Und das Problem mit der Anrede hat man bei Mails ja selten - da ist das "Sie" ja meist richtig, während bei Prosatexten Anrede "Sie/Ihr" und Pronomen "sie/ihr" ja von Satz zu Satz wechselt und es keine gute Voreinstellung gibt.
  Die Frage wäre also, ob das neue Dragon all das nicht mehr tut, wenn man Romane diktiert und keine Korrespondenz.
  Und, was mich in der Praxis auch schnell gestört hat, man muss halt sehr gleichmäßig reden. Zwischendrin atmen, räuspern oder in Büchern blättern lässt man besser. Und wenn die Stimme einen schlechten Tag hat, hatte das Programm es auch. Es klappte zwischenzeitig also schon ganz gut, hat auf Dauer aber doch eher genervt ... Na ja, wenn ich sehe, wie es meinem Handgelenk geht, versuch ich es vielleicht irgendwann noch mal.
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Hr. Kürbis am 12. Dezember 2009, 08:37:05
Zitat von: Lomax am 11. Dezember 2009, 22:23:55
  Und, was mich in der Praxis auch schnell gestört hat, man muss halt sehr gleichmäßig reden. Zwischendrin atmen, räuspern oder in Büchern blättern lässt man besser. Und wenn die Stimme einen schlechten Tag hat, hatte das Programm es auch. Es klappte zwischenzeitig also schon ganz gut, hat auf Dauer aber doch eher genervt ...

Ja, dem ist wirklich so ... dem Programm etwas "erzählen" ist nicht drin, man muss es wirklich sehr gleichmäßig und deutlich machen, diktieren ist etwas total anderes als normal sprechen. Hört sich sehr unnatürlich an, aber man gewöhnt sich schnell.

Mit dem einlesen von Texten geht es eigentlich, man kann gezielt Ordner auswählen. Und ich habe meine Texte in einem Ordner, der wirklich nur für meine Texte gedacht ist. Allerdings scheint er mir kurze Texte außer acht zu lassen oder das einlesen geht so schnell, dass nicht mal ein Fortschrittsbalken eingeblendet wird.
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Lavina am 16. Dezember 2009, 11:21:27
So, jetzt muss ich auch mal was dazu sagen. Ich hatte schon länger vor dieses Dragon Programm zu testen und wurde neugierig, als ich eure Kommentare dazu las. Also hab ich mir das gute Stück von einer Bekannten geliehen (sie benutzt es für geschäftliche Briefe und findet es gut). Daheim nagekommen hat sich schon mal heraus gestellt, dass mein Mikrofon (nicht gerade eines der High-Tech-fast-unbezahlbar-Modelle) nicht wirklich geeignet ist. Ich musste also besonders laut sprechen. Wie schon von euch erwähnt wurde, muss man vor allem sehr gleichmäßig sprechen, was mich etwas nervte. Es funktioniert also wirklich am Besten, wenn man den Text von einem Blatt ab liest. Ach ja, jegliche Alltagsgeräusche Behindern das Programm, was mich (mit Kindern im Hintergrund oder Telefon, Waschmaschine, Trockner, ...) in den Wahnsinn getrieben hat. Da bin ich mit dem normalen abtippen meiner Geschichte schneller.
Titel: Re: Diktierprogramme
Beitrag von: Lomax am 16. Dezember 2009, 18:31:33
Zitat von: Lavina am 16. Dezember 2009, 11:21:27Daheim nagekommen hat sich schon mal heraus gestellt, dass mein Mikrofon (nicht gerade eines der High-Tech-fast-unbezahlbar-Modelle) nicht wirklich geeignet ist.
Hm, dazu kann ich auch noch allgemeine Erfahrungen ergänzen: Von drei Mikrofonen, mit denen ich das Programm habe laufen lassen, war genau eines geeignet. Damit klappte das Diktieren (im Rahmen der oben erwähnten Grenzen) topp, alle anderen waren Schrott. Das war kein teures Modell, sondern auch nur so ein 5-Euro-Mikro - es muss also nicht teuer sein, aber es muss das richtige Mikro sein. Und ich musste mit den Mikrofoneinstellungen tricksen, bevor es gut lief. Das Mikro macht also einiges aus, auch wenn es nicht unbedingt um gut-und-teuer geht. Ob es passt, weiß man wohl erst hinterher, aber wenn man Probleme hat, lohnt es sich, ein wenig mit dem Mikro rumzuprobieren und nicht gleich das Programm aufzugeben  :)
Titel: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Pestillenzia am 25. Juli 2011, 05:23:20
Guten Morgen liebe TintenzirklerInnen,

meine Arthritis macht mir immer mehr Probleme und ich fürchte, dass ich meine rechte Hand (ich bin Rechtshänderin) früher oder später zum Schreiben/Tippen nicht mehr gebrauchen kann.

Hat jemand von Euch Erfahrung mit Spracherkennungssoftware? Ich hab hier im Forum zwar zwei Beiträge gefunden, die waren allerdings von 2006 und 2008. Da ich schwer davon ausgehe, dass sich in den letzten drei Jahren auch auf diesem Sektor einiges getan hat, werfe ich die Frage einfach nochmal in den Raum und sage schon mal Danke im voraus für Eure Antworten.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alia am 25. Juli 2011, 09:38:45
Hallo,
ich selbst habe damit keine Erfahrung, kenne aber einen Kollegen (Rechtsanwalt), der so eine Software nutzt. Er ist begeistert, hat allerdings auch eine sehr teure (1.200 EUR meine ich) und gute. Man kann dem Prog wohl auch Fachwörter beibringen. Dann sollte es wohl auch mit ausgefallenen Namen, fremden Städten, etc. klappen...

LG Alia
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Felsenkatze am 25. Juli 2011, 09:45:40
Hallo Pestillenzia,

es gab schon mal einen Thread zu Spracherkennung. Ich lege euch mal zusammen.  :) Auch, wenn es schon ein älterer Thread ist, kann man hier vielleicht neue Erfahrungen posten.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Pestillenzia am 25. Juli 2011, 19:39:33
Hallo Alia,

vielen Dank für Deine Antwort. 1200 EUR ist ein ganz schöner Brocken...  :dollars:  Das ist in meinem Budget leider nicht drin. Außer ich verkaufe mein Rennrad... Aber da geb ich die Hoffnung (noch) nicht auf, dass ich vielleicht irgendwann wieder fahren kann.

@Felsenkatze: prima, danke. Ich wusste nicht, ob ich mich an den alten Thread dranhängen soll oder nicht.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alia am 29. Juli 2011, 12:23:21
Huhu Pestillenzia,

das ist die Version, die mein Kollege hat. Hochprofessionell, extra für Juristen. Es gibt das wohl auch preiswerter - habe da aber keine Ahnung wie gut sie funktioniert.

LG Alia
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Tokanda am 29. Juli 2011, 14:27:26
Für den Job (Übersetzen) verwende ich seit mehreren Jahren schon Dragon Naturally Speaking, Version 9.0. Funktioniert sehr gut, nach einem kurzen Training erkennt die Software bis auf Anglizismen und manche Produktnamen so gut wie alles. Außerdem "lernt" das Programm, sich auf deine Aussprache einzustellen und wird mit der Zeit nahezu perfekt. Ich habe damals die Version "Preferred" mit Drahtlos-Mikro gekauft und bin immer noch sehr zufrieden damit.
Schau einfach mal bei Amazon, was die Software aktuell kostet. Für mich war es eine absolut gewinnbringende Investition.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Faol am 29. Juli 2011, 19:21:42
Ich habe Dragon Naturally Speaking mal bei Freunden ausprobiert und bin damit gar nicht klar gekommen. Selbst nach dem ewig langen Training, hat der jedes zweite Wort falsch verstanden. Aber vielleicht war ich auch einfach nur zu ungeduldig und er wäre noch besser geworden. ich habe mir nämlich ziemlich schnell dafür entschieden, dass ich mit den Fingern schneller bin.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Sprotte am 29. Juli 2011, 19:23:30
Ich habe immer noch Dragon 7.0, und wenn ich keine Fantasynamen oder viele Dialoge habe, bin ich mit Dragon definitiv schneller.
Ich nutze es nur kaum, weil ich das Gefühl habe, daß es eine Barriere zwischen mich und den Text setzt. Ist wahrscheinlich Übungssache.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Faol am 29. Juli 2011, 19:25:20
Hm, vielleicht spreche ich einfach zu undeutlich. Das lustige ist, die Fantasynamen, die ich ihm beigebracht habe, die versteht er immer richtig. Nur die ganz normalen Wörter leider nicht.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Sprotte am 29. Juli 2011, 19:27:16
19 Jahre CallCenter, Norddeutschland. Wenn ich eines kann, dann deutlich sprechen. Dragon hat überhaupt keine Probleme mit mir.

Inzwischen weiß ich auch, daß ich "Anführungszeichen auf" und "Anführungszeichen zu" sagen muß, damit Dragon keinen blöden Leerschritt hinter die Gänsefüße setzt. Man lernt immer noch dazu.
Meinen Heftroman für Kelter habe ich damit geschrieben, und da ging es wunderbar.
Ich sollte echt mehr damit üben, ich weiß, ich weiß.
Titel: Dragon NaturallySpeaking oder scheiben mit der Hand.
Beitrag von: Grummel am 30. Januar 2012, 09:31:19
Hallo ihr Lieben.

Als ich vorletzte Woche mit unserem lieben Lomax unterwegs war, habe ich ihm mein Leid geklagt. Ich bin ein sehr impulsiver Schreiber und unglaublich viel unterwegs. Mal eben fix das Netbook ausgepackt und losschreiben hört sich toll an, scheitert aber oftmals an überfüllten Zügen, fehlender Stromversorgung oder hektischer Betriebsamkeit. Also hatte ich mir überlegt, schreib doch auf Papier mit der Hand. Aber auch das Handgeschriebene muss irgendwann digitalisiert werden. Lomax erzählte mir dann, dass er das mit oben genannter Software diktiert. Ich habe vor Jahren sehr schlechte Erfahrungen mit Spracherkennungssoftware gemacht, bin aber grundsätzlich nicht abgeneigt es zu versuchen. Die Vorteile liegen klar auf der Hand. Es ist nämlich nicht doppelte Arbeit, sondern man hat quasi eine erste "gute" Überarbeitung integriert. (Wenn man seine Handschrift lesen kann.) Ich habe zunächst einmal die Software geordert und werde hier informieren wie ich damit zurecht komme. Vielleicht kann Lomax ja auch von seinen Erfahrungen berichten.
Titel: Re: Dragon NaturallySpeaking oder scheiben mit der Hand.
Beitrag von: Pestillenzia am 30. Januar 2012, 09:39:49
Grummel, das finde ich klasse!  :jau:
Ich bin aus gesundheitlichen Gründen an so einer Software interessiert. Zwar brauche ich sie momentan noch nicht, aber der Moment kann durchaus kommen, dass ich meine Hände nicht mehr nutzen kann und dann brauche ich eine Alternative.

Ich bin schon sehr auf deine Erfahrungsberichte gespannt!
Titel: Re: Dragon NaturallySpeaking oder scheiben mit der Hand.
Beitrag von: Arcor am 30. Januar 2012, 10:13:15
An so einem Erfahrungsbericht wär ich auch interessiert. Ich plotte unheimlich viel auf Papier und da ich nun vermehrt Scrivener benutze, muss das ganze ja auch irgendwie in den Rechner. Wenn die Software das gut hinkriegt, wär das sicher einen Blick wert.  :jau:
Titel: Re: Dragon NaturallySpeaking oder scheiben mit der Hand.
Beitrag von: Sprotte am 30. Januar 2012, 11:19:48
*grab wühl such archäologin spiel*
Ha! Wußte ich es doch!
http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,2920.0.html

Ich habe Dragon, bin aber immer noch zu faul (weil die Arthrosehändchen ja derzeit brav mitspielen), mich mehr darin einzuarbeiten. Würde ich brav öfter damit arbeiten, wäre die Erkennungsquote noch besser. Ich habe Dragon 7.0, ein gutes Headset.
Titel: Re: Dragon NaturallySpeaking oder scheiben mit der Hand.
Beitrag von: Grummel am 30. Januar 2012, 11:22:57
Danke Sprotte, ich war mir auch fast sicher, wir hatten da schon einmal etwas. Sorry, ich bin nicht zu faul zum suchen.. ichhabe es wirklihc nicht gefunden. Ich überlasse es den Mods, hier zu schließen.  ;)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Felsenkatze am 30. Januar 2012, 11:29:30
Und weil Grummel zu faul war, darf ich wieder Themen zusammenführen. ;)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Grummel am 30. Januar 2012, 11:30:46
Danke Felsi.  :knuddel:  *garnichfaulgrml*
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Sprotte am 30. Januar 2012, 11:31:11
Aber immerhin hab ich Dir Arbeit abgenommen und den richtigen Thread ausgegraben. Gleicht sich doch alles aus.  :vibes:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alaun am 30. Januar 2012, 11:48:06
Ich habe mir Dragon 11.5 heute bestellt, weil mich in letzter Zeit die Sehnenscheidenentzündung an beiden Armen überhaupt nicht mehr aus den Klauen lässt. Und es geht so definitiv nicht mehr weiter. Entsprechend hohe Hoffnungen setze ich in das Programm. Vor allem hoffe ich, dass es stabil läuft  ::)

Also, ich berichte dann auch mal von meinen Erfahrungen  :)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Grummel am 30. Januar 2012, 11:53:21
Dito. Habe es am Wochenende bestellt und werde mal schauen was daraus wird.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Lomax am 30. Januar 2012, 11:56:57
Also, wo dieser Thread wieder hochgeschoben wurde, sieht ja auch jeder meine Einschätzung von Dezember 2009. Also, so viel als Hinweis, dass ich durchaus ein skeptischer und anspruchsvoller Kunde bin und auch meinen letzten Versuch eher widerwillig und ohne Erwartungen angefangen habe.

Aber, was soll ich sagen, fast genau zwei Jahre nach meiner ersten negativen Einschätzung muss ich feststellen, dass mich das Diktierprogramm nun mehr überzeugt hat. Ich habe Dragon 11.5 vor gut zwei Monaten hier installiert, und die Erkennung war von Start weg gut. Auch für Romane. ;D
  Ein paar Dinge muss man beachten. Ein paar Spracherkennungstypische Fehler sind auch noch dabei ... okay, durchaus mehr als ein paar, man muss schon eine Menge nachkorrigieren. Aber überarbeiten tut man eh, und im Gegensatz zu früheren Versionen kann man inzwischen die Mängel nebenbei korrigieren, weil es tatsächlich eher Formalia sind, die falsch laufen (Groß/Kleinschreibung, Getrennt/Zusammenschreibung, Endungen, völlig lautgleiche Wörter) - aber kaum noch, wie bei früheren Versionen, sinnentstellende Fehler, wo man beim Bearbeiten gar nicht mehr weiß, was man eigentlich sagen wollte, und den Satz mühsam rekonstruieren muss.
  Aber insgesamt ist es jetzt praktikabel und eine große Erleichterung, die die Menge Tippen schon merklich reduzieren kann.

Auch wenn die Belastung sich dann vom Handgelenk auf den Hals verlagert  ;D
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Grummel am 30. Januar 2012, 12:00:12
Ich habe auch gerade überlegt, ob man nicht einfach das Handschriftliche seinem Lektor gibt, damit er das diktiert. ;D
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alaun am 30. Januar 2012, 12:16:40
Zitat
Auch wenn die Belastung sich dann vom Handgelenk auf den Hals verlagert

Ich werde mir dann bei Bedarf einen Zweitkopf mit extrabelastbarem Hals zulegen. Für die harten Zeiten.  ;D
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alaun am 01. Februar 2012, 16:46:47
So, die neue Software ist da. Und ich muss sagen, ich liebe sie! Ich spreche, mein Computer versteht mich. Und er lernt ständig dazu. FASZINIEREND!
Natürlich muss ich mich erst ein bisschen einarbeiten, es funktioniert auch noch nicht alles problemlos, aber dieser Text hier ist zum Beispiel mit der Spracherkennung geschrieben. Ich konnte mich gemütlich zurücklehnen und diktieren. Und bis auf ein paar Kleinigkeiten muss auch nichts korrigiert werden. Ich glaube, so kann ich selbst mit meiner Sehnenscheidenentzündung (wow, er kennt das Wort!) hübsch an meinen Texten weiterarbeiten.  ;D
Super Anschaffung, lohnt sich.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Lomax am 01. Februar 2012, 17:00:15
Ein paar Macken hat das Programm natürlich trotzdem. Was mich am meisten ärgert, ist der Umstand, dass er manchmal beim Diktieren, während ich normale Wörter sage, irgendwelche Programmbefehle versteht. Dann schreibt er nichts, sondern hangelt sich durch die Menüstruktur und löst allerhand Dinge aus, die ich nun gar nicht brauchen kann, macht mir erst mal Programme auf, produziert Fehlermeldungen, bevor ich überhaupt nur mitbekomme, dass was falsch läuft, und darauf reagieren kann. :brüll:
  Dafür gibt es einen speziellen Diktiermodus, den ich deshalb auch immer benutze, weil es anders eigentlich gar nicht geht und ich die Steuerungsfunktionen per Diktat gar nicht brauche. Nur, im Diktiermodus funktioniert gar keine Funktion - auch nicht die wenigen, die beim Diktat nützlich und nötig sind, wie Großschreibung, kursiv, korrigier das etc.
  Und ärgerlicherweise habe ich noch keine Einstellung gefunden, die mir genau das einschaltet, was man zum Textediktieren braucht, aber den ganzen nervigen Systemkram wie "Fenster schließen", Suchmaschinen aufrufen und ähnlichen Müll deaktiviert.
  Wenn da jemand etwas rausfindet, wäre ich daran sehr interessiert. Sonst habe ich das Gefühl, dass die Programmierer da nicht so gut nachgedacht haben ...  :pfanne:

Aber, wie gesagt, ansonsten ist das Programm inzwischen sehr gut. Nur dass ich mir halt bei der Nachbearbeitung die Hälfte sparen könnte, wenn ich nicht gleich alle Zusatzfunktionen beim Diktat abschalten müsste.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alaun am 01. Februar 2012, 17:09:51
Das ist ein interessanter Punkt. Wahrscheinlich werde ich damit auch noch Erfahrungen machen. Momentan nervt mich nur, dass das Programm oft am Satzende den Punkt überhört, und ich den dann nachdiktieren muss. Aber für Handgelenksinvaliden wie mich ist das hier alles eine riesige Erleichterung. Morgen fange ich an, damit für die Textagentur zu arbeiten. Mal sehen, wie schnell ich mit dem Programm klarkomme. Momentan dauert es wohl noch länger, zu diktieren, als zu schreiben. Aber das ist sicher eine Übungssache. Ich bin jetzt schon viel schneller als noch vor 1 Stunde.  ;)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Sprotte am 01. Februar 2012, 17:11:37
Das fusselt man sich wirklich ein - sagt die, die zu faul zum Fusseln ist. Auf meinem alten PC hatte ich Dragon sehr gut abgerichtet, da kam ich auf etwa vierfache Tippgeschwindigkeit. Das war sehr beeindruckend.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Lomax am 01. Februar 2012, 17:32:39
Zitat von: Sprotte am 01. Februar 2012, 17:11:37Auf meinem alten PC hatte ich Dragon sehr gut abgerichtet, da kam ich auf etwa vierfache Tippgeschwindigkeit.
Na ja, so schnell wie mit tippen bin ich immer noch nicht. Jedenfalls nicht, wenn man die zusätzliche Zeit mitrechnet, die das Korrigieren diktiertypischer Fehler beim Bearbeiten schluckt - das kostet am Ende doch noch mal mindestens dieselbe Zeit wie das Diktieren selbst. Und man darf ja nicht vergessen, dass beim Tippen die meisten Tippfehler die Rechtschreibprüfung findet und man gar keine Arbeit hat, während die typischen Fehler beim Diktieren genau diejenigen sind, die auch das Rechtschreibprogramm übersieht. Da muss man also doch schon spürbar mehr ran beim Korrekturdurchlauf.

Aber alles in allem kommt es inzwischen ans Tippen ran, und das mehr will ich ja gar nicht.  ;)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alaun am 03. Februar 2012, 10:17:04
So, inzwischen habe ich ein bisschen mehr Erfahrung mit dem Programm gesammelt. Aktueller Stand der Dinge ist, dass es mich immer besser erkennt und versteht. Die Arbeit für die Textagentur funktionierte prima. Ich brauche zwar etwas länger, als wenn ich tippen würde,aber das ist in Ordnung. Beim literarischen Schreiben fällt es mir schwerer. Irgendwie komme ich nicht in den flow, der normalerweise entsteht, wenn ich tippend schreibe. Außerdem habe ich das Gefühl, dass mein Stil weniger gut ist, wenn ich diktiere. Aber vielleicht braucht man einfach eine Weile, um in dieses Prinzip  rein zu finden. Das Buch geht jedenfalls gerade nicht wirklich voran.
Also, für Brotjob-Textarbeit super, für künstlerisches momentan noch schwierig. Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Lomax am 03. Februar 2012, 10:50:26
Zitat von: Aquamarin am 03. Februar 2012, 10:17:04Beim literarischen Schreiben fällt es mir schwerer. Irgendwie komme ich nicht in den flow, der normalerweise entsteht, wenn ich tippend schreibe.
Dann will ich auch noch auf einen alternativen Ansatz zum Thema "literarisches Schreiben und diktieren" verweisen: Die von dir geschilderten Probleme hätte ich auch - ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, eine Geschichte direkt in den Computer zu diktieren. Aber ich bin wieder an die Diktierprogramme gekommen, als ich angefangen habe, einen Teil meiner Texte handschriftlich aufzusetzen. Und um Handschriftliches abzutippen, eignet sich diktieren ganz hervorragend - da hilft der "Medienwechsel" vom Schreiben zum Sprechen sogar, um stilistische Probleme aufzudecken und den Text gleich bei der Eingabe noch mal zu überarbeiten.

Meine persönliche Empfehlung zum diktieren von literarischen Texten wäre also die Verknüpfung mit handschriftlichem Schreiben, da eignet sich diktieren ganz hervorragend, um das Tippvolumen zu reduzieren.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Grummel am 12. Februar 2012, 12:15:05
Also ich habe jetzt mal die ersten Tests (Premium Version 11.5) durchgeführt und muss sagen, ich bin sehr begeistert. Ich habe ca. 10 Seiten per Hand geschrieben.
Folgendes ist passiert, ist mir aufgefallen:
1. Ich muss sauberer schreiben.
2. Das ablesen führte dazu, dass mir auffiel, wie schlecht oder aber auch gut manche Szenen klingen.
3. Das Programm selber erkennt problemlos meine Stimme und setzt mit ca. 90 % tiger Sicherheit um. (Und es war der erste Versuch.)
4. Ich habe direkt in Papyrus gesprochen, mit eingeschalteter Rechtschreibprüfung und Stilanalyse. Ich konnte keinerlei Probleme feststellen.
Erstes Fazit: Natürlich muss man bearbeiten, aber die Qualität des Ergebnisses ist wesentlich besser als alles, was ich jemals zuvor direkt geschrieben habe.  :jau:  Ich habe mir in einem Arbeitsgang 2 Überarbeitungen gespart.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Lomax am 12. Februar 2012, 12:54:51
Zitat von: Grummel am 12. Februar 2012, 12:15:054. Ich habe direkt in Papyrus gesprochen, mit eingeschalteter Rechtschreibprüfung und Stilanalyse. Ich konnte keinerlei Probleme feststellen.
He, cool. Das hab ich mich noch nicht getraut, sondern immer nur "minimal invasiv" im mitgelieferten Editor, damit nur ja nichts störend miteinander interagiert (Ja, ich hab halt vor ein paar Jahren meine schlechten Erfahrungen mit Spracherkennung gemacht und trau dem gar nicht :-[).

Aber wenn das mit Papyrus gut läuft, werde ich diese Vorteile in Zukunft auch nutzen, vor allem die mitlaufende Stilanalyse und die automatischen Sicherheitskopien. Das hat sonst beim Diktieren noch an meinen Nerven gezerrt. Muss man da irgendwas speziell beachten, oder kann ich einfach Papyrus aufrufen und losdiktieren?
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Grummel am 12. Februar 2012, 12:57:40
Also ich habe einfach Papyrus aufgemacht und losgesprochen. Neues Dokument und die Dragon-Leiste minimiert. Er hat sogar die Anführunsgzeichen in << und >> umgewandelt. :)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Lomax am 12. Februar 2012, 13:01:05
Zitat von: Grummel am 12. Februar 2012, 12:57:40Also ich habe einfach Papyrus aufgemacht und losgesprochen. Neues Dokument und die Dragon-Leiste minimiert. Er hat sogar die Anführunsgzeichen in << und >> umgewandelt.
Ah ja, gut. Noch so eine Sache, die beim Editor was gestört hat - auch wenn man das mit Suchen/Ersetzen nach dem Import schnell korrigieren konnte. Dann bedanke ich mich mal für deine Experimentierfreude und werde das Verfahren, wenn es nun als sicher und erprobt gelten kann, auch anwenden  ;D
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: caity am 28. Februar 2012, 13:04:37
Nachdem ich die letzten Wochen immer wieder über Beschwerden im Handgelenk geklagt habe, hat mir mein Vater gestern kurzerhand NaturallySpeaking zum Geburtstag gekauft. Ich bin echt mal gespannt, wie ich damit zurecht komme, aber eure Berichte machen mir eigentlich ziemlich Mut und ich freu mich darauf  ;D
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alaun am 28. Februar 2012, 13:22:39
Wichtig ist ein gutes Headset. Das kann ich inzwischen sagen, denn nachdem ich mir ein vernünftiges zugelegt habe, hat sich die Arbeit des Programms nochmal sehr verbessert. Viel Spaß mit dem Helferlein!  ;)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: caity am 28. Februar 2012, 13:27:06
Danke für den Tipp, Aquamarin. Soweit ich das verstanden habe, kümmert sich mein Vater darum. Er will eines mit Bluetooth besorgen, also mobil. Mal sehen *gg*
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: caity am 16. März 2012, 13:44:58
Puh, also bei mir läuft gerade irgendwie gar nicht. Das Programm öffnet mir lauter Fenster, kann aber ein einfaches "Der" in Word nicht übernehmen. Keine Ahnung, was da los ist, irgendwas scheint bei den Einstellungen nicht zu stimmen  :'(
Ich probier jetzt weiter, aber gerade fühle ich mich echt verzweifelt ...
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Grummel am 16. März 2012, 14:11:45
Oh, das Problem hatte ich bisher nicht. Meine zehn Seiten von der Zugfahrt gestern, hat das Programm sauber gefressen.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Lomax am 04. April 2012, 18:53:38
Zitat von: caity am 16. März 2012, 13:44:58Puh, also bei mir läuft gerade irgendwie gar nicht. Das Programm öffnet mir lauter Fenster, kann aber ein einfaches "Der" in Word nicht übernehmen. Keine Ahnung, was da los ist, irgendwas scheint bei den Einstellungen nicht zu stimmen
Vielleicht hat sich das Problem inzwischen schon gelöst - aber es klingt jedenfalls nach einem Fehler, den ich auch schon mal hatte. Das lag bei mir daran, dass Dragon während des Diktierens Daten sammelt, um seine Leistung zu verbessern, und der dafür reservierte Platz irgendwann voll war. Als mir das passierte, ging bei mir jedesmal, wenn ich ein Wort gesprochen habe, ein Fehlerfenster auf, und erkannt hat das Programm gar nichts mehr.

Die Lösung dafür ist, dass man die gesammelten Daten verarbeiten muss, dann löscht er sie auch und der Speicher ist wieder frei ... bis zum nächsten Mal. Diese Auswertung nimmt er zu fest eingestellten Zeiten automatisch vor. Aber wenn der Rechner ein paarmal zu den eingestellten Zeiten nicht angeschaltet war, wie in meinem Fall, läuft der Sammelspeicher halt irgendwann über. Dann kann man die Auswertung auch manuell starten. Leider weiß ich nicht mehr genau, was für ein Menüpunkt das ist; aber ich denke mal, wenn du weißt, wonach du suchst, findest du das auch in der Hilfefunktion.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 04. April 2012, 19:54:07
Hallo,

Darf ich fragen, welche Versionen von Dragon ihr benutzt? Es gibt ja eine Home und eine Premium-Version. Reicht die Home-Version zum Schreiben und Übersetzen aus, oder sollte man doch in die Premium-Version investieren?

Danke!

Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Sprotte am 04. April 2012, 20:05:59
Ich habe 7.0 Standard. Das sollte Home entsprechen, und es reicht mir vollkommen aus. Lomax und Grummel haben aktuellere Versionen, warte deren Meinung ab.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Lomax am 04. April 2012, 20:26:13
Zitat von: Alana am 04. April 2012, 19:54:07Darf ich fragen, welche Versionen von Dragon ihr benutzt? Es gibt ja eine Home und eine Premium-Version. Reicht die Home-Version zum Schreiben und Übersetzen aus, oder sollte man doch in die Premium-Version investieren?
Also, ich habe 11.5 Premium und bin damit sehr zufrieden. Mit älteren Versionen war ich das nicht - Linda benutzt Version 11, und bei der habe ich getestet und festgestellt, dass es gut ist; das macht also keinen Unterschied. Aber ich erinnere mich, dass ich 6 mal laufen hatte, und das ging gar nicht ... Wann genau dazwischen der Durchbruch war, weiß ich allerdings nicht  ;)

Was den Unterschied zwischen Home und Premium und anderen Varianten derselben Version angeht, so ist die Erkennungsleistung wohl bei allen gleich - zum diktieren sollte es also keinen Unterschied machen, und damit dürften sie auch alle gleichermaßen verwendbar sein. Ob man mehr investieren will, hängt also in erster Linie davon ab, ob man die Zusatzfeatures braucht, die es neben dem diktieren noch gibt. Mich hat die Möglichkeit überzeugt, Sprachdaten zu ex- und importieren ... Das geht mit der Homeversion m.E. nach nicht, und ich hatte keine Lust, wenn ich das Programm mal neu installiere, es auch gleich kompletten neu anlernen zu müssen.
  Da solltest du also auf den Versionsvergleich schauen und prüfen, ob irgendetwas, was die eine Variante hat und die andere nicht, dir den Mehrpreis wert ist. Aber, wie gesagt - wenn es nur ums diktieren geht, bieten alle dasselbe.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 04. April 2012, 20:44:18
Wenn die Erkennungsleistung gleich ist, sollte mir wohl die Home-Version reichen, aber ich vergleiche das auf jeden Fall mal sorgfältig.

Vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten!
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 13. April 2012, 13:50:26
Ich wollte mal kurz berichten, dass ich jetzt auch einen kleinen Drachen hier habe. (Home Version)
Ich habe ihn  bei der Bucht ersteigert, neu und mit Headset und das beiliegende Headset ist wirklich ok. Ob es auf Dauer bequem ist, wenn man mehrere Stunde täglich damit arbeitet, muss sich noch herausstellen, aber rein von der Erkennungsleistung ist es super. Auch Dragon hat bisher das Meiste erkannt.

Was mich nur wundert: Ich habe Deutsch als Sprache eingestellt, aber trotzdem macht er folgende Fehler:

- " immer oben, auch am Anfang und benutzt auch nicht die Anführungszeichen, die zu Word gehören, sondern irgendwelche anderen.
- "Ich gehe nach Hause", Sagte er." Kommst du mit?" (Großbuchstabe zuerst und dann " direkt nach dem Punkt.)

Liegt das an mir? Muss ich mich anders ausdrücken, damit er versteht, was ich meine? (Anführungszeichen unten zu sagen nutzt auch nichts.)

Bisher bin ich jedenfalls sehr begeistert, ich habe einen Text, für den ich sonst rund drei Stunden brauche, in 2 Stunden übersetzt. Natürlich muss ich etwas mehr nachkorrigieren, aber das hält sich in Grenzen.

Vielen Dank euch für diesen tollen Tipp!  :knuddel:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Sprotte am 13. April 2012, 14:30:56
"Anführungszeichen auf", meine ich, war der richtige Befehl.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Lomax am 13. April 2012, 14:45:03
Zitat von: Alana am 13. April 2012, 13:50:26Ich habe ihn  bei der Bucht ersteigert, neu und mit Headset und das beiliegende Headset ist wirklich ok.
Hm, dann hast du wirklich Glück. Um meine Erfahrung mit dem beiligenden Headsetz zu beschreiben, bräuchte ich hier ein Kotz-Smiley :-X. Mit viel Aufwand und neuem Anlernen und Einstellen der Software kriege ich es auf eine halbwegs brauchbare Erkennungsleistung - aber nur, bis ich es das nächste Mal aus- und wieder anziehe, dann geht das Einstellen von vorne los. Es hat bei mir nie geklappt, dass ich das Headset beim Anziehen wieder genau so präzise ausrichte, dass es so aufnommt wie beim letzten Mal, und ich würde darum jeden empfehlen, sich ein vernünftiges Mikro zu besorgen.
  Aber ich glaube, das habe ich hier schon mal geschrieben, und vielleicht ist das ja nur mein persönliches Problem  ;)

Anführungszeichen klappen bei mir auch nicht wirklich - wenn ich "Anführungszeichen auf" diktiere, klappt das in 50% der Fälle, in den anderen fünfzig schreibt er dann überhaupt keine Anführungszeichen, sondern "Anführungszeichen auf" als Wort, oder irgendwas ganz anderes, und darum lasse ich das mittlerweile ganz bleiben und lebe einfach damit, dass er da nicht typografisch korrekt arbeitet. Was auch nicht schlimm ist, weil in der Regel die Textverarbeitung das automatisch richtig umsetzt beim Import, und wenn nicht, kann ich das leicht mit suchen/ersetzen korrigieren.
  Und Groß und Kleinschreibung ist ohnehin die Hauptfehlerquelle. Da habe ich mich auch so daran gewöhnt, dass ich da beim Bearbeiten eine Menge korrigiere, dass ich eherlich gesagt gar nicht mehr darauf achte, wie es beim ", sagte" aussieht. Ich weiß nur, es gibt ein paar Konstellationen, wo er Satzwechsel nicht korrekt erkennt und Probleme beim Anschluss hat. Aber auch damit habe ich mich abgefunden und suche inzwischen nicht mehr nach einer Einstellungslösung - überarbeiten tut man eh, und der Aufwand durch diese Erkennungsfehler ist gering. Wirklich ärgerlich waren nur die Erkennungsfehler, wo man danach Probleme hatte, zu sehen, was wirklich da stehen sollte - und so was kommt bei Dragon 11.X glücklicherweise ja nur noch sehr selten vor.
  Mit Groß/Kleinschreibung und Formatierungsfehlern kann ich hingegen recht gut leben.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 13. April 2012, 20:23:46
@Sprotte: Danke, das probiere ich mal aus.

@Lomax: Ich konnte keinen Unterschied feststellen mit den Kopfhörern, aber ich hab das Programm ja zum einen noch nicht sehr intensiv angelernt und zum anderen noch nicht so oft benutzt. Also vielleicht stellt sich irgendwann das Gleiche raus, wie bei dir. Aber ich war einfach hin und weg von der Leistung schon beim ersten Benutzen. Dass es gleich so gut klappt, hatte ich nicht erwartet.
Wenn ich aber irgendwann in ein besseres Headset investieren müsste, fände ich das auch nicht schlimm, und auch diese Fehler kann man gut verschmerzen. Ich dachte nur, dass ich vielleicht etwas falsch eingestellt habe oder so.

Vielen Dank, ihr zwei.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 16. April 2012, 13:07:44
So, jetzt habe ich auch das Problem mit dieser Genauigkeitsüberpürfung. Ich schaffe das einfach nicht, den festen Termin wahrzunehmen, deshalb habe ich sie jetzt deaktiviert, weil Dragon abgestürzt ist. Aber jetzt finde ich nicht, wo man die Prüfung manuell starten kann. Kann mir da jemand helfen?
Danke.

Edit: Hab es gefunden. Audio -> Genauigkeitsoptimierung starten.
Mal sehen, ob es was nützt. Es scheint wohl desöfteren Probleme mit DNS und Word zu geben, wenn das nicht aufhört, versuche ich es mal mit einem anderen Text-Programm.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Schommes am 16. April 2012, 14:01:08
Diesen Thread hier finde ich hoch interessant. Vielleicht hat einen Spracherkennungs-SW-Nutzer mal Lust, zu beschreiben, welche Erfahrungen er bei der Umstellung von Schreiben auf Diktieren gemacht hat. Ich liebäugele damit, fürchte mich aber auch davor. Die Vorstellung, den Text in den Mund und nicht in die Finger zu denken, fühlt sich irgendwie total komisch an.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Grummel am 16. April 2012, 14:37:16
Hallo ihr Lieben. Ich hatte ja nach meiner Zusammenkunft mit Lomax im Januar den Thread hervorgerufen. Nun habe ich mich umgestellt und meine erste KG bis zur Einsendung nach diesem Prinzip fertig gestellt. Ich werde mich Mitte der Woche an einen großen Erfahrungsbericht setzen und diesen dann hier einstellen.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 16. April 2012, 20:09:00
Bisher kann ich nur zum Übersetzen was sagen. Ich stelle aber das Gleiche fest, was Lomax schon für seine eigenen Texte angesprochen hat. Die Qualität der Texte (in meinem Fall der Übersetzung) ist diktiert beim ersten Mal schon wesentlich höher, als wenn ich tippe und schneller bin ich auch. Man gewöhnt sich recht schnell daran, zu diktieren, statt zu schreiben und ich könnte mir mittlerweile sehr gut vorstellen, damit auch meine eigenen Texte zu formulieren. Wenn man sich ein bisschen eingearbeitet hat, kann man fast komplett auf die Tastatur verzichten.

Möchtest du denn etwas Bestimmtes wissen, Schommes? Ich stehe gerne für Fragen zu Verfügung oder könnte mal auf Dinge achten, die dich interessieren.

Mein Problem scheint sich übrigens gelegt zu haben. Ich habe Dragon noch einmal komplett neu installiert (wobei man übrigens das Profil schonen und nach der Neuinstallation wieder aufnehmen kann) und meinen Autostart-Ordner bereinigt (habe nämlich nur 3GB RAM) und jetzt scheint es zu funktionieren. Man sollte halt regelmäßig diese Genausigkeitsüberprüfung machen.

Jetzt fehlt mir nur noch ein Bluetooth-Headset, denn eigentlich laufe ich gerne herum, wenn ich geistige Arbeit leiste. ;D
Und meine Hände tun nicht mehr weh.  :wolke:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Lomax am 16. April 2012, 21:08:03
Zitat von: Alana am 16. April 2012, 20:09:00Bisher kann ich nur zum Übersetzen was sagen. Ich stelle aber das Gleiche fest, was Lomax schon für seine eigenen Texte angesprochen hat ...
Wenn ich hier schon zitiert werde, muss ich aber auch noch daran erinnern, dass sich meine diesbezügliche Aussage nicht auf Texte bezieht, die ich diktiert anstelle von getippt habe: Ich diktiere handschriftlich vorgeschriebene Texte, und die Qualität ist deswegen besser, weil ich beim Diktieren dann schon ein wenig bearbeite - und weil ich mit der handschriftlichen Vorlage etwas vor mir liegen habe, an dem ich mich "festhalten" kann.
  Wenn das nicht vorhanden ist, wenn ich also frei diktiere, habe ich durchaus eher das Gefühl, dass die Qualität schlechter wird und man eher ins Schwimmen gerät.

Beim Übersetzen klappt es allerdings auch recht gut. Da hat man ja auch einen Text vorliegen, an dem man sich als "Taktgeber" festhalten und langhangeln kann - in dem Fall den Originaltext. Aber im Kopf das Diktat frei zu konzeptionieren und gleichzeitig die Geschichte fortzuspinnen, das empfinde ich als schwierig und mache es darum auch eher nicht.
  Was man, soweit ich es mitbekommen habe, wohl auch für Grummels späteren Erfahrungsbericht im Hinterkopf behalten muss, weil er auch per Hand Vorgeschriebenes diktiert und nicht frei.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 16. April 2012, 21:24:00
Oh, entschuldigung, dann hatte ich das falsch in Erinnerung. Danke, dass du das nochmal verdeutlicht hast.

Ich bin gespannt, wie sich das bei mir auswirken wird, denn handschriftlich vorschreiben kommt für mich nicht in Frage. Schon handschriftliche Notizen sind für meine Hände nahezu unerträglich.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Cherubim am 17. April 2012, 22:15:11
Ich habe mir gerade das "Dragon NaturallySpeaking 11.5 Home" bestellt. Momentan kann man es direkt auf der Nuance Seite für knappe 50 Euro kaufen, also um die Hälfte billiger.
Wenn man bei Gutscheine oder Code noch 20MACHIT eingibt, kann man sich auch noch die 8 Euro Porto sparen.

Ich liebäugel schon länger mit diesem Programm und für 46 Euro war es mir das jetzt wert. Ich bin wirklich gespannt.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Schreinhüter am 18. April 2012, 00:22:45
Danke für den Tipp! Habe gerade heute von meiner Dozentin den Hinweis bekommen, dass ich mir die Software kaufen sollte, um die Zitate-Ables-Arbeit damit zu erleichtern.  :hmmm:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Moni am 18. April 2012, 13:24:54
Zitat von: Cherubim am 17. April 2012, 22:15:11
Ich habe mir gerade das "Dragon NaturallySpeaking 11.5 Home" bestellt. Momentan kann man es direkt auf der Nuance Seite für knappe 50 Euro kaufen, also um die Hälfte billiger.
Wenn man bei Gutscheine oder Code noch 20MACHIT eingibt, kann man sich auch noch die 8 Euro Porto sparen.

Ich liebäugel schon länger mit diesem Programm und für 46 Euro war es mir das jetzt wert. Ich bin wirklich gespannt.

Ich hab gerade mal probiert und den Code bei der Downloadvariante eingegen. Fazit: 39,20 EUR als Endpreis. Heut abend wird das gekauft und gedownloaded. Ich hab ein gutes Headset und Mikro und Verpackung brauch ich nicht unbedingt. Für den Preis werde ich mir das auch zulegen, wenn es mittlerweile so viel besser als die 6er Version ist.

Edit: Ok, habs gerade schon mal gekauft, downloaden kann ich es ja auch zu Hause. Nicht dass das Angebot heut abend nicht mehr da ist... :innocent:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alaun am 06. Mai 2012, 12:34:18
Hey,
mein Headset hat leider den Geist aufgegeben und ich wollte euch mal fragen, welches ihr nutzt? Kann mir jemand ein gutes empfehlen? Ich habe kein Problem damit, einiges an Geld für ein gutes Set auszugeben, denn meine Sehnenscheidenentzündung lässt mir leider keine andere Wahl. Habe jetzt bei Amazon einige Sets angesehen und Bewertungen studiert, bin aber noch immer unentschlossen. Kann mir jemand weiterhelfen? Das wäre toll.

Liebe Grüße,
*Aquamarin
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Sprotte am 06. Mai 2012, 12:36:48
Ich habe eines von Logitech - aber keine Ahnung, welches. Sie sind bezahlbar und bequem, wie ich finde.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Grummel am 06. Mai 2012, 13:12:16
Entschuldigung, aber ich wollte ja noch einen kleinen Erfahrungsbericht schreiben:

Vorgeschichte:

Vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis. Ach nee, nochmal. Im Januar bei der Zugfahrt zu einem Zirkeltreffen hatte ich die Gelegenheit,mich ein wenig mit Lomax über die Technik des "händischen" Schreibens und anschließenden abtippen/absprechen zu unterhalten. Der Hintergrund, mich eines anderen Stils als dem dauernden PC-Schreiben zu widmen ergab sich aus folgender Tatsachen. Ich bin unglaublich viel im Zug und im Flieger unterwegs und es nervt auf Dauer an allen möglichen und unmöglichen Orten "mal eben" sein Netbook auszupacken. Mal fehlt der Strom, mal der Platz. Oftmals sind mir wunderbare Gedanken verloren gegangen, weil ich sie
nicht schnell genug aufgeschrieben habe. Das war die Ausgangslage.

Ich habe mir die 11.5 Premium Version geholt. Ein Sennheiser PC160 Headset hatte ich Zuhause. Die Installation unter Win7 32 Bit (Auf meinem Schreibnetbook) erfolgte absolut problemlos. Anschließend habe ich das Tutorial der Software durchlaufen (Sprachanalyse usw.) und den Rechner einfach ruhen lassen.
Dann habe ich während meiner Reisen in den folgenden beiden Monaten ca. 25 Seiten handschriftliche verfasst. (Ausschreibung Poe)
An einem gemütlichen Sonntag Abend habe ich das Experiment gewagt, das Geschriebene einzusprechen.
Ich habe direkt in Papyrus-Autor 5 diktiert und es dauerte ungefähr 2 Stunden. Typische Befehle, wie Anführungszeichen, löschen einzelner Worte oder ganzer Sätze usw. funktionierte vollkommen unproblematisch. Ich hätte wesentlich schneller sein können, doch ich habe beim diktieren immer wieder auf die Schreibung/Erkennung der Software geachtet und evtl. falsch interpretierte Wörter mehrfach gesprochen. Anschließend habe ich die Rechtschreibprüfung eingeschaltet und korrigiert.
Das ganze hört sich einfach an und zu meinem Erstaunen war es das auch.

Was hat es mir gebracht und welche Lehren habe ich gezogen:

1. Zu der Erfassung und Bearbeitung von Texten:

Ich kann jetzt jederzeit, überall und immer schreiben, aber ich muss wieder lernen sauberer zu schreiben.
Beim diktieren des Textes unterzieht man seinen Entwurf bereits einer ersten Überarbeitung. Dinge, die man geschrieben hat, hören sich gelesen auf einmal schlimm an und man kann sie direkt korrigieren oder für eine spätere Bearbeitung markieren.Das ist ein, in meinen Augen, unglaublich wichtiger und gravierender Punkt. Die Qualität des Geschriebenen nimmt einfach zu.

2. Die technische Umsetzung:

Man merkt, dass die Software lange am Markt ist und es sich tatsächlich um eine hochproffesionelle Anwendung handelt. Von der Installation bis hin zum Service stimmt hier alles.Die Texterkennung ist kurz gesagt, sehr gut. man merkt schnell, dass Fehler meist eher an einer undeutlichen Aussprache, als an einer falschen Erkennung liegen. Spezielle Wörter kann man mehrfach sprechen und das Programm lernt schnell. Das Einsprechen in Papyrus war ein für mich gelungener Versuch. Es gibt ein paar wenige Befehle, die unter Papyrus nicht verfügbar sind, heißt aber, dass die Erfolgsquote unter Word oder Open Office eigentlich besser sein sollte.

Fazit:

Für mich ist das Ding durch. Ich werde nie wieder anders schreiben.
Technisch muss ich sagen, dass ich gerade dabei bin mir einen nur für diese Arbeit einen eigenen Schreib-PC zusammen zu bauen. Ein Netbook mit 2 GB Ram und Atom Prozessor reicht zwar für die Anwendung, bremst sie und mich in meinem Schaffen aber aus.
Auf meinem neuen Rechner wird ausschließlich Win7 64 Bit, Papyrus, Word, Datensicherung und die Spracherkennungssoftware laufen. Ein kleiner schneller Office-Rechner mit 4 GB Ram, einen kleinen SSD für das Betriebssystem und einer Terrabyte- Platte.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 06. Mai 2012, 14:31:46
Danke für den Bericht, Grummel, das klingt sehr gut. Verstehe ich das richtig, dass du die Texte nur entwirfst, sie dann aber erst beim Diktieren ausformulierst?

Ich habe immer noch nur Erfahrung beim Übersetzen, aber ich bin auch nach mehreren Wochen Benutzung immer noch sehr zufrieden und glücklich damit.
Das mitgelieferte Headset hatte tatsächlich zunächst das von Lomax angesprochene Problem. Bei mir äußerte sich das so, dass bei jedem neuen Aufsetzen Wörter, die man selbst nachträglich eingepflegt oder besonders trainiert hat, nicht immer erkannt wurden. Ich habe das behoben, in dem ich die von mir hinzugefügten Wörter einfach jedes Mal nach erneutem Aufsetzen trainiert habe. Das musste ich auch nur ca. 3 mal machen, dann war die Sache gegessen. Optimal ist das natürlich nicht. Aber jetzt ist die Erkennungsleistung für mein Befinden völlig zufriedenstellend. Natürlich grübele ich jetzt die ganze Zeit, ob sie mit einem anderen Headset vielleicht noch besser wäre, wofür ich durchaus bereit wäre, etwas Geld auszugeben, aber ohne vorher zu wissen, ob das der Fall ist und mit welchem Headset das der Fall wäre, scheue ich mich davor.
Ich führe im Moment übrigens noch nach ungefähr jeder zweiten Benutzung die Genauigkeitsüberprüfung durch und seitdem ich das mache, habe ich keinerlei Probleme mehr mit Word. (Hatte sich ja anfangs öfter aufgehängt und selbst beendet.)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Grummel am 06. Mai 2012, 15:08:43
Nein, ich schreibe komplett und überarbeite beim diktieren, falls gelesen etwas schwächer rüber kommt, als man schreibend gedacht hat. Eine komplexe Story nur anhand eines geschriebenen Entwurfes zu diktieren halte ich für keine gute Idee.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: gbwolf am 15. Mai 2012, 15:35:55
Momentan liebäugle ich damit, es auch einmal mit dem Diktieren zu versuchen. Hat jemand schon Erfahrungen mit der App gemacht? Sehe ich das richtig, dass es die App nur für das iPhone gibt? Das wäre schade, denn ich träume gerade davon, Spaziergänge zu nutzen, um Grobtext einzusprechen.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 15. Mai 2012, 16:11:52
Ausprobiert habe ich es noch nicht, aber wenn ich das richtig verstehe, ist FlexT9 eine Diktier-App, herausgegeben von Nuance, für Android mit etwas mehr Funktionen, als die iPhone-Variante. (Das iPhone unterstützt diese Funktionen anscheinend nicht, daher gibt es fürs iPhone nur eine abgespeckte Variante.)

http://www.nuance.com/for-individuals/by-product/flex-t9-for-android/index.htm

Edit:

Hier noch ein recht hilfreicher Bericht dafür, wo Anwendungsmöglichkeiten und Funktionsweise erklärt werden:

http://www.faz.net/aktuell/technik-motor/computer-internet/spracherkennung-flex-t9-neue-kraft-fuer-android-1606326.html

Wichtig vor allem der letzte Absatz: Deine Spracheingaben werden zur Verarbeitung an einen fremden Rechner geschickt, das heißt, du musst zum diktieren online sein und akzeptieren, dass deine Texte in fremde Hände gelangen. Natürlich nur zum verrechnen, ob du das möchstest, musst du selbst entscheiden.

Hier noch der Link zum Android-market bzw. Google Play, wie der ja jetzt heißt:

https://play.google.com/store/apps/details?id=com.nuance.flext9.input&feature=search_result#?t=W251bGwsMSwxLDEsImNvbS5udWFuY2UuZmxleHQ5LmlucHV0Il0.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: gbwolf am 08. Juni 2012, 23:05:35
Danke, Alana.

Ich habe mir das Programm oder gutes Mikrofon jetzt gekauft. Vor allem bei E-Mails funktioniert es bis jetzt ganz gut. Und gerade teste ich es in diesem Posting. Ist wirklich sehr praktisch, wenn man gerade keine Hände frei hat.
Ob ich mich damit wirklich überwinden kann, ganze Romane ein zu diktieren, weiß ich wirklich noch nicht. Aber den Kauf bereue ich auf jeden Fall nicht.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Sprotte am 12. Juni 2012, 23:55:30
Da mein altes Dragon 7.0 bei der Neuinstallation beständig abschmierte und zahlreiche Fehlermeldungen produzierte, hab ich mir wütend und kurzentschlossen die Version 10 preferred gekauft.
Quantensprung kann ich nur sagen. Die Erkennung ist noch viel besser geworden. Ich habe heute 500 Wörter an einer Kurzgeschichte damit geschrieben, gleich beim Schreiben korrigiert, Eigennamen mit dem Programm geübt, die es danach 100% erkannte. Wow, und ich fand das 7.0 schon toll.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Moni am 14. Juni 2012, 13:51:37
Ich frag mal schnell hier: benutzt einer von euch ein Bluetooth Headset und kann was zu Reichweite und Fehlerquote durch weitere Entfernung vom Rechner beim Diktieren dabei sagen?

Ich hab ja den neuen Dragon auch installiert, aber bisher nutze ich ihn eigentlich gar nicht, weil ich ja nicht ablese beim diktieren und zum frei sprechen immer gerne in Bewegung bin, anstatt still vor dem Rechner zu hocken.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Grummel am 14. Juni 2012, 16:14:44
Welche Art von Headset du benutzt ist absolut irrelevant. Ob Funk, USB, Bluetooth usw., es sind lediglich die Umgebungsgeräusche die stören. Also wenn du dich nicht gerade vor die Tür setzt und dort eine vielbefahrene Straße ist, dann hast du kein Problem. Ich mache es eigentlich nur deshalb direkt am Rechner, weil ich halt das Handgeschriebene abspreche und somit direkt korrigiere.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Moni am 14. Juni 2012, 16:41:46
Zitat von: Grummel am 14. Juni 2012, 16:14:44
Welche Art von Headset du benutzt ist absolut irrelevant. Ob Funk, USB, Bluetooth usw., es sind lediglich die Umgebungsgeräusche die stören.

Also, ich fragte ja schon aus einem bestimmten Grund nach Bluetooth.  ;)

Mein normales Steelseries-Gamer-Headset ist mir zum einen zu sperrig und zum anderen ist es kabelgebunden. Ich brauche was kleines, leichtes und da sind die besten schon im Bluetoothbereich zu finden (ist im Handyfreisprechbereich zumindest so, ich gehe davon aus, dass es hier ebenfalls greift). Und da hier der ein oder andere den Dragon hat, wäre die Chance, dass es Leute mit Bluetoothheadset gibt, ja nicht so klein.  8)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Grummel am 14. Juni 2012, 17:34:38
Sorry Moni, ich wollte nur sagen, dass ich beides habe und auch ausprobiert habe (also Kabel und BT) und es klappt einwandfrei.  :jau:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Moni am 15. Juni 2012, 09:17:19
Zitat von: Grummel am 14. Juni 2012, 17:34:38
Sorry Moni, ich wollte nur sagen, dass ich beides habe und auch ausprobiert habe (also Kabel und BT) und es klappt einwandfrei.  :jau:

Siehste, so eine Info wollte ich.  ;) Wie weit ist bei dir denn die Reichweite mit BT? Wobei es, meiner Erfahrung mit dem uralt Dragon 6 nach, ja durchaus ...interessant ist, was da bei Diktaten manchmal rauskommt und ich nicht sicher bin, ob ich quasi "blind" diktieren möchte. Aber austesten werde ich das ganz sicher. :) Am Samstag bin ich shoppen, da schau ich mal nach einem BT Headset. Welches Gerätle hast du denn, ist das zu empfehlen?
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Grummel am 15. Juni 2012, 10:40:10
Als Bluetooth habe ich ein Logitech Wireless Headset H800. Damit kann ich quer durch das Haus laufen (und das ist groß) ohne nennenswerte Qualitätsverluste festzustellen. Allerdings ist der Tragekonfort nicht so prall. USB nutze ich ein Sennheiser 151, da erledigt sich jeder Kommentar. Einmal Sennheiser, immer Sennheiser.  ;)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Lomax am 15. Juni 2012, 12:04:06
Ich seh schon, ich bin der einzige, bei dem es mit Headset gar nicht klappt. :'(
Allerdings habe ich es auch nur mit dem mitgelieferten ausprobiert - und nach den Erfahrungen damit überhaupt keine Lust mehr gehabt, das Geld auszugeben, um mit einem anderen auch nur den Versuch zu wagen. Sollte ich vielleicht doch mal tun.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: chaosqueen am 18. Juni 2012, 12:40:15
Das NaturallySpeeking 11.5 home gibt es ja nicht für den Mac, wenn ich das richtig sehe.

Welches Programm würdet ihr denn einem reinen Mac-User empfehlen? Dragon Dictate finde ich extrem teuer, MacSpeech ist ja deutlich günstiger, aber was sind hier die Unterschiede? Ich bin recht planlos.

Falls es bei der Empfehlung hilft: Ich schreibe derzeit mit Ulysses bzw. Scrivener.

Die App für das iPhone ist lustig: Meine Testversuche wurden recht gut erkannt, aber als ich gerade versucht habe, einen Leitfaden für die Nutzung eines Forums zu diktieren, kamen Sätze bei herum, bei denen ich nicht mal mehr ansatzweise erkennen kann, was ich wirklich gesagt habe ... :rofl:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: chaosqueen am 18. Juni 2012, 15:41:08
Keine Ahnung ob das jetzt funktioniert – wie man sieht gibt es eine Textausgabe.
.. Da meine Ungeduld keine Grenzen kennt habe ich das Programm müssen heruntergeladen installiert und ist es jetzt.
Anscheinend nuschelt ich denn das Programm versteht nicht entscheiden. Angebe oder eine. Wir üben noch. Machen. Baby

Naja, so ganz optimal läuft es noch nicht, wie man sieht, ich lasse das erste Ergebnis mal zu eurer Belustigung hier stehen. Ihr könnt ja raten, was da wirklich stehen sollte. ;D

Alles in allem denke ich aber, dass es mit etwas Übung durchaus taugt, vor allem zur Überarbeitung von Texten, die ja in der Rohfassung schon fertig sind. Da stelle ich es mir halt ähnlich vor wie beim Diktieren handschriftlich vorgeschriebener Texte.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: gbwolf am 18. Juni 2012, 15:54:15
Mir wird gerade klar, dass die Nigeria-Connection nur so tut, als würde sie geheimnisumwittert in Afrika hausen: Die diktieren ihre Mails aus einem kleinen Schuppen irgendwo im Saarland und lesen sie einfach nicht noch einmal durch, bevor sie die an 3.677.899 Mailadressen schicken.

Ich komme mittlerweile immer besser zurecht, auch mit dem direkten Eindiktieren eines Romans ohne Handvorschrieb. Und ich überlege, mir irgendwann in diesem Jahr noch ein Bluetooth-Headset zu kaufen. Mein Traum wäre dann, lasziv auf dem Sofa zu liegen und meine Texte auf dem TV-Bildschirm zu sehen. Ich werde einfach die nächste Barbara Cartland - die hat ihre Romane angeblich auch diktiert. Statt "alles in Rosa", lege ich mir dann eine andere Masche zu.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Moni am 18. Juni 2012, 16:48:42
Zitat von: Nadine am 18. Juni 2012, 15:54:15
Mir wird gerade klar, dass die Nigeria-Connection nur so tut, als würde sie geheimnisumwittert in Afrika hausen: Die diktieren ihre Mails aus einem kleinen Schuppen irgendwo im Saarland und lesen sie einfach nicht noch einmal durch, bevor sie die an 3.677.899 Mailadressen schicken.


:rofl:

Made my day!!!
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: chaosqueen am 18. Juni 2012, 17:25:53
So ähnlich sieht mein Text zur Zeit auch aus. Vielleicht sollte ich auch Geld damit machen, lustige E-Mails am verwirrte Menschen zu verwenden.

Wenn man sich eingearbeitet hat, funktioniert es allerdings erstaunlich gut. Bisher muss ich jedoch noch recht langsam und deutlich sprechen, da das Programm ansonsten sehr, sehr seltsame Sätze bildet. Vielleicht ist es mit der Zeit möglich, schneller zu sprechen, denn bisher wäre ich mit Tippen schneller als wenn ich die Tiere (diktiere).

Lachen führt zu lustigen Satzzeichen. Außerdem habe ich noch nicht herausgefunden,  wie ich dem Programm die Namen meiner Protagonisten beibringe. Auch, dass ich Satzzeichen mit diktieren muss, fällt noch recht schwer. Alles in allem ist es jedoch erstaunlich, wie gut das Programm bereits jetzt meine Stimme versteht. Leider lässt es manchmal Satzteile einfach aus, wenn es diese nicht verstanden hat.
Immerhin versteht es schon manche befehle ich gebe. Den letzten Satz hat es anscheinend nicht gehört.Oh, jetzt ist er doch da - ganz schön langsam!

Ich glaube, mit etwas Training ist es durchaus ein geeignetes Mittel, um Texte zu überarbeiten.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: dawinschi am 20. Juni 2012, 18:28:24
Hatte eure Erfahrungen hier gelesen und bin durch das durchaus positive Feedback angeregt wurden der Spracherkennung auch eine Chance zu geben. Meine letzte Erfahrung damit war vor rund 15 Jahren unter Windows 95 mit einer Software von IBM (soweit ich mich erinnere) und das Ergebnis war grottenschlecht! Deswegen habe ich mich auch nicht mehr mit dem Thema beschäftigt. Aber vor allem der Bericht von Grummel war sehr interessant und sein Arbeitsansatz gefällt mir, da auch ich meistens per Hand schreibe. Also, den Drachen bestellt und was soll ich sagen, ich bin begeistert! Wow, endlich kein Abtippen mehr! Nie nie mehr  ;D
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Sprotte am 20. Juni 2012, 18:31:26
Ogottogott! Das IBM-Ding hatte ich auch. Jedes Wort absolut einzeln und deutlich aussprechen, 2 Sekunden Pause vor dem nächsten Wort. Erkennungsrate von gefühlt 20%.

@ Chaos: Womit diktierst Du denn jetzt?
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: chaosqueen am 21. Juni 2012, 12:31:46
@sprotte: Mit Dragon Dictate, also der Mac-Variante. Vielleicht muss ich mir irgendwann doch noch ein besseres Mikro zulegen, wobei es wie gesagt schon recht gut funktioniert, ich muss nur langsamer und deutlicher sprechen als normal, was eine Herausforderung ist. ;D
Aufgrund der Fehlerrate, die noch dabei ist, tippe ich schneller als ich diktiere, denn manchmal sind die Sätze so vermurkst, dass ich es gleich korrigieren muss, später wüsste ich nicht mehr, was da eigentlich stehen sollte.

Das habe ich gerade getippt, diktieren hätte mit Sicherheit länger gedauert, wobei Forums-Beiträge eigentlich gute Übungstexte sind (die sind selten so lang wie Romanschnipsel).
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 21. Juni 2012, 12:35:20
@chaosqueen: Hast du inzwischen herausgefunden, wie man neue Wörter hinzufügt?

Vokabular -> Neues Wort hinzufügen -> Maske öffnet sich, neues Wort eintragen und trainieren (dabei am besten ein paar Mal die Position des Headsets wechseln). Ich habe übrigens auch schon mal ein Wort aus dem Vokabular gelöscht, das sehr selten ist und mir ständig statt eines neu hinzugefügten Eigennamens angeboten wurde.

Um die Erkennungsgenauigkeit zu erhöhen, sollte man auch regelmäßig eine Genauigkeitsüberprüfung machen: Audio -> Genauigkeitsüberprüfung
Ich mache das alle zwei bis drei Tage, das verhindert auch Abstürze von Word.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Grummel am 21. Juni 2012, 12:35:50
ZitatMeine letzte Erfahrung damit war vor rund 15 Jahren unter Windows 95 mit einer Software von IBM

Diese Software war übrigens eine abgespeckte Variante der uralten Dragon 1.5. Naturally Speaking ist aus der IBM Spracherkennung, die damals bei Notebooks usw. ausgeliefert wurde, entstanden. ;)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 10. September 2012, 11:59:38
Ich habe gerade festgestellt, dass Dragon es mehr als übel nimmt, wenn man am Kabel des Headsets herumspielt. Wahrscheinlich war euch das schon klar, aber ich hab ewig gebraucht, bis ich herausgefunden habe, warum Dragon plötzlich so spinnt. Tests haben es bestätigt. Vielleicht hilft das ja denen, die überhaupt nicht mit dem Headset zurecht kommen?
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Christian am 10. September 2012, 13:52:51
Hmm, bisher habe ich Spracherkennungssoftware immer ein bisschen als "Quatsch" abgetan.
Zugegeben, meine Erfahrungen damit sind mehr als veraltet.
Der Thread, insbesondere Grummels Erfahrungsbericht (Danke dafür!), hat mich jetzt schon ein bisschen neugierig gemacht.
Werde ich wohl mal ausprobieren.
Aber erst nach dem Umzug.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 20. September 2012, 21:48:50
Also mit dem Bürostuhl über das Headset rollen, sollte man vermeiden. Mir ist das vor ein paar Wochen passiert und seitdem wurde das Headset immer schlechter. Ich hab zuerst gedacht, dass es an dem anderen PC liegt, an dem ich jetzt arbeite, weil er mehr RAM-Speicher hat. Aber tatsächlich war das Headset schuld und hat jetzt endlich ganz den Geist aufgegeben. (Ich wünschte, ich hätte das früher gewusst, dann hätte ich ne Menge Zeit gespart. Zum Schluss habe ich damit nur noch 2 Seiten pro Stunde geschafft.) Ich war ja immer ganz zufrieden damit (es war das mit Dragon gelieferte Headset), aber das neue, das ich jetzt gekauft habe, ist wirklich um Klassen besser. Ich dachte, ich empfehle euch das mal.

Creative HS 330 Headset

ca. 15 Euro (!)
Mikrofon lässt sich am Headset ausschalten
Supergute Rauschunterdrückung (Beim alten Mikro ist Dragon jedes Mal abgestürzt, wenn ich gehustet habe. Das neue reagiert darauf kaum und normale Geräusche, wie Blättern im Lexikon, nimmt es gar nicht wahr.
Lautstärkeregler am Kabel (damit lässt sich die Musik, die vom Computer kommt, noch mal leiser stellen!!)

Mit Dragon:

Ich musste es nicht "anlernen". Es hat sofort geklappt und die Erkennungsleistung ist wesentlich besser als die vom alten Headset. Ich schaffe jetzt etwa 4 Seiten pro Stunde, etwas mehr als mit dem alten zu besten Zeiten und doppelt so viel wie zum Schluss.

Einziges Contra: Das Kabel ist wahnsinnig dünn. Einmal mit dem Stuhl drüber, dann ist das sicher kaputt. Deswegen habe ich jetzt eine andere Kabelführung und passe besonders gut auf.

Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Lomax am 21. September 2012, 01:23:40
Apropos Headset: Ich bin ja nie damit klargekommen. Und letztens habe ich, als ich Linda damit diktieren sah, festgestellt, dass ich es immer verkehrt herum aufgesetzt hatte (fragt nicht)  :-[. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass meine Probleme daher rührten. Leider habe ich das Ding mittlerweile weggeräumt und finde es nicht wieder, so dass ich wohl noch eine Weile warten muss, bevor ich einen weiteren Versuch starten kann ...
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Pestillenzia am 21. September 2012, 06:33:21
Ich habe meinen "kleinen Drachen" (Dragon 11.5) nach kurzer Zeit wieder verkauft. Ich kam zwar mit Headset etc. gut klar - auch wenn er einfach keinen Unterschied zwischen "setzen" und "sitzen" erkannt hat, egal wie sehr ich die Laute betont habe - , aber bei mir müssen die Gedanken definitiv durch die Finger in die Tastatur. Kopf - Mund - PC funktioniert so gar nicht.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Lomax am 21. September 2012, 11:21:50
Zitat von: Pestillenzia am 21. September 2012, 06:33:21..., aber bei mir müssen die Gedanken definitiv durch die Finger in die Tastatur. Kopf - Mund - PC funktioniert so gar nicht.
Das haben viele gesagt. Auch bei Linda lief das am Anfang so, aber weil sie wegen der Handgelenke trotzdem weitermachen musste ... hat sie diese Phase irgendwann überwunden. Ich würde da also kein "bei mir" am Werk sehen, sondern das einfach für eine Sache halten, an die man sich gewöhnen muss. Lange gewöhnen, aber irgendwann hat man sich daran gewöhnt.
  Ich persönlich bin ja auch noch nicht so weit und schreibe darum noch alles per Hand vor, was ich diktiere. Aber wenn man weiß, dass die meisten das erst mal so empfinden, und mittlerweile doch eine Menge Autoren kennt, die sich da durchgebissen haben, dann ist man doch so weit, das einfach als Übungssache zu akzeptieren. Ob man sich durch diese Eingewöhnungsphase allerdings durchquält, wenn man nicht muss, ist eine andere Frage. So wie ich das sehe, braucht die Umgewöhnungsphase doch deutlich mehr Aufwand als die rein technische Gewöhnungsphase des Programms. Bis das Gehirn neue Verknüpfungen bildet, braucht es viel Drill.
  Aber diese Eingewöhnung kann man prinzipiell auch mit Texten leisten, wo es nicht so drauf ankommt - mit Postings oder Briefen, beispielsweise, wenn man das anfangs seinen literarischen Texten nicht zumuten mag.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 21. September 2012, 12:07:38
@Lomax: Was ich nicht verstehe: Du nutzt doch Dragon, wie geht das ohne Headset?
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Grummel am 21. September 2012, 12:13:57
Mit einem Standmikro zum Beispiel.  ;)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 21. September 2012, 12:16:13
Ach so, ja klar.  :wums:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Moni am 21. September 2012, 14:08:22
Zitat von: Lomax am 21. September 2012, 01:23:40
Apropos Headset: Ich bin ja nie damit klargekommen. Und letztens habe ich, als ich Linda damit diktieren sah, festgestellt, dass ich es immer verkehrt herum aufgesetzt hatte (fragt nicht)  :-[. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass meine Probleme daher rührten. Leider habe ich das Ding mittlerweile weggeräumt und finde es nicht wieder, so dass ich wohl noch eine Weile warten muss, bevor ich einen weiteren Versuch starten kann ...

Sorry, Lomax, aber...  :rofl:  das hat mich jetzt wirklich aufgeheitert. Allerdings kann ich dir versichern, du bist mit dem Problem nicht allein, ich habe das mit einem geliehenen Headset auch schon geschafft und das Teil dann an den Kumpel zurückgegeben, weil es nicht funktionierte. Er schloß es daraufhin an seinen Laptop an, setzte es richtig auf und natürlich klappte dann alles. Ich denke, mein Gesichtsausdruck sprach damals Bände.  ;D
Das war so ein komisches Bügelteil mit separatem Mikro, da konnte man wirklich nicht erkennen, wie herum das musste. :innocent:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Pestillenzia am 21. September 2012, 16:22:49
Zitat von: Lomax am 21. September 2012, 11:21:50
Ob man sich durch diese Eingewöhnungsphase allerdings durchquält, wenn man nicht muss, ist eine andere Frage. So wie ich das sehe, braucht die Umgewöhnungsphase doch deutlich mehr Aufwand als die rein technische Gewöhnungsphase des Programms. Bis das Gehirn neue Verknüpfungen bildet, braucht es viel Drill.
  Aber diese Eingewöhnung kann man prinzipiell auch mit Texten leisten, wo es nicht so drauf ankommt - mit Postings oder Briefen, beispielsweise, wenn man das anfangs seinen literarischen Texten nicht zumuten mag.

Da widerspreche ich natürlich nicht. Viele Dinge sind Übungssache und ich will gar nicht abstreiten, dass meine Gedanken nach Ausreichend Training irgendwann mal nicht mehr durch die Finger müssen. Nur ist bei mir die Notwendigkeit einfach noch nicht da und es ist so, wie Du geschrieben hast: ich hab keine Lust, mich ohne Not durch die Eingewöhnungsphase zu quälen. Wenn meine Arthritis/Arthrose mal zu schlimm wird, dann werde ich notgedrungen umsteigen, aber noch geht es so einfach besser.

Ich kann auch nicht mit der Hand schreiben, weil ich einfach zu langsam bin und die Hälfte meiner Gedanken vergesse, während ich den einen mit der Hand aufschreibe. Ich tippe seit über 20 Jahren im 10-Finger-System, das geht inzwischen recht flott (da ist sie wieder, die Übungssache... ;) ) und außerdem bin ich kein geradliniger Schreiber, will heißen, ich kann nicht einfach runtertippen sondern stelle während des Schreibens die Sätze oft um, formuliere neu etc., das ist mit Dragon doch sehr mühsam (zumindest empfinde ich es so) und so muss ich immer wieder an die Tastatur.

Pestillenzia 1.0 ist noch nicht ausgereift genug, um mit Dragon 11.5 ff kompatibel zu sein.  ;D
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 22. September 2012, 19:58:25
@Pesti: Wenn es nur ums Schreiben ginge, würde ich mich da wahrscheinlich auch nicht durchquälen. Ich habe halt fürs Übersetzen jetzt schon einiges an Übung und ich denke, im Nano werde ich den kleinen Drachen endlich mal zum schreiben testen. Ich wollte das schon lang, aber jetzt im Sommer hab ich meistens aushäusig geschrieben, da ging das nicht. ;D
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Malinche am 01. Februar 2013, 16:46:32
Vielleicht interessant für Mac-Nutzer: Im Dragon-Onlineshop (http://shop.nuance.de/store/nuanceeu/de_DE/pd/productID.255216900/pgm.83122500/offerID.35531601609/Currency.EUR) gibt es gerade bis 4. Februar Dragon-Dictate für 99 € (statt 149), und man bekommt einen PDF-Converter gratis dazu. (Keine Ahnung, ob der was taugt, auch zur Mac-Version des Drachens kann ich nix sagen, aber vielleicht ist das Angebot ja für jemanden interessant.)

[EDIT] Ich weiß jetzt nicht, ob man auf diesen reduzierten Preis theoretisch noch einen NaNo-Code nutzen könnte. Ich hab meinen zwar leider nicht mehr, meine aber, dass es da noch einige Leute gibt, also lohnt sich im Zweifelsfall sicher herumfragen. :)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: chaosqueen am 16. Februar 2013, 23:14:52
Achtung Achtung eine Durchsage:

dieser Beitrag wurde mit Dragon anstellt. Ich habe seit heute ein neues Headset von Sennheiser. Kann ich sehr empfehlen, die Erkennung ist um Längen besser, als mit meinem alten Headset.

Ich nutze den Dragon auf meinem Mac und bin total zufrieden damit. Jedenfalls seit ich das neue Headset habe. Es gibt fast keine Fehler mehr, ich bin total begeistert! Die BGB bietet – o.k. nochmal: die B Gebiet die Baby Moral Hurra!

Jubelrufe sind etwas schwierig,  ,,Hurra" klappt aber. Den Rest bekomme ich auch noch hin.

Woran man sich etwas gewöhnen muss, was aber nichts mit der Macversion tun hat, ist die langsame und deutliche Sprechweise, mit der man diktieren muss. Insgesamt bin ich jedoch sehr begeistert und werde versuchen, gleichzeitig zu stricken, und einen Text zu diktieren. Wenn es zu viel Schwachsinn wird,  Werde ich es euch gerne servieren.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Amberle am 08. April 2013, 16:10:12
Dann bin ich jetzt dran. Ich habe jetzt seit gestern Dragon NaturallySpeaking 12. Und sogar die Premium Version. Die ist nämlich in der akademischen Version sogar billiger, als die Home Version.

Ich muss sagen, es ist richtig lustig. Und ich bin auch deutlich schneller, als wenn ich tippen würde. Manchmal werde ich aber zu schnell und dann versteht Dragon mich nicht mehr richtig. Diesen Text hier, erstelle ich auch gerade mit Dragon. Ich bin mir allerdings noch unsicher, wie viele der Fehler auf meine doch recht kaputte Lüftung zurückzuführen sind. Die macht nämlich einen Heidenlärm. Alles in allem klappt es aber recht gut.

Was mir allerdings noch Sorgen bereitet, ist die Frage, wie sich das Diktieren auf meinem Stil ausübt. Bisher habe ich nämlich das Gefühl, dass meine Texte besser sind, wenn ich sie tippe. Das könnte aber entweder bloße Einbildung sein oder einfach eine Frage der Gewohnheit.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alaun am 13. Juli 2013, 15:29:23
Ich bin kurz vorm Durchdrehen ...
Nachdem Dragon 11.5 bei mir einige Monate gut und konstant lief, hat es sich seit einiger Zeit immer wieder aufgehängt. Also habe ich es deinstalliert und heute neu auf den Rechner gezogen.
Anfangs alles gut.
Dann, nach ca. 30 Minuten: Fehlermeldung. "Hooker Nonotifywindow"

Ich dachte erst, es läge an Scrivener, denn da taucht die Fehlermeldung zuerst auf und führte dazu, dass ich nichts mehr in Scrivener diktieren kann. Aber dann merkte ich, das gleiche Problem tritt bei Einträgen auf Facebook auf und in meinem GMX-Account. In Worddokumenten bisher nicht, aber da ich vor allem Mails und in Scrivener diktieren will (und auch keine Lust habe, alles aus Worddokumenten rüberzukopieren!) ist das so keine Dauerlösung. Hatte jemand von euch schonmal das Problem? Was tun? ??? Ich brauche das Programm vor allem wegen meiner Sehnenscheidenentzündung. Das bringt mich echt zur Verzweiflung gerade :-\
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: gbwolf am 13. Juli 2013, 15:51:19
Bei mir spinnt Dragon derzeit auch, ebenfalls die 11.5, laut Recherchen gibt es immer wieder Probleme mit Adobe-Produkten, wenn da ein Update herauskam ... ein Downgrade wird empfohlen. Kann ich irgendwo verstehen, aber ich habe verdammtnochmal keine Zeit, ein Downgrade zu machen. Da meine Hände momentan gehen, warte ich, ob sich das bei einem weiteren Update wieder einrenkt. Gestern ging es wieder, bis ich meine Sprachdateien neu justiert habe ...
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alaun am 13. Juli 2013, 15:54:42
Okay, ich habe das jetzt mal gemacht und eine ältere Version von Adobe runtergeladen. Siehe da, es funktioniert :jau: Danke für den Tipp! Ich hoffe nur, dass es jetzt mit der älteren Version keine Probleme gibt ::)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: gbwolf am 13. Juli 2013, 16:37:53
Eigentlich hatte ich es so verstanden, dass man eine ältere Version von Dragon 11 installieren soll, aber wenn es so einfach funktioniert, ist das ja wunderbar!
Dragon und Adobe-Produkte scheinen immer mal wieder nicht miteinander zu können.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alaun am 13. Juli 2013, 16:45:26
 :rofl: Okay, egal wie, Hauptsache es funktioniert.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Kuddel am 12. Dezember 2014, 16:06:27
Vielleicht liegt es an meiner Dämlichkeit, das Programm zu bedienen, aber ich habe mir jetzt auch DNS 13 besorgt und versuche gerade mal was einzusprechen. Dauert es bei euch auch 10-15 Sekunden, bevor er einen Satz erkennt? Wenn er ihn denn überhaupt erkennt? Ich habe schon ein Erkennungstraining gemacht, damit er weiß, wie ich vorlese (Der Hase und der Igel habe ich wirklich schon lange nicht mehr gelesen.  ;D ) Trotzdem erkennt er nicht einmal die Hälfte der Wörter, die ich sage und es dauert wie gesagt auch eine Ewigkeit, bis er mir das dann anzeigt. Eine wirkliche Erleichterung ist das nicht.  :-\
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Grummel am 12. Dezember 2014, 16:17:33
Kuddel, dann hast du gesoffen und nuschelst oder hast ein Sch... Headset. Sorry, aber ist einfach Tatsache.  ;D Das mit der Anzeige könnte einfach ein Problem deines Rechners sein?

DNS reagiert sehr sensibel auf Nebengeräusche und schlechte Mikrofone.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Malinche am 12. Dezember 2014, 16:35:46
Würde ich auch so sehen wie Grummel. Ich habe mein DNS ja jetzt mal wieder aktiviert und bin total glücklich, wie gut es reagiert und wie vergleichsweise wenig Klopper es einbaut. Eine Zeitlang hatte ich vorher auch Probleme (und habe bestimmt zehnmal "Alice in Wonderland" angelesen), aber da lag es letztlich eindeutig am Kontakt zum Headset.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Sprotte am 12. Dezember 2014, 16:52:38
Diese Verzögerungen hatte ich mit einem älteren Drachen und einem älteren Rechner, wenn ich bei einem 200-Seiten-Manuskript unten weiterdiktieren wollte. Frisches Dokument, und der Drache sauste.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Pestillenzia am 12. Dezember 2014, 16:59:14
Ich schließe mich Malinche und Grummel an. Das Headset macht viel aus. Ich nutze DNS privat und in der Arbeit, jeweils Version 12. Dienstlich nutze ich das mitgelieferte Headset, privat ein Logitech H800. Das Logi funktioniert meiner Meinung nach etwas besser (ist aber auch kein Schnäppchen), aber wenn ich das Mikro nicht vernünftig ausrichte, sinkt auch da die Erkennungsgenauigkeit.

Hin und wieder erkennt DNS aber ein Wort nicht, egal wie deutlich ich es ausspreche, bzw. es auszusprechen glaube. Warum er dasselbe Wort zwei Zeilen vorher anstandslos schreibt und plötzlicht mehr, erschließt sich mir aber so gar nicht.
Insgesamt bin ich von der Genauigkeit aber überrascht; die meisten Fehler gibt es bei Genitiv-S (das kapiert er oft nicht) oder bei Dativ-/Akkusativ-Endungen.
Ich habe erst kürzlich einen knapp fünfseitigen Brief diktiert, und das ging wirklich flott. Auf jeden Fall viel schneller, als wenn ich ihn getippt hätte (ich schreibe seit über 25 Jahren im Zehnfingersystem, bin also nicht unbedingt langsam).

Selten hat er solche Hänger, wie du sie beschreibt, Kuddel, aber sie kommen vor. Dann überlegt der Drachen auch schon mal fünf Sekunden oder mehr, ob/wie er jetzt einen Satz schreibt.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Kuddel am 12. Dezember 2014, 17:06:27
Ich habe jetzt mal mein Standmikrofon genommen und ein neues Profil angelegt. Et voila. Es saust davon. Danke euch. Jetzt kann ich mich daran gewöhnen beim Übersetzen meine eigene Stimme zu hören.  ;)

Und Grummel, ich bin nicht dauerbesoffen.  :darth: Nur manchmal, vielleicht in bisschen.  ;D
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: gbwolf am 15. April 2015, 16:25:28
Hat jemand zufällig den Vergleich zwischen Dragon 11.5 und Dragon 13? (Ist 13 die aktuelle Version? Ich glaube schon.) Vor allem, wenn ich vom Browser ins Textdokument wechsle, haut mir das Ding die übelsten Klopper in den Text. Und jetzt überlege ich, ob es sich lohnt, auf die aktuellere Version abzutrennen. Ich habe ja jetzt auch ein Smartphone und könnte dann diktiert Zeit nutzen. Da kann ich auch die aktuelle verwenden und die Dateien dann mit 11.5 auf den Computer übertragen?
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Eluin am 23. November 2015, 06:31:38
Huhu zusammen,

Da ich langsam auf Grund von nicht mehr ignorierbaren Schmerzen in Händen und Armen den Nanowrimo canceln muss, frage ich mich, ob es noch andere Software als "Dragon naturally speaking" zum diktieren gibt. 100€ sind schon ein ganz schöner Batzen dafür dass ich es nur Phasenweise wie jetzt im Nanowrimo bräuchte.

Ich probiere momentan zwar eine Android App aber Wörter beibringen ist da nicht.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: LinaFranken am 05. Dezember 2015, 12:14:22
Ich hab das Dragon Naturally Speaking 10.1. Was den Preis angeht, da habe ich das bei e-bay gebraucht gekauft. (Natürlich mit Verpackung und Rechnung, also alles korrekt.) Hab damals irgendwas zwischen 50 € und 70 € bezahlt.
Es hat Vor- und Nachteile, aber ich möchte es inzwischen nicht mehr missen. Das Problem mit den Namen beim Fantasy-Genre ist mir da auch bekannt, ich mache mir jedoch vorab die Mühe, meine Eigennamen einzuprogrammieren, was recht unkompliziert und schnell geht. Das Programm macht durchaus Fehler, die manchmal sehr ärgerlich aber manchmal auch für sehr viel Spaß und Humor sorgen. (z.B.: satt "Wir suchen den Schatz!" kommt "Wir suchen den Scheiß!") ::)
Wem würde ich es empfehlen?
Denen, die recht schnell tippen können und gerne direkt am PC arbeiten eher weniger. Sollte aber jemand nach dem selben Schema arbeiten wie ich, ist es ein Segen: Ich schreibe alles zuerst von Hand, da ich so schneller schreiben kann und die Kreativität besser fließt. Hinterher lese ich es dem Programm vor und korrigiere die Fehler nach. Der Vorteil ist, dass ich oft beim lauten Vorlesen merke, das der Satz sich blöd anhört und geändert werden muss. Ist also nach meiner Meinung eher was für diejenigen, die irgendwas "abschreiben" müssen.
Habe vorab gründlich recherchiert um muss sagen, das mir keine Alternative bekannt ist. Aus früheren Praktika weiß ich, das es sehr gute Diktier-Software für Rechtsanwälte gibt (an Namen erinnere ich mich leider nicht mehr), aber diese würden die Kosten von Dragon bei weitem Übersteigen.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 05. Dezember 2015, 13:22:52
Bei Ebay gibt es die Software für einen erträglichen Preis. Ich glaube nicht, dass es eine brauchbare Alternative zu Dragon gibt, ich habe auch gerade wieder gesucht, weil meine Version mir für den Alltag zu langsam ist. Bei einer für mich komfortablen Sprechgeschwindigkeit landen nur etwa 1/3 der Sätze im Dokument. Ich habe Version 11.5 und überlege, mir die 13 anzuschaffen. Angeblich soll da ein ziemlicher Sprung stattgefunden haben, was die Leistung angeht. Weiß dazu jemand was?
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Eluin am 05. Dezember 2015, 13:44:15
Das klingt gut. Da ich Schnelltipper bin und der Nano nun vorbei ist, wodurch ich nicht mehr so viel am Stück tippe, werde ich aber nochmal überlegen.

Trotzdem danke für eure Ausführungen. Die Infos fand ich wichtig und hilfreich.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: gbwolf am 25. Mai 2016, 12:15:58
Momentan bin ich viel unterwegs und ich meine, ich hätte mal gelesen, dass man seinen Text einer App diktiert und das dann am PC mit Dragon in Schrift umgewandelt bekommt. Habe ich das geträumt oder gibt es das so nicht mehr? (Habe Dragon 11.5, also auch nicht das Neuste vom Neusten.)
Bei Google Play kann ich nur "Dragon Remote" finden, das scheint nur ein Mikro zu sein, dass man am PC neben sich legt und "Dragon Anywhere", das scheint als eigene Software fürs Handy gedacht zu sein, für Mails und Co.

Bin ich zu doof zum Suchen? Verstehe ich was falsch? Kann man eine andere App verwenden, die nicht von Nuance ist? Wenn ja: Welche?

Freue mich über Hilfe und Erfahrungen.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Grummel am 25. Mai 2016, 12:26:29
Also ich finde bei Nuance, dem Hersteller massig Apps zu diesem Thema. Hab jetzt nicht alle durchgeschaut, weil ich ja auf Digitalstift umgestiegen bin.

http://www.nuancemobilelife.com/apps/
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: gbwolf am 25. Mai 2016, 12:52:06
Ah, die Seite sieht ganz anders aus als die hier: http://www.nuance.de/support/dragon-naturallyspeaking/index.htm und enthält auch ein paar andere Infos. Danke fürs raussuchen.

Was ich suche scheint es nicht oder nicht mehr zu geben. DAs ist natürlich doof, weil der Digitalstift mir nichts nützt. Beim gehen schreiben wird immer so krakelig. ;)
Titel: Erfahrungen mit Spracherkennungssoftware?
Beitrag von: Tanja am 25. Juli 2016, 09:09:03
Hallo liebe Mit-Tippsüchtigen,

hat einer von euch schon Erfahrungen mit Spracherkennungssoftware gemacht?

Ich habe vor Kurzem die Komödie "Keine Ehe ohne Pause" gesehen, da benutzt der Mann der Familie ein Diktiergerät mit Headset. Während er spazieren geht, spricht er seinen text, zu Hause steckt er dann das Diktiergerät in den PC und dieser verwandelt das Gesprochene in einen Fließtext.

Mal abgesehen vom Film: Gibt es Software, die so etwas bereits gut leisten kann?
Bisher kannte ich nur eher unzureichende Spracherkennung, die häufig Probleme hatte zum Beispiel mit bestimmten Stimmlagen.

Hat einer von euch schon mal mit Spracherkennungs-Programmen gearbeitet? Was haltet ihr davon?

Lohnt sich so etwas?

Ich bin gespannt auf eure Antworten!
Tanja
Titel: Re: Erfahrungen mit Spracherkennungssoftware?
Beitrag von: Kuddel am 25. Juli 2016, 09:15:29
Dragon Naturally Speaking ist wirklich genial. Du brauchst zwar etwas Zeit, um dich einzuarbeiten, aber es lohnt sich auf lange Sicht.

Aber wir hatten schon mal einen Thread, der die Erfahrungen sammelt. :)

http://forum.tintenzirkel.de/index.php/topic,2920.msg871044.html#msg871044
Titel: Re: Erfahrungen mit Spracherkennungssoftware?
Beitrag von: Tanja am 25. Juli 2016, 10:10:54
Vielen Dank!

Entschuldigung - ich hatte nach "Spracherkennung" gesucht und nach "Software" aber nicht mit "s" am Ende und Bindestrich - vielen Dank!  :jau:

Ich werde mir Naturally Speaking mal ansehen.

Viele Grüße
Tanja
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Malinche am 25. Juli 2016, 11:31:39
Ja, die Forensuche ist etwas tricky. Danke fürs Raussuchen des Links, Kuddel, ich hab die Threads mal zusammengeführt. :)

Aktuell habe ich übrigens auch gerade wieder mit Dragon gearbeitet, allerdings eher für Sachtexte. Da macht das Programm einen verblüffend guten Job. Für Romane und Kurzgeschichten stelle ich es mir etwas schwieriger vor - liegt aber auch daran, dass ich mich schwer tue, sowas zu diktieren -, aber insgesamt erkennt die Software das Gesagte schon extrem gut, von mir also auch eine Empfehlung.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Joban am 07. Oktober 2016, 22:08:37
Ich habe Dragon vor ungefähr drei Jahren ausprobiert und bis auf ein paar technische Probleme funktionierte alles gut. Ich fand es damals aber irgendwie befremdlich, die geschriebenen Sätze laut auszusprechen, und kam mir komisch dabei vor.

Vor ein paar Tagen habe ich mir ein neues Mikrofon gekauft, damit ich über den PC telefonieren kann, und im Zuge dessen habe ich mich wieder an Dragon erinnert. Vorgestern habe ich es dann noch mal mit der neuesten Version 15 versucht und will meine Texte in Zukunft jetzt wirklich diktieren, weil das einfach viel schneller geht. Ich finde das laute Aussprechen immer noch komisch, aber ich denke, ich werde mich schon irgendwie daran gewöhnen. Dragon versteht mich noch nicht immer gut, aber die Erkennungsgenauigkeit ist schon ziemlich hoch. Ich muss vor allen Dingen lernen, deutlich genug zu sprechen und nicht zu nuscheln. Bemerkenswert ist dabei auf jeden Fall, dass das Diktieren auch mit der Beatmungsmaske funktioniert, die ich fast den ganzen Tag (vor allem am PC) trage. Und ein weiterer Vorteil der Spracherkennung ist, dass ich schneller schreiben kann, als wenn ich mit meiner Augensteuerung auf der Bildschirmtastatur tippe.

Die Spracherkennung würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen, weil es einfach sehr schnell geht. Ich kann nicht beurteilen, wie schnell das Diktieren im Vergleich zum Schreiben mit zehn Fingern ist (das kann ich mit meinen Händen nämlich nicht), aber ich denke, es kann zumindest damit mithalten.



Mich würde mal interessieren, wie lange es ungefähr dauert, bis man das Diktieren mit Dragon sicher beherrscht. Kann dazu jemand was sagen?
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 07. Dezember 2016, 03:41:40
Ich weiß jetzt nicht, ob es vielleicht lohnt, einen eigenen Thread für Dragon aufzumachen, da das eigentlich die einzig wirklich nutzbare Spracherkennungssoftware ist. Falls ja, dann bitte diesen Beitrag gerne umtopfen. Hier kommt mein erster Kurzbericht zu Dragon Naturally Speaking 13. Mit Version 11 konnte ich mich dauerhaft nicht anfreunden, da zu schlechte Erkennungsleistung und unerträglich langsam. Aus hohem Leidensdruck heraus startete ich jetzt einen neuen Versuch mit Version 13.

Testbericht mit zwei verschiedenen Hardwarevarianten:

Software: Dragon Naturally Speaking Home 13, also die neueste Version.

Hinweis: Vor der Benutzung habe ich den 30 minütigen Trainingstext eingelesen.

Kurzfazit: Bin begeistert, nie wieder ohne. Aber nur unter bestimmten Voraussetzungen.

Hardwarevariante 1:

Win 7, 4GB RAM, i5 Prozessor 4. Generation mit 1,6 bis 2,5 GHz, Laptoplautsprecher (Insgesamt absolute Untergrenze, wer weniger Leistung hat, kann es gleich lassen.)

Vergleich mit Dragon 11: Erstaunlich gute Erkennung über Laptoplautsprecher, alles wird aufgenommen, kein Fehlen von Textstellen so wie beim Arbeiten mit Dragon 11, wo bei schnellem Sprechen oft ganze Textpassagen nicht aufgezeichnet wurden. Sprechgeschwindigkeit kann sehr hoch sein, trotzdem verliert Dragon nichts.

Erkennungsleistung: erstaunlich gut, aber insgesamt noch so schlecht, dass viel Zeit für Fehlersuche und Ausbesserung draufgeht. Manche Sätze wurden so entstellt, dass ich hinterher selbst nicht mehr wusste, was ich damit sagen wollte. :P

Arbeitsverhalten: Diktieren von Text sehr gut, leicht verzögert, aber solange man nur diktiert (und nicht hinschaut, denn das verzögerte Erscheinen des Textes auf dem Display irritiert) erträglich. Richtiges Arbeiten mit dem Programm, also springen im Text, Fehler durch Spracheingabe korrigieren ist quasi unmöglich, hier geht die Hardware in die Knie.

Schreibgeschwindigkeit: Im Vergleich zum Tippen konnte ich die 1,5 bis 2-fache Wortzahl pro Stunde erreichen. Etwas mehr Geschwafel, das hinterher gelöscht werden muss, aber insgesamt trotzdem eine extreme Steigerung.

Fazit: Wer nur reinen Fließtext diktieren will und hinterher mit Maus und Tastatur ausbessert, kann auch mit grenzwertigen Hardwarekomponenten passable Ergebnisse erzielen. Aber bitte mit Headset oder Tischmikro, das dürfte die Erkennungsleistung deutlich verbessern.

Hardwarevariante 2:

Win 10, 8GB RAM, intel core i7 7. Generation (neuestes vom Neuesten) mit 2,7 bis 3,5 GHz Taktung, Microsoft LX 3000 Headset

Erkennungsleistung: Nahezu 100%. Fehler beschränken sich hauptsächlich auf seltene oder englische Wörter, die das Programm nicht kennt, die man ihm aber beibringen kann.

Arbeitsverhalten: Unterschied wie Tag und Nacht. Befehle werden sofort ausgeführt, kaum noch eine Verzögerung spürbar. Text erscheint quasi während man spricht auf dem Display. Nacharbeiten und Ausbessern nicht wesentlich mehr nötig als beim Tippen.

Schreiberlebnis: Ich hatte immer Angst, dass ich durch Diktieren nicht richtig in den Flow komme, aber das Gegenteil ist der Fall. Ich komme sogar tiefer rein, weil ich nicht mehr auf die Finger achten muss. Wie gesagt: etwas mehr Geschwafel, aber sonst wirklich super.

Fazit: Wer nicht nur rohen Fließtext produzieren, sondern wirklich mit dem Programm arbeiten möchte, sollte unbedingt in schnelle Hardware und die neustes Version von Dragon investieren. Dann gibt es mit Dragon 13 kaum noch Einschränkungen gegenüber dem Tippen.

ACHTUNG: Mitgelieferte Headsets von Dragon funktionieren nicht mit Windows 10. Und: viele Headsets, die eigentlich super bewertet sind, taugen nicht für die Spracherkennung, weil durch das Mikro zu wenig beim Computer ankommt. (Logitech H600 war zum Beispiel völlig unbrauchbar, trotz Anpassung der Hardwareeinstellungen im Gerätemanager.) Wenn man die schlechten Bewertungen der Headsets liest, findet man schnell Hinweise, ob das Mikro laut genug ist. Bei mir leistet das Microsoft LX 3000 wirklich gute Dienste. Ich trage es im übrigen nicht auf dem Kopf, denn ich brauche die Kopfhörer nicht, sondern um den Hals. Das Mikro habe ich etwas nach oben gebogen.

So, ich hoffe, das hilft euch weiter. :)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Tokanda am 07. Dezember 2016, 08:18:54
Vielen Dank, Alana! Das klingt wirklich beeindruckend.
Da ich am Mac arbeite, würde mich natürlich interessieren, ob jemand Erfahrungen mit der Mac-Version des Programms hat. Anyone?  :)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 07. Dezember 2016, 11:33:11
Eine Bekannte von mir hat Dragon 5 für den Mac gerade zeitgleich getestet und kommt zu einem ähnlichen Ergebnis. Auch beim Mac sollte man auf schnellstmögliche Hardware achten, dann sehr gut. :) Scheinbar macht der Mac manchmal Probleme bei der Installation, aber der Support von Dragon scheint sehr gut und hilfsbereit zu sein und konnte die Probleme wohl gut lösen. :)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Tokanda am 07. Dezember 2016, 12:43:16
Jetzt gerate ich ernsthaft in Versuchung...
Mal sehen, vielleicht beschenke ich mich damit zu Weihnachten.  ;)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: gbwolf am 07. Dezember 2016, 12:51:41
Zitat von: Alana am 07. Dezember 2016, 03:41:40
Fazit: Wer nur reinen Fließtext diktieren will und hinterher mit Maus und Tastatur ausbessert, kann auch mit grenzwertigen Hardwarekomponenten passable Ergebnisse erzielen.

Danke für deinen ausführlichen Bericht, das bestätigt meine Befürchtungen. Mit Dragon 11.5 hatte ich ja meistens ganz gute Ergebnisse und musste im Fließtext laufend ausbessern. Über die Jahre habe ich dann wohl angefangen, stärker zu nuscheln und mittlerweile habe ich so gar keinen Bock mehr, Romantexte einzudiktieren - auch nicht mit Dragon 13, das ich mir vor einigen Wochen gegönnt habe.
Schlichte, technische Texte gehen ohne Probleme. In Mails und Forenpostings muss ich eigentlich nur Eigennamen und hier und da eine Formatierung korrigieren. Aber sobald es kreativ wird ... wird Dragon kreativ.
Mit Core i3 und 4GB RAM bin ich natürlich an der unteren Grenze. Dann weiß ich ja, auf was ich achten muss, wenn im neuen Jahr ein neuer Arbeitsrechner fällig ist.
Mein schlichtes Sennheiser-Headset funktioniert zumindest bei Mails tadellos.

Zur Installation: Bei Win 7 hatte ich mit Dragon 13 imense Probleme, weil ich nicht als Admin angemeldet bin, sondern Adminkonto und Arbeitskonto aus Sicherheitsgründen streng trenne. Da kam ich nicht umhin, mir für die Zeit der Installation volle Adminrechte zu geben. Ein Problem, das mich übrigens auch bei diversen anderen Programmen verfolgt.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: phoe am 16. Februar 2017, 16:31:32
Ich habe mir heute etwas geleistet, womit ich schon sehr lange liebäugele - das Dragon 13.
Danke @Alana, denn durch deinen Erfahrungsbericht habe ich mir diese Ausgabe geleistet. Sonst hätte ich es mir nicht getraut.
Die Installation war wirklich easy. Ich habe seit letztem Jahr einen Aspire TC-780. Windows 10, 8GB, IntelCore i%-6400CPU 271GHz ... was auch immer das alles heißt.
Das mitgelieferte Headset funktioniert einwandfrei. Jetzt muss ich nur noch viel üben, vor allem die Satzzeichen mitzusprechen. Die Fehler, die gemacht werden, liegen zum größten Teil noch an mir, meiner Aussprache und Unsicherheit. Doch wir passen uns an, Dragon und ich.
Ich erhoffe mir nicht nur ein schnelleres Arbeiten, sondern weniger Schmerzen am Schreibtisch. Mal sehen, ob meine Erwartungen erfüllt werden und die Ausgabe gerechtfertigt ist.


Edit: Fast vergessen... Das Einzige, was bissel gedauert hat, wahrscheinlich aber an mir lag, die CD brauchte drei Anläufe, ehe das Laufwerk sie gelesen hatte.

Edit Nr.2: Leider muss ich Alana doch Recht geben. Das Headset taugt nix, was mitgeschickt wird. Ich habe mein eigenes genommen, welches ich mir vor ein paar Tagen erst gekauft habe. Das funktioniert wunderbar.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Ilva am 28. August 2017, 14:45:24
Es lebe die Thread-Nekromantie!

Ich schleiche schon lange etwas um Dragon herum und hätte ein paar Fragen zur Arbeitsweise mit einem Spracherkennungsprogramm.

Wenn ihr mit Dragon schreibt, konzentriert ihr euch dann vollständig darauf, oder macht ihr das neben andern Aufgaben? Ich habe gerade die romantisierte Vorstellung, dass ich mir beim Kochen und andern Hausarbeiten eine Geschichte erzählen könnte.

Deshalb würde mich interessieren, ob ihr das versucht habt. Wenn ja, wie funktioniert das Diktieren mit Ablenkung und ist die Qualität trotz Nebengeräuschen noch in Ordnung? Auch mit einem Bluetooth-Mikro? Schreibt man das tatsächlich so? Bluetooth? Blootooth? Bluetuf?

Die Frage geht etwas weg von technischen Details, aber bevor ich mehr als 100 Euro (Programm + vernünftiges Mikro) rauswerfe, würde ich gerne wissen, ob die Sache so funktioniert, wie ich sie mir vorstelle.

Ach und wie gut ist die Erkennung bei einem ausgeprägten Akzent? Als Schweizerin wäre das für mich relevant. ;D


Danke schön!  :knuddel:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 28. August 2017, 22:39:29
Man kann rumlaufen und ich kenne eine Autorin, die nebenher bügelt. Aber es muss eine leise Tätigkeit sein. :) Und die meisten Bluetooth Mikros funktionieren nicht mit Dragon. Ich hab das hier, das Einzige von dem ich weiß, dass es geht: Logitech H820e

Lass dich nicht von den Bewertungen abschrecken, die sind von Leuten, die andere Bedürfnisse haben. Für Dragon ist es wirklich gut.

Was mit dem Schweizer Akzent weiß ich nicht, aber man muss schon sehr deutlich reden.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Ilva am 04. Oktober 2017, 19:54:52
Vielen Dank für die Antwort!

Also, leise Arbeiten gehen, wenn man sich nicht 100 % darauf konzentrieren muss. Das ist doch schon mal was. Gemüse schnibbeln sollte also möglich sein.  :hmmm:

Und danke für den Hinweis zum Headset. Das ist gut zu wissen. Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass das eine Rolle spielt und hätte mich von Bewertungen irreleiten lassen.

Ich überlege noch und schau mir ein paar Testberichte an. Falls ich mich dazu entschliesse, kommt hier auch ein Erfahrungsbericht von mir.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: phoe am 25. Oktober 2017, 09:40:37
Ich bin mit Dragon sehr zufrieden. Der kann inzwischen sogar sächsisch.  ;) Zumindest, wenn ich nicht zu schnell und zu sehr im Dialekt spreche, versteht Dragon mich. Ich hab ein Headset, was in meinem Tower steckt. Das ist allerdings tatsächlich ein anderes, als das Mitgelieferte. Alanas Tipp war damals sehr gut, sich gleich ein anderes zuzulegen. Ist ein ganz normales, nicht mal sehr teuer.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Arcor am 24. November 2017, 13:20:14
Ich grübele einmal mehr über eine Spracherkennungssoftware. Danke @Alana schonmal für deinen Testbericht, der hat auf jeden Fall schon einmal geholfen. Ich habe aber noch ein paar Fragen an die sprechende Zunft hier unter uns:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Eluin am 24. November 2017, 18:18:51
Genau vor der Frage stand ich Anfang der Woche ;D Von daher geb ich dir mal meine Newbie-Sicht:

Zitat von: Arcor am 24. November 2017, 13:20:14
Lese ich richtig heraus, dass die Home Version völlig ausreichend ist und man sich die sündhaft teuere Professionals-Variante getrost schenken kann?
Alana nutzt die Home-Version und ich habe mir auch "nur" die Home-Version gekauft. Soweit ich es mitbekommen habe, hat die Pro-Version vor allem den Vorteil, eigene Befehle definieren zu können (plus ein paar andere Punkte, die mich aber wenig interessieren). Mir persönlich reicht die Home-Version.

ZitatWie hoch ist eure Zeitersparnis? Alana, du hattest ja schon gesagt, dass du damit deutlich schneller bist. Hat man denn durch Korrekturen/fehlende Zeichensetzung o.Ä. hinterher mehr Nachbearbeitung oder bleibt das im üblichen Rahmen des Korrigierens?
Mein Dragon kam am Mittwoch an. Demnach habe ich bislang zwei Tage meinen Nano eindiktiert. Davor (seit Montag) habe ich mit GoogleDocs und deren Diktierfunktion gearbeitet. Im Gegenteil zum GoogleDoc ist der Aufwand deutlich geringer. Alleine die Satzzeichen laufen mit Dragon viel zuverlässiger (Google kann nur Punkt und Komma). An sich muss ich langsam weniger korrigieren und ich lerne allmählich die Befehle. Insgesamt bin ich aber noch langsamer als beim Tippen (2k tippen pro Stunde; 1-1,5k diktieren pro Stunde - Alana sagt, sie schafft es bis auf 4k mit dem diktieren (die Frage hab ich ihr nämlich auch gestellt ;D)). Ich bin nun natürlich gespannt, wie es sich weiter entwickelt.

ZitatDa ich während des Schreibens liebend gern Musik höre - funktioniert das oder würde das nur gehen, wenn ich mir die Musik per Kopfhörer auf die Ohren knalle, damit das Mikro sie nicht mitbekommt? Was macht es, wenn es Musik hört? Versucht es, daraus was zu erstellen, oder zeichnet es dann nur die Stimme schlechter auf?
Musik über Kopfhörer ist gar kein Problem. Über Musikanlage bei mir auch nicht (ich höre aber auch nicht auf maximaler Lautstärke ;D). Das nimmt er gar nicht wahr. Über Laptoplautsprecher hab ich es noch nicht ausprobiert. Selbst mit TV dabei hat Dragon kein Problem.

ZitatLeise Tätigkeiten nebenbei meintet ihr, sind ja in Ordnung. Hat jemand Erfahrungen mit Sport? Jetzt kein Laufband oder Crosstrainer, sondern eher Dehnübungen, Yoga, Pilates, Hanteltraining?
Am Anfang würde ich es nicht tun. Hab es mit Gemüseschnibbeln probiert. Klappt sehr gut, ABER: ähm ich habe noch langsamer gekocht als sonst und musste immer wieder dazwischen korrigieren, sprich Blick auf Laptop ist für den Anfang denke ich wichtig. Wie das später aussieht, weiß ich noch nicht. Beim Yoga usw. sehe ich eher das Problem mit dem Kabel. Da bräuchtest du dann wohl ein Bluetooth-Headset, um dich frei bewegen zu können. Mitgeliefert wird ein Kabel gebundenes

ZitatWie groß ist die Reichweite eurer Bluetooth-Mikros, also wie weit könnt ihr euch vom Rechner entfernen und wie viele Wände/Türen dürfen dazwischen sein?
Ich selbst suche noch ein gutes Bluetooth-Mikro, nehme also gerne Empfehlungen entgegen (bitte unter 100€ ;D). Soweit ich weiß, können Wände für Bluetooth aber doch stark einschränken. Hast du andere Bluetooth-Geräte, mit denen du es testen könntest? Kommt ja auch immer drauf an, was in den Wänden verbaut ist.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Ilva am 25. November 2017, 10:59:56
Zitat von: Pety am 25. Oktober 2017, 09:40:37
Ich bin mit Dragon sehr zufrieden. Der kann inzwischen sogar sächsisch.  ;) Zumindest, wenn ich nicht zu schnell und zu sehr im Dialekt spreche, versteht Dragon mich. Ich hab ein Headset, was in meinem Tower steckt. Das ist allerdings tatsächlich ein anderes, als das Mitgelieferte. Alanas Tipp war damals sehr gut, sich gleich ein anderes zuzulegen. Ist ein ganz normales, nicht mal sehr teuer.
Na, wenn er sächsich kann, wird er mit meinem kratzigen "ch" auch zurecht kommen. :D Nicht umsonst sagt man über meinen lokalen Dialekt, Zürichdeutsch sei keine Sprache sondern eine Halskrankheit.

Zitat von: Arcor am 24. November 2017, 13:20:14
Lese ich richtig heraus, dass die Home Version völlig ausreichend ist und man sich die sündhaft teuere Professionals-Variante getrost schenken kann?
Wenn ich das richtig verstanden habe, kannst du auf der Home-Version nur ein Profil anlegen, d.h. nur eine Person kann Dragon nutzen und du kannst auch nur in einer Sprache diktieren. Zudem kann man bei der Professional, glaube ich, eine Art Diktiergerät aufs Handy holen, um dann die Aufnahmen später in den Laptop einzuspeisen.
Vielleicht habe ich das aber auch falsch im Kopf.

Zitat von: Arcor am 24. November 2017, 13:20:14
  • Leise Tätigkeiten nebenbei meintet ihr, sind ja in Ordnung. Hat jemand Erfahrungen mit Sport? Jetzt kein Laufband oder Crosstrainer, sondern eher Dehnübungen, Yoga, Pilates, Hanteltraining?
Das ist soo eine gute Idee!

Bei der Zeitersparnis würde es mir nicht um die absolute Wortmenge pro Zeit gehen, sondern dass ich während dem Schreiben andere Sachen machen kann und so insgesamt mehr produktive Schreibzeit zur Verfügung hätte.

Zitat von: Eluin am 24. November 2017, 18:18:51
ZitatLeise Tätigkeiten nebenbei meintet ihr, sind ja in Ordnung. Hat jemand Erfahrungen mit Sport? Jetzt kein Laufband oder Crosstrainer, sondern eher Dehnübungen, Yoga, Pilates, Hanteltraining?
Am Anfang würde ich es nicht tun. Hab es mit Gemüseschnibbeln probiert. Klappt sehr gut, ABER: ähm ich habe noch langsamer gekocht als sonst und musste immer wieder dazwischen korrigieren, sprich Blick auf Laptop ist für den Anfang denke ich wichtig. Wie das später aussieht, weiß ich noch nicht.
Vielen Dank für deinen Bericht, Eluin! Ich hoffe, du hast noch viel Spass mit deinem Drachen.
Das habe ich befürchtet, aber falls man sich daran gewöhnt, wäre es den initialen Aufwand wert. :) Ich bin gespannt, wie sich das bei dir entwickelt.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Arcor am 25. November 2017, 14:09:47
@Eluin
Danke für deine Einschätzung! Die hilft mir schon einmal viel weiter.

Zitat von: Eluin am 24. November 2017, 18:18:51
[Alana nutzt die Home-Version und ich habe mir auch "nur" die Home-Version gekauft. Soweit ich es mitbekommen habe, hat die Pro-Version vor allem den Vorteil, eigene Befehle definieren zu können (plus ein paar andere Punkte, die mich aber wenig interessieren). Mir persönlich reicht die Home-Version.
Zitat von: Ilva am 25. November 2017, 10:59:56
Wenn ich das richtig verstanden habe, kannst du auf der Home-Version nur ein Profil anlegen, d.h. nur eine Person kann Dragon nutzen und du kannst auch nur in einer Sprache diktieren. Zudem kann man bei der Professional, glaube ich, eine Art Diktiergerät aufs Handy holen, um dann die Aufnahmen später in den Laptop einzuspeisen.
Vielleicht habe ich das aber auch falsch im Kopf.
Das mit dem Profil ist mir egal, die App für's Handy klingt aber mega interessant. Ist halt nur die Frage, wie gut die draußen funktioniert, das hängt dann ja extrem von den Mikros des Handys ab. Ansonsten scheint die Home-Version wirklich auszureichen.

ZitatMein Dragon kam am Mittwoch an. Demnach habe ich bislang zwei Tage meinen Nano eindiktiert. Davor (seit Montag) habe ich mit GoogleDocs und deren Diktierfunktion gearbeitet. Im Gegenteil zum GoogleDoc ist der Aufwand deutlich geringer. Alleine die Satzzeichen laufen mit Dragon viel zuverlässiger (Google kann nur Punkt und Komma). An sich muss ich langsam weniger korrigieren und ich lerne allmählich die Befehle. Insgesamt bin ich aber noch langsamer als beim Tippen (2k tippen pro Stunde; 1-1,5k diktieren pro Stunde - Alana sagt, sie schafft es bis auf 4k mit dem diktieren (die Frage hab ich ihr nämlich auch gestellt ;D)). Ich bin nun natürlich gespannt, wie es sich weiter entwickelt.
Diktiergeschwindigkeit hängt ja auch immer vom Flow ab. Mir persönlich würde ein Wert von 1k schon vollkommen ausreichen, von daher sehe ich da kein Problem. Juhuu!  ;D

ZitatMusik über Kopfhörer ist gar kein Problem. Über Musikanlage bei mir auch nicht (ich höre aber auch nicht auf maximaler Lautstärke ;D). Das nimmt er gar nicht wahr. Über Laptoplautsprecher hab ich es noch nicht ausprobiert. Selbst mit TV dabei hat Dragon kein Problem.
Das ist schon einmal großartig. Ich würde nämlich ungern beim Schreiben auf musikalische Untermalung verzichten.  :)

ZitatAm Anfang würde ich es nicht tun. Hab es mit Gemüseschnibbeln probiert. Klappt sehr gut, ABER: ähm ich habe noch langsamer gekocht als sonst und musste immer wieder dazwischen korrigieren, sprich Blick auf Laptop ist für den Anfang denke ich wichtig. Wie das später aussieht, weiß ich noch nicht. Beim Yoga usw. sehe ich eher das Problem mit dem Kabel. Da bräuchtest du dann wohl ein Bluetooth-Headset, um dich frei bewegen zu können. Mitgeliefert wird ein Kabel gebundenes
Ich würde wenn eh auf ein Bluetooth-Headset gehen, da ich nicht an den Stuhl gefesselt sein möchte. Dragon wird für mich dann nur richtig attraktiv, wenn ich mich dabei bewegen kann, da gerade das Hinsetzen und Tippen nach 8 Stunden Sitzen und Tippen auf der Arbeit das ist, was mich primär vom Schreiben abhält. Stellt sich halt auch die Frage, wie gut man sich beim Sport konzentrieren kann oder ob das eine oder das andere darunter leidet.

ZitatIch selbst suche noch ein gutes Bluetooth-Mikro, nehme also gerne Empfehlungen entgegen (bitte unter 100€ ;D). Soweit ich weiß, können Wände für Bluetooth aber doch stark einschränken. Hast du andere Bluetooth-Geräte, mit denen du es testen könntest? Kommt ja auch immer drauf an, was in den Wänden verbaut ist.
Ich hab nur mein Handy hier, aber das ist so anno dazumal, dass das wohl keine Referenz darstellen dürfte.  :P
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 25. November 2017, 14:19:21
Es tut mir leid, aber es gibt kein gutes Bluetooth-Mikro unter 100 Euro, das mit Dragon funktioniert. ich hab wirklich viel versucht und Zeit und Nerven dabei gelassen. (Habe mehrere Mikros und Headsets getestet.) Dragon ist bei den Headsets sehr pingelig und die meisten, die gute Bewertungen haben, sind für Dragon nicht sensibel genug. Mikro habe ich bis heute keins gefunden.

Ich würde nicht lange rumtun und in das Logitech H820e investieren. Das ist wirklich super, ich habe es von Diana Menschig empfohlen bekommen, die damit auch arbeitet und super zufrieden ist.

https://www.amazon.de/Logitech-Wireless-Headset-H820e-schwarz/dp/B00CGX8Q46/

Die schlechten Bewertungen dürfen einen nicht schrecken, die sind von Callcenter-Mitarbeitern und Gamern. Für das Diktieren mit Dragon ist dieses Headset einfach großartig und jeden Cent wert.

Ich trage das Headset übrigens um den Hals, weil ich die Kopfhörer beim Schreiben nicht haben kann.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Arcor am 25. November 2017, 15:23:34
Zitat von: Alana am 25. November 2017, 14:19:21
Ich würde nicht lange rumtun und in das Logitech H820e investieren. Das ist wirklich super, ich habe es von Diana Menschig empfohlen bekommen, die damit auch arbeitet und super zufrieden ist.

https://www.amazon.de/Logitech-Wireless-Headset-H820e-schwarz/dp/B00CGX8Q46/
Alana, du hast hier das Dual-Modell verlinkt. Kannst du eine Aussage darüber treffen, ob das Mono-Modell mit nur einem Kopfhörer ebenfalls seinen Zweck mit Dragon erfüllt?
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 25. November 2017, 15:59:06
Kann ich nicht, nehme aber an, dass es für das Mikro egal ist, das sollte ja gleich sein.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: phoe am 27. November 2017, 17:36:11
Auch von mir noch einmal ein paar Worte mehr.

Die Schreibgeschwindigkeit habe ich ein wenig verbessert. Liegt aber daran, wenns nicht viel schneller ist, weil ich meistens gleich nachkorrigieren muss.  ;)

Ich habe mir zu Anfang ein Headset von Speedlink (SL-870003-BK) gekauft. Das war nicht zu teuer (10.-), um es als ersten Test für Dragon zu versuchen. Entweder bin ich genügsam, oder es ist tatsächlich gut genug, jedenfalls benutze ich es noch immer. Klar, wenn ich zu sehr nuschle, dann kommen seltsame Worte bei raus. Oder wenn ich zu schnell im Dialekt spreche.  ;D
Im Großen und Ganzen bin ich damit zufrieden.

Den Vorteil von Dragon habe ich jetzt beim NaNo wieder bestätigt bekommen. Das war auch der Grund, warum ich ein Diktierprogramm wollte.
Ich hatte und habe keine Schmerzen, nicht einmal Probleme mit dem Nacken, den Händen oder Armen.

ZitatIch trage das Headset übrigens um den Hals, weil ich die Kopfhörer beim Schreiben nicht haben kann.
Geht mir auch so. Vor allem wegen der Brille, dann drücken die Bügel so dolle.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Eluin am 27. November 2017, 18:50:48
@Alana danke! Das spart mir die Suche. Dann werde ich mal anfangen zu sparen. Vielleicht nächsten Nano oder übernächsten dann als Bluetooth ;D

@Pety ich arbeite derzeit mit dem mitgelieferten. Klappt auch ganz gut bislang. Das "Problem" mit dem direkten Nachkorrigieren habe ich auch.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 27. November 2017, 19:56:20
Das mitgelieferte ist okay, funktioniert aber mit Windows 10 nicht. Jedenfalls bei mir nicht und ich hab echt alles versucht. Ich kann noch das Lifechat 3000 XL von Microsoft empfehlen, das ist sehr gut und nicht teuer.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Eluin am 27. November 2017, 20:05:54
Bei mir läuft es mit Windows 10. Vielleicht ist es mit anderen Updates nun kompatibler.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Arcor am 28. November 2017, 09:59:07
Danke für eure vielen Beiträge, Alana, Pety und Eluin. Dragon habe ich jetzt mal spontan auf meinen Weihnachtswunschzettel gepackt und ich schaue mich parallel schonmal nach Headsets um. Wie zu erwarten war, gab es das natürlich nicht reduziert am Cyber Monday. Als ob man nur neue Fernseher bräucht ...  :d'oh:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Arcor am 31. Dezember 2017, 11:12:22
Nochmal nachgehakt zu Dragon: Kann mir einer von den Besitzern sagen, ob das Programm sprachunabhängig ist, sprich ob man die deutsche Version kaufen muss, um deutsch zu diktieren, oder ob das Programm verschiedene Sprachen erkennt, solange man es richtig einstellt? Die Website von Nuance bietet dazu leider keine wirkliche Auskunft.  ???
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 31. Dezember 2017, 11:15:00
Wenn ich mich recht erinnere, steht das irgendwo. Du kannst nur die Sprache verwenden, die du kaufst. Einfach die Sprache umstellen geht glaube ich gar nicht.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Maubel am 31. Dezember 2017, 11:16:36
Ich muss Alana widersprechen. Ich habe auf meinem Computer zwei Sprachprofile anlegen können. Ein englisches und ein deutsches. Theoretisch kann man auch mehrere gleichsprachige anlegen, wenn es verschiedene Benutzer gäbe. Man muss dann immer das Profil wechseln und natürlich beide unabhängig voneinander trainieren.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Arcor am 01. Januar 2018, 12:35:56
Mh, interessant. Zwei Nutzer, zwei Meinungen.  ;D

Die Frage ist, ob du auf Englisch und Deutsch umstellen kannst, Maubel, weil das Programm ursprünglich Englisch ist und du die deutsche Version hast; sprich Englisch ist standardmäßig dabei und Deutsch halt über die deutsche Version. Könntest du irgendwie herausfinden, ob eine andere Sprache bei dir auch geht, Französisch oder Spanisch oder so? Ich habe nämlich die Möglichkeit, relativ günstig an eine englischsprachige Version zu kommen, die mir aber natürlich nur hilft, wenn sie Deutsch erkennt.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Maubel am 01. Januar 2018, 20:11:10
Also auf meiner deutschen Packung steht: diktieren Sie wahlweise auf Deutsch oder Englisch. Für andere Sprachen bräuchtest du also andere Versionen.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Arcor am 02. Januar 2018, 10:59:52
Alles klar. Dann wird mit der englischen Version zu 95 % nur Englisch klappen, also brauche ich die deutsche Version. Danke für die Hilfe.  :jau:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Eluin am 02. Januar 2018, 12:32:50
Also ich bin mir nicht ganz sicher, was meine Version kann. Hab mal versucht, ein neues Profil anzulegen, konnte da aber nur deutsche Dialekte auswählen. Vielleicht ging da was bei der Installation, aber da bin ich nicht sicher. Hab aber nur grob geguckt. Gibt vielleicht andere Möglichkeiten.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 02. Januar 2018, 12:52:49
@Maubel: jetzt musste ich doch glatt mal ein bisschen nachforschen, denn ich bin mir eigentlich sehr sicher, dass das mit meiner Version nicht geht. Ich habe gerade mal ein bisschen gegoogelt, und habe gefunden, dass es mit der Homeversion nicht möglich ist, auch Englisch zu diktieren. Mit der Premium-Version, und wahrscheinlich auch mit der Mac-Version, die ja deutlich teurer ist, hingegen schon.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Grummel am 02. Januar 2018, 13:10:16
Das wollte ich gestern schon schreiben, hab es dann wieder vergessen. Mehrere Sprachprofile nur mit der Premium-Version oder besser.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Maubel am 02. Januar 2018, 13:27:43
Jup, ihr habt Recht - ich habe die Premium Version. Darauf hatte ich gestern nicht geachtet. Macht für mich aber auch Sinn, weil ich beides schreibe.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Shedzyala am 05. April 2018, 14:09:30
Mal eine Frage an alle Dragon-Nutzerinnen, weil ich da auf der Seite keine Infos gefunden habe: Wie ist das, wenn ich eine Aufnahme über mein Diktiergerät hab, kann die dann per Dragon verschriftlicht werden? Ich möchte meinen Rechner nicht per Sprache steuern, aber wegen der chronischen Sehnenscheidenentzündung wieder mehr mein Diktiergerät nutzen, dann klebe ich auch nicht so in meinem Arbeitszimmer fest. Ist Dragon dafür geeignet?
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Eluin am 05. April 2018, 15:21:30
Also in der Pro-Variante geht das angeblich. In der kostenlosen kann man keine Sprachdateien "umwandeln", ich könnte mir aber vorstellen (hab heute keine Zeit, das auszuprobieren), dass du es aber abspielen und dann vom Mikrofon aufnehmen lassen kannst. Wie gut das funktioniert weiß ich nicht.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 05. April 2018, 15:52:17
Zitatdass du es aber abspielen und dann vom Mikrofon aufnehmen lassen kannst. Wie gut das funktioniert weiß ich nicht.

Funktioniert nicht. Habe ich schon versucht. Allerdings mit Handy, nicht mit einem Diktiergerät.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Eluin am 05. April 2018, 16:29:27
@Alana hab ich befürchtet. Vermutlich ist die Qualität zu schlecht.

@Shedzyala in der teureren Variante ist es drin: hier (https://www.nuance.com/de-de/dragon/business-solutions/dragon-professional-individual.html#standardpage-mainpar_backgroundimage_copy_207642232)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Shedzyala am 05. April 2018, 21:15:36
Danke für eure Rückmeldungen!

Schade, dass es nur mit Pro geht, 400 Euro sind mir da erstmal dann doch zu viel. Vielleicht geb ich dem Ganzen aber dennoch eine Chance, auch wenn ich dann nicht aus dem Arbeitszimmer herauskomme. Ich hab gesehen, für 30 Tage kann man das Programm testen. Zumindest ist mein Mikro gut genug, dass es mich auch vom hinteren Ende des Zimmers gut und klar aufnimmt, dann werde ich wenigstens nicht den ganzen Tag sitzen müssen, ist ja auch schonmal was :)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 05. April 2018, 21:39:11
Mit meinem Bluetoothheadset kann man auch rumlaufen, ich kenne sogar Leute, die damit aus dem anderen Zimmer diktieren, das käme mir aber merkwürdig vor.  ;D
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Nuya am 05. April 2018, 22:20:48
Ich hab mir gerade Dragon Natural Speaking (Home) zugelegt. Vergünstigt bei Amazon. Da bin ich ja mal gespannt!
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Shedzyala am 05. April 2018, 22:33:32
Zitat von: Alana am 05. April 2018, 21:39:11
Mit meinem Bluetoothheadset kann man auch rumlaufen, ich kenne sogar Leute, die damit aus dem anderen Zimmer diktieren, das käme mir aber merkwürdig vor.  ;D

Leider hasse ich Headsets :( Deshalb hab ich mir ein Standmikrofon geholt, damit ich nichts um den Kopf herum habe.

Zitat von: Nuya am 05. April 2018, 22:20:48
Ich hab mir gerade Dragon Natural Speaking (Home) zugelegt. Vergünstigt bei Amazon. Da bin ich ja mal gespannt!
Danke für den Tipp mit Amazon! Jetzt bin ich noch mehr am Überlegen ...
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Nuya am 05. April 2018, 22:44:45
Für 99,- hätte ich es mir nicht geholt, jetzt gerade, aber 20 % sind schon einiges. Und ich will so dringend die Sachen aus meinem Kopf kriegen, aber ich kriegs nicht getippt!  :rofl:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Arcor am 06. April 2018, 08:39:12
Ich habe jetzt auch Dragon und das Headset, das Alana hier empfohlen hat. Ich muss mich da aber noch etwas eingrooven mit (davon abgesehen, dass die Zeit für Geschichten mal wieder arg eng ist). Diktieren finde ich wahnsinnig ungewohnt und noch versteht mich das Programm auch noch nicht perfekt. Gerade bei Beschreibungen von Landschaft, Personen und Handlungen finde ich es schwierig, genau das zu diktieren, was sich hinterher auch gut liest. Ich glaube, Dialoge sind da für den Anfang einfacher.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: phoe am 06. April 2018, 09:27:02
@Arcor, ich hatte auch eine Zeitlang Anlauf - bzw. Einsprechschwierigkeiten. 
Davon abgesehen, dass ich plötzlich meine Gedanken laut aussprechen sollte, was schon seltsam genug war. (dabei rede ich oft mit mir und zu meinen Möbeln laut ) Mir fiel es am Anfang schwer, in den Text bzw. die Geschichte reinzukommen. Habe mich zu sehr auf das konzentriert, was Dragon schreibt. Zuerst gab es natürlich viel nachzukorrigieren. Aber nachdem ich das Erkennungsprogramm und die Übungen wiederholt hatte, ging es immer besser. Es ist ein Training, mehr nicht. Inzwischen kann ich mich zurücklehnen, die Augen schließen und in meiner Geschichte spazierengehen. Klar, es gibt noch immer einiges an Nachkorrektur. Dafür rede ich manchmal zu schnell oder undeutlich. Liegt aber an mir, nicht an Dragon. Aber selbst daran habe ich Dragon zum Großteil gewöhnt, inkl. meinem Dialekt.  ;D
Für mich ist es inzwischen eine Erleichterung meiner Nackenmuskulatur, wenn ich Dragon nutze, weniger Kopfschmerzen. Und die Schreibgeschwindigkeit ist auch besser geworden, weil ich nicht so schnell tippen kann.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Arcor am 06. April 2018, 11:46:42
@Pety
Das mit der Schreibgeschwindigkeit glaube ich dir sofort, sobald man einmal drin ist. Ich habe auch schon eingesehen, dass es einfach ein Prozess ist, der sich einschleifen muss, und bis dahin hilft nur üben üben üben (oder eben diktieren diktieren diktieren).

Es ist für mich aber eine wichtige Erkenntnis, dass ich nicht unbedingt mit meinem aktuellen Lieblingsprojekt weitermache, um nicht gefrustet zu werden, wenn mir das am Anfang mit dem Diktieren nicht so gelingt, wie ich das gerne hätte. Da brauche ich wohl Zweitprojekte oder KGs oder etwas Ähnliches.  :hmmm:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Aphelion am 06. April 2018, 19:43:37
@Arcor

Wenn du wirklich nur etwas zum Üben suchst, könntest du auch (kurze) gemeinfreie Texte digitalisieren und sie einem entsprechenden Onlineprojekt zur Verfügung stellen. Dann kannst du dich wirklich ganz auf das Sprechen und korrigieren konzentrieren, aber es kommt trotzdem etwas Brauchbares dabei heraus. :)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 06. April 2018, 19:58:55
@Headset: ich hänge es mir um den Hals, manchmal mit einem dünnen Schal drunter, das spüre ich es kaum. Auf dem Kopf mag ich das auch nicht haben.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Eluin am 08. April 2018, 01:17:06
Zitat von: Alana am 06. April 2018, 19:58:55
@Headset: ich hänge es mir um den Hals, manchmal mit einem dünnen Schal drunter, das spüre ich es kaum. Auf dem Kopf mag ich das auch nicht haben.
Mache ich genauso. Klappt ganz gut. Es muss auch nicht das teuerste Headset sein. Ich habe ein USB Headset für 30€ an eine USB-Verlängerung angeschlossen: mehr Kabel und der Stecker passt aufs Knietablett.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Dahlia am 11. April 2018, 18:01:02
Da nach ein paar langen Schreibtagen mein Handgelenk etwas muckt, denke ich gerade wieder intensiver darüber nach, mir Dragon zuzulegen. Ich bräuchte allerdings die Mac Version, für die es keine Home Edition gibt (zumindest kann ich keine aktuelle finden). Und bevor ich mir da das sündhaft teure Professional zulege, wollte ich fragen, ob jemand hier mit der Mac Version Erfahrungen gemacht hat. Die Bewertungen auf Amazon sind da sehr durchwachsen, wobei es da teilweise auch mehr um die Integration und Bedienung geht, als um die Genauigkeit der Erkennung.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 11. April 2018, 18:08:28
Ich kenne ein paar MacUser, die auch super happy sind, aber es ist schon echt eine Stange Geld.  :-\
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Dahlia am 11. April 2018, 18:36:25
Aber gut zu hören, dass sie zufrieden sind. Danke.
Ich hab in letzter Zeit schon ein bisschen mit der Spracherkennung von meinem iPad herumgespielt und ich hab schon das Gefühl, dass ich auch beim Sprechen gut in den Flow kommen könnte. Müsste ich da nicht jeden zweiten Satz korrigieren – und zwar in einem Umfang, dass der Sinn so verschandelt ist, dass man das gemeinte nicht mehr rekonstruieren kann ::) Wenn Dragon da ne gute Erkennung hätte, wäre es schon perfekt. Die Vorstellung, beim Wandern lange Texte aufzunehmen und dann transkribieren zu lassen, gefällt mir auch sehr (hab ich auch mal in einem Schreibratgeber gelesen – da käme ich endlich mal an die frische Luft!).
Aber ja, der Preis ist da schon abschreckend. Ich werde mal ein bisschen darüber meditieren  :omn:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 11. April 2018, 19:25:45
Die Leute, die ich kenne, sind leider nicht hier im Forum, aber sie sind mit der Erkennungsleistung sehr happy und vor allem braucht man beim Mac wohl kein Headset, jedenfalls nicht bei den neueren, weil das eingebaute Mikro so gut ist. Wenn du spezielle Fragen zum Mac hast, kann ich die gern weitergeben. Und ja, der Vorteil ist, dass die Mac Version dann wenigstens auch den vollen Umfang hat. Das Diktieren unterwegs würde ich auch gern machen, überlege auch tatsächlich, ob ich auf die Proversion upgrade, aber noch bin ich zu geizig. :P
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Dahlia am 12. April 2018, 10:12:03
Das klingt echt gut, wobei ich für den Podcast zumindest schon ein recht gutes Mikro besitze. Da könnte ich beides mal ausprobieren.
Aktuell fallen mir keine konkreten Mac Fragen ein, aber sollte mir da was einfallen, melde ich mich. Danke!

Worauf ein Bekannter mich gestern hingewiesen hat: Es gibt wohl eine reine Transkribier-Version von Dragon für Windows, die er bei seinem Diktiergerät dabei hatte. Da er inzwischen Professional nutzt, würde er sie mir mal mitbringen.
Die will ich mal mit meinem Windows-Laptop ausprobieren – der ist von der Leistung zwar definitiv zu schwach fürs normale Dragon, aber wenn er nicht in Echtzeit umwandeln muss, kriegt er es ja vielleicht auf die Reihe :hmmm: Einen Versuch ist es zumindest wert.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Feuertraum am 17. April 2018, 10:32:50
Ich habe Dragonnaturally 15 bei ebay entdeckt, allerdings zu einem Preis, der mich stutzig werden lässt. Weiß einer, ob das Angebot sauber ist?

Dragonnaturally 15 (https://www.ebay.de/itm/Nuance-Dragon-Professional-Individual-v15-0-Deutsch-2-PC-1-Benutzer-/222913526358?_trksid=p2385738.m4383.l4275.c10#rpdCntId).

Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Arcor am 17. April 2018, 10:50:00
@Feuertraum
Auf den ersten Blick sehe ich nichts Auffälliges, außer dass es relativ wenige Bewertungen für einen Händler sind. Aber jeder fängt einmal klein an.

@ die erfahrenen Dragon-Nutzer
Macht es Sinn, dem Programm zu erlauben, meine Dokumente zu analysieren, damit es sich auf meine Sprache einstellt? Ich habe jetzt angefangen, den ersten O'Brian-Roman einzusprechen, und bin immer wieder erstaunt, welche Wörter er problemlos hinbekommt und welche ich ihm ums Verrecken nicht diktiert bekomme.  ;)
Nachdem er zum dritten Mal ein Wort nicht erkannt hat, habe ich angefangen zu fluchen und dabei gemerkt, dass Dragon echt züchtig und brav ist. Er kannte keins der Wörter, die ich verwendet habe - nicht einmal "Arsch".  :rofl:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Sunflower am 10. Mai 2018, 11:49:31
Ich habe auch mal eine Frage ein paar Fragen zu Dragon Speak, weil ich vermute, dass mir das mein Leben um einiges leichter machen würde, aber sicher bin ich nicht. Und hier gibt es ja schon einige Dragon-Experten :)

Und zwar wünsche ich mir jetzt zu meinem Geburtstag ein Diktiergerät (dieses (https://www.amazon.de/dp/B01IYR34YE/?coliid=I2Z429QD1V0ST4&colid=1GURT9OIRYU2N&psc=0&ref_=lv_ov_lig_dp_it)), weil ich in meiner Ausbildung zur Journalistin jetzt schon sehr oft gehört habe, dass wir bitte immer mit zwei Aufnahmegeräten arbeiten sollen, falls eins mal ausfällt, und ich bisher mit dem iPhone aufgezeichnet habe. Das geht soweit auch, aber momentan tippe ich eben jedes Interview ab. Was bei 2,5-stündigen Interviews schon mal verdammt nervig sein kann und nicht nur meinem Handgelenk nicht gefällt, sondern mich einfach wahnsinnig viel Zeit kostet, trotz des Programms F4. Jetzt habe ich gesehen, dass einige andere Diktiergeräte mit Dragon Naturally Speaking Recorder Edition verkauft werden - die will ich nicht, weil die nicht mit Akku sind, sondern mit Batterien. Aber auch bei meinem zukünftigen Gerät steht unten, dass es Dragon Certified heißt.

Also meine Fragen:
1. Eine wahnsinnige Noob-Frage: Wie funktioniert Dragon eigentlich? Genauer: Wenn ich ein Interview mit einem Dragon Certified Diktiergerät aufnehme, kann ich das dann in Dragon eingeben (sofern ich mir das Programm kaufe, logisch) und das transkribiert es? Oder muss ich die Audiodatei nochmal abspielen und Dragon transkribiert zeitgleich? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass Dragon ohne Abspielen die Datei versteht, aber dann würde das Dragon Certified ja gar keinen Sinn machen. Oder stehe ich mir jetzt komplett im Weg  :hmmm:

2. Dragon scheint ja mehr für die genannten Zwecke zu dienen, also wenn ihr beim Bügeln schreibt oder so. Glaubt ihr, dass das Programm überhaupt das richtige für meine Zwecke ist, also Interviews damit zu transkribieren? Mir ist relativ klar, dass ich danach nochmal drüber gehen muss, würde ich sowieso, weil ich die Timecodes gern dabei habe. Aber mir einmal ein 2,5 stündiges Interview anzuhören oder 10 Stunden zu transkribieren wäre schon ein großer Unterschied.

3. Welche Version wäre dann die richtige? Mehrere Sprachen wäre schon gut, weil es bestimmt mal vorkommt, dass ich Interviews auf englisch führe. Hier @Dahlia: Die Transkribierversion ist wahrscheinlich die, die bei diesem anderen Gerät dabei wäre, das ich aber nicht will  :P Weiß jemand, ob man das Programm auch so kriegt? Ich brauche das ja echt nur zum Transkribieren  :versteck:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Eluin am 10. Mai 2018, 19:00:32
Mit der Home-Edition kannst du nicht transkribieren. Sprich deine Aufnahme in Text umwandeln lassen. Da müsstest du es wirklich nochmal komplett abspielen. Laut - war es @Alana? - klappt aber abspielen + in Text umwandeln nicht so gut.

In der Pro-Variante gibt es wohl eine Transkribier-Funktion. Und die Möglichkeit, mehrere Sprachen zu nutzen. Ich glaube @Maubel hatte die Pro-Version?

Mehr kann ich dir dazu leider nicht sagen, hab die Home-Variante. Kein Sprachwechsel, kein transkribieren.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Sunflower am 10. Mai 2018, 20:05:37
Danke schon mal für deine Infos. Dann ist die Home-Variante eher nichts für mich. Über die Pro-Variante würde ich aber noch gern mehr erfahren, falls da jemand berichten kann. Dann kommt das schon mal auf die Weihnachtswunschliste  :rofl:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 10. Mai 2018, 20:13:21
Das würde mich auch interessieren, ich habe bisher noch niemanden kennenglernt, der das nutzt und frage mich auch immer, wie das funktioniert. Aber du könntest auch einfach bei Dragon anrufen bzw. den Chat nutzen. Die Handyapp der Pro-Version kommt übrigens gar nicht gut weg.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Sunflower am 10. Mai 2018, 20:48:12
Gute Idee, das mache ich mal, wenn ich Zeit dazu finde. Kann dann auch gern berichten, aber das schaffe ich frühestens nächste Woche.  :)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Maubel am 10. Mai 2018, 21:41:52
Transkribieren müsste gehen, aber die Ergebnisse wären bei Interviews nicht sehr gut. Dragon muss ja von jedem Sprecher erst einmal lernen, wie der spricht. D.h. die Fehlerquote wäre bei immer wechselnden Interviewpartnern extrem hoch, weshalb es nicht genutzt wird.

Ich kann auch aus Erfahrung sprechen, dass Transkribieren tatsächlich per Hand gemacht wird. Wir hatten Dragon auf Arbeit und mussten trotzdem Interviews und Lectures per Hand transkribieren und die neuseeländischen und britischen Gerichte tauschen ihre Dateien, damit über Nacht transkribiert werden kann und am nächsten Morgen quasi alles parat ist - auch keine Maschine. Ich fürchte, da musst du also durch ... und ja, ich weiß, wie doof es ist. Man wird aber schneller irgendwann.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Sunflower am 13. Mai 2018, 22:04:00
Ich war das ganze Wochenende unterwegs, deshalb erst jetzt meine Antwort. Sorry! Vielen Dank für deine Antwort, das klingt leider nicht so gut für mein Vorhaben. Für meinen Geldbeutel schon  :P Ich kann schon relativ schnell transkribieren, aber 2,5-mal so lange wie die Audiodatei brauche ich halt leider immer noch, trotz F4. Das sind dann gern mal acht Stunden Arbeitszeit, die ich eigentlich "besser" nutzen könnte. Aber da muss ich dann wohl durch  :-X
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Maubel am 13. Mai 2018, 22:15:27
Mein Mitarbeiter konnte die Dateien damals fast in Echtzeit durchhauen. Den habe ich echt bewundert. Für mich als nicht auditive Person war es eine Qual.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Sunflower am 13. Mai 2018, 22:49:03
Das würde ich auch gern können  :brüll: Aber bevor es OT wird - danke nochmal. Deine Erfahrung hat mir auf jeden Fall richtig weitergeholfen.  :)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 14. Mai 2018, 14:25:27
Also ich habe es jetzt noch mal getestet, ob man Texte vom Diktiergerät bzw. Handy über das Mikro einlesen kann. Diesmal hat es funktioniert, allerdings mit dem richtig guten Headset (Logitech H820e) und ich hatte beim Diktieren auf das Handy mit Absicht sehr deutlich gesprochen und genauso, wie wenn ich zu Hause diktiere. Da ich nebenher auf einem Waldweg gelaufen bin, gab es immer mal größere Fehler, wenn meine Schritte zu laut geknirscht haben, aber an sich war die Leistung wirklich sehr gut. Trotzdem muss man zweimal durchgehen, einmal aufnehmen, einmal noch mal anhören und die Fehler nebenher korrigieren. Aber immer noch besser für die Hände, als alles nebenher abzutippen. :) Klappt also mit der richtigen Hardware durchaus.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Maubel am 14. Mai 2018, 14:34:46
@Alana Aber du liest ja deine eigene Stimme ein. Beim Interview ist ja immer wieder ein anderer Interviewpartner dabei und die reden teilweise verdammt undeutlich. Das ist also noch mal ein großer Unterschied und macht Dragon tatsächlich eher unbrauchbar dafür. Vielleicht kann man es einmal einlesen lassen und dann eine zweite Runde machen und quasi statt komplett zu transkribieren nur die ganzen Fehler ausmerzen.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 14. Mai 2018, 14:39:23
Ja, genau, das sagte ich ja auch, dass man sehr deutlich sprechen muss. Ob es bei Interviews funktioniert, müsste man mal testen. Ich habe grundsätzlich schon andere Leute mit "meinem" Dragon diktieren lassen, da habe ich keine Abstriche bei der Qualität gemerkt, die neue Version ist da einfach großartig. Aber die haben natürlich auch immer sehr deutlich geredet.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Arcor am 15. Mai 2018, 08:48:21
Wir haben letztens im Büro ein Interview geführt, mit 2 Ansteckmikros und einem Aufnahmegerät, das daraus 2 Tonspuren macht. Mein Versuch, das mit Dragon auszulesen, hat überhaupt nicht funktioniert. Es hat hier und da einzelne Worte herausgehört, aber nicht die Spur eines kompletten Satzes. Ich glaube, solange man nicht extrem deutlich betont, wie Alana meinte, dass sie es gemacht hat, kann man das knicken.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 15. Mai 2018, 09:08:43
Schade. Daran würde die Pro-Version dann wohl allerdings nichts ändern.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Sunflower am 16. Mai 2018, 15:36:45
 :ithurtsandstings!: Ich meine, danke nochmal für eure Erfahrungen. Aber das klingt danach, als müssten das Abtippen und ich noch echt gute Freunde werden, seufz. Zumindest solange, bis ich genug Geld (oder überhaupt mal Geld) verdiene, um das an Transkribierbüros abzuschieben. Trotzdem vielen Dank für die Erfahrungsberichte!
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Shedzyala am 23. Juli 2018, 17:41:31
Ich hab mal eine technische Frage zu Dragon: Ich habe auf meinem Rechner inzwischen zwei verschiedene Benutzer-Accounts, um Arbeit besser von privat zu trennen. Ursprünglich habe ich Dragon auf dem privaten Account eingerichtet, wollte es nun auf dem Arbeitsaccount starten, da kam aber die Meldung, dass es nicht auf mein Profil zugreifen könne, es hätte nicht die nötigen Rechte. Ich habe aber nichts gefunden, wo ich irgendwelche Rechte einstellen kann. Weiß jemand, wie ich es einstellen kann, dass ich auch auf meinem Arbeits-Account mein bereits gut eingerichtetes Profil benutzen kann? :bittebittebitte:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 23. Juli 2018, 17:49:10
Ist das vielleicht eine Funktion, die es nur in der Pro-Version gibt? In der Homeversion kann man jedenfalls keine Profile sichern und auf andere Computer übertragen, es wäre daher denkbar, dass das Zugreifen von zwei Profilen auf demselben PC auch nicht möglich ist.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Shedzyala am 23. Juli 2018, 17:57:59
Ich hab die Pro-Version und kann dort auch verschiedene Profile anlegen. Allerdings kann ich dort nirgends diesen Profilen Rechte zuweisen, zumindest hab ich nichts dazu gefunden :(
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Sascha am 23. Juli 2018, 18:11:01
Und es liegt nicht einfach an der Windows-Rechteverwaltung? Ich habe die zwar nur als schlechten Witz in Erinnerung, aber rein theoretisch sollte Dein Profil des privaten Accounts ja auch im Userverzeichnis des privaten Accounts gespeichert sein und der Arbeits-Account nicht drauf zugreifen dürfen. Hab kein Windows, deshalb kann ich das nur als Verdacht äußern, aber nicht, daß Du nach irgendeiner Dragon-Funktion suchst, wo eigentlich Windows schuld ist.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Shedzyala am 23. Juli 2018, 18:28:21
Hab ich auch überlegt, andererseits hatte aber weder Patchwork noch Word damit ein Problem. Deshalb bin ich jetzt einfach mal ganz naiv davon ausgegangen, dass schon alles in Ordnung ist. Zumindest kann ich vom Arbeits-Account auch auf fast* alle Ordner meines privaten Accounts zugreifen, auch auf die User-Ordner ... aber dann werde ich mir besser noch einmal die Windows Rechte-Verwaltung ansehen.

*Die Partition mit den Spielen habe ich vorsorglich gesperrt ;D
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Tokanda am 17. Oktober 2018, 11:40:08
Im Augenblick bin ich ziemlich genervt von Dragon Dictate. Während auf dem MacBook unter MacOS die Software wie gewohnt fehlerfrei funktioniert, habe ich in meiner virtuellen Windows-Installation plötzlich das Problem, dass sämtliche Substantive klein geschrieben werden. Zuerst suchte ich den Fehler in meiner Übersetzungssoftware, doch das Phänomen tritt auch unter Word auf.

Spannend ist auch, dass Dragon eine "1" schreibt, wenn ich ein Ausrufezeichen diktiere. Bin momentan echt überfragt, wo der Fehler liegen könnte. Hattet ihr das auch schon mal?
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Dahlia am 04. November 2018, 09:07:10
@Joren: Das klingt kurios. Ich benutze nur die Mac Version und hatte das Problem bisher nicht. Dafür wird es wohl in Zukunft damit problematisch, denn ...

Nachdem Dragon for Mac unter Mojave bei mir endlich so zuverlässig läuft, dass ich mich nicht mehr beschweren kann, hat Nuance Ende letzten Monats verkündet, dass sie die Mac Version einstellen. Ab sofort kann man die Software auf der Webseite nicht mehr kaufen, der Support ist eingestellt worden oder wird es bald und es wird keine Updates mehr geben :brüll: Also auch keine Patches, sollte es unter dem Mojave-Nachfolger, der ja vermutlich im nächsten Herbst erscheint, nicht mehr einwandfrei laufen ... :wart:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Weberin am 13. April 2019, 15:58:52
Ich habe in die Suchfunktion vom Tintenzirkel "Microsoft dictate" eingegeben, aber es gab keine Ergebnisse.

Ist Microsoft dictate so schlecht (oder ganz was anderes als ich denke), dass es von Euch keiner nutzt? Oder ist es so neu? Hat irgendjemand Erfahrungen damit, oder weiss was dazu?

Was mich auch interessieren würde: ist die Spracherkennung auf dem PC installiert, oder läuft sie über eine Cloud, so dass wie bei Alexa ich nicht weiss, wer alles wann mithört?
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Tina am 05. September 2021, 10:15:15
Ich hol den Thread mal aus den Tiefen hervor, da ich auf der Suche nach einem guten Diktierprogramm für mein MacBook bin. Dragon scheint es ja hierfür nicht mehr zu geben und die interne Spracherkennung funktioniert für mich eher semi. Hat jemand einen Tipp?
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Eluin am 06. September 2021, 16:12:35
Mal die GoogleDocs ausprobieren? Im Browser kann ich da auch die Spracherkennung per Headset nutzen.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Federstreich am 01. Oktober 2021, 12:53:25
Habt ihr denn vor dem Kauf von DNS die Testversion ausprobiert? Die gibt es nur fürs Handy und da bin ich unsicher, ob die wirklich so ein guter Vergleich ist, wenn ich die doch später auf dem Computer nutze. Hat da jemand Erfahrungen gemacht?
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 01. Oktober 2021, 16:24:42
Nein, die kenne ich nicht. Habe aber gehört, dass die aktuelle Version von Dragon wirklich nicht gut sein soll. Ich würde versuchen, die CD von Dragon 13 für Windows gebraucht zu bekommen. Diese Version habe ich und die ist wirklich sehr gut.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Feuertraum am 03. Oktober 2021, 20:55:05
Was die 15 angeht, kann ich leider nicht mitreden, aber wie Alana auch, kann ich die Version 13 empfehlen :-)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Federstreich am 04. Oktober 2021, 13:50:29
Vielen Dank euch beiden! Die 13er gibt es aktuell wohl nirgends. Jedenfalls wirft Google nichts aus, bei dem noch Lagerbestände wären. Auf medimops.de bekomme ich nur die 9er, dafür die Preferred. Wenn ich das richtig verstanden habe, lernt die automatisch dazu? Und soll wie die Home für unsere Verwendung ok sein? Hattet ihr früher mal die 9er Version?
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Feuertraum am 04. Oktober 2021, 14:38:12
@Earu: Wenn es nicht unbedingt physisch sein muss:

https://www.hood.de/i/nuance-dragon-naturallyspeaking-13-home-1-geraet-deutsch-windows-download-89019493.htm

Diese habe ich, auch für ungefähr denselben Preis (ich glaube, ich habe damals 1,50 € weniger bezahlt, bin aber nicht sicher).

Aber wichtig: Die 13er (und somit auch sämtliche Vorgängerversionen) werden von Nuance nicht mehr unterstützt! (ich hatte einmal wegen eines Problems dort angerufen. Dort bekam ich diese Auskunft. Und ich hatte Glück mit dem Verkäufer. Ich bin von Win 7 auf Win 10 umgesattelt und habe damit mein Dragon zerschossen (ich konnte den Lizenzschlüssel kein zweites Mal eingeben). Der Händler war allerdings so kulant und hat mir kostenfrei (und ausnahmsweise, wie er schrieb) einen neuen zugemailt. 
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Federstreich am 04. Oktober 2021, 15:17:43
@Feuertraum Mein Laufwerk ist eh kaputt, sodass ein Download perfekt für mich wäre. Mein Mann hat zwar ein externes Laufwerk, aber ich müsste es erst einmal suchen. Keine Ahnung, wo er es gerade liegen hat. Das Kleingedruckte wirkt vertrauenerweckend und ich kann mit Paypal bezahlen. Wichtig ist, dass es unter Windows 10 läuft. Aufgrund der Schilderung scheint es das zu tun. Vielen Dank für den Link! Jetzt muss ich nur noch die Frage "Soll ich? Soll ich nicht? Soll ich? ..." beantworten. :hmhm?:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Eluin am 18. Oktober 2021, 11:25:32
@Earu Version 13 finde ich auch besser als 15. Mit 15 kommt mein Laptop gar nicht klar. Aber danke für die Erinnerung, ich schau mal, ob ich da noch an den Download komme.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Federstreich am 18. Oktober 2021, 15:40:52
Ich hatte die Möglichkeit, die 15er Version zu testen. Es hat ganz gut geklappt, sodass ich mir die Version gekauft habe. Mein Laptop hat keine Probleme damit, außer wenn ich vergesse, Dragon nach der Nutzung zu schließen und meinen Laptop in den Ruhemodus versetze. Anschließend sucht er irgend eine DLL-Datei, was sich aber mit einem Neustart von Dragon beheben lässt. Ich übe jetzt schon fleißig das Diktieren, wie zum Beispiel gerade jetzt, damit ich während des Nanos so richtig durchstarten kann. Ich bin sehr zufrieden mit der Software und bereue den Kauf der 15er Version nicht. Letztlich habe ich mich aber auch dafür entschieden, weil die 13er Version eigentlich nicht für Windows 10 zugelassen ist und ich befürchtete, dass ich damit später Probleme bekommen könnte. Ich danke euch dennoch für eure Ratschläge und eure Hilfe. Das hat mir die Entscheidung deutlich leichter gemacht.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Feuertraum am 19. Oktober 2021, 14:55:48
Zitat von: Earu am 18. Oktober 2021, 15:40:52
Letztlich habe ich mich aber auch dafür entschieden, weil die 13er Version eigentlich nicht für Windows 10 zugelassen ist und ich befürchtete, dass ich damit später Probleme bekommen könnte.

Huch  :o, das wusste ich gar nicht. Es ist aber auch noch nie etwas wie "Dududu" gekommen. Könnte aber daran liegen, dass ich mit meinem Win10-Rechner nicht im Internet unterwegs bin (weil mir ja ein Update das Programm zerschossen hat, und weil ich verhindern will, dass dies erneut geschieht, gehe ich mit Linux ins WWW).

Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Federstreich am 19. Oktober 2021, 15:26:49
Oh nein, @Feuertraum , so meinte ich es nicht. Windows 10 gehört lediglich nicht zu den unterstützten Betriebssystemen von Dragon 13. Es funktioniert wohl noch, weil sich Windows 10 und 7 relativ ähnlich sind in irgendwelchen wichtigen Bereichen. Wenn Windows 11 rauskommt, wäre ich da allerdings vorsichtig. Da ist es eine gute Entscheidung, keine Updates mehr zu installieren und den Rechner sicherheitshalber auch nicht ins Internet zu lassen.

Mein Laptop ist wohl auch nicht Windows 11 tauglich. Das zeigt er mir jedenfalls in den Einstellungen an. Ich könnte es genau prüfen lassen bzw. selbst mal schauen, welche Voraussetzungen für Windows 11 erfüllt sein müssen, aber mein Laptop ist etwas um die 13 Jahre alt (gekauft Silvester 2012). Den werde ich nicht noch einmal updaten. Es ist wahrscheinlicher, dass ich innerhalb der kommenden 12 Monate einen neuen Rechner bekomme. Das war auch einer der Gründe für meine Entscheidung für Dragon 15. Wenn die Installation dann zickt, rufe ich einfach beim Hersteller an und lasse mir helfen. Deshalb habe ich die Software auch direkt dort gekauft statt über z. B. Amazon.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Feuertraum am 19. Oktober 2021, 20:29:32
Windows 11 verlangt tatsächlich so einiges an Hardware und Arbeitsspeicher.
So wie ich es mal gelesen habe, muss sogar ein ganz spezieller Chip im Computer eingebaut sein (fragen Sie mich aber bitte nicht, welcher). Seit wann der in Computern fest verbaut ist, entzieht sich meiner (im Hardwarebereich ohnehin bescheidenen) Kenntnis. Mein Rechner - mittlerweile 5 Jahre alt - hat diesen wohl nicht.

Nun aber zurück zum Topic.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Tina am 22. Oktober 2021, 19:48:00
@Earu Nutzt du jetzt die Home Version oder die Professional?

Aktuell überlege ich mir eine virtuelle Maschine auf meinen Mac zu laden und so Dragon doch noch nutzen zu können. Allerdings schreckt mich der Preis von knapp 700 Euro ab...  :o

@Alana & @Eluin nutzt ihr die Home oder die Professional Version von Dragon 13?

Google Docs wäre notfalls auch eine Option, klappt aber auch nur durchwachsen. Vielleicht liegt das aber auch an mir... noch ein Grund mehr, wieso ich keine 700 Euro ausgeben möchte.  :versteck:
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 22. Oktober 2021, 19:51:31
Die Home Version, die reicht für meine Zwecke deutlich.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Feuertraum am 22. Oktober 2021, 21:30:05
Ich bin zwar weder Alana noch Eluin, aber ich nutze ebenfalls die Home für die 13er-Version, und auch ich bin recht zufrieden damit.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Federstreich am 22. Oktober 2021, 21:33:40
Hab auch Home.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Tina am 23. Oktober 2021, 15:30:46
Vielen Dank für eure Antworten! :) Ich glaub ich geb der 13er-Version eine Chance.  :)
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Maja am 10. September 2023, 22:38:10
Ich bräuchte mal einen Rat bezüglich Diktierprogrammen.

Mein lieber Mann erwägt, wieder mit dem Schreiben anzufangen - aber er würde dafür gerne ausprobieren, ob es ihm mit einer Diktiersoftware mehr Spaß macht als zu tippen. Er möchte auch die Option haben, auf Deutsch oder auf Englisch zu schreiben.

Die einzige Diktiersoftware, von der ich schon mal gehört habe, ist Dragon (ehemals mit dem Zusatz "Naturally Speaking"). Davon gibt es keine Home-Version mehr, nur noch die Professional-Variante, und die kostet 999 Euro - und man erwirbt sie entweder für deutsch oder für englisch. Und einfach so ausprobieren kann man sie nicht.

Ich liebe meinen Mann, aber tausend Euro, um vielleicht ein Buch zu schreiben, das ist uns doch zu viel (ich selbst kann mit Diktieren nicht arbeiten). Daher meine Frage in die Runde: Hat jemand schon mal andere Diktiersoftware als Dragon benutzt? Wir suchen etwas für Windows oder Linux, gerne kostenlos oder mit einer Option, die Software vor dem Kauf zu testen.

Erfahrungsberichte werden gern genommen! Vielen Dank im Voraus!
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 11. September 2023, 00:46:26
Dragon Home 13 kriegt man durchaus noch für ordentliche Preise, aber nicht direkt bei Nuance, am besten mal googlen. Ansonsten könntet ihr auch mal die integrierte Windows Spracherkennung versuchen. Ich kenne einige, die darauf schwören, ich hab es selbst aber noch nicht getestet.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: SebMeissner am 11. September 2023, 05:54:42
Ich kenne leider auch nur Dragon, das aber recht gründlich, weil wir das mal als Vielschreiber bei der Arbeit angeschafft und eine Zeit lang auch aktualisiert haben. Inzwischen nutzt es niemand mehr, da das ständige Haken und korrigieren wirklich seltsamer Formulierungen (trotz ewigen Trainierens, darauf optimierter Rechner und ergänzten Vokabulars) so ablenkend ist, dass auch die 2-Finger-Tipper besser ohne arbeiten können.

Was mich aber zuletzt beeindruckt hat sind die grundlegenden Sprache zu Text Programme auf Ipads (und ich glaube auch mal von Android). Da ist auch das Sprache wechseln bzw. übersetzen kein Problem. Zur Eingrenzung: Ich erhalte so erstellte Texte nur und habe es mir mal vorführen lassen, nutze das aber nicht, da ich genausowenig mit Diktieren arbeiten kann wie du. Die so erstellten Texte werden aber regelmäßig eingesetzt, auch z.B. in Gerichtsverfahren.

Zum Ausprobieren ist das sicher ein Weg, falls man ein Ipad hat oder irgendwen kennt, der einen mal dranlässt (z.B. jemand mit Schülern daheim, die das an vielen Schulen ja irgendwann anschaffen müssen).
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Maja am 11. September 2023, 12:02:58
Dank euch!
Zitat von: Alana am 11. September 2023, 00:46:26Dragon Home 13 kriegt man durchaus noch für ordentliche Preise, aber nicht direkt bei Nuance, am besten mal googlen. Ansonsten könntet ihr auch mal die integrierte Windows Spracherkennung versuchen.
Danke, da habe ich gerade einen Anbieter gefunden, der rund sechzig Euro dafür will - das ist deutlich günstiger als tausend! Die eingebaute Windows-Spracherkennung hat er ausprobiert (unter Win10), die hat ihn aber nicht glücklich gemacht.

Zitat von: SebMeissner am 11. September 2023, 05:54:42Was mich aber zuletzt beeindruckt hat sind die grundlegenden Sprache zu Text Programme auf Ipads (und ich glaube auch mal von Android).
Er hat ein Ipad, das können wir mal ausprobieren. Danke für den Tipp!
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Alana am 11. September 2023, 12:43:42
Bei Dragon ist es auch wichtig, dass man ein passendes Headset hat. Leider funktionieren nicht alle gut. Ich schwöre auf das Logitech H820e.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Maja am 11. September 2023, 17:09:55
Vielen Dank an @SebMeissner für den Tipp mit dem Ipad. Damit spielt mein Mann gerade rum, und es scheint ihm deutlich besser zu gefallen als die eingebaute Windows-Spracherkennung. Wir behalten Dragon 13 als Fallbacklösung, wenn ihm das Ipad nicht ausreicth, aber im Moment sieht es gut aus.
Titel: Re: Spracherkennungs-Software - Erfahrungen?
Beitrag von: Maubel am 11. September 2023, 22:18:39
Auf dem IPad kann ich auch noch Otter empfehlen. Ist eigentlich mehr ein Meeting Recorder, aber ich kenne haufenweise Autor*innen, die den zum Diktieren benutzen.