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Pseudonyme und Künstlernamen

Begonnen von Ary, 13. Februar 2007, 13:50:57

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Evanesca Feuerblut

Ich habe aus Spaß meine Schwester (17) gefragt, was sie von einer Kinderbuchautorin namens Juni Korn halten würde. Schwester war begeistert, fand es lustig und würde die Bücher nur wegen des Namens kaufen, obwohl sie mit 17 etwas alt für Kinderbücher ist.
Persönlich dachte ich bei dem Pseudonym aus irgendeinem Grund an die Einhornschokolade von Rittersport, an Pink, Glitzer und eine Prise Selbstironie. Den "Korn" zum Trinken hatte ich dabei gar nicht auf dem Schirm, ähnlich wie Romy denke ich bei dem Wort eher an Getreide. Und Kinder Country. (Was entweder für den Namen spricht, weil er so süß ist oder gegen mich, weil ich scheinbar so werbeverseucht bin, dass ich nur an Süßigkeiten denken kann.)

Und naja, wenn man nicht das Glück hat, mit einem sprechenden Namen wie "Karin Slaughter" gesegnet zu sein, darf man eben auch nachhelfen, finde ich :)

Silberfuchs

Für mich ist es klar, dass ich unter einem Pseudonym schreiben werde.
Ich hatte einen Beruf und werde einen Beruf erlernen, der absolut nicht zum Schreiben passt, dazu möchte ich Beruf und Schreiben auch ganz klar voneinander trennen. Und dann ist da natürlich noch der Punkt, dass ich meinen Namen allgemein nicht besonders schön finde und als Person gerne etwas anonymer bleiben würde.

In Zukunft möchte ich für den Anfang an ein paar Ausschreibungen teilnehmen, deswegen muss ich mir so langsam Gedanken machen und mich auch festlegen. Und das ist gar nicht so einfach, wie ich dachte. Ich weiß nicht, welcher Nachname passend wäre, ich weiß nicht, ob ich meinen Vornamen beibehalten möchte oder ob ich nicht doch etwas ganz anderes nehmen mag. Oder sogar einfach geschlechtsneutrale Initialien nehmen soll. Momentan hänge ich sehr an dem Nachnamen "Wynter", aber manchmal kommt er mir auch sehr komisch vor.

Für mich ist Neutralität wichtig, aber auch, dass es nicht zu normal und nicht zu ausgefallen ist.
»Smile at a stranger today.«

Miezekatzemaus

@Silberfuchs: Ich finde, Wynter ist ein ziemlich ausgefallener Nachname. Winter klänge genauso und ist gebräuchlicher. Wenn du also gern einen möglichst normalen Nachnamen als Pseudonym benutzen möchtest, solltest du vielleicht das Y austauschen, weil das so doch ziemlich nach einem Pseudonym und meiner Meinung nach auch recht gewollt klingt.

Eluin

@Silberfuchs ich finde Wynter durchaus nett. Ist halt die Frage: Was hast du mit dem Namen vor? Was ist in dem Genre gebräuchlich? Amazon kann da auch hilfreich sein, wenn du mal die Top 100 durchsiehst. Auch der Vorname ist dann natürlich für mich noch die Frage, weil Nachname mit Vorname zusammen klingen sollte.
Träume verändern die Zukunft. Doch erst wenn wir die Augen öffnen, können wir sie verwirklichen!
Mein Spruch, mein Motto.

Faye

Ich habe in der letzten Zeit schon lange über eine Veröffentlichung nachgedacht und in diesem Zusammenhang auch über Pseudonyme. Bis jetzt bin ich mir noch nicht sicher, ob und wenn ja was für eins ich verwenden sollte. Ich habe daran gedacht, weil es mich stören würde, dass jeder meinen Namen suchen kann und meine Freunde direkt wissen würden, dass es von mir ist. Außerdem stört mich mein Name und ich kann ihn mir nicht auf einem Cover oder unter einem Text vorstellen. Ich würde gerne einen weicheren Klang haben.
Was haltet ihr eigentlich von Initialen, oder ist es besser den Namen ganz auszuschreiben? Also z.B. K.S. White oder Katherine White (ist nur ein Beispiel)

@Silberfuchs Ich stimme den anderen zu, ich finde den Nachnamen generell schön, hängt eben vom Vornamen und vom Genre ab.

Fianna

Suchen bzw. finden kann es jeder ;) Im Impressum eines Buches / Ebooks muss der Klarname stehen. Wenn man einen Blog führt oder eine Facebook-Fanpage, gehören dazu noch eine Adresse und eine Telefonnummer.

K.S. White klingt sehr generisch für Fantasy von der Sorte, bei der es ein weisses Cover und eine (mit wallendem Mantel versehene) Figur typisch sind. Katherine White klingt für mich eher nach Literatur mit starkem Romantikbezug. Aber so etwas ist ja sehr subjektiv.

Slenderella

Ich hab ein S. im Pseudonym. Das ist vom Ursprünglichen übrig geblieben, nachdem meine Familie es mir ausgeredet hat (Klingt nach Nazi ... danke auch <.<)

K.S. White wäre für mich jetzt so gar nicht Fantasy. Eher so was wie Frauenthriller.
Ich brauch noch eine Katze
Und ein Beil wär nicht verkehrt
Denn ich gehe heute abend
Auf ein Splatter-Pop-Konzert

Eluin

Zitat von: Fianna am 27. Dezember 2016, 22:53:33
Suchen bzw. finden kann es jeder ;) Im Impressum eines Buches / Ebooks muss der Klarname stehen. Wenn man einen Blog führt oder eine Facebook-Fanpage, gehören dazu noch eine Adresse und eine Telefonnummer.
Stimmt nicht. Ich habe bspw. für mein Erotik-Vornamen mein Pseudonym im Papyrus-Autoren-Club angegeben. Die kennen meinen Klarnamen und meine Adresse. Ergo kann ich das Pseudonym im Impressum (Buch, Webseite, Facebook ...) verwenden, wenn ich die Autoren-Club-Adresse dazu angebe. Dort ist die Ladungsfähige-Adresse für das Pseudonym hinterlegt.
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Silberfuchs

@Miezekatzemaus
Für mich liegt bei "Winter" das Problem, dass es mehrere Autoren mit diesem Namen gibt. Es ist durchaus ein schöner, nicht allzu ausgefallener Name, aber er wäre verbreitet und nicht meins. Der Name soll zwar nicht so klingen, als sei er krampfhaft ausgedacht worden, um besonders zu sein, aber er soll dennoch auf eine Art und Weise einzigartig sein. Wenn man den Namen liest, soll ich damit gemeint sein, und nur ich.

@Eluin
Ich schreibe momentan sehr viel Sci Fi in Richtung Postapokalypse, aber auch Urban Fantasy und seltener sogar einfache Belletristik mit gewöhnlichen Menschen und gewöhnlichen Handlungen. Kommt ganz darauf an, was mir gerade im Kopf herumschwirrt. Ich lege mich da - leider - überhaupt nicht fest, was ich schreiben möchte und werde.

Zitat von: FayeWas haltet ihr eigentlich von Initialen, oder ist es besser den Namen ganz auszuschreiben? Also z.B. K.S. White oder Katherine White (ist nur ein Beispiel)
Ich persönlich mag Initialien vor allem, weil sie neutral sind. Man kann nicht direkt sagen, es ist ein Autor oder eine Autorin und anhand dessen über das Werk urteilen. Es heißt ja, dass Autoren in gewissen Genres ernster genommen werden, als Autorinnen. Und es kann auch nett klingen, wenn man an J.K Rowling, C.S Lewis oder J.R.R Tolkien denkt.
»Smile at a stranger today.«

Maja

#894
Die Kombination aus dem Nachnamn "White" und nur zwei Initialen anstelle des Vornamens würde ich nicht verwenden, weil das schon zu viele andere gemacht haben. Spontan fallen mir da T.H. White und E.B. White ein, beide ziemlich bekannt. Dieses Feld ist beackert und sollte vermieden werden. Nichts gegen Initialen - aber bitte mit anderem, unverbrauchten Nachnamen.
Niemand hantiert gern ungesichert mit kritischen Massen.
Robert Gernhardt

Fianna

@Eluin Ja, klar, oder man darf den Stammverlag angeben oder bezahlt einen Autorenservice... Sowas ust eher die Ausnahme. Die meisten Autoren geben eben ihre Daten an. Ich wollte die Posterin jetzt auch nicht mit Informationen erschlagen, wenn nicht ganz klar ist, ob sie das meinte, was ich heraus gelesen habe.
Dialog ist schöner ;)

Eluin

@Fianna da helfen dann aber auch keine Falschinformationen, dass der Klarname drin stehen MUSS. Gerade bei der Suche nach einem Pseudonym, wenn man eben den Klarnamen vermeiden WILL. ;)

@Silberfuchs willst du denn alle Genres unter dem gleichen Namen bedienen? Ich bspw. schreibe Fantasy usw. unter meinem Klarnamen, werde aber Erotik (mir geht es da primär drum, dass Leute, die keine Erotik wollen (oder sollen - Alter), nicht plötzlich einen Erotikroman in der Hand haben, weil sie falsch geguckt haben) unter einem Pseudonym schreiben. Wenn du so viel unterschiedliches schreibst, kann ich mir auch vorstellen, dass du unter anderen Pseudonymen veröffentlichst. Aber ansonsten: Was könnte denn zu der breiten Masse deiner Genres passen? Mit den Initialen und einem "Standardnamen" stimme ich allerdings Maja zu.
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Silberfuchs

@Eluin
Ich hatte gar nicht daran gedacht, einfach mehrere Namen zu nehmen. Das macht aber natürlich Sinn.

Laut Faye war das ohnehin nur ein Beispiel, oder nicht?  ???

Ich habe die letzte Stunde damit zugebracht, auf Amazon und anderen Seiten zu schauen, wie die Autoren so heißen. In Richtung Postapokalypse und Fantasy klingen die Namen auf jeden Fall anders, wie im Bereich Belletristik. Fantasy ist eher männlich angehaucht, Belletristik wird ganz klar von Frauen geführt. Und da ist eine "Jessica Winter", da kann ich Winter auf jeden Fall schon einmal vergessen.  ::)
Somit ist mir dann wichtig, dass ich zumindest im Bereich Fantasy einen Namen finde, der geschlechtsneutral ist. Ich muss mal schauen, was es so für Namen gibt, die zu beiden Geschlechtern passen. Im Bereich Belletristik bleibe ich dann beim weiblichen Namen.

»Smile at a stranger today.«

Eluin

Du wolltest doch "Wynter" - und schau mal, wie viele andere Autorennamen durchaus häufiger vorkommen. Solange du nicht Jessica als Vornamen wählst, dürfte das doch kein Problem machen? Ich finde es aber auch spannend, wie viele Namen es so gibt.

Ich werde im Erotikbereich unter Talea Winther unterwegs sein. Bislang noch nichts direkt in der Richtung gefunden. Ähnlichkeiten wird es immer wieder geben.
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Faye

@Silberfuchs
Ja das war tatsächlich nur ein Beispiel. Ich wollte nur mal wissen, was ihr generell von Initialen haltet, da es im Bereich Fantasy nicht selten ist. Und ich denke, genauso wie Eluin, dass Wynter ja etwas anderes ist, ich denke nicht, dass es da zu Verwechslungen führen würde.

Ich habe jetzt noch ein bisschen überlegt und bin bei den Anfangsbuchstaben K und W geblieben, da es auch meine richtigen Anfangsbuchstaben sind.
Ich hatte erst den Nachnamen 'Weidenbach' ins Auge gefasst, dann aber direkt zwei Autoren mit diesem Namen gefunden. Nun bin ich nach längerem Suchen zu 'Weiers' gekommen.
Woran denkt ihr bei diesem Namen als erstes? Meint ihr für das Genre Fantasy wäre 'Kaira Weiers' oder 'K.S. Weiers' passend?